Phänologie-Thread

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Chachapoya
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Dienstag 21. Oktober 2014, 08:47

Ja, Himbeeren gibt es bei mir auch genug im Garten. Allerdings sind sie heuer ungewöhnlich groß (vermutlich durch die hohen Niederschlagsmengen), aber dadurch weniger aromatisch als sonst.

Grüße,
Gerald
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ThomasPf
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Mittwoch 12. November 2014, 20:34

Erst in dieser Worche wurde der Höhepunkt der Laubverfärbung im Raum Graz überschritten. Bis zu 3 Wochen später als in einem Durchschnittsjahr. Der Laubfall geht jetzt aber rasch vonstatten. Die Nadeln der Lärchen färben sich auch mittlerweile gelb, mit den Nadelabwurf der Lärchen und dem Austrieb des Wintergetreides, man sieht es schon auf einigen Feldern in der Umgebung, klingt dann bald das phänologische Jahr aus. Die überdurchschnittlichen Temperaturen , sofern sie noch länger anhalten, könnten boch für Überrachungen sorgen: z.B.: blühende Pflanzen im Spätherbst.

Die überdurchschnittlichen Temperaturen machen sich bei der noch anhaltenden Aktivität der Insekten bemerkbar. Bei uns kommen täglich Wespen beim Lüften ins Haus und das bis Ende November. ...

EDIT: Hier ein kurzer Bildbericht zur Laubverfärbung im Raum Graz:
http://www.skywarn.at/forum/viewtopic.php?f=89&t=20244
Zuletzt geändert von ThomasPf am Mittwoch 12. November 2014, 23:22, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße,
Thomas.


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Feli
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Mittwoch 12. November 2014, 20:51

ThomasPf hat geschrieben:Erst in dieser Worche wurde der Höhepunkt der Laubverfärbung im Raum Graz überschritten. Bis zu 3 Wochen später als in einem Durchschnittsjahr. Der Laubfall geht jetzt aber rasch vonstatten. Die Nadeln der Lärchen färben sich auch mittlerweile gelb, mit den Nadelabwurf der Lärchen und dem Austrieb des Wintergetreides, man sieht es schon auf einigen Feldern in der Umgebung, klingt dann bald das phänologische Jahr aus. Die überdurchschnittlichen Temperaturen , sofern sie noch länger anhalten, könnten boch für Überrachungen sorgen: z.B.: blühende Pflanzen im Spätherbst.

Die überdurchschnittlichen Temperaturen machen sich bei der noch anhaltenden Aktivität der Insekten bemerkbar. Bei uns kommen täglich Wespen beim Lüften ins Haus und das Ende November. ...
hier is auch so! gelbe lärchen und die blätter fallen grad extrem - der höhepunkt der laubfärbung ist überschritten.
hab heute noch eine ganze handvoll himbeeren geerntet!
meine ganzjahreserdbeeren blühen noch wie verrückt und haben auch noch früchte dran *ggg*
liebe grüsse
(die) Feli
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marcus_wien
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Donnerstag 13. November 2014, 05:42

Ja auch hier überwiegt nun der laubfall auch ohne kalte temperaturen - die fortgeschrittene jahreszeit bringt es mit sich aber ...

Die rosen treiben weiter munter aus und einge knospen erblühen gerade jetzt wieder , die chrysanthemen blühen wunderbar und stehen jetzt in vollblüte auch einige späte astern , wenns so weitergeht blühen die schneeglöckchen wieder zu weihnachten ( wie schon öfter. ) damit gäbe es keine vegetationspause mehr hier und so wäre Blütezeit das ganze jahr
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nadjap
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Donnerstag 13. November 2014, 06:34

marcus_wien hat geschrieben:Ja auch hier überwiegt nun der laubfall auch ohne kalte temperaturen - die fortgeschrittene jahreszeit bringt es mit sich aber ...

In diesem Zusammenhang: Hier bei mir im Wienerwald gabs erst in den letzten 1-2 Wochen den Höhepunkt der Laubverfärbung, also rund 2-3 Wochen später als sonst.
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elawien

Donnerstag 13. November 2014, 06:39

Der Laubabfall wird (ebenso wie die Laubverfärbung) nicht primär von Kälte ausgelöst, sondern vom zunehmend niedrigeren Sonnenstand und der abnehmenden Sonnenscheindauer. Darum werden auch in Supermildwintern verläßlich irgendwann alle Bäume kahl, nur eben später, da die Kälte ein weiterer Impuls ist. ;)
Welche langfristigen Auswirkungen die Klimaveränderung auf Fauna und Flora hat, wird noch kontrovers diskutiert, eine Anpassung ist ja bereits längst geschehen (Zugvögel die nicht mehr jeden Winter Richtung Süden fliegen). Ob es bei Pflanzen langfristig zu rascherer Erschöpfung ohne Vegetationspause und somit erhöhter Krankheitsanfälligkeit kommen kann, weiß ich nicht, bei Tieren, die "Winterschlaf" (Torpor genannt) halten, wurde in Untersuchungen jedenfalls festgestellt, dass diese Tiere, wenn sie über die Wintermonate nicht zur Ruhe kommen, weil es zu warm ist und weiterhin hohes Nahrungsangebot besteht, der Ruhezustand ausbleibt oder sehr unvollständig stattfindet, was bei ihnen zu einem rascheren Alterungsprozeß und einer in Summe kürzeren Lebenserwartung führt.
Unsere Fauna und Flora ist nun mal eine mitteleuropäische und keine mediterrane, da gibt es grundlegende Unterschiede und die Artenvielfalt würde bei uns auf Dauer erheblich leiden.
Chachapoya
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Donnerstag 13. November 2014, 08:10

Ob es bei Pflanzen langfristig zu rascherer Erschöpfung ohne Vegetationspause und somit erhöhter Krankheitsanfälligkeit kommen kann, weiß ich nicht
zumindest bei den meisten Laubbäumen glaube ich nicht, dass das eine allzu große Rolle spielt. Denn fast alle wachsen - bei entsprechender Feuchtigkeitsversorgung - auch gut in südlicheren Regionen, wo es nur selten Frost gibt.

Ein größerer Faktor dürften eher die Niederschlagsmengen sein. Wenn sich das Klima auf lange Trockenperioden im Sommer umstellen würde (wie im Mittelmeerraum), wäre das für viele Baumarten sicher ein großes Problem.

Und natürlich, dass in milden Wintern die Schädlinge besser überleben. Bei uns im Weinviertel sind sehr viele Weiden in diesem Jahr abgestorben, da sich der Weidenbohrer stark vermehrt und die Bäume von innen zerstört hat. Die Raupen sehen immerhin ziemlich spektakulär aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Weidenbohrer" onclick="window.open(this.href);return false;

Grüße,
Gerald
elawien

Donnerstag 13. November 2014, 08:26

Chachapoya hat geschrieben:
Ob es bei Pflanzen langfristig zu rascherer Erschöpfung ohne Vegetationspause und somit erhöhter Krankheitsanfälligkeit kommen kann, weiß ich nicht
zumindest bei den meisten Laubbäumen glaube ich nicht, dass das eine allzu große Rolle spielt. Denn fast alle wachsen - bei entsprechender Feuchtigkeitsversorgung - auch gut in südlicheren Regionen, wo es nur selten Frost gibt.

Ein größerer Faktor dürften eher die Niederschlagsmengen sein. Wenn sich das Klima auf lange Trockenperioden im Sommer umstellen würde (wie im Mittelmeerraum), wäre das für viele Baumarten sicher ein großes Problem.

Und natürlich, dass in milden Wintern die Schädlinge besser überleben. Bei uns im Weinviertel sind sehr viele Weiden in diesem Jahr abgestorben, da sich der Weidenbohrer stark vermehrt und die Bäume von innen zerstört hat. Die Raupen sehen immerhin ziemlich spektakulär aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Weidenbohrer" onclick="window.open(this.href);return false;

Grüße,
Gerald
Danke für die Info, der Weidenbohrer war mir bis jetzt auch noch unbekannt. ;)
Ich glaube, dass diese 1:1 Vergleiche mit südlicheren Regionen leicht in die Irre führen, wir haben ja eine andere Fauna und Flora als z.B. Süditalien, zudem gibt es leider schon einige Tierarten, die früher in südlichen Gegenden heimisch waren und dort inzwischen ausgestorben sind, während sie in anderen europäischen Regionen noch leben (z.B. der Gartenschläfer), wobei man das jetzt nicht mit dem Ausbleiben des Winterschlafs ursächlich in Verbindung bringen kann, das wäre eine gewagte Theorie, aber es ist ganz klar, dass es auch eine Reaktion auf die Veränderung von klimatischen Bedingungen gibt und die Gefährdung von spezialisierten Arten u.a. dazu gehört.
Natürlich kann man jetzt wieder anführen, dass es zum normalen Kreislauf dazu gehört, dass Tierarten auch aussterben, aber Fakt ist, dass die Artenvielfalt stetig abnimmt (aus vielen Gründen, vorwiegend weil die natürlichen Lebensräume der Tiere verschwinden) und mir persönlich das schon Sorgen macht.
Chachapoya
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Donnerstag 13. November 2014, 08:40

Bei Tieren ist es sicherlich viel komplexer, da muss man auch die Beutetiere, die Fressfeinde und Nahrungskonkurrenten zusätzlich noch berücksichtigen.

Bei Bäumen eigentlich nur die Klimabedingungen und ob es andere Pflanzen gibt, die ihnen den Platz wegnehmen oder sonst behindern (z.B. wenn Eukalyptus gepflanzt wurde, dessen Ausscheidungen andere Bäume massiv beeinträchtigen). Die bei uns wachsenden Buchen und Eichen gibt es jedenfalls auch in Süditalien in Gegenden mit regelmäßigem Niederschlag.

Das mit der abnehmenden Artenvielfalt ist - glaube ich - ein ganz anderes Thema, das liegt wohl eindeutig am Menschen mit der Zerstörung vieler Lebensräume. :(

Grüße,
Gerald
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Herfried
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Donnerstag 13. November 2014, 11:33

Viele Arten kommen mit Erwärmung gut klar. Gerade die ohnehin mediterran anfehauchte Südstmk. hat gewiss kein Problem damit. Man sieht ja auch nahe der Atlantikküste mit den zumeist sehr ;) milden Wintern gesunde Waldökosysteme.

Kritisch könen einzelne Klimazuwanderer wirken, deren natürliche Feinde (noch) fehlen.
Und natürlich hat der Nutzwald ein Problem:

Nadelwälder werden 500 - 1000m tiefer angepflanzt, als deren natürliche Vorkommen zu Zeiten ohne Erwärmung. Bäume die feuchte und kühle Sommer mögen, lange kalte Winter tolerieren schlagen sich nun nit regelmäßig auftretenden Mittelmeerbedingungen rum. Heiß-trockene Sommer sind für Fichten und Tannen verheerend. Die schwachen Pflanzen anfällig für Schädlingsbefall - diese dann in Scharen vermehrt - werden zum Problem auch gesundrr Wälder.


Laubbäume halten sich an Licht und Temperatur. Recht sonnige und warme Herbstmonate verzögern ergo den Laubfall. Im Frühling umgekehrt...
Es sieht nun aus wie oft Mitte Oktober... Das passt auch zum Wettergeschehen.
+ 1 Monat Wachstum im Herbst, + 1, 5 Monate im Frühling, dazu immer ausreichend feucht...
Heuer war für den Wald ein gutes Jahr... Und auch Parasiten waren nicht wirklich ein Problem (das Genannte wohl eher lokal).
Sind warme Winter eigentlich wirklich sooooooooooooo gut für Parasiten? Auch deren Feinde überleben besser. Und warm plus feucht kostet beim Überwintern den Insekten Energie, der Stoffwechsel bleibt an, Verteidigung gegen Parasiten der Parasiten ist nötig...

Warm und trocken ist anders. Aber feucht warm - und dich zu kalt für Aktivität setzt Wechselwarme Lebewesen unter erheblichen Druck.
Und zumindest rund um Graz gab es heuer nicht viele Schädlinge!
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
nadjap
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Donnerstag 13. November 2014, 13:51

Bei uns gab es heuer viele Schädlinge, vor allem mal den Frostspanner bzw. dessen Raupen, die viele Laubbäume regelrecht abgefressen haben, inklusive der sich entwickelnden Blütenstände. Heuer gabs bei uns z.B. kaum Kirschen und Zwetschken, nur den Apfelbäumen hat es interessanterweise relativ wenig ausgemacht.
Unsere Zierkirschen haben sich über das Jahr auch kaum erholt, d.h. es entwickelten sich keine neuen Blätter nach.

Auch Zecken, Schnecken, Tierflöhe etc. gabs heuer im Überfluss - das wohl aber eher als Folge des fehlenden Frosts im vergangenen Winter.
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Herfried
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Donnerstag 13. November 2014, 15:00

Raupenplagen und abgefressene Blüten Blätter Früchte in weitem Umkreis nicht... Zecken so gut wie gar keine (weder am Kätzchen zu finden, nich nach Pikzwsuchereien auf mir selbst), Gelsen moderat - erst im nassen Sept. lästig, Weapen kaum vorhanden, Fliegen wenige, Blattläuse kurz nervig im Frühjahr seither Ruhe.

Nur Schnecken gabs reichlich, und klar gepaart mit feuchtem Wetter.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Chachapoya
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Donnerstag 13. November 2014, 15:11

Auch bei uns waren die Kirschbäume fast komplett vom Frostspanner abgefressen. Schnecken auch mehr als genug. Wepsen und Gelsen hingegen eher wenig.

Grüße,
Gerald
Marko
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Freitag 14. November 2014, 11:34

Krokusse oder Schneeglöckchen treiben aus bei mir im Beet...gg hab ich gepflanzt Mitte Oktober..tja...jetzt seh ich erste Triebe... *schock*
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Feli
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Freitag 14. November 2014, 11:45

Marko hat geschrieben:Krokusse oder Schneeglöckchen treiben aus bei mir im Beet...gg hab ich gepflanzt Mitte Oktober..tja...jetzt seh ich erste Triebe... *schock*
jetzt weiss ich was ich schauen wollt... vergessen - na dann beim nächsten mal rausgehen.

dafür hab ich gesehn, dass meine ringelblumen immer noch blühen! :-)
das laub (und auch die lärchennadeln) verabschiedet sich jetzt ziemlich rasch trotz fehlendem frost und wind von den bäumen.
es ist nun mal mitte november - nutzt alles nix....
liebe grüsse
(die) Feli
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Wetterhexe

Samstag 15. November 2014, 21:31

Das Monsterblatt ;)

Bild
IMG_7194 von Windsbraut - Album.de



Der herbstliche Laubfall ist ja, besonders bei so lebhaftem Wind wie heute, in vollem Gang, und da fand ich auf den Stufen
zum U-Bahnbereich Volkstheater dieses Prachtexemplar. :) Daneben liegt ein Platanenblatt, das im Vergleich zum "Riesen"
fast mickrig wirkt. Das große Blatt dürfte fast 30 cm gemessen haben.
Weiß jemand, wie der (vermutlich nicht einheimische) Baum heißt, von dem das schöne Blatt stammt?
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ThomasPf
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Samstag 15. November 2014, 23:01

Wetterhexe hat geschrieben:Weiß jemand, wie der (vermutlich nicht einheimische) Baum heißt, von dem das schöne Blatt stammt?
Das dürfte ein Blatt vom Trompetenbaum sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6h ... mpetenbaum

Der oft in Gärten gepflanzte Neophyt, wächst hier aber auch schon verwildert an Waldlichtungen (zumindest habe ich dort schon öfters gesehen)

Zum dzt. Aspektwechsel: Binnen weniger Tage sind jetzt viele Waldstücke schon fast kahl geworden, das auf den Bäumen verbliebene Laub ist jetzt schon dunkelbraun, nicht mehr gelb oder rot. Einige wenige Ausnahmen gibts: z.B.: Die ebenfalls nicht einheimischen Amberbäume sind noch immer zu diesem Zeitpunkt stark belaubt, z.T haben sie noch immer grüne Blätter, aber auch das typische Rot (Anthocyan ist der Farbstoff).
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
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Waldgeist
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Sonntag 16. November 2014, 01:57

oder
http://de.wikipedia.org/wiki/Blauglockenbaum" onclick="window.open(this.href);return false;
Standorte (Höhe*): Gleißenfeld (364m), Mödling (220m), Mauerbach (300m)
* = Höhe ü. d.M. meines üblichen Standortes wenn nicht explizit anders angeführt.
nadjap
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Sonntag 16. November 2014, 08:51

Interessant, so ein riesen Blatt!

Bei uns macht der in Böen sehr kräftige Dauer-Südostwind seit Freitag den letzten Blättern im Wienerwald den Garaus. Nur in windgeschützten Tallagen siehts noch etwas belaubter aus, die Blätter sind aber alle schon ziemlich braun, von bunt kann fast keine Rede mehr sein.
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Wetterhexe

Sonntag 16. November 2014, 23:20

Danke, Thomas und Waldgeist, für Eure Vorschläge! *top*
Muss mal schauen, ob dort in der Gegend eine der beiden vermuteten Baumarten wächst.
Am Fuß vom Mölkersteig hab ich an dem Tag ein Blatt der gleichen Art, nur unbeträchtlich kleiner, gefunden.
Notfalls fahre ich dort nochmal hin - auf dem Platz steht nämlich glaube ich nur ein Baum, der in Frage kommt.

nadjap hat geschrieben:Interessant, so ein riesen Blatt!
Das größte, das ich je gesehen habe, Nadja. :)
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Wetterhexe hat geschrieben:
nadjap hat geschrieben:Interessant, so ein riesen Blatt!
Das größte, das ich je gesehen habe, Nadja. :)
Dann hast du mein "Blatt" noch nicht gesehen *liebschau*
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
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>>http://www.wetter-waldviertel.at
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Mittwoch 19. November 2014, 13:22

ManuelW4 hat geschrieben:
Wetterhexe hat geschrieben:
nadjap hat geschrieben:Interessant, so ein riesen Blatt!
Das größte, das ich je gesehen habe, Nadja. :)
Dann hast du mein "Blatt" noch nicht gesehen *liebschau*
Doch, ich schon *schock*
Wolkersdorf im Weinviertel, 174 Meter
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Mittwoch 19. November 2014, 13:47

.... Die letzten himbeeren geerntet. ;)
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Freitag 21. November 2014, 01:22

Eine Rose blüht noch und das Löwenmaul. Und seit 2 Wochen blüht der Winterjasmin :)
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Freitag 21. November 2014, 10:56

Das Löwenmaul blüht volle Kanne, alle nicht zurückgeschnittenen Rosen blühen mit einkgen Blüteb / Strauch.

Laubwald recht kahl. Nur mehr wenig Laub und das zumeist braun auf den Bäumen. Würde 70% kahl, 20 bunt 10 grün schätzen. Gärten sind grüner, Obstbäume und Büsche sowie Jungbäume die nun sozusagen aus dem Schatten treten mehrheitlich grün und nur wenig verfärbt, kaum was kahles.
Krautige Pflanzen landauf, landab grün, Wiesen wuchern dunkelgrün satt auch nach der 4. Mahd. Einzelne Frühlingsblumen, Sommer, Herbstblumen gemischt.

Noch ist die Vegetation weit weg von üblicher Spätherbstrisresse.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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