Diskussion zum Corona-Virus

Hier findest du Langfristtrends, Statistiken, Diskussionen rund ums Klima, Klimawandel und seine Folgen
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hochalm
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Donnerstag 12. März 2020, 20:13

marcus_wien hat geschrieben:
Donnerstag 12. März 2020, 14:35
Hier nochmal ein interessanter Artikel ob und wie sich diese Pandemie auswirken kann bzw wird... Es ist noch zu früh zu sagen inwieweit.... Eigentlich im Moment nicht so wichtig angesichts der jetzigen Notlage...

https://futurezone.at/science/coronavir ... /400778963

Abgesehen von all dem Leid, Schon auch spannend wie eine Erkrankung in unser klima System eingreift
Wie greift diese Erkrankung denn in unser Klima-System ein?
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Herfried
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Donnerstag 12. März 2020, 20:38

Plötzliche Luftreinhaltung, verringerte Produktion, die schmutzigeren Anlagen stehen als erstes, werden ggf. schnell mal auf sauber umgestellt, Schwefelsäure verschwindet als Klimafaktor!!!. Kaum Luftverkehr mehr...
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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hochalm
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Freitag 13. März 2020, 19:37

Herfried hat geschrieben:
Donnerstag 12. März 2020, 20:38
Plötzliche Luftreinhaltung, verringerte Produktion, die schmutzigeren Anlagen stehen als erstes, werden ggf. schnell mal auf sauber umgestellt, Schwefelsäure verschwindet als Klimafaktor!!!. Kaum Luftverkehr mehr...
ich bezweifle dass das einen nachhaltigen Einfluss auf das Klima hat, insb nach den Mengen von CO2 die wir schon emittiert haben.
Gut, jetzt fliegen die Leute eine zeitlang weniger weil sie Angst haben sich anzusandeln.. bisschen weniger CO2 und weniger dimming vielleicht.. nachhaltigen Wandel, der klimarelevant ist, sehe ich keinen. Viele Effekte sind längst nicht mehr so einfach umkehrbar.
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Herfried
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Freitag 13. März 2020, 22:24

Ich rede nicht von kälter, CO2 Rückgängig oder so.... i h rede von Denaskierung des CO2, Verringerung des global Dimmings, und möglichen Temperatursprung nach oben...
Zuletzt geändert von Herfried am Samstag 14. März 2020, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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wetterfan18
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Samstag 14. März 2020, 13:31

Hier ein (halbwegs) übersichtlicher Livestream mit Zahlen und Fakten zum Virus:
https://www.youtube.com/watch?v=qgylp3Td1Bw
Liebe Grüße, Valerian ( Übelbach-Markt, 580m ü.A.)
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hochalm
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Montag 16. März 2020, 17:43

Verteilung in AT - oder zur Rolle des Wintertourismus in der Sache, der bis gestern 24:00 weitermachen durfte

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chris-kapfenberg
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Mittwoch 18. März 2020, 11:08

Ich habe hier gelesen, dass der dzt. Stillstand dem Klima nicht wirklich was bringt. Kann mich bitte jemand aufklären?

Wenn wochenlang der Flugverkehr fast stillsteht (man bedenke die Unmengen Kerosin die ausbleiben), wenn global viele Fabriken stillstehen (Treibhausgase) und der Autoverkehr massiv eingeschränkt ist (CO²) hat das nicht wenigstens irgendwelche positive Auswirkungen auf das Klima???

Allein dieses Foto aus Venedig hat mich irrsinnig gefreut:

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Wer kann mir hier Auskunft geben oder sind sich selbst Experten noch uneins?`

Danke u. LG, chris-kapfenberg

PS: Könnte auch zum Klimawandel passen aber es geht ja um die Auswirkungen des Coronavirus...
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Feli
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Mittwoch 18. März 2020, 11:46

chris-kapfenberg hat geschrieben:
Mittwoch 18. März 2020, 11:08
Ich habe hier gelesen, dass der dzt. Stillstand dem Klima nicht wirklich was bringt. Kann mich bitte jemand aufklären?
das würd mich auch interessieren, weil das ja alles dinge sind, wo alle die längste zeit schon reden von wegen "reduzieren - reduzieren - reduzieren" sonst fährt uns die temperatur nach oben aus und jetzt würds alles nix bringen!?
was jetzt!? *hä* *nixweiss*

die ganzen maßnahmen werden ja noch geraume zeit dauern, in 2 wochen ist das ja leider nicht erledigt, und warum bringt das dann nix?
liebe grüsse
(die) Feli
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Chachapoya
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Mittwoch 18. März 2020, 11:53

Auf jeden Fall sieht man ja auf den Satellitenbildern, dass die NOx-Emissionen dramatisch zurückgegangen sind.

Übrigens ist die von den Todesfällen in Europa am stärksten betroffenen Region (Poebene) auch die mit der höchsten flächendeckenden Feinstaubkonzentration. Ob das nur ein Zufall ist? Oder ob ein Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und schweren Verläufen der Virusinfektion besteht?

Grüße
Gerald
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Pete
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Mittwoch 18. März 2020, 15:23

Das Thema beim Klima ist ja die Langfrist - jetzt für 1,2,3 Monate eine Reduktion, um dann beim wieder Anlaufen des Normalbetriebs alles aufholen zu wollen und dann 3x so viel Dreck in die Luft zu schleudern als normal, bringt halt auf lange Sicht nix.
Ich hab eher die Sorge, dass durch eine erneute Wirtschafskrise die Klimaziele keine Priorität mehr haben werden und kein Geld für Klimaschutz mehr da sein wird - es wird dann mit aller Gewalt nur an die Gesundung der Wirtschaft gedacht - das hatten wir bei Lehman ja auch.

Ich hab aber die Hoffnung, dass durch die aktuelle globale Ausbreitung ev. ein dauerhaftes Umdenken beim Flugverkehr und bei Kreuzfahrten, Urlauben etc. stattfindet. Ev. auch beim Umgang mit Nutztieren und der Ernährung. Sollte das so kommen, würde sich dies langfristig sicher positiv auswirken.
Liebe Grüße
Peter
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Bachfan
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Mittwoch 18. März 2020, 21:47

Pete hat geschrieben:
Mittwoch 18. März 2020, 15:23
Ich hab aber die Hoffnung, dass durch die aktuelle globale Ausbreitung ev. ein dauerhaftes Umdenken beim Flugverkehr und bei Kreuzfahrten, Urlauben etc. stattfindet. Ev. auch beim Umgang mit Nutztieren und der Ernährung. Sollte das so kommen, würde sich dies langfristig sicher positiv auswirken.
Im Grunde genommen gibt es viele Parallelen zwischen der Covid-19-Pandemie und der Klimakrise:

1.) Zum Teil gemeinsame Ursachen:

a) Die ursprüngliche Epidemie brach auf einem Markt aus, und generell wird davon ausgegangen, dass das Virus ursprünglich aus dem Tierreich stammt. Natürlich könnte man jetzt auf die Chinesen schimpfen, die alle möglichen Wildtiere handeln/essen (was natürlich ziemlich unvernünftig ist), allerdings ist auch der Fleischkonsum bei uns mit großen gesundheitlichen Risiken verbunden (Zig Tausende Tonnen Antibiotika werden jährlich in der Tiermast eingesetzt. Mittlerweile gibt es irre Probleme durch Resistenzen.)
Der überbordende Fleischkonsum spielt auch bei der Klimakrise eine große Rolle.

b) Die eigentliche Pandemie wurde durch den internationale Reiseverkehr ausgelöst (zunächst durch den Flugverkehr, später auch durch regionalen Reiseverkehr. Die Mobilität ist auch bei der Klimakrise ein wichtiger Faktor.

2.) Ähnlicher zeitlicher Ablauf der Reaktionen (nur schneller):

a)Der wissenschaftliche Stand war schon im Jänner, dass es zu einer Pandemie kommen kann, wenn nicht angemessen reagiert wird, dass es zwar bei Maßnahmen, wie Beschränkungen im Flugverkehr wirtschaftliche Schäden geben wird, diese aber im Vergleich zu den Schäden bei Untätigkeit wahrscheinlich vergleichsweise gering sein werden.
Stattdessen hat man in Europa lieber auf Lobbyisten gehört und die wissenschaftliche Faktenlage lange Zeit ignoriert/geleugnet - vergleichbar mit den Klimawandelleugnern.

b) Dann kam der Ausbruch der Epidemie in Norditalien im Februar. Ein klares Warnzeichen, dass man die Sache Ernst nehmen sollte (Auch beim Klimawandel und anderen Umweltthemen gibt es mittlerweile genug Warnzeichen). Wieder hielt man es nicht für notwendig entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Haufenweise ließ man Urlauber aus der Krisenregion in die umgebenden Regionen, wo diese das Virus weiter verbreiteten. (Motto: "Das Virus kennt keine Grenzen"). Anstatt nun Massenveranstaltungen abzusagen, um die Infektionsketten weiterhin nachvollziehbar zu halten, hat man überall Karneval-Veranstaltungen abgehalten. Allein beim Villacher Fasching sollen 10000 Menschen zusammen gekommen sein (1000 aus Italien). Der Zug für rechtzeitiges Containment ist damit (fast schon) abgefahren.

c) Anstatt jetzt genau auf Orte mit hoher Mobilität zu schauen und dort möglichst größere Menschensammlungen in Innenräumen zu vermeiden, hat man dort fröhlich weiter Party gefeiert (Motto: die dummen Chinesen und Italiener, bei uns passiert schon nichts). Damit hat man große Teile Europas innerhalb kürzester Zeit infiziert. Genau die gleichen Effekte sieht man beim Klimawandelthema (Motto: Na ja. Scheinbar gibt's den Klimawandel doch. Aber mich wird's schon nicht treffen. Warum sollte ich auf andere Rücksicht nehmen. Da lasse ich es mir lieber gut gehen. Nach mir die Sintflut).

d) Man beginnt langsam zu realiseren, dass man die Kontrolle verloren hat. Eine Epidemie breitet sich mit exponentieller Geschwindigkeit aus, wenn man die Kontrolle verliert. Wer hätte das gedacht. Auch das ist beim Klimawandelthema ähnlich. Zuerst fallen Änderungen kaum auf und dann gehen sie immer schneller (Man tut dann so, als ob das eine neue Erkenntnis wäre. Treibhausgase kennt man ja auch "erst" seit mehr als 100 Jahren).

e) Nun realisieren es auch die Allerlangsamsten. Leider helfen nur noch radikalste Maßnahmen. Die wirtschaftlichen Schäden sind katastrophal. Hoffen wir, dass es beim Klimawandel nicht so weit kommt und die Gesellschaft bald reagiert.

Es handelt sich dabei übrigens um gesamtgesellschaftliche Probleme. Politiker und Behörden können in Demokratien wenig ausrichten, solange nicht große Teile der Bevölkerung dahinter stehen. Das war bei Covid-19 in Europa lange Zeit nicht der Fall (im Unterschied zu Asien). Bei der Klimakrise würden die Politiker momentan gelyncht, falls sie sinnvolle Maßnahmen ergreifen würden.
Ein Gedankenexperiment: Hätte man im Jänner/spätestens Februar die entsprechenden Maßnahmen gesetzt, hätte es keine Pandemie gegeben. Dann hätte man darüber gejammert, dass die ganzen Maßnahmen ja unnötig gewesen seien, dass man der Wirtschaft geschadet hätte, die armen Flusgreisenden schikaniert hätte usw. Man muss also zwangsweise warten bis es gröbere Auswirkungen gibt und hinkt so den Geschehnissen hinterher...

Vielleicht gibt es jetzt ein Aufwachen in der Bevölkerung, dann hätte die Pandemie - neben den ganzen Schäden - längerfristig zumindest auch eine positive Auswirkung :)
Liebe Grüße :)

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Herfried
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Donnerstag 19. März 2020, 01:10

Sie Epidemie wurde in China verschlafen und zur Psndemie. Schon im Jänner hätter (Dunkrlziffer....) die JETZIGEN Maßnahmen global gestartet werden müssrn, um das Ding einzudämmen.

Und solange du nicht flächig screenen ksnnst wird auch das eher die Verzögerung beingen, als die Verhinderung.

Auch Mittelaltertechnik, Ortstreue, Regionalität schützt nicht. Dauert etwas länger, aber kommt.

Das einzige was schützt, neben Quarantäne wie nun, ist Wissen. Wissen wer gerade wo den Erreger in sich trägt.
Unfektionsketten bei den Eigenschaften? Vergiss es. ABERMILLIONEN TESTS nur in Österreich.
China hat es mangels Tests mit Extremquarantäne gemacht, und mit eiligst gebauten Zusatzkliniken.
Dannoch ist in Wuhan wohl auf die brutale Tour Herdenschutz erreicht worden. Die getesteten Zahlen spiegeln nichts wieder, außer den Mangel an Tests.
Südkorea hat gemäßigte Quarantäne und als einziges Land Millionen von Tests verwendet (immer noch zu wenig, aber ein statistisches Screening ging mal), und Maßnahmen an Wissen angepasst.

Beim Klima wissen wir unendluch viel mehr. Corona ist vei und so, als würden wir Klimaschutz.mit den Klimadaten von 1950 betreiben, und dabei nur Daten ais Österreich, Kamtschatka und Südaustralien haben.

Unsere Tests bei Corona spiegeln einen winzigen Brichteil der Erkrankungen wieder. Vermutlich gan es hunderte, tausende Fälle VOR dem ersten positiven Test, der bereits 10 Tage lang falsch behandelt wurde, keinen Risikokontakt hatte, sich wohl 20 Tage vorher unspektakulär durch unerkannt Kranke Einheimische ohne Reisetätigkeit (es war eben kein Risikokontakt tu Reiesenden) ansteckte.
Das sagt alles.
Nun wird ein kleiner Bruchteil der Fälle getestet bekannt Risikokontakt und krank, oder lebensbedrohöich krank zur Behandlung ohne Kontakt. Das meine ich mit den beschränkten Daten. Mit den kommenden Massentests werden uns die Augen übergehen.
Und die Daten sind alt, es werden schwer Kranke getestet die sich 1 - 2 Wochen vorher - zu dem Stadium eher 2 Wochen - infiziert haben.

Wir sehen also den Status der Infektionen von vor 2 Wochen anhand einer winzigen Stichprobe. Langsam werden nun doe Maßnahmen statistisch in den Stichproben auftauchen.

Da sinnvoll zu reagieren ist schwer.

Aber ja was wäre wenn, der Hättiwari. Hätte man im Jänner alles abgeschottet, 2 Monate Schotten dicht. Dazu die tausend Tests an Kranke angewendet, die paar positiven auf doe Art isoliert.

Dann hätte man alles in Europa gestoppt? Bis wann? Glaubt irgendwer, dass bei dem Reservoir, dass in Asien nun liegt, das Vieh dort bleibt solange keine Immunität der breiten Masse vorhanden ist?
Grenzen mit Stacheldraht, 1 Jahr bis zum Impfstoff?
Nein das kanns nicht sein.

Tatsächlich ist der Weg der gegangen wird der einzig Mögliche um so wenig Leod und Wortschaftschaos wie möglich zu bewirken, Epidemie verlangsamen, kontrollieren, sodass so viele wie möglich durch beste Versorgung zu retten sind, bis zur Herdenimmunität bzw. für besonders Anfällige, zu Isolierende (deren Schutz auch nur bei Kontrollierter Epidemie geht) Impfungen und allg. Medikamente, Virostatila für schwere Fälle um deren Chancen zu verbessern.

Eindämmen wie SARS 1? Das hätte nur China mit schneller Reaktion gekonnt. Totschweigen “sowas böses passiert im Lande der heiligen Partei nicht“ war weniger hilfreich.

P.S.: gehe von derzeit zehntausenden erkrankten und nindestens hunderttausend Infizierten in Österreich aus. Und es wäre gut wenn nie mehr als Pi mal Daumen 5 % gleichzeitig infiziert / krank sind. Das dürfte das Medizinsystem packen, und bringt in wenigen Monaten Herdenschutz. Außerdem langsam genug, dass neue Medikamente die Todesraten drücken werden.

Ohne neue Medikamente darf man von ähnlichen Todesraten / Erkrankten wie bei der Grippe im Vorjahr ausgehen. 10 % waren infiziert / erkrankt, also praktischerweise zur Einschätzung einer flächigen Seuche in Österreich etwa 8 Millionen Deutsche. Davon starben 25 000. Das ist abseits von neuem Medikamenten nun der zu erwartende Best Case einer sozusagen Grippe für alle. Und viele wieder Gesunde tragen Lungenschäden davon, bei Grippe seltener, aber auch möglich
Südkorea stützt diese Abschätzung.

Der Worst Case ist extreme Übersterblichkeit durch zusammenbrechende medizinische Versorgung. Das kann ein Faktor 10 sein.

Und wenn wieder wer sagt “ja ähnlich der Grippe“ bitte nicht Corona deshalb unterschätzen, sondern endlich Influenza den echten Stellenwert geben. Herdenimmunität schützt... aber ein echt neuer Stamm, und das was wir nun.mit Corona sehen wiedeehilt sich in genau der Härte mit Influenza.

Vielleicht hat das ein Gutes: Hygiene, nein nicht das Übertriebene Haus-desinfizieren, aber Basis Hygiene wie Hände waschen, anderen nicht ins Gesicht husten usw. wird nun ernster genommen. Und so manche künftige Coronawelle*, Grippewelle, Grippale Infekt Welle schwächen. Und geimpft wird auch mehr werden, wetten?
*noch mal, es glaubt doch keiner, das wird noch mal verschwinden? Mutieren, in neuer Form wiederkommen, bei 10 % das Immunsystem überlisten... Das Drecksvirenvieh bleibt uns treu....
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Helmut Graz
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Donnerstag 19. März 2020, 16:28

Hallo, an alle die noch immer glauben, junge Menschen sind nicht betroffen oder alles verharmlosen, ein Link zum Nachdenken

https://www.vrt.be/vrtnws/de/2020/03/17 ... chen-ohne/
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
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Feli
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Donnerstag 19. März 2020, 17:44

du bist immer irgendwie so .... drastisch ;)

hat glaub ich nie einer bezweifelt, dass nicht auch kinder, jugendliche und jüngere erwachsene das virus bekommen und dran sterben können.
in summe fällts aber anscheinend nach den bisherigen erkenntnissen bei kindern, jugendlichen und jüngeren erwachsenen milder aus als bei älteren und vorerkrankten.
in italien sterben hauptsächlich ältere und vorerkrankte und das nicht grad wenig leider!
liebe grüsse
(die) Feli
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Freitag 20. März 2020, 10:53

Eine interessante Studie, dass die hohen Feinstaubkonzentrationen in der Poebene für die ungewöhnlich rasche Ausbreitung des Virus mitverantwortlich sein könnten, offenbar können die Viren an Staubpartikel gebunden sich weit fortbewegen.

https://www.repubblica.it/salute/medici ... 251516436/

Sollte sich das wirklich belegen lassen, wird es sich wohl angesichts der aktuellen Tragödie dort nach Abklingen der Infektionen nicht wieder zum status quo zurückkehren lassen.

Grüße
Gerald
rudolf
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Freitag 20. März 2020, 12:43

Die Massnahmen wurden 3 Wochen verlängert, gut für die Natur, schlecht für die Wirtschaft
Standort: Sierning bei Steyr/O.Ö. , Seehöhe: 330 m
Wetterstation: Vantage Pro2
Web: http://www.wetter-hausruckviertel.at" onclick="window.open(this.href);return false;
chris-kapfenberg
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Freitag 20. März 2020, 14:37

Wobei ich glaube, dass wir bald das Schlimmste überstanden haben.

Ein Hoffnungsschimmer ist für mich die ungewöhnliche Kältewelle ab Sonntag, wo es täglich mit dem Wind gefühlte -5 - -10° C geben wird, und das bis mind. Donnerstag.

Da wird man nicht annähernd so viele Leute draussen sehen wie diese Woche.

Daher, so schlimm es vielleicht für Obstbauern sein wird, es wird für Menschen ev. lebensrettend sein...

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Feli
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Freitag 20. März 2020, 20:41

rudolf hat geschrieben:
Freitag 20. März 2020, 12:43
Die Massnahmen wurden 3 Wochen verlängert, gut für die Natur, schlecht für die Wirtschaft
davon bin ich eigentlich gleich ausgegangen und ich denk - es wird mai werden...
liebe grüsse
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hochalm
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Samstag 21. März 2020, 10:43

chris-kapfenberg hat geschrieben:
Freitag 20. März 2020, 14:37
Wobei ich glaube, dass wir bald das Schlimmste überstanden haben.

Ein Hoffnungsschimmer ist für mich die ungewöhnliche Kältewelle ab Sonntag, wo es täglich mit dem Wind gefühlte -5 - -10° C geben wird, und das bis mind. Donnerstag.

Da wird man nicht annähernd so viele Leute draussen sehen wie diese Woche.

Daher, so schlimm es vielleicht für Obstbauern sein wird, es wird für Menschen ev. lebensrettend sein...

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Es ist fraglich ob im Freien überhaupt Infektionen möglich sind - außer man umarmt einander längere Zeit.
Die nachgewiesenen Infektionen sind jedenfalls alle in Innenräumen passiert - Bars, Spitäler, ÖV..
Das ist auch ein Grund, warum das Virus trotz fehlender medizinischer Verorgung in Subsahara-Afrika bisher nicht greift - die Leute sind einfach fast immer draußen.
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Matthias
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Samstag 21. März 2020, 11:10

hochalm hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 10:43
(...) Das ist auch ein Grund, warum das Virus trotz fehlender medizinischer Verorgung in Subsahara-Afrika bisher nicht greift - die Leute sind einfach fast immer draußen.
gut - dort wird auch nicht wirklich viel getestet - also hohe Dunkelziffer.
Außerdem komplett andere Altersstruktur, wenn da ein "Älterer" einen Lungenpatschn bekommt - naja, dann is der halt dann bald tot.
Klingt brutal, is aber so... und ohne/mit wenig Symptome geht dort keiner zum Arzt - kostet ja auch eine Lawine dort.
lg,
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rudolf
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Samstag 21. März 2020, 11:55

Matthias hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 11:10
hochalm hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 10:43
(...) Das ist auch ein Grund, warum das Virus trotz fehlender medizinischer Verorgung in Subsahara-Afrika bisher nicht greift - die Leute sind einfach fast immer draußen.
gut - dort wird auch nicht wirklich viel getestet - also hohe Dunkelziffer.
Außerdem komplett andere Altersstruktur, wenn da ein "Älterer" einen Lungenpatschn bekommt - naja, dann is der halt dann bald tot.
Klingt brutal, is aber so... und ohne/mit wenig Symptome geht dort keiner zum Arzt - kostet ja auch eine Lawine dort.
Hoffentlich greift der Virus in Afrika nicht. Ansonsten ist ein Massensterben zu befürchten !
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Samstag 21. März 2020, 12:01

hochalm hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 10:43

Es ist fraglich ob im Freien überhaupt Infektionen möglich sind - außer man umarmt einander längere Zeit.
Die nachgewiesenen Infektionen sind jedenfalls alle in Innenräumen passiert - Bars, Spitäler, ÖV..
Das ist auch ein Grund, warum das Virus trotz fehlender medizinischer Verorgung in Subsahara-Afrika bisher nicht greift - die Leute sind einfach fast immer draußen.
...warum verhängen dann fast alle Regierungen Aussgangsbeschränkungen?????? (aufgrund von Expertenrat)
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hochalm
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Samstag 21. März 2020, 12:19

chris-kapfenberg hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 12:01
hochalm hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 10:43

Es ist fraglich ob im Freien überhaupt Infektionen möglich sind - außer man umarmt einander längere Zeit.
Die nachgewiesenen Infektionen sind jedenfalls alle in Innenräumen passiert - Bars, Spitäler, ÖV..
Das ist auch ein Grund, warum das Virus trotz fehlender medizinischer Verorgung in Subsahara-Afrika bisher nicht greift - die Leute sind einfach fast immer draußen.
...warum verhängen dann fast alle Regierungen Aussgangsbeschränkungen?????? (aufgrund von Expertenrat)
weil es nicht beim Hinausgehen alleine bleibt. Es besteht die Gefahr dass die Leute andere besuchen etc und in Innenräumen anstecken.
Der Aufenthalt im Freien allein wäre kein Problem, die nötige Virenlast für eine Infektion wird nicht erreicht.
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Samstag 21. März 2020, 12:22

rudolf hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 11:55
Matthias hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 11:10
hochalm hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 10:43
(...) Das ist auch ein Grund, warum das Virus trotz fehlender medizinischer Verorgung in Subsahara-Afrika bisher nicht greift - die Leute sind einfach fast immer draußen.
gut - dort wird auch nicht wirklich viel getestet - also hohe Dunkelziffer.
Außerdem komplett andere Altersstruktur, wenn da ein "Älterer" einen Lungenpatschn bekommt - naja, dann is der halt dann bald tot.
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Hoffentlich greift der Virus in Afrika nicht. Ansonsten ist ein Massensterben zu befürchten !
das kommende Massensterben könnte eher in den USA passieren, wo die Bevölkerung überaltert ist, mannigfaltige Vorerkrankungen hat, sehr ungesund isst und indoor lebt, es kein solidarisches Gesundheitssystem gibt etc etc
aber warten wir mal ab, sie sind ja immerhin 3 Wochen hinter uns
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Samstag 21. März 2020, 12:25

Matthias hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 11:10
hochalm hat geschrieben:
Samstag 21. März 2020, 10:43
(...) Das ist auch ein Grund, warum das Virus trotz fehlender medizinischer Verorgung in Subsahara-Afrika bisher nicht greift - die Leute sind einfach fast immer draußen.
gut - dort wird auch nicht wirklich viel getestet - also hohe Dunkelziffer.
Außerdem komplett andere Altersstruktur, wenn da ein "Älterer" einen Lungenpatschn bekommt - naja, dann is der halt dann bald tot.
Klingt brutal, is aber so... und ohne/mit wenig Symptome geht dort keiner zum Arzt - kostet ja auch eine Lawine dort.
bin eh in allen Punkten bei dir, deshalb hab ich ja "auch ein Grund" geschrieben
es ist allerdings auffällig - von Afrika wird schon lange geredet, und passiert ist seither wenig..
der Artikel geht bisschen drauf ein, ist allerdings schon eine Woche alt https://orf.at/stories/3157684/
This is not “the new normal”. The climate crisis will continue to escalate and get worse as long as we stick our heads in the sand and prioritise profit and greed over people and planet
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