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Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Mittwoch 18. September 2019, 16:12
von Schwoza
Dann ist fast alles gut Freshy, drei der von dir gelisteten Punkte treffen auf mich zu. Trotzdem zähle ich mich nicht zu den Umweltsündern nur weil ich gerne in die Ferne schweife.

Öffis kommen für mich überhaupt nicht infrage, die Intervalle sind bei uns voll auf Schulkinder ausgerichtet, der letzte Bus fährt vor 18:00 Uhr und zur Bahn runter müsste ich 300 Höhenmeter überwinden. Wie Feli richtig sagt: Öffi fahren kostet Zeit und die verbringe ich lieber in der Natur als in Öffis.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Mittwoch 18. September 2019, 17:20
von Sebastian
der von freshy aufgeführten liste an no-gos würde ich noch die versiegelung weiterer flächen hinzufügen wollen, die die erderhitzung in vielerlei hinsicht massiv befördert.

und bevor hier noch jemand meint, die waldbrände werden's schon richten - hier ein hörenswertes gespräch zu ursachen und implikationen selbiger: https://www.youtube.com/watch?v=4G_mm3VzXn0

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Mittwoch 18. September 2019, 18:00
von Sebastian
übrigens: wenn wir in österreich in sachen umweltschutz so brav und viele andere so schlimm sind (was pro kopf gerechnet unter berücksichtigung des wohlstands des jeweiligen landes nebenbei bemerkt hanebüchener unsinn ist), weshalb lautet die schlussfolgerung dann immer: "solang die nichts machen, machen wir auch nichts" und nicht: "solang die nichts machen, machen wir umso mehr."? wäre angesichts der tatsache, dass wir alle im selben boot sitzen nämlich logischer.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Mittwoch 18. September 2019, 18:24
von Freshy
Sebastian hat geschrieben:
Mittwoch 18. September 2019, 18:00
übrigens: wenn wir in österreich in sachen umweltschutz so brav und viele andere so schlimm sind (was pro kopf gerechnet unter berücksichtigung des wohlstands des jeweiligen landes nebenbei bemerkt hanebüchener unsinn ist), weshalb lautet die schlussfolgerung dann immer: "solang die nichts machen, machen wir auch nichts" und nicht: "solang die nichts machen, machen wir umso mehr."? wäre angesichts der tatsache, dass wir alle im selben boot sitzen, nämlich logischer.
Ganz genau. Volle Zustimmung.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Donnerstag 19. September 2019, 13:27
von wienerin
In Wahrheit sind die Industrieländer ohnehin hinter den Entwicklungsländern:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019- ... gslaendern

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Freitag 20. September 2019, 06:47
von marcus_wien
https://orf.at/stories/3137638/

https://orf.at/stories/3137978/


Sofortiger Stopp aller sinnloser motor"sport"veranstaltungen

Massive Einschränkungen im Flugverkehr bei sinnbefreiten spass Flügen (Urlaub etc), und kreuzfahrten

Massive Einschränkung des motorisierten Verkehrs mit fossilen Kraftstoffen

Massive Förderung von erneuerbaren Energien, Solartechnik auf allen Häusern verpflichtend

Förderung der forschung alternativer Kraftstoffe

Boni und steuerentlastung bei heimischen Produkten, massive Besteuerung von importware die nicht essentiell ist oder zu grundnahrungsmittel zählt

Massive Besteuerung von Autoverkehr dafür massive preisreduktion von öffis aller Art

Gratis (e) Räder in allen Städten und Gemeinden

Massivste Besteuerung von import Fleisch, Soja, palmfett und anderen Produkten die Regenwälder zerstören

Auffortstungen riesiger Flächen welt weit, fassadenbegrünugen und dachbegrünungen verpflichtend bzw stark gefördert


Wir schaffen es nur weltweit bei massiven co2 und Methan Einsparungen

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Samstag 21. September 2019, 16:53
von Feli
es gibt auch positives:

UNO-Jugendklimagipfel "Uns kann niemand stoppen"
https://orf.at/stories/3138033/

Hotels setzen vermehrt auf Nachhaltigkeit
https://steiermark.orf.at/stories/3013714/

Fischa und Schwechat sollen revitalisiert werden
https://noe.orf.at/stories/3013767/

auch aus der politik kommt mal im ansatz was vernünftiges:
Lebensmitel: ÖVP und SPÖ für Wegschmeißverbot
https://orf.at/stories/3138017/

und auch das ist natürlich positiv:
Welle der Veränderung - Globaler Klimaprotest in Bildern
https://orf.at/stories/3137978/

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Sonntag 22. September 2019, 07:17
von Patrick.
marcus_wien hat geschrieben:
Freitag 20. September 2019, 06:47
https://orf.at/stories/3137638/

https://orf.at/stories/3137978/


Sofortiger Stopp aller sinnloser motor"sport"veranstaltungen

Massive Einschränkungen im Flugverkehr bei sinnbefreiten spass Flügen (Urlaub etc), und kreuzfahrten

Massive Einschränkung des motorisierten Verkehrs mit fossilen Kraftstoffen

Massive Förderung von erneuerbaren Energien, Solartechnik auf allen Häusern verpflichtend

Förderung der forschung alternativer Kraftstoffe

Boni und steuerentlastung bei heimischen Produkten, massive Besteuerung von importware die nicht essentiell ist oder zu grundnahrungsmittel zählt

Massive Besteuerung von Autoverkehr dafür massive preisreduktion von öffis aller Art

Gratis (e) Räder in allen Städten und Gemeinden

Massivste Besteuerung von import Fleisch, Soja, palmfett und anderen Produkten die Regenwälder zerstören

Auffortstungen riesiger Flächen welt weit, fassadenbegrünugen und dachbegrünungen verpflichtend bzw stark gefördert


Wir schaffen es nur weltweit bei massiven co2 und Methan Einsparungen
Hab meinen Ford F15o Raptor schon verkauft und mir dafür eine Pferdekutsche zugelegt.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Montag 23. September 2019, 11:39
von marcus_wien
.... Das wegschmeißverbot für genussfähige Lebensmittel ist spitze... Das man gute Lebensmittel weggeschmissen hat ist ein Verbrechen


BRAVO... Für das wegschmeißverbot

https://www.derstandard.at/story/200010 ... maschaeden

Schluss mit Verkehr(ausser e Mobilität) in den Städten!
Es geht sehr sehr gut ohne Auto, ich habe nie eines besessen! So wie einige meiner Freund und Familie auch, Wien ist allerbestens mit öffis erschlossen

öffis, rad, e bike, e scooter,!!!... Gratis bzw 100euro /ticket /jahrv

Wien sollte als vorzeige Stadt autofrei werden, Pendler in Park and ride Anlagen, öffis gratis!

.. Öffis werden durch Einführung einer citymaut subventioniert.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Montag 23. September 2019, 12:15
von Schwoza
Gibts hier im Forum eigentlich eine Ignorierfunktion? Es nervt a bissl wenn User hier täglich das selbe posten.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Mittwoch 25. September 2019, 05:48
von marcus_wien
.. Keine Sorge ich schreib hier eh jetzt lange nix mehr :)

Wir wissen ja alle das es ein langer, langer Prozess sein wird irgendetwas zu bewirken da eh niemand auf irgendwas verzichten möchte... Als erstes werden wohl mal die co2 Steuern /Zölle kommen und vielleicht ein gewisses Andenken von massnahmen und umdenken von einzelnen was sie doch individuell gegen die vermüllung des planten oder zur co2 bzw Methan Reduktion beitragen können...

.... Bis dahin wird die temp schon no a bisserl steigen......Und das raunzen über schöne heisse sommer auch ...

In diesem Sinne viel Freude beim Verzicht dem Klima zu liebe

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Mittwoch 25. September 2019, 06:41
von Feli
weisst marcus, was mich an deinen texten stört?
dass du verallgemeinerst, dass du "niemand" und "alle" verwendest, was so genau nicht ist.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Freitag 27. September 2019, 05:53
von marcus_wien
... Weisst du feli... Natürlich ist es provokant wie ich schreibe für manche scheint es naiv und utopisch zu sein verrückt oder was weiss ich :)

(Ich trau es mich aber da ich in relation zu vielen anderen wirklich kein klimasünder bin und nie war)


Ich denke wenn man ernsthaft etwas verändern möchte fängt man bei sich an...

Ich bin mir sicher das hier einige auch im Sinne des klimaschutz handeln... Viele aber sicher auch nicht und sich trotzdem über Hitze, gletscherschwund etc aufregen....(was eh noch harmlos ist da ja Völker bedroht sind und Menschen leiden)

Das Klima ändert sich, der antropogen verursachten Klima Erwärmung wird nicht wirklich einhalt geboten.... Neue Techniken müssen her, ein neues Umweltbewusstsein und Einschränkungen im konsumwahn und der lifestyle Optimierung(... Das ganze aber weltweit!) ... Wenn man unbedingt krampfhaft am tempniveau des 20jh festhalten will.....

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Samstag 28. September 2019, 09:37
von Schwoza
Ein langfristiger Trend hin zu häufigeren Dürren ist zumindest in Deutschland nicht erkennbar: https://wetterkanal.kachelmannwetter.co ... USXoFy2gUM

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Sonntag 29. September 2019, 06:47
von marcus_wien
.... Schau ma mal wie viele Menschen sich heute bei der Wahl für den klimaschutz entscheiden.....

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Sonntag 29. September 2019, 14:13
von Matthias
...kurzer "Einwurf" aus der Sicht eines wirtschaftlich leicht angehauchten... der auch noch in der BioTreibstoff-Industrie werkt..

Ausgangspunkt:
Österreich und/oder Deutschland entscheidet sich für die "Ökosteuer" (lassen wir das mal als "Allgemeinbegriff").
v.a. Treibstoffe, Energie wird teurer - aber auch Kunststoffe und damit alles was draus gemacht wird (Konsumgüter) - aber eben nur in den Ländern, die da mitmachen.

Zusätzlich werden damit aber auch Grundstoffe der Industrie/chemischen Industrie werden teurer, da zu 95% fossil.

Folge:
Produktion wird teurer bzw. die KONSUMENTEN kaufen anders, weil heimische Produktion teurer wird.
Tanktourismus geht in die andere Richtung, Steuereinnahmen verringern sich.
Folglich profitieren "schmutzige" Produzenten, die weiterhin fossil unterstützt produzieren - Unternehmen des primären Sektors ziehen unweigerlich AB.

Daraus folgt dann höhere Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Abschwung, weniger Steuereinnahmen, die dann entweder zu ausufernder Staatsverschuldung führt oder zu Steuererhöhungen, die dann - unweigerlich - wieder die "Besserverdienenden" und Mittelschicht trifft - da man der ohnehin scho weitgehend Niedrigsteuer-Einkommen nichts mehr "wegnehmen" kann.

Man kann das dann weiterführen, wie man will - am Ende wird die CO2-Prodktion auf Kosten der eigenen Wirtschaft einfach "wo anders" hinverlagert, was ja in den letzten 15...25 Jahren MASSENHAFT passiert ist.

Nochmals - ich will hier nicht der "Advocatus Diaboli" sein, aber ich sehe das seit einigen Jahren recht nüchtern.
Da hilfts nix, "den Klimaschutz" zu wählen, weil man sich damit auch wieder selbst (wirtschaftlich UND!!! auch -> global umweltpolitisch) ins Knie schießt, die Sache schlimmer macht.

Beispiel:
Ein Freund arbeitet in der Pharmabranche, die vor Jahren ihre Produktion nach INDIEN verlegt hat.
Grund waren die Umweltschutzauflagen und die Produktionskosten, Personalkosten - tw. durch die horrenden Auflagen (was andersrum auch wieder Sinn macht).
Der "Erfolg" war, dass die dort ihre Abwässer halt net wirklich geklärt einfach so reinlassen und ins Meer geht --> "Solution of Pollution by Dilution"...

...ob das dann Sinn macht - nun wieder "global" gesehen, weiß ich nicht.
Zumindest haben wir diese Fabriken halt nicht bei uns... und freuen uns, dass wir diese Sache "verhindern" konnten.

Also...
...geht die energie-intensive Industrie weg, baut sie sich in einem anderen Land auf.
Und das in einem Land, in dem es WURSCHT ist, ob da mit Kohle der Strom produziert wird oder die thermische Energie mit Erdgas.

Tippe da eher auf Kohle, weil sie weiter verbreitet ist - und leider eben genau dort, wo's der Bevölkerung ehwurscht ist.
Also vor allem China, Indien und andere Südost-Asiatische Staaten.

Im Endeffekt kommt dann unterm Strich MEHR CO2 in die Atmosphäre als wie jetzt.
Nur mit dem Unterschied, dass die Arbeitsplätze/Wirtschaft/Wertschöpfung wo anders stattfindet - und mia unser Geld als Devisen dorthin schicken.

Anderes Beispiel ist die PALMÖL-Diskussion.

Ja - den Urwald abzuheizen ist eine saudumme und ökologisch depperte Aktion.
Ja - das wird schon Jahrzehnte bzw. knapp 100 Jahre lang gemacht, um Platz für Weideflächen, Anbauflächen und Plantagen zu machen.
...und JA - auch mit einem vollkommenen VERBOT von alles, was mit Palmöl zu tun hat, wird das weiterhin gemacht.
Blöd nur, dass Palmöl auch "Palmkernöl" heißt - und DAS ist in sehr, SEHR vielen Hygieneprodukten (Seifen, Shampoos, Flüssigseife, Cremes, Eis, usw.) - und DAS kann man schlichtweg NICHT ersetzen.

Vollkommen BLUNZN ob wir nun Palmöl verbannen oder nicht - das geht dann ungemindert weiter bzw. noch VERSTÄRKT!

Grund ist, dass Indonesien nun die EIGENE Beimischung von "Biokraftstoffen" von 15 auf bis zu 25% erhöht - aber darüber spricht niemand!
Natürlich passiert das ausschließlich über PALMÖL, das dann staatlich gefördert (!!!) wird... (Plam-Biodiesel).

Es werden derzeit (meines Wissens) gerade 5 Anlagen gebaut, weitere 10 sind im Engineering, bei einem bin ich mit dabei.
= rund 1,5 bis 2 MILLIONEN Tonnen Palmöl werden dafür gebraucht bzw. verarbeitet.

Getrieben von der Palmöl-Debatte und den Verboten in Europa/Welt hat man dort halt Maßahmen gesetzt, damit deren Produkt weiterhin gebraucht wird.
2. Folge ist, dass durch die staatliche Unterstützung nun NOCH MEHR in die Brandrodung geht, weil der Staat "mithilft", Absatz UND stabile Preise garantiert.

"INDIREKT" helfen/halfen wir mit, die Brandrodung zu beschleunigen.
Nachdem der Ölpreis steigt/gestiegen ist, sieht man sich bestätigt (Indonesien!) - da man mit dem "eigenen Palmöl" eine billigere Alternative zum fossilen Diesel hat.

Das ist nur ein Beispiel, das ich GESICHERT aus meiner Branche kenne.

Die nun populäre GRETA wird daran NICHTs ändern.
Im Gegenteil - die Stimmung schlägt um, weil sie "künstlich" hochgehoben wird.
..."gegen" sie traut sich fast niemand was sagen, obwohl sich 50...65% was Anderes denken.
Warum das so ist - kann/DARF man nur hinter vorgehaltener Hand sagen, sonst wirst öffentlich gesteinigt.

...man muss einen Mittelweg finden - und das wird angesichts der festgefahrenen Ansichten aus dem "Grünen Sektor" wohl eher nix werden.

Im Endeffekt - schwierig. Sehr schwierig.
Aber am Schluss steuert der Konsument den Markt, denn er will BILLIG.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Sonntag 29. September 2019, 14:28
von marcus_wien
... Genau daher genießen wir die heissen Sommer, lassen Gletscher, Gletscher sein... Die kommen schon irgendwann wieder...

Konzentrieren wir uns auf müllvermeidung und haushalten von Lebensmittel - wegwerfverbot

Es macht eh (fast) niemand ernsthaft mit beim co2 einsparen...

Es werden noch Technologien kommen die fossilen Treibstoffe ersetzen... Durch die klima Debatte wird wenigsten deren Erforschung beschleunigt und ermöglicht

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:14
von Exilfranke
Schwoza hat geschrieben:
Samstag 28. September 2019, 09:37
Ein langfristiger Trend hin zu häufigeren Dürren ist zumindest in Deutschland nicht erkennbar: https://wetterkanal.kachelmannwetter.co ... USXoFy2gUM
Bei Kachelmann bin ich inzwischen vorsichtig geworden. Der Chef himself zählt inzwischen auch zu den Skeptikern bzw. Verharmlosern.
Ich bin strikt dagegen, jedes einzelne Wetterereignis dem Klimawandel zuzuordnen, aber was in den ganzen Tabellen fehlt, ist die Unterscheidung von konvektivem und stratiformen Niederschlag. Und da hat man schon den Eindruck,dass Extremniederschläge durch ortsfeste Schauer/Gewiter zunehmen, die Anzahl der stratiformen Niederschläge aber abnimmt. Das ergibt im Mittel dann zwar gleichbleibende Gesamtniederschläge, aber das Wasser, was dem Bodenhaushalt bzw. der Vegetation tatsächlich zur Verfügung steht, nimmt ab, weil konvektive Niederschläge nun mal oberflächlich abrinnen.

Studien zeigen außerdem, dass Dürre ein sich selbstverstärkender Prozess ist, d.h., zu trockene Gebiete bekommen auch weniger Niederschlag.

Die massive Niederschlagsabnahme die letzten 2 Jahre ist natürlich kein Trend, aber es ist erschreckend, dass bereits 2 Jahre ausgereicht haben, um 70% des deutschen Waldbestands zu töten und zwar langfristig, wenn man nicht beginnt, massenhaft resistentere Baumarten zu pflanzen. Wobei das dann keine schnellwachsenden Rohstoffe mehr sind.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 12:29
von Exilfranke
Matthias hat geschrieben:
Sonntag 29. September 2019, 14:13

Blöd nur, dass Palmöl auch "Palmkernöl" heißt - und DAS ist in sehr, SEHR vielen Hygieneprodukten (Seifen, Shampoos, Flüssigseife, Cremes, Eis, usw.) - und DAS kann man schlichtweg NICHT ersetzen.
Die Frage ist, ob es überhaupt notwendig und gesund ist, sich täglich von Kopf bis Fuß mit Shampoo einzureiben.
Man könnte zumindest reduzieren.
Die nun populäre GRETA wird daran NICHTs ändern.
Im Gegenteil - die Stimmung schlägt um, weil sie "künstlich" hochgehoben wird.
..."gegen" sie traut sich fast niemand was sagen, obwohl sich 50...65% was Anderes denken.
Warum das so ist - kann/DARF man nur hinter vorgehaltener Hand sagen, sonst wirst öffentlich gesteinigt.
Natürlich ist das nicht so einfach, speziell, wenn nicht alle mitmachen. Ist wie beim Flüchtlingsthema. Wenn nur einzelne die Hauptlast tragen, schürt das den Unmut der Bevölkerung. Wenn es zumindest eine europaweite CO2-Steuer und Kerosinsteuer gäbe, dann würde das mit dem Abwandern von Unternehmen bzw. Tanken in billigen Ländern im Osten nicht mehr so leicht gehen. Es wird wahrscheinlich nicht gelingen, alle Problempunkte gleichzeitig zu beseitigen, aber anfangen kann man damit. Wenn wir 1969 schon einen Fuß auf den Mond setzen können, sollte es 2019 gelingen, mit unserer Hochtechnologie Lösungen zu finden, den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren.

Dass die Stimmung umschlägt... in eine Trotzstimmung, das merkt man ja jetzt schon. Weil die junge Generation der älteren die Versäumnisse wie ein Spiegel vorhält. Das erinnert ein wenig an die 68er Bewegung. Die 68er gingen vorbei und es gab Gegenbewegungen. Aber da ging es um die soziale Frage, um Kriegsschuld. Die Klimaerwärmung verschwindet nicht, wenn Greta nicht mehr populär wäre. Im Gegenteil, die Folgen nehmen zu.

Am 1. August 2019 gab es z.b. aufgrund der überhitzten Nordsee und der geringen Höhenwinde einen kleinräumigen Wirbel über der Nordsee, den man beinahe als tropische Zyklone hätte klassifizieren können. https://kachelmannwetter.com/at/sat/ver ... 1440z.html

Ophelia und Lorenzo zeigen, was passiert, wenn das Oberflächenwasser viel wärmer als im Schnitt ist. Plötzlich haben wir Cat-3-5 auch im Ostatlantik.

Der massive Warmluftausbruch bei Grönland diesen Sommer hat die Eisschmelze erheblich beschleunigt. Der Golfstrom hat etwa 15% seines Volumens eingebüßt. Wenn wir so weitermachen wie bisher, geht das immer so weiter. Das kann niemand wollen.

Ein anderes Problem, oder besser zwei. Die Weltbevölkerung wächst zu schnell und die Ressourcen gehen zur Neige. Es war immer meine Auffassung, selbst wenn die Klimaerwärmung nicht so schlimm wäre, wir müssen trotzdem haushalten mit dem, was wir haben. Dass die Weltmeere durch Plastik und praktisch das gesamte Ökosystem inklusive unserer Atemluft durch Mikroplastik kontaminiert ist, find ich noch weitaus erschreckender.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Mittwoch 2. Oktober 2019, 11:43
von ManuelW4
Exilfranke hat geschrieben:
Dienstag 1. Oktober 2019, 12:29
Matthias hat geschrieben:
Sonntag 29. September 2019, 14:13

Blöd nur, dass Palmöl auch "Palmkernöl" heißt - und DAS ist in sehr, SEHR vielen Hygieneprodukten (Seifen, Shampoos, Flüssigseife, Cremes, Eis, usw.) - und DAS kann man schlichtweg NICHT ersetzen.
Die Frage ist, ob es überhaupt notwendig und gesund ist, sich täglich von Kopf bis Fuß mit Shampoo einzureiben.
Man könnte zumindest reduzieren.
Die nun populäre GRETA wird daran NICHTs ändern.
Im Gegenteil - die Stimmung schlägt um, weil sie "künstlich" hochgehoben wird.
..."gegen" sie traut sich fast niemand was sagen, obwohl sich 50...65% was Anderes denken.
Warum das so ist - kann/DARF man nur hinter vorgehaltener Hand sagen, sonst wirst öffentlich gesteinigt.
Natürlich ist das nicht so einfach, speziell, wenn nicht alle mitmachen. Ist wie beim Flüchtlingsthema. Wenn nur einzelne die Hauptlast tragen, schürt das den Unmut der Bevölkerung. Wenn es zumindest eine europaweite CO2-Steuer und Kerosinsteuer gäbe, dann würde das mit dem Abwandern von Unternehmen bzw. Tanken in billigen Ländern im Osten nicht mehr so leicht gehen. Es wird wahrscheinlich nicht gelingen, alle Problempunkte gleichzeitig zu beseitigen, aber anfangen kann man damit. Wenn wir 1969 schon einen Fuß auf den Mond setzen können, sollte es 2019 gelingen, mit unserer Hochtechnologie Lösungen zu finden, den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren.

Dass die Stimmung umschlägt... in eine Trotzstimmung, das merkt man ja jetzt schon. Weil die junge Generation der älteren die Versäumnisse wie ein Spiegel vorhält. Das erinnert ein wenig an die 68er Bewegung. Die 68er gingen vorbei und es gab Gegenbewegungen. Aber da ging es um die soziale Frage, um Kriegsschuld. Die Klimaerwärmung verschwindet nicht, wenn Greta nicht mehr populär wäre. Im Gegenteil, die Folgen nehmen zu.

Am 1. August 2019 gab es z.b. aufgrund der überhitzten Nordsee und der geringen Höhenwinde einen kleinräumigen Wirbel über der Nordsee, den man beinahe als tropische Zyklone hätte klassifizieren können. https://kachelmannwetter.com/at/sat/ver ... 1440z.html

Ophelia und Lorenzo zeigen, was passiert, wenn das Oberflächenwasser viel wärmer als im Schnitt ist. Plötzlich haben wir Cat-3-5 auch im Ostatlantik.

Der massive Warmluftausbruch bei Grönland diesen Sommer hat die Eisschmelze erheblich beschleunigt. Der Golfstrom hat etwa 15% seines Volumens eingebüßt. Wenn wir so weitermachen wie bisher, geht das immer so weiter. Das kann niemand wollen.

Ein anderes Problem, oder besser zwei. Die Weltbevölkerung wächst zu schnell und die Ressourcen gehen zur Neige. Es war immer meine Auffassung, selbst wenn die Klimaerwärmung nicht so schlimm wäre, wir müssen trotzdem haushalten mit dem, was wir haben. Dass die Weltmeere durch Plastik und praktisch das gesamte Ökosystem inklusive unserer Atemluft durch Mikroplastik kontaminiert ist, find ich noch weitaus erschreckender.

*gut*

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 08:23
von Schwoza
@Exilfranke: Zustimmung bezüglich des obigen Einwands, dass Kachelmann die konvektiven Niederschläge nicht erfasst. Das bringt die Statistik sicher durcheinander, gilt jedoch wohl auch für die Auswertungen der anderen Wetterdienste, oder? Man liest meistens vom monatlichen Gesamtniederschlag, aber es kann wohl niemand sagen wie viel Niederschlag oberflächig abgeronnen ist und für die Natur keinen Nutzen hatte.

Bei Greta bin ich anderer Meinung. Sie wurde von ihrem Umkreis gehyped und besonders ihre Mutter freut sich als Autorin über regen Absatz ihres Buches aufgrund des gestiegenen Bekanntheitsgrades. Angeblich werden Einnahmen gespendet, das bezweifle ich aber einfach mal bzw. ob wirklich die kompletten Einnahmen gespendet werden?
Genauso wie ich die negativen Auswirkungen von Mikroplastik bezweifle. Dieses Thema ist noch viel zu wenig erforscht, als dass man jetzt schon Panik verbreiten sollte.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 11:56
von wienerin
Ich möchte zum Thema Palmöl noch etwas beitragen: man kann hier sehr viel reduzieren, es gibt palmölfreie Naturkosmetik, von Seife bis zu Cremen usw. ist alles dabei, ich habe schon vor Jahren entsprechend umgestellt.
https://www.codecheck.info/news/Beispie ... oel-118165
https://www.ecco-verde.at/themen/palmoelfrei

Beim Biomark habe ich auch palmölfreie Waschmittel gefunden, ich verwende Sonett und bin damit vollauf zufrieden.
https://einfachnachhaltig.net/2016/06/0 ... e-palmoel/

Bei den Nahrungsmitteln ist es schon mühsamer, wenn man alles darauf untersuchen muss, manchmal denkt man auch einfach nicht daran, aber wenn man vorwiegend selbst kocht, ist auch schon viel getan.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:18
von hochalm
Schwoza hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 08:23
Bei Greta bin ich anderer Meinung. Sie wurde von ihrem Umkreis gehyped und besonders ihre Mutter freut sich als Autorin über regen Absatz ihres Buches aufgrund des gestiegenen Bekanntheitsgrades. Angeblich werden Einnahmen gespendet, das bezweifle ich aber einfach mal bzw. ob wirklich die kompletten Einnahmen gespendet werden?
ich frage mich oft was passieren muss damit diese Verschwörungstheorien ein Ende finden und man endlich drüber reden kann was Greta inhaltlich sagt.

Nämlich nichts anderes als mittlerweile sehr viele Wissenschaftler: Es ist wahrscheinlich, dass wir schon ab ca 2030 "runaway-conditions" haben, die zum Ende unserer Zivilisation führen, dh in weiterer Folge zum Ende allen höheren Lebens. Wenn es, *unter anderem*, nicht gelingt, den CO2 Ausstoß bis dahin weltweit um zumindest 50% zu senken - dh in den Industrieländern noch viel drastischer.

Mich zumindest interessiert das erheblich mehr als was ihre Mutter angeblich mit ihrem Buch macht.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 16:22
von Schwoza
Je nachdem welche Sichtweise man selbst hat hält man die andere hin und wieder für eine Verschwörungstheorie. Es soll hier Leute geben die selbst einem Fachmann wie Kachelmann für einen Verharmloser des Klimawandels halten ;)
Ich halte Kachelmann für einen der fähigsten Meteorologen im deutschsprachigen Raum und würde sein Wissen nicht schlechter einschätzen als jenes von anderen Wissenschaftlern die immer wieder Studien raushauen die in zig Jahren eh niemand mehr kennt und überprüft. Das Problem ist, das positive Meldungen zum Klima in den Medien kaum Beobachtung finden und mittlerweile viele völlig verblendet sind wegen der vielen Negativmeldungen.

Re: Klimawandel ? ja oder Nein ?

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2019, 18:19
von Freshy
hochalm hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:18
ich frage mich oft was passieren muss damit diese Verschwörungstheorien ein Ende finden und man endlich drüber reden kann was Greta inhaltlich sagt.
Danke. Volle Zustimmung.
Schwoza hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 16:22
Ich halte Kachelmann für einen der fähigsten Meteorologen im deutschsprachigen Raum und würde sein Wissen nicht schlechter einschätzen als jenes von anderen Wissenschaftlern die immer wieder Studien raushauen die in zig Jahren eh niemand mehr kennt und überprüft.
Du hast Recht. Wenn wir so weitermachen, wird das in zig Jahren tatsächlich niemand mehr überprüfen können.
Schwoza hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 16:22
Das Problem ist, das positive Meldungen zum Klima in den Medien kaum Beobachtung finden und mittlerweile viele völlig verblendet sind wegen der vielen Negativmeldungen.
Das Problem ist Egoismus.