Unwettertag 23.7.2009 - ZAMG-Analyse

Die nicht von Schadensdokumentation abgedeckt sind.
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ManuelW4
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Montag 17. August 2009, 12:13

Hallo !

Hab gerade folgende Analyse der Unwetter vom 23/7/09 (zur Erinnerung: SZ über Wien ;) ) der ZAMG gefunden, bitte durchlesen, ist SEHR interessant !
Die verbreiteten Unwetter vom 23. Juli 2009 in Österreich verursachten schwere Schäden: Hagelschlosse mit bis zu 8 Zentimeter Durchmesser verletzten dutzende Menschen, zertrümmerten Dächer, verbeulten Autos; Sturmböen über 150 km/h deckten Häuser ab und legten ganze Wälder flach. Die Österreichische Hagelversicherung zum Beispiel bezifferte die Schäden allein an landwirtschaftlichen Nutzflächen bei 20 Millionen Euro, was den 23. Juli zum teuersten Tag in der Geschichte der Hagelversicherung machte.

Eine Analyse des Unwettertages von ZAMG Meteorologen Georg Pistotnik zeigt nun, wieso es für die Meteorologen so schwer war, die ungeheure Kraft der Unwetter vorherzusagen und wie genau alle Umstände für einen derartige Katastrophe zusammenpassen müssen. Pistotnik: „Es ist äußerst selten, dass die Bedingungen für Unwetter so „perfekt“ und großflächig zusammentreffen wie an diesem Tag und dass die Ereignisse dann auch tatsächlich den schlimmstmöglichen Verlauf nehmen.“
http://www.zamg.ac.at/docs/aktuell/Unwe ... i_2009.pdf

Lg Mani
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m

>>http://www.wetter-waldviertel.at
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nadjap
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Montag 17. August 2009, 22:12

Super, danke für den interessanten Link! *top*
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
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ThomasWWN
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Montag 17. August 2009, 22:24

Herzlichen Dank für den Link Manuel!

Spricht für sich:
Merkmal war von Anfang an die unglaubliche Blitzrate von zumindest 2 bis 3
Blitzen pro Sekunde, die offenbar so hoch oben in den Wolken auftraten und so schwach
waren, dass bis zum Ausbruch des Unwetters noch kein einziger Donner hörbar war. Das
permanente, lautlose Flackern am Himmel war ein einzigartiges und gespenstisches Erlebnis
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Herfried
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Dienstag 18. August 2009, 14:13

Danke fürs Hereinstellen, klasse meteorologische Spurensuche zum "Warum" und "Wie im Detail"

Beim Hagel in Kufstein sind 6cm aber weit untertrieben, der war bis doppelt so groß, der Hagel da war der größte des gesamten Unwetterereignisses in Österreich, schlimmer als der in Bürmoos.... (wie man an den ORF Bildern von aufgeklaubten Steinen sah)
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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