Hallo!
Ganz neben bei:
Auch dort gibt es in höheren Lagen im Winter oft extreme Schneemenegen. Jedoch wechseln in Montenegro als auch im benachbarten Albanien Regen- und Schneefälle innerhalb kurzer Zeit einander ab, sodass sich über den Winter gesehen in den tiefen Lagen keine extrem mächtige Schneedecke aufbaut.
Die intensiven Winterniederschläge in dieser Region haben aber dazu geführt, dass sich in den Nordflanken der höchsten Gipfel, selbst auf so südlicher Breite bis weit ins 20. Jahrhundert und teilweise bis heute kleine Gletscher bzw. Eisfelder gehalten haben.
Auch die Kleingletscher in den Julischen, Steiner und Karnischen Alpen existieren nur aufgrund der hohen Winterniederschläge. Meist liegen diese Gletscher deutlich unter der lokalen Gleichgewichtslinie und existieren trotzdem noch.
Besonders gelitten hat in den letzten Jahren der Triglav- Gletscher:
zwar gab es immer wieder schneereiche Winter, jedoch ist dieser Gletscher im Sommer komplett der Sonne ausgesetzt und ist somit in den letzten Jahrzehnten zu einem kümmerlichen Eisfeld zusammengeschmolzen.
Besser geht es da noch dem "schattigen" Gletscher in den Steiner Alpen (Skuta), dieser wird massive von Lawinen genährt und liegt sehr schattig:
Das Eiskar in den Karnischen Alpen zählt ja auch zu einem lawinengenährten Kargletscher. Letzten Sommer (Mai- September) schmolzen am Gletscher zwischen 5- und 15m Schnee ab! Da kann man sich dann schon vorstellen, wieviel dort nach manch einem Winter liegen muss.
Im Eiskar sorgen Lawinen und SChatten wie beim Skuta-Gletscher für dessen überleben.
Noch ein Größenvergleich:
Skuta und Triglav- Gletscher <1ha
Eiskar rund 16,5ha
So jetzt bin ich etwas abgedriftet.
Der Niederschlagsreichtum im Süden führt zu unglaublich spannenden Klimaauswüchsen und gegen ein Adriatief in Montenegro hat Norwegen genau gar keine Chance!
mfg Gerhard