13.09.2014 - Schäden durch Starkregen, Überflutungen / Nordburgenland

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nuntius
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Registriert: Sonntag 13. Juli 2014, 13:10
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Sonntag 14. September 2014, 20:01

Bericht ORF Burgenland:
http://burgenland.orf.at/news/stories/2668426/
Dauereinsatz der Feuerwehr nach Regen

Noch immer kommen die Feuerwehrleute im im Bezirk Neusiedl nicht zur Ruhe - dort werden nach wie vor Keller, in denen Wasser steht, leergepumpt. Beendet ist unterdessen der Großeinsatz der Feuerwehr im Bezirk Jennersdorf.

Der Starkregen in der Nacht auf Sonntag führte dann auch im Bezirk Neusiedl am See zu Feuerwehreinsätzen. In Eisenstadt, Leithaprodersdorf, Weiden, Tadten, Podersdorf, Gols, Frauenkirchen, Andau, Apetlon und Zurndorf mussten vor allem Keller ausgepumpt werden. Sonntagabend waren die Pumparbeiten im Bezirk Neusiedl noch nicht beendet. Die Feuerwehr war noch in Andau, Edelstal, Gols, Illmitz, Podersdorf, Tadten, Weiden und Zurndorf im Einsatz.

In Bezirk Jennersdorf waren die Einsatzkräfte Sonntagvormittag noch beschäftigt. Nach den Überflutungen am Samstag wurden hauptsächlich Keller ausgepumpt. In Jennersdorf gelangte auch Öl aus dem Öltank eines Hauses in das Wasser. Die Ölspur musste beseitigt werden. In Mogersdorf waren 20 Feuerwehren im Einsatz um die Pumpstation beim Abwasserverband abzusichern und auf diese Weise das Kanalsystem für das Raabtal aufrechtzuerhalten.

„Wir waren mit zirka 20 Mann im Einsatz. Einerseits waren wir in Mogersdorf bei Pumparbeiten, dann bei uns in Jennersdorf bei den Ölspuren alles abdichten und reinigen, damit kein Öl mehr austritt. Und dann waren wir auch noch bei den Wohnblöcken auspumpen, denn dort hat es noch einmal das Oberflächenwasser in die Kellerräume gedrückt“, so Siegfried Stacherl von der Feuerwehr Jennersdorf. Im Bezirk Jennersdorf war der Großeinsatz der Feuerwehr am frühen Sonntagnachmittag vorerst einmal beendet.

Aufgrund einer Überschwemmung des Gleiskörpers kam es in Jennersdorf am Samstag auch zu einer Streckenunterbrechung auf der Ostbahn in Richtung Szentgotthard in Ungarn. Der Betrieb sollte aber am Sonntag um 16.00 Uhr wieder aufgenommen werden können, hieß es. Insgesamt waren seit Samstag rund 500 Feuerwehrleute aus dem Bezirk Jennersdorf im Hochwassereinsatz, zog Bezirksfeuerwehrkommandant Günther Bock eine Zwischenbilanz.

In Jennersdorf entspannte sich die Lage in der Nacht auf Sonntag, so Bürgermeister Wilhelm Thomas gegenüber dem ORF Burgenland. „Es hat zwar einige Male geregnet, aber nicht in dem Ausmaß wie in der Nacht auf Samstag. Es gab kleinere Wassereinbrüche, aber das war nicht so schlimm“, so Thomas. Für Sonntag ist noch Regen angesagt, aber Jennersdorf sei für den erneuten Einsatz gerüstet, so der Bürgermeister. „Wir haben an den exponierten Stellen vor Geschäften oder Hauseingängen Sandsäcke deponiert, damit die Besitzer rasch auflegen können, um das Schlimmste abzuwenden“, sagte Thomas.
Feuerwehreinsatz Überschwemmung

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) sagte nach den schweren Unwettern, von denen vor allem der Bezirk Jennersdorf sehr stark betroffen war, rasche und unbürokratische Hilfe zu. „Zunächst ist den Feuerwehren und allen Einsatzkräften, die viele Stunden unermüdlich im Einsatz waren, zu danken. Um den geschädigten Burgenländerinnen und Burgenländern zu helfen, wird selbstverständlich auch das Land seinen Beitrag leisten“, erklärte Niessl.

Rasche Hilfe für die betroffenen Gemeinden sicherte auch Feuerwehr- und Katastrophenschutzreferent Franz Steindl (ÖVP) zu. Es zeige sich, wie wichtig ein flächendeckendes Netz von gut ausgestatteten Feuerwehren sei. Im Burgenland gibt es 16.800 Feuerwehr-Mitglieder.
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c.
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