Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2590123/Starker Regen fordert Einsatzkräfte
Die heftigen Regenfälle im ganzen Land fordern seit den frühen Morgenstunden die Einsatzkräfte. Keller müssen ausgepumpt, Straßen gereinigt werden. Laut Landeswarnzentrale sind die Pegelstände erhöht, derzeit gibt es aber keine Hochwassergefahr.
Die Pegelstände wurden die ganze Nacht über und werden auch weiterhin beobachtet. Sie sind nach Angaben der Landeswarnzentrale NÖ erhöht und werden das in den nächsten Stunden auch bleiben. Aus derzeitiger Sicht bestehe aber keine Hochwassergefahr, es seien keine Siedlungsgebiete bedroht.
Allerdings gibt es lokale Überflutungen. Zu spüren bekommen das seit den frühen Morgenstunden die Einsatzkräfte im Bezirk Melk. Bis zu 60 Helfer pumpen dort Keller aus und befreien Straßen und Unterführungen von Wassermassen. Vor allem die Gemeinden Krummnussbaum, Mannersdorf, Petzenkirchen, Ruprechtshofen und Brunnwiesen sind betroffen.
Hangrutschgefahr - „Boden ist gesättigt“
Der Regen wirkt sich auch auf die Beschaffenheit der Hänge aus. Experten warnen vor Hangrutschungen. „Es war der vergangene Mai der feuchteste Mai oder einer von den drei feuchtesten innerhalb der letzten 156 Jahre. Der Boden ist gesättigt, er nimmt nichts mehr auf. Und wir haben schon am Wochenende Hangrutschungen bemerkt und die können natürlich wieder ausgelöst werden durch so starke Niederschläge“, sagte der Hydrologe Christian Labut.
Regenfälle gibt es derzeit im ganzen Land. Die größte Niederschlagsmenge wurde in den vergangenen Stunden in der Messstation Laa an der Thaya gemessen. Dort regnete es in den vergangenen 24 Stunden 81 Liter, der Durchschnittswert für den ganzen Monat Juni liegt bei 64 Liter. Auch in Tulln wurde binnen eines Tages nahezu der Monatsdurchschnitt erreicht: 60 Liter regnete es seit Montag, der Monatsdurchschnitt für Juni liegt hier bei 76 Liter.
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