Pulverfass Ukraine...was steht uns bevor?

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marcus_wien
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Samstag 1. März 2014, 17:44

die missstimmungen zw. usa , bzw europa und russland spitzen sich zu

russland erwägt militärische einmischung auf der krim


http://orf.at/stories/2220399/2220400/" onclick="window.open(this.href);return false;
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Herfried
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Samstag 1. März 2014, 18:06

Putinstan wird es sich im Großmachtgehabe kaum nehmen lassen, den gewünschten Puffer aus Vassallenstaaten aufzubauen. Das wird militärisch. Die EU wird zuschauen und und im den Nichtvorhandenen Bart böse Worte grummeln und zwar so leise dass der Neozar es nocht hört. Ohne russisches Gas ist es nämlich dunkel hier. Die USA wird ebenso handeln und sich damit Narrenfreiheit in Arabien oder Südamerika erkaufen.

Für die Ukraine wiederholt sich nun Ungarn 1956.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Matthias
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Sonntag 2. März 2014, 10:16

USA drohen Putin

Die Situation auf der ukrainischen Halbinsel Krim eskaliert weiter: Nachdem das russische Parlament Präsident Wladimir Putin freie Hand für einen Militäreinsatz im Nachbarland gegeben hat, fahren mutmaßlich inoffizielle russische Einsatzkräfte vorerst fort, Fakten auf der Schwarzmeer-Halbinsel zu schaffen und die Kontrolle über weitere strategische Punkte zu übernehmen: So wurde Sonntagfrüh offenbar eine Radarstation überfallen. Auf russischer Seite blockierte eine Gruppe in Grenznähe offenbar eine Straßenverbindung zur Ukraine. Auf diplomatischer Ebene versucht der Westen, Gegendruck aufzubauen - bisher aber vergeblich.

http://www.orf.at/stories/2220450/2220449/" onclick="window.open(this.href);return false;
„Sehr beunruhigend“

Russische Kräfte haben nach Angaben von Interfax eine Radarstation auf der Krim entwaffnet. Dabei forderten sie die dort stationierten Soldaten dazu auf, sich auf die Seite der „rechtmäßigen“ Führung der Krim zu schlagen, wie die Agentur unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Kiewer Verteidigungsministeriums berichtet.

Laut einem Mitarbeiter des ukrainischen Verteidigungsministeriums bemächtigten sich die Soldaten der in der Station gelagerten Pistolen, Gewehre und Munitionsvorräte und transportierten sie ab. Ähnliches sei auch auf einem Ausbildungszentrum der ukrainischen Marine im Hafen von Sewastopol, wo auch die russische Flotte einen Stützpunkt unterhält, geschehen.
Blockade auf russische Seite der Grenze

Der Gouverneur der russischen Region Belgorod, Jewgeni Sawtschenko, berichtete unterdessen laut Interfax von dem Versuch bewaffneter Gruppen, am Samstag die Verbindungsstraße zwischen Moskau und der Krim an der russisch-ukrainischen Grenze zu blockieren. „Bewaffnete Leute streifen in der Gegend umher... das ist wirklich sehr beunruhigend“, erklärte Sawtschenko. Unklar blieb vorerst, wer die bewaffneten Gruppen sind.
Barack Obama telefoniert

Der ukrainische Politiker und Ex-Boxchampion Witali Klitschko hat unterdessen zu einer Lösung des Konflikts mit Russland ohne Blutvergießen aufgerufen. Ukrainische Politiker versuchten derzeit, einen konstruktiven Dialog mit den russischen Machthabern aufzubauen, sagte Klitschko nach Angaben seiner Partei Udar (Schlag). In einem Appell an die Ukrainer in den russischsprachigen Regionen im Osten des Landes und auf der Krim sagte er, dass die Lage „künstlich“ aufgeheizt worden sei. „Niemand hat jemals Eure Rechte begrenzen wollen“, sagte Klitschko.
Obama warnt Putin

Zuvor hatte die Ukraine angesichts der faktischen Besetzung der Halbinsel Krim durch russische Kräfte die NATO um militärischen Beistand gebeten. In der schärfsten Konfrontation zwischen Russland und dem Westen seit Ende des kalten Krieges warf US-Präsident Barack Obama seinem Kollegen Wladimir Putin in einem 90-minütigen Telefonat die Verletzung der ukrainischen Souveränität und des Völkerrechts vor.

Die USA forderten Russland zum Truppenabzug auf und sprachen sich für den sofortigen Einsatz internationaler Beobachter aus. Putin kündigte an, Russland werde seine Interessen im Osten der Ukraine und auf der Krim verteidigen. Das westliche Verteidigungsbündnis Nato wollte noch am Sonntag zu einer Sondersitzung zusammenkommen.
Kerry fordert „sofortige Schritte“ von Moskau

Noch deutlicher als Obama wurde US-Außenminister John Kerry: Ohne „sofortige und konkrete Schritte“ zu einer Entspannung der Lage müsse Russland mit tiefgreifenden Folgen für seine Beziehungen zu den USA und sein internationales Ansehen rechnen, erklärte Kerry am Samstag. Moskaus Aktionen verletzten das Völkerrecht und gefährdeten „den Frieden und die Sicherheit der Ukraine und der weiteren Region“. Der US-Außenminister erklärte weiter, er habe bei einer Telefonkonferenz mit Kollegen weltweit über die nächsten gemeinsamen Schritte beraten. Um welche Außenminister es sich dabei handelte, ließ er offen.

Kerry sagte, die USA hätten stets deutlich gemacht, dass sie die besonderen Beziehungen Russlands und der Ukraine ebenso respektierten wie die „Sorge über die Behandlung ethnischer Russen in der Ukraine“. Die Lösung liege jedoch nicht in der Verletzung der ukrainischen Souveränität, sondern allein in direkten Gesprächen mit der neuen Regierung in Kiew.

In einem Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin forderte auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon direkte Gespräche mit der Führung in Kiew. Jetzt gelte es, einen „kühlen Kopf“ zu bewahren, fügte Ban hinzu.
Kanada ruft Botschafter zurück

Nach den USA drohte auch der kanadische Premierminister Stephen Harper Russland, dem G-8-Gipfel im Juni im russischen Sotschi fernzubleiben. Zudem berief Harper seinen Botschafter aus Moskau zurück. „Gemeinsam mit unseren Verbündeten verurteilen wir auf das Schärfste die Militärintervention von Präsident Wladimir Putin in der Ukraine“, hieß es in einer Erklärung des kanadischen Regierungschefs.
Grünes Licht für Truppenentsendung

Putin ließ sich am Samstag vom Parlament die Entsendung russischer Soldaten in das Nachbarland genehmigen. Angehörige der russischen Schwarzmeerflotte, die auf der Krim stationiert ist, bewachen inzwischen gemeinsam mit Sicherheitskräften der autonomen Teilrepublik wichtige Gebäude, wie der pro-russische Regierungschef der Krim, Sergej Axjonow, mitteilte. Putin begründete einen möglichen Militäreinsatz mit einer lebensbedrohlichen Lage für Russen und die Angehörigen der russischen Streitkräfte in der Ukraine. Auf der Krim stellen ethnische Russen die Bevölkerungsmehrheit.

Nach ukrainischen Angaben hat Russland zuletzt 6.000 Soldaten auf die Krim verlegt. Die Regierung in Kiew versetzte ihrerseits die Streitkräfte in volle Kampfbereitschaft und forderte Russland auf, Bewegungen des Militärs sofort einzustellen. Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk warnte Russland, dass eine militärische Intervention zwangsläufig zu einem Krieg führe.
lg,
Matthias

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nadjap
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Sonntag 2. März 2014, 10:25

Angst habe ich davor, dass Putin sich mittelfristig die ganze Ukraine wieder holt, und dann wohl wieder russische Truppen der NATO direkt an den Grenzen zu PL, SK, HU gegenüberstehen.
Noch mehr Angst habe ich, dass Putin sich irgendwann der russischen Minderheit in den baltischen Staaten "widmet" - denn das würde jedenfalls Weltkrieg bedeuten.

Auf jeden Fall ist der kalte Krieg wieder da - Schuld sind aber beide Seiten. Der Westen war sich halt jetzt 20 Jahre lang zu sicher nach dem Zerfall des Ostblocks - und hat in Summe wohl auch die Russen zu sehr gereizt. Jetzt sind die Russen aber nicht mehr bereit, alles hinzunehmen.
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Lords04_XXI
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Sonntag 2. März 2014, 13:17

In der letzten Zeit geht es in Europa ordentlich zu und geraten vielleicht über kurz oder lang in einen vl globalen Krieg zwischen EU(Österreich),USA und Russland
Das was zu befürchten war nach den Olympischen Sochi Spiele wurde realität Putin setzt militärische Maßnahmen und was man als neutrales Land wie Österreich für furchtbar halten
Unsere Regierung macht da fleißig mit auf die Russen einzuschießen mit drohenden Sanktionen etc.. ob das alles noch gut gehen kann wird sich noch weisen

Da Wien zu Ukraine näher ist als Wien zu Bregenz geht das auch für uns was an humanitärische Sicht,Wirtschaft etc...

Find da habn wir viel Gesprächs und Diskussionsstoff unter uns


http://derstandard.at/1392686840484/Leh ... ealpolitik" onclick="window.open(this.href);return false;
Mit freundlichen grüßen aus Floridsdorf-Strebersdorf XXI--- Manuel :):)
nadjap
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Sonntag 2. März 2014, 18:35

Gerade die Standard-Foren lassen mich gerade ziemlich erschrecken - wir erleben hier Cyberwar-Propaganda der üblesten Sorte, mit Usern, die wie automatisch generierte Spambots klingen (man kennt derartige Namen ja hier), mit Schwulenwitzen, mit menschenverachtenden Postings ("revolutionäre Elemente dingfest machen").

Hab an den Standard geschrieben, sie mögen dort die Foren deaktivieren - das ist wirklich erschreckend dort.


Ich denke, da ist nicht viel Unterschied zwischen NSA und FSB.
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soniccc

Sonntag 2. März 2014, 19:08

2 Monate ist es jetzt wieder her das ich 1 Monat in Kiew war.....in 1 Woche gehts wieder nach Kiew......Angst? Nein....trotzdem sollte man sich bewusst sein wie groß das Pulverfass aktuell ist.....sehr groß!! Und da meine Großeltern und meine Freundin aus der Ukraine sind hab ich auch einen bestimmten Bezug dazu. Und das was man liebt....beschützt man auch....das ist menschlich.

Ein so große Krieggefahr für Eurpa gab es seit dem Kalten-Krieg nicht mehr......auf der einen Seite Putin und sein Russland....die noch immer am Osten der Ukraine und der Krim zerren und diese Teile gerne wieder zu Russland sehen möchte. Auf der anderen Seite der Europäische Teil im Westen die mit Russland nichts zu tun haben möchten. Und dann noch die Nato....die nicht verpflichtet ist der Ukraine zu helfen da die Ukraine nicht vollständiger Nato Partner ist....aber trotzdem schon jetzt ordenliche Drohungen Richtung Moskau wirft.

Mit dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland um die Halbinsel Krim erlebt die Welt die größte Krise seit Ende des Kalten Krieges. Nur das es sich mit über 100 Toten nicht mehr wirklich um einen kalten Krieg handel.

Das das Land derzeit destabilisiert ist kommt Putin nur recht.....er sieh die Chance sich das zu holen was Russland schon seit über 50 jahren wieder möchte. Die Krim hat die Ukraine schon verloren...davon geh ich aus. Abgesehn davon wollen 80% der Einwohner der Krim sowieso zu Russland oder ein eigenständiger Staat werden. Wird Putin aber auch seine Drohungen wahrmachen und in den Osten der Ukraine einmaschieren....droht Krieg.....Noch habe Russland die Möglichkeit, die richtigen Schritte zu ergreifen, um die Krise zu entschärfen....

Wohin steuern wir? Die meisten Leute realisieren gar nicht das wir hier am Rande eines 3 Weltkrieges stehen könnte......ich glaub nicht daran....doch so groß war die Gefahr noch nie......schaut die Nato im Fall des Falles wirklich einfach zu? So wie es sich bisher anhört....auf Dauer sicher nicht.....nur würde hier der Gegner nich UCK heissen wie im Kosovo....hier wäre der Gegner Russland....und das Schlachtfeld viel größer.....ein gefährliches Spiel....ein Sturm zieht auf....und im Grunde kann Ihn nur 1 Mensch stoppen....Putin!


Und wer leidet im Endeffekt? Das Volk.....aber man darf das Volk in der Ukraine nicht unterschätzen. Ich bin zwischen 500.000 Menschen gestanden die sich gegen ihren Präsidenten erhoben habe. das war schon Eindruck der sich festgefressen hat.....




Ich möchte dieses Bild 100 getöteten Demonstranten widmen, den Helden von Maidan. Genau an dieser Stelle wo wir das Foto von uns gemacht haben, haben Scharfschützen 1 Monat später 11 Menschen erschossen.
Bild




Besser kann man es gar nicht ausdrücken.





Was meint ihr? Wie wird sich die Lage weiterentwickeln?



Liebe Grüße Clemens
Zuletzt geändert von soniccc am Sonntag 2. März 2014, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Lords04_XXI
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Sonntag 2. März 2014, 20:36

Ja das ist leider furchtbar was sich da wieder abspielt und jetzt muss ich auch einen vielleicht Kalten Krieg bisher nur von den Eltern gehört miterleben und diesmal sind wir mit der EU hautnah dabei..
da wird es sich auch weisen ob die EU das is was sie sich hält..früher wars ja nua USA und UDSSR jetzt kommt die EU mit die USA dazu gegen Russland und man kann es Putin nicht abschreiben das er wieder eine art neue Sowjetunion haben möchte mit Syrien,Iran,Kasachstan und teile Ukraine etc...nicht auszudenken wie die Russen damals reagiert hätten wen die USA die Raketen auf Syrien abgeworfen hätte..

Jetzt steht es wirklich kurz davor das Raketen und Panzer regieren..und Wirtschaftliche Sanktionen wie es der Herr Kerry und auch die EU erwähnt hat gegen Putin und sein Russland kann auch einen militärischen Konflikt auslösen...

Am wahrscheinlichsten halte ich zur Zeit das die Ukraine geteilt wird Ost Ukraine und die Krim zu Russland und die abgespeckte West-Ukraine ein Eu-Staat über kurz oder lang
Mit freundlichen grüßen aus Floridsdorf-Strebersdorf XXI--- Manuel :):)
AndiB
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Sonntag 2. März 2014, 20:56

Hat es einen Grund, warum der Thread im Stammtisch-Bereich ist und nicht im Allgemeinen?

Sonicc hat auch schon einen Thread (im Allgemeinen) eröffnet.. oder kann man diese zusammenfassen?

lg Andi
stefan
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Sonntag 2. März 2014, 22:04

Sehr schwierig das Ganze richtig einzuschätzen. Unsere westlichen Medien sind voll von "bösen Putin" Meldungen. Recherchiert man allerdings ein wenig, kann es hier wiedermal um was ganz anderes gehen. Für den Westen wäre ein Anschluss der Ukraine an die EU und USA strategisch sehr hilfreich. Wie so oft könnte es auch hier darum gehen, den Westen zu stärken und Russland und China zu schwächen. In unseren Medien sieht man nur Bilder von Demonstranten, die gegen Putin sind. Es gibt aber auch genug Meldungen, die pro Putin sind, wie der Überlauf der ukrainischen Soldaten zu Russland. Solche Meldungen findet man im Westen nur sehr spärlich. Durch unsere westlichen Medien werden wir halt sehr in eine Richtung gedrängt.

Ob es wirklich um das Volk, Frieden und Demokratie geht? Ich bin mir nicht sicher. Das alles hatten wir in den letzten Jahren zu Genüge und letztendlich ist es immer nur um Profit gegangen. Ausgetragen wird es halt wie immer auf dem Rücken des dortigen Volkes, weit Weg von uns.

Wenn ihr mich fragt, wird der Westen Putin solange provozieren, bis er wirklich was unternimmt....
LG Stefan
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marcus_wien
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Montag 3. März 2014, 05:03

Man kann die threads natürlich zusammenführen - im allgemeinen bereich
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günschi
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Montag 3. März 2014, 06:22

Edit günschi:
Ich habe nun die beiden Threads (aus dem internen Forumsbereich und dem allgemeinen Forum) zusammengeführt.
Daher sind die Postings nun in chronologischer Reihenfolge, nach ihrem Erstellungszeitpunkt geordnet, zu finden.
Grüße, Günschi!
Patrick R.

Montag 3. März 2014, 06:44

Das unter anderem auch Europa in Gefahr ist steht ausser Frage, ich habe aber so meine bedenken eher gegenüber den Medien wie z.b. die beiden größten Tageszeitungen Österreichs. Die haben ja schon fast den Krieg bestätigt in Europa obwohl wir davon zum Glück noch etwas entfernt sind, was ich sagen will ist das unsere Medien recht viel aufputschen und die Suppe wird dann doch nicht so heiß gegessen wie sie gekockt wird. Habe gestern zufällig ein Interview gesehen wo der Reporter von N24 vor Ort war und der befragte auch ein paar Einheimische dort die selber meinten das die Medien recht übertreiben und es zurzeit noch nicht so schlimm ist wie es dargestellt wir. Zum Schluss bleibt dennoch nur abwarten was passiert und hoffen das es nicht schlimmer wird.
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thomas_w17
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Montag 3. März 2014, 08:18

Was da auf uns zukommen wird ist äußerst ungewiss, es ist zu hoffen, dass es nicht zu einer unkontrollierten militärischen Auseinandersetzung kommt.
Was mich sehr erschreckt, ist die Vorgehensweise Russlands. Gestern Abend wurde im Talk "Im Zentrum" auf die schon seit langem gegensätzliche Berichterstattung und Einschwörung der Bevölkerung in den russischen Medien hingewiesen, was für mich auf eine lange vorbereitete Aktion wirkt.
Ich habe mir darauf "Russia Today" angesehen. Wer hier seine Informationen bezieht bekommt ein gänzlich anderes Bild der Vorgänge in der Ukraine serviert. Von Schlägertruppen, amerikanisch gelenkten Demos, Nazivergleichen der aktuellen ukrainischen Regierung usw. Propaganda im klassischen Sinn. Erschütternd und unfassbar.
LG
Thomas

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Exilfranke1

Montag 3. März 2014, 13:17

Don R. Wetter hat geschrieben:Das unter anderem auch Europa in Gefahr ist steht ausser Frage, ich habe aber so meine bedenken eher gegenüber den Medien wie z.b. die beiden größten Tageszeitungen Österreichs. Die haben ja schon fast den Krieg bestätigt in Europa obwohl wir davon zum Glück noch etwas entfernt sind, was ich sagen will ist das unsere Medien recht viel aufputschen und die Suppe wird dann doch nicht so heiß gegessen wie sie gekockt wird.
Ja, dass Österreichs Zeitungsmarkt vom Boulevard dominiert wird, liegt mir schon im Magen.
stefan
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Montag 3. März 2014, 13:27

thomas_w17 hat geschrieben:Was da auf uns zukommen wird ist äußerst ungewiss, es ist zu hoffen, dass es nicht zu einer unkontrollierten militärischen Auseinandersetzung kommt.
Was mich sehr erschreckt, ist die Vorgehensweise Russlands. Gestern Abend wurde im Talk "Im Zentrum" auf die schon seit langem gegensätzliche Berichterstattung und Einschwörung der Bevölkerung in den russischen Medien hingewiesen, was für mich auf eine lange vorbereitete Aktion wirkt.
Ich habe mir darauf "Russia Today" angesehen. Wer hier seine Informationen bezieht bekommt ein gänzlich anderes Bild der Vorgänge in der Ukraine serviert. Von Schlägertruppen, amerikanisch gelenkten Demos, Nazivergleichen der aktuellen ukrainischen Regierung usw. Propaganda im klassischen Sinn. Erschütternd und unfassbar.
Das selbe passiert bei uns im Westen ja auch, wie ich weiter oben schon geschrieben hab. Bei uns wird halt Putin als böse dargestellt, in Russland der Westen als böse. Ist soweit ja mal klar diese Vorgehensweise. Somit können beide Parteien durch die Medien ihre Bevölkerung auf ihre Seite ziehen.
Was nun aber stimmt und was nicht, können wir von hier aus nicht beurteilen.
Deswegen sehe ich das so, dass sich jeder aus verschiedenen Quellen sich seine Meinung zusammendenkt. Der eine liest halt nur Krone und sieht ORF und glaubt das, was dort berichtet wird, der nächste recherchiert auch noch in alternativen Quellen (private Blogs, Quellen aus anderen Ländern,...) und stellt diese Meinungen gegenüber und macht sich so ein Bild. Wer dann wieviel und was zu dieser Krise beigetragen hat, werden wir Normalbürger wohl nie erfahren.

Gefährlich für unser Leben könnte es natürlich werden, das steht außer Frage.
LG Stefan
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Exilfranke1

Montag 3. März 2014, 13:35

ich bezieh meine Infos vorwiegend von Ö1 und von Journalisten, die auf Twitter schreiben. Und die gestrige ImZentrum-Sendung war auch *relativ* ausgewogen und mal ohne die übliche Durcheinanderschreierei.

Mich stört mehr diese Schwarzweißmalerei in der Ukraine. So wie ich das verstehe, hatte auch Timoschenko keine weiße Weste an der Regierung, und jetzt wurden Minderheitenrechte der Russen beschnitten.
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Feli
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Montag 3. März 2014, 14:07

ich seh keine gefahr für mein leben, wenn sich die auf der krim die köpfe unbedingt einschlagen wollen, der jugoslavienkrieg ist auch nicht auf mitteleuropa oder die welt übergeschwappt.
wenn sie wollen dann sollen sie es doch tun - denen is eh ned zu helfen (putin) bis sie ihre dinger durchgesetzt haben.
denk das is eine folge des zerfallenden russlands und wenn die mal genau drüber nachdenken würden wie tief sie sich ins eigene fleisch schneiden mit solchen aktionen würdens das wohl lassen....

abwarten und tee trinken...
was anderes bleibt eh ned. wird sich wohl no bissi ziehen...
spannend is dass natürlich jetzt hinz und kunz russlandexperten sind ;-)
liebe grüsse
(die) Feli
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Exilfranke1

Montag 3. März 2014, 14:18

Österreich hat eh nix zu befürchten, hier dürfen Oligarchen Schlösser bauen, Russen beleben den Tourismus und Sport- und Politikfunktionäre kuscheln auf Skihütten mit dem Präsidenten.
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Feli
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Montag 3. März 2014, 14:21

Exilfranke hat geschrieben:Österreich hat eh nix zu befürchten, hier dürfen Oligarchen Schlösser bauen, Russen beleben den Tourismus und Sport- und Politikfunktionäre kuscheln auf Skihütten mit dem Präsidenten.
eben ;-) die machen sich doch das schöne urlaubsland ned kaputt wo sie wie gott in frankreich leben können...
ich glaub in kitzbühel gibts eine eigene russendisco die extra für das russische publikum ganz nach deren wünschen eingerichtet wurde ;-)
liebe grüsse
(die) Feli
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Nyuli
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Montag 3. März 2014, 15:33

Putin´s Kalender...

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Gruß, Stefan
Wetterhexe

Dienstag 4. März 2014, 19:52

Mein Tipp für die Ukraine und sämtliche Krisengebiete dieser Welt:

Bild
DSCN0050 von Windsbraut - Album.de


;)

Wird wohl ein frommer Wunsch bleiben...
Die Lage auf der Krim ist explosiv und höchst besorgniserregend.
soniccc

Mittwoch 5. März 2014, 00:43

Nichts wird passieren....warum?

Rubel auf Rekorttief...fallende Gaspreise.....Putin kann es sich einfach nicht mehr leisten ein Krieg zu riskieren weil seine Wirtschaft darunter leiden würde und Russland Milliarden verlieren würden.


Kurz gesagt....die Börse und die Wirtschaft wird hier meiner Meinung nach Russland vor einem Angriff auf die Ukraine zurückhalten. Im Grunde geht es ja immer nur um die Wirtschaft.


Liebe Grüße Clemens
Exilfranke1

Mittwoch 5. März 2014, 01:07

"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
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soniccc

Mittwoch 5. März 2014, 01:24

Die Kriegschance ist mittlerweile fast auf 0.....es ist eine ganz einfache Rechnung.....Putin kann sich keinen Krieg leisten und das weiß er mittlerweile ganz genau.

Der Rubel und die Gaspreise sind viel zu stark vom Westen abhängig und auch gesunken. Ob Krieg oder nicht entscheiden in solchen Szenarien oft Anleger und Trader. Man darf die Macht der Börse und der Wirtschaft nicht unterschätzen. Ein ewiger Kreislauf der sich jetzt gegen Russland wendet.


Auf der ORF Seite wird zb heute gechrieben "Putin spielt mit dem machtlosen Westen"..........wer auf Medien hört ist selber schuld....in Wirklichkeit schaut es nämlich genau andersrum aus.


Liebe Grüße Clemens
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