Wetterwiese 2015

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
sabinew4tel

Mittwoch 5. August 2015, 16:15

die tawes in gars dürfte ausgefallen sein. bei austrowetter zeigt es 0grad, bei zamg scheint sie gar nicht auf
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Feli
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Donnerstag 6. August 2015, 15:39

is das der ernst vom ORF??? *schock* *huch* *roll* *motz*

Prognose für OÖ

Heute Nachmittag

Sehr heiß mit 30 bis 36 Grad. Die meiste Zeit scheint die Sonne. Nur hin und wieder tauchen Wolken auf, und die Gewitterwahrscheinlichkeit ist auch in den Alpen nicht allzu hoch. Der Wind ist schwach. In 1500m hat es bis zu 24 Grad.

Heute Abend, heute Nacht

Trocken und klar, die Temperaturen gehen zurück auf 21 bis 15 Grad.


Morgen, Freitag
Extrem heiß geht es weiter, die Temperaturen steigen auf 31 bis 38 Grad. Wieder scheint in ganz Oberösterreich die Sonne, und es bleibt weitgehend trocken. Dazu bläst Ostwind mit 30 bis 50 km/h. In 1500m hat es an die 26 Grad.

Übermorgen, Samstag
Weiterhin heiß und überwiegend sonnig, am Nachmittag und Abend ein paar Regenschauer und einzelne teils heftige Gewitter, speziell nach Westen zu. Vorübergehend mäßiger bis lebhafter Westwind. Die Temperaturen erreichen 30 bis 37 oder 38 Grad, in 1500m 26 Grad.

Der weitere Trend
Am Sonntag viel Sonne, eventuell anfangs ein paar Wolken- oder Nebelfelder. Am Nachmittag einzelne Gewitter in den Alpen. Teils lebhafter Ostwind. Die Temperaturen erreichen 30 bis 38 Grad. In 1500m Höhe bis 26 Grad.

Am Montag heiß mit 32 bis 38 Grad und viel Sonne. Eventuell etwas dichtere Quellwolken am Nachmittag und einzelne gewittrige Regenschauer zum Abend hin.

Am Dienstag sonnig und heiß, anfangs ein paar Wolken, eventuell einzelne Gewitter zum Abend hin im Bergland. Höchstwerte: 29 bis 37 Grad.

Am Mittwoch sonnig und weiter heiß.
liebe grüsse
(die) Feli
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dubstep
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Donnerstag 6. August 2015, 15:53

Haha, wenn dich das schon schockiert - dann ließ mal die ORF-Prognose für Wien :brüll
richie
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Donnerstag 6. August 2015, 16:03

dubstep hat geschrieben:Haha, wenn dich das schon schockiert - dann ließ mal die ORF-Prognose für Wien :brüll

So viel schlimmer sieht das ja gar nicht aus ;)
Heute Abend, heute Nacht

Sonnenschein bis kurz vor halb 9, in der Nacht sternenklar. Der Wind flaut ab, und es steht fast überall eine Tropennacht mit einem Tiefstwert über 20 Grad bevor: die Temperatur sinkt auf 25 bis 21, nur im Wienerwald vereinzelt auf 19 Grad.

Morgen, Freitag

Die Hitze steigert sich noch ein wenig, auf bis zu 37 Grad. Wieder scheint den ganzen Tag über die Sonne, und tagsüber kommt erneut mäßiger bis lebhafter Südostwind auf, die stärksten Böen liegen bei 40 km/h.

Übermorgen, Samstag

Vorläufiger Höhepunkt der Hitzewelle mit bis zu 38 Grad, damit geht es in Richtung des bisherigen Jahreshöchstwerts von 38,1 Grad vom 19. Juli. Dazu gibt es wieder viel Sonne, tagsüber lebhaften Südostwind und erst am Nachmittag vielleicht auch ein paar Wolken. Eine Gewitterfront von Westen her wird sich in der Nacht zum Sonntag wahrscheinlich höchstens mit lebhaftem Westwind bemerkbar machen.

Der weitere Trend

Am Sonntag nahezu unverändert: meist sonnig, tagsüber mäßiger Südostwind und bis zu 37 Grad.

In der kommenden Woche ist kein Ende der großen Hitze in Sicht, die Höchstwerte liegen bis auf Weiteres über 35 Grad, Mitte der Woche sogar wieder bei 38 Grad. Dabei bleibt es meist sonnig, die Gewitterneigung ist äußerst gering. Zeitweise weht lebhafter Südostwind.
http://wetter.orf.at/wien/prognose
Grüsse aus dem Innviertel

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Feli
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Donnerstag 6. August 2015, 16:30

ziemlich das selbe für wien.... *ähm* *ko*

bei uns im radio lief grad vorher die meldung, dass einige gemeinden schon autowaschen, poolbefüllen und co. verbieten, was mich ja ned wundert...
liebe grüsse
(die) Feli
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Markus84

Donnerstag 6. August 2015, 16:56

Grad wieder quer durch Europa die Werte gecheckt. Mit unseren 37C Höchsttemperatur im Lande schlagen wir nahezu jede andere Messstation in der großen Städte Europas. Madrid 35C, Sevilla 35C , Rom 33, Istanbul 32, Athen 34, Nikosia 34, Budapest 33, Bratislava 34. Ungarn und die Slovakei melden vergleichsweise niedrigere Werte.
Um was heisseres zu finden muss man wieder mal nach Nordafrika schauen.
Dass wir vom Klimawandel überproportional betroffen sind/sein werden, wurde ja in letzter Zeit mehrmals dargelegt. Ich kann mir aber schwer vorstellen, dass der Osten Österreich dadurch wärmer wird als andere Gegenden, die immer schon heiß waren.
Kann jemand genauer erklären, warum die letzten und auch die aktuelle Hitzewelle den Osten Österreich im wahrsten Sinne des Wortes zum Hotspot Europas machen?
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nuntius
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Donnerstag 6. August 2015, 17:58

ZAMG hat die rote Warnstufe für den NO ausgegeben. Wenn man sich die aktuelle Karte der gefühlten Temperatur ansieht, wundert mich das nicht mehr, nachdem ja auch keine Abkühlung in sicht ist.
http://warnungen.zamg.at/html/de/uebermorgen/alle/at/

Im Bereich Podersdorf-Frauenkirchen (BGLD) mit Stand 17 Uhr um die 40°C-44°C gefühlte Temperatur. *schwitz* *heiss*
https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/we ... temp/heute
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
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Herfried
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Donnerstag 6. August 2015, 18:58

Die Lage der Hochs und Tiefs bringt uns sehr gut in die wärmsten Luftmassen, und die Berge rund ums Wiener Becken erwärmen die 850er, unter der Hitzeblase wird's wärmer. Das betrifft einen Strich von OstÖ, Slowakei, Ungarn Kroatien. Dabei haben wir die besseren alpinen Effekte, diem Ungarn oft noch wärmere Luftmasse.

Noch sind wir nicht ganz vorn dabei, mal sehen was weiter passiert...

http://www.wetteronline.de/wetter-aktue ... araid=TXLD" onclick="window.open(this.href);return false;
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
nadjap
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Donnerstag 6. August 2015, 21:06

Das war schon bei der 2. Hitzewelle so, dass Wien zu den heißesten Städten in Europa gehörte, jetzt wieder. Ich sags ja, wettertechnisch weist Wien sehr viele Nachteile gegenüber dem Rest Österreichs auf.

Was das Pool-Befüllen betrifft: Viele füllen derzeit kaltes Wasser nach, weil die Pools jetzt auch an die 30°C Wassertemperatur aufweisen. Die Hochpool-Besitzer jammern noch mehr, weil sich dort das Wasser natürlich noch mehr aufheizt. Das kostet in der Trockenheit natürlich zusätzliches Wasser. Aber auch viele Freibäder kratzen schon an der 30°C-Grenze.
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marcus_wien
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Donnerstag 6. August 2015, 21:36

Wien liegt wirklich in einer ganz besonderen lage scheinbar ...

Einer der Hitzepole europas
Kühlt auch nachts nicht aus obwohl von wäldern umgeben
Im lee des wr waldes bei west nordwestwind meist kaum regen geschweige denn gewitter
Gewitter meiden wien oftmals zerfallen oder übrtspringen wien
Herbst winter nebelanfällig wochenlange niesellagen kalte südostwinde
Meist schneearm und im winter deutlich. !! Milder als die umgebung besonders die city auffallend warm
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Sebastian
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Freitag 7. August 2015, 01:29

oh gott, schon wieder so heiß. wie ist es hier im gesamten osten nicht wieder unerträglich heiß! weiter im westen, erzählt man sich, da ginge's dir gut. sie sagen, in den bergen, im lammertal, wo es keine tropennächte gäbe, ließe sichs leben, hier hätte mans fein. was bloß gäbe ich für die erfrischenden nächte des lammertals? und erst diese wohltuenden tagestemperaturen, mich frisst der neid!
das sieht wohl auch der stefan so, denn eins weiß er bestimmt:
stefan hat geschrieben:Was da im Osten abgeht wäre für mich sowieso nix! *schwitz*
aber ist das lammertal denn wirklich so frisch, der sommer im salzburger land tatsächlich so viel kälter als im gesamten ostteil? kriegen die von unseren hitzewellen hier überhaupt was mit, oder kennt man dort sowas womöglich gar nicht? vielleicht helfen uns ein paar zahlen weiter:

anzahl der sog. heißen tage oder tropentage (tmax >=30°C):

stadlberg (918m meereshöhe, westliches waldviertel, NÖ) bei karlstift: 1 (der einzige seit 2013!)
oberlainsitz (624m meereshöhe, westliches waldviertel, NÖ): 10
thayatal (458m meereshöhe, nördliches waldviertel, NÖ) bei oberedlitz: 13

abtenau (709m meereshöhe, lammertal, tennengau, SBG): 18
radstadt (858m meereshöhe, ennspongau, pongau, SBG): 17
st. johann im pongau (634m meereshöhe, salzachpongau, pongau, SBG): 25
maria alm am steinernen meer (792m meereshöhe, urslautal, pinzgau, SBG): 17
rauris (934m meereshöhe, raurisertal, pinzgau, SBG): 11

ups, ist ja gar nicht mal so kalt dort, im salzburger land. na gut, dann müssens wohl die minima sein, die machens aus. die tiefsttemperaturen sind schließlich in den bergen, im lammertal, bestimmt viel kälter, da möcht ich wetten! oder?

oberlainsitz, 624m, lainsitztal, NÖ:
tmin juni: 2,6°C
tmin juli: 2,1°C
tmin august (stand heute): 2,4°C

scheffau, 516m, lammertal, SBG:
tmin juni: 7,7°C
tmin juli: 9,6°C
tmin august (stand heute): 12,5°C

wie immer im leben lohnt es sich also, ein bisschen zu differenzieren. die waldviertler stationen oberlainsitz, stadlberg sowie oberedlitzer thayatal sind nicht repräsentativ für den gesamten osten österreichs, genauso wenig sind es die wiener innenstadt, seibersdorf, bad deutsch-altenburg oder neusiedl/see. das mantra vom prinzipiell warmen osten und kühlen westen, das von einigen userInnen mit frappierender selbstverständlichkeit beschworen wird, hat mit der realität jedenfalls herzlich wenig gemein. so hält die nur etwa 15km von der wiener stadtgrenze entfernte tawes in klausen-leopoldsdorf bei einer seehöhe von 389m bei aktuell gleich vielen tropentagen wie abtenau, bei in klaren nächten freilich empfindlich tieferen minima als im lammertal. doch auch in tirol und vorarlberg weiß man oftmals stärker zu schwitzen als im vermeintlich heißeren osten:

anzahl der sog. heißen tage oder tropentage (tmax >=30°C):

aspang (454m, NÖ): 12
tarschberg bei lilienfeld (696m, NÖ): 9
mürzzuschlag (705m, STMK): 8
mönichkirchen (991m, NÖ): 0 (zugegeben, die nächte sind "soachworm", da lob ich mir stadlberg bei karlstift im waldviertler oberland *liebschau* )

hopfgarten im brixental (587m, TIR): 29
innsbruck-uni (578m, TIR): 30
imst (773m, TIR): 26
umhausen (1036m, TIR): 13
bludenz (565m, VBG): 26
bregenz (424m, VBG): 18

stefan, du hast am montag geschrieben, das wochenende bei euch wäre "herbstlich mit kühlen temps in der früh" (anm.: tiefsttemperatur lag in scheffau bei 12,5°C) gewesen. nun, ein morgendlicher tiefstwert von 12,5°C wäre bei uns in oberlainsitz auch im juli nicht mehr und nicht weniger als deutlich überdurchschnittlich; am besagten morgen fiel das thermometer im oberen lainsitztal auf 2,4°C, wien-weidlingau hatte immerhin noch 9,0°C zu bieten. bezeichnend, dass strahlungsnächte im schnitt selbst bei mir in wien-weidlingau noch kälter sind als bei dir. das einzige, das euch im vergleich zum wienerwald hitzelinderung verschafft, sind mehr niederschlagsreiche und infolgedessen kühlere tage.
stefan hat geschrieben:Tropennächte gab es bei uns seit dem ich im Gebirge lebe, übrigens noch keine einzige.
ich weiß nicht, wie viele tropennächte scheffau/tennengebirge seit 2010 hatte. was ich aber weiß, ist, dass es nicht die von dir behauptete "keine einzige" gewesen sein kann. weshalb? das führst du im folgenden ganz gut selbst aus: http://wetter-scheffau.jimdo.com/wetterdaten/2010/juli/" onclick="window.open(this.href);return false;
* Seefeld, Tirol.

* Freiwald, westliches Waldviertel: Österreichs kälteste Region.
chicco

Freitag 7. August 2015, 06:50

marcus_wien hat geschrieben:Wien liegt wirklich in einer ganz besonderen lage scheinbar ...

Einer der Hitzepole europas
Kühlt auch nachts nicht aus obwohl von wäldern umgeben
Im lee des wr waldes bei west nordwestwind meist kaum regen geschweige denn gewitter
Gewitter meiden wien oftmals zerfallen oder übrtspringen wien
Herbst winter nebelanfällig wochenlange niesellagen kalte südostwinde
Meist schneearm und im winter deutlich. !! Milder als die umgebung besonders die city auffallend warm
ist etwas weiter im Osten auch nicht viel anders. Vorteil hier nur, dass es nachts mehr abkühlt.
speziell in den kalten Monaten extrem viel Wind (manchmal denke ich BDA ist dann das "Wind-Mekka" Österreichs) und wenns mal schneit, kommts schnell zu Verwehungen und Chaos auf den Strassen.
Derzeit bin ich froh, dass zumindest tagsüber immer ein kleines Lüftchen weht und die Temps ein wenig im Zaum hält, obwohl auch schon egal ob 37 oder 39 oder 40,5 wie 2013 *grins* macht kaum noch einen Unterschied, zu heiss ist zu heiss
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bluedog
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Freitag 7. August 2015, 08:30

ich frag noch einmal angesichts des hitzedesasters, das offenbar auf uns zukommt.

was ist aus den guten alten nachmittagsgewittern geworden !?

und ja, es gab sie früher, defintiv.
wieso bilden sich bei derartiger hitze keine lokalen gewitter und wir sind auf irgendwelche fronten aus westen angewiesen ?
wäre es nicht nur natürlich, dass sich bei so einer hitze auch gewitter entwickeln, hier direkt über uns ?

die hitze war diese tage noch erträglich, weil tagsüber meist ein leichter widn wehte, es in den nächten doch noch auf 20° abkühlt, was sich nach dem tag durchaus angenehm und frisch anfühlt.
auch merkt man deutlich, dass die tage schon kürzer werden, es ist in der früh länger frisch bevor es aufheizt und es gibt sogar schon morgentau.
tagsüber ist es trotzdem sehr heiss, obwohl wir bisher nicht mehr als 32° hatten - aber auch das ist für die alten hundis schon zu viel.
wenn es jetzt noch mindestens eine woche so weitergeht ohne zwischenzeitliche abkühlung in form von gewittern, wird es mühsam.
also - wo sind sie geblieben ?
Gerhard-Villach
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Freitag 7. August 2015, 09:51

@ Sebastian
Deine Aufzählungen sind schön und gut, aber ich glaub es geht hier vor allem um das östliche Flachland.
Das Waldviertel oder die Gutensteiner Alpen unterscheiden sich von diesem doch gravierend.

mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
sabinew4tel

Freitag 7. August 2015, 10:21

Wieder mal eine doofe Frage hab *schäm* .

Beim heutigen 00er Lauf, wäre ja eine Abkühlung nach dem Feiertagswocheende in Sicht, darf ich darauf hoffen? *rotwerd*
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ThomasPf
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Freitag 7. August 2015, 11:01

Thematisch passend zur Hitzewelle wird hier ein Projekt vorgestellt, dass sich mit der Reduktion städtischer Wärmeinseln befasst:

http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news ... dt-kuehlen
http://www.hausderzukunft.at/results.html/id7897
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN


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powdersnow

Freitag 7. August 2015, 11:06

Interessanter Artikel von ZAMG: Dächer Wiens könnten Stadt kühlen

Nebengebäude mit Flachdach müssen seit einigen Jahren in Wien begrünt ausgeführt werden. Leider wird zu 95% nur die günstigere extensive Begrünung ausgeführt.
Technisch wäre es absolut kein Problem alle Dachflächen nur noch begrünt aus zu führen. Die dadurch entstehenden Mehrkosten bei Neubau, Sanierung und Erhaltung werden jedoch leider vom Energiegewinn bei weiten nicht aufgehoben.

Ebenfalls sehr spürbar wäre ein generelles Verbot der ach so beliebten Betonschnellbaukultur. Gerade bei Wohnhäusern wiederspricht es jeder Logik abgesehen vom Geldbeutel des Bauherrn Wände aus massiven Beton auszuführen. Einerseits ist zu viel Beton sehr schlecht fürs Raumklima, andererseits speichern Betonwände viel mehr Wärme als wie zB Ziegelwände geschweige denn Holz doch das ist in Wien ja noch nicht so richtig angekommen.
Chachapoya
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Wohnort: 2123 Schleinbach / 1110 Wien

Freitag 7. August 2015, 11:19

Bei unserem Haus in Wien (Fertigstellung 2009, 80 Wohnungen, natürlich Betonteile ;) ) sehe ich aber noch ein ganz anderes Problem, nämlich die in letzter Zeit immer absurder werdende Panik vor ein paar Schimmelflecken an der Wand.

Um genau das zu vermeiden, sind alle Fenster mit Zwangslüftern ausgestattet, die die - im Sommer - sehr heiße Luft aus der Loggia in die Wohnung ziehen (das Lüftungssystem des Hauses erzeugt einen Unterdruck).

Die 14 cm - Fassadendämmung bringt damit nicht sehr viel, wenn man die Fenster absichtlich undicht baut und im Sommer die heiße / im Winter die kalte Luft fast ungehindert einströmen lässt. *ärger*

Bei den Bauten im 19. Jh. war angeblich genau das Gegenteil der Fall, nämlich dass sie oft so konstruiert waren, dass im Sommer kühle Luft aus dem Keller nach oben gezogen wurde und damit alle Wohnungen kühl gehalten wurden.

Grüße,
Gerald
JochenK
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Freitag 7. August 2015, 11:23

Chachapoya hat geschrieben:Bei unserem Haus in Wien (Fertigstellung 2009, 80 Wohnungen, natürlich Betonteile ;) ) sehe ich aber noch ein ganz anderes Problem, nämlich die in letzter Zeit immer absurder werdende Panik vor ein paar Schimmelflecken an der Wand.

Um genau das zu vermeiden, sind alle Fenster mit Zwangslüftern ausgestattet, die die - im Sommer - sehr heiße Luft aus der Loggia in die Wohnung ziehen (das Lüftungssystem des Hauses erzeugt einen Unterdruck).

Die 14 cm - Fassadendämmung bringt damit nicht sehr viel, wenn man die Fenster absichtlich undicht baut und im Sommer die heiße / im Winter die kalte Luft fast ungehindert einströmen lässt. *ärger*

Bei den Bauten im 19. Jh. war angeblich genau das Gegenteil der Fall, nämlich dass sie oft so konstruiert waren, dass im Sommer kühle Luft aus dem Keller nach oben gezogen wurde und damit alle Wohnungen kühl gehalten wurden.

Grüße,
Gerald
Ich habe diese Zwangsbelüftung auch, aber Dank Ostlage hat sich meine Wohnung bis jetzt recht gut gehalten (bin erst im Juni eingezogen => Wohnung auch erst heuer fertiggestellt). Hatte heute in der Früh knapp 25 Grad. In der alten (Westlage) war es nach einer Woche schon immer deutlich mehr.
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marcus_wien
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Freitag 7. August 2015, 11:51

Diese dürre macht mir sorgen

Die nächsten 10 tage wohl durchgehend temps zw 35 und 38 grad.

Das müssen neue rekorde werden nach dem heissetsten juli nun der august

Ich fürchte die natur wird im osten einen schweren schafen nehmen

Immer mehr bäume und sträucher verdorren recht plötzlich ...

Mich wundert es das nicht mehr in den medien kommt und das es anscheinend nicht signifikant mehr rettungseinsätze gibt bzgl hitze ... Oder hab ich was überlesen
Es ist doch ein aussergewöhnliches ereignis

11stunden arbeiten im krankenhaus bei über 30 grad auf station und enormer belastung führen bei kollegen zu kreislaufproblemen ...
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Freitag 7. August 2015, 12:02

marcus_wien hat geschrieben:Diese dürre macht mir sorgen

Die nächsten 10 tage wohl durchgehend temps zw 35 und 38 grad.

Das müssen neue rekorde werden nach dem heissetsten juli nun der august

Ich fürchte die natur wird im osten einen schweren schafen nehmen

Immer mehr bäume und sträucher verdorren recht plötzlich ...

Mich wundert es das nicht mehr in den medien kommt und das es anscheinend nicht signifikant mehr rettungseinsätze gibt bzgl hitze ... Oder hab ich was überlesen
Es ist doch ein aussergewöhnliches ereignis

11stunden arbeiten im krankenhaus bei über 30 grad auf station und enormer belastung führen bei kollegen zu kreislaufproblemen ...

... und dazu wie man hört in Wien immer wieder Notarzteinsatzfahrzeuge unbesetzt ....
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Freitag 7. August 2015, 13:15

Sebastian hat geschrieben:oh gott, schon wieder so heiß. wie ist es hier im gesamten osten nicht wieder unerträglich heiß! weiter im westen, erzählt man sich, da ginge's dir gut. sie sagen, in den bergen, im lammertal, wo es keine tropennächte gäbe, ließe sichs leben, hier hätte mans fein. was bloß gäbe ich für die erfrischenden nächte des lammertals? und erst diese wohltuenden tagestemperaturen, mich frisst der neid!
das sieht wohl auch der stefan so, denn eins weiß er bestimmt:
stefan hat geschrieben:Was da im Osten abgeht wäre für mich sowieso nix! *schwitz*
aber ist das lammertal denn wirklich so frisch, der sommer im salzburger land tatsächlich so viel kälter als im gesamten ostteil? kriegen die von unseren hitzewellen hier überhaupt was mit, oder kennt man dort sowas womöglich gar nicht? vielleicht helfen uns ein paar zahlen weiter:

anzahl der sog. heißen tage oder tropentage (tmax >=30°C):

stadlberg (918m meereshöhe, westliches waldviertel, NÖ) bei karlstift: 1 (der einzige seit 2013!)
oberlainsitz (624m meereshöhe, westliches waldviertel, NÖ): 10
thayatal (458m meereshöhe, nördliches waldviertel, NÖ) bei oberedlitz: 13

abtenau (709m meereshöhe, lammertal, tennengau, SBG): 18
radstadt (858m meereshöhe, ennspongau, pongau, SBG): 17
st. johann im pongau (634m meereshöhe, salzachpongau, pongau, SBG): 25
maria alm am steinernen meer (792m meereshöhe, urslautal, pinzgau, SBG): 17
rauris (934m meereshöhe, raurisertal, pinzgau, SBG): 11

ups, ist ja gar nicht mal so kalt dort, im salzburger land. na gut, dann müssens wohl die minima sein, die machens aus. die tiefsttemperaturen sind schließlich in den bergen, im lammertal, bestimmt viel kälter, da möcht ich wetten! oder?

oberlainsitz, 624m, lainsitztal, NÖ:
tmin juni: 2,6°C
tmin juli: 2,1°C
tmin august (stand heute): 2,4°C

scheffau, 516m, lammertal, SBG:
tmin juni: 7,7°C
tmin juli: 9,6°C
tmin august (stand heute): 12,5°C

wie immer im leben lohnt es sich also, ein bisschen zu differenzieren. die waldviertler stationen oberlainsitz, stadlberg sowie oberedlitzer thayatal sind nicht repräsentativ für den gesamten osten österreichs, genauso wenig sind es die wiener innenstadt, seibersdorf, bad deutsch-altenburg oder neusiedl/see. das mantra vom prinzipiell warmen osten und kühlen westen, das von einigen userInnen mit frappierender selbstverständlichkeit beschworen wird, hat mit der realität jedenfalls herzlich wenig gemein. so hält die nur etwa 15km von der wiener stadtgrenze entfernte tawes in klausen-leopoldsdorf bei einer seehöhe von 389m bei aktuell gleich vielen tropentagen wie abtenau, bei in klaren nächten freilich empfindlich tieferen minima als im lammertal. doch auch in tirol und vorarlberg weiß man oftmals stärker zu schwitzen als im vermeintlich heißeren osten:

anzahl der sog. heißen tage oder tropentage (tmax >=30°C):

aspang (454m, NÖ): 12
tarschberg bei lilienfeld (696m, NÖ): 9
mürzzuschlag (705m, STMK): 8
mönichkirchen (991m, NÖ): 0 (zugegeben, die nächte sind "soachworm", da lob ich mir stadlberg bei karlstift im waldviertler oberland *liebschau* )

hopfgarten im brixental (587m, TIR): 29
innsbruck-uni (578m, TIR): 30
imst (773m, TIR): 26
umhausen (1036m, TIR): 13
bludenz (565m, VBG): 26
bregenz (424m, VBG): 18

stefan, du hast am montag geschrieben, das wochenende bei euch wäre "herbstlich mit kühlen temps in der früh" (anm.: tiefsttemperatur lag in scheffau bei 12,5°C) gewesen. nun, ein morgendlicher tiefstwert von 12,5°C wäre bei uns in oberlainsitz auch im juli nicht mehr und nicht weniger als deutlich überdurchschnittlich; am besagten morgen fiel das thermometer im oberen lainsitztal auf 2,4°C, wien-weidlingau hatte immerhin noch 9,0°C zu bieten. bezeichnend, dass strahlungsnächte im schnitt selbst bei mir in wien-weidlingau noch kälter sind als bei dir. das einzige, das euch im vergleich zum wienerwald hitzelinderung verschafft, sind mehr niederschlagsreiche und infolgedessen kühlere tage.
stefan hat geschrieben:Tropennächte gab es bei uns seit dem ich im Gebirge lebe, übrigens noch keine einzige.
ich weiß nicht, wie viele tropennächte scheffau/tennengebirge seit 2010 hatte. was ich aber weiß, ist, dass es nicht die von dir behauptete "keine einzige" gewesen sein kann. weshalb? das führst du im folgenden ganz gut selbst aus: http://wetter-scheffau.jimdo.com/wetterdaten/2010/juli/" onclick="window.open(this.href);return false;
Hi Sebastian,

danke, dass du dir die Mühe machst und genau kontrollierst, wie viele Tropentage und Nächte es wo gibt.

Folgende Anmerkungen von mir:
- über die eine Tropennacht bin ich wohl drüber gefallen bei der Durchsicht der Daten, kann aber auch sein, dass am selben Tag Abends die Temp unter 20°C gefallen ist und somit in der Statistik als Tmin nicht aufscheint.
- dass v.a. hier im Lammertal heuer keine oder nur wenige Tropentage vorkommen, hat niemand behauptet
- dass es im Lammertal keine Hitzewelle gibt, hat auch niemand behauptet
- Ich rede vom Lammertal und nicht vom Pongau, Pinzgau oder andere Gegenden
- keiner hat behauptet, dass es im Lammertal kühler als in den Bergen in NÖ ist
- Warum erscheint Scheffau nicht in deiner Aufzählung der Tropentage? Derzeit bin ich bei 17 heuer, zwar schon viele, aber für die Seehöhe und der Südhang-Position der Wetterstation schon eher weniger als die der höher gelegenen Stationen im Pongau oder Pinzgau und v.a. derjenigen im NÖer Flachland; In deiner Aufzählung ziehst du die wiederum "extreme" Stationen aus NÖ, Stmk. und Tirol heran, bei denen bekannt ist, dass sie eher kühle Temps (NÖ, Stmk.) bzw. warme Temps (Tirol) im Vergleich zu anderen Stationen haben
- du führst Tmins an und vergleichst sie mit Beckenstation im Gegensatz zu meiner Südhangstation, ergo nicht ganz vergleichbar
- es fehlt eine Übersicht der Tmaxe aus dem NÖer Flachland aus den letzten Wochen zu den Tmaxe meiner oder der Abtenauer Station (mehr gibt es im Lammertal leider nicht), an denen man die Temp-Unterschiede sehen könnte
- ein Vergleich der Durchschnittstemperaturen würde wahrscheinlich einen Vergleich deutlicher machen
- den beschriebenen "herbstlichen Tag" beschreibst du nur über die tmin und vergleichst sie wiederum mit "extremen" Stationen wie z.B. Oberlainsitz; es fehlt die Tmax, das Tmittel und der Vergleich zu den an diesem Tag gemessenen Temps im NÖer Flachland (auf das bezieht sich ja die ganze Diskussion hier)

Meiner Meinung nach kann man deinen Vergleich in etwas so deuten, dass du einen Ferrari mit einem 2CV vergleichst und beweisen willst, dass der Ferrari schneller fährt. ;) Ich wollte mit keiner Silbe das Sommerwetter in Oberlainsitz als heißer als das im Lammertal beschreiben und ja ich kenne den Unterschied zwischen Sommern im NÖer Flachland und denen der Salzburger Bergen nur zu gut aus eigener Erfahrung. Und das lässt sich schlicht und einfach nicht immer an Messwerten bewerten, sondern vom (subjektiven) Eindruck, so wie es jeder hier macht.

Also, dann schauma mal, ob es heute vielleicht im Lammertal heißer wird als im Marchfeld. ;) Aso, noch was, Oberlainsitz hat gerade 31,7°C, Scheffau 32,2°C. Stimmt, Scheffau ist wärmer als das Waldviertel. ;)

Nix für ungut und hoffentlich ist diese Hitzewelle bald vorbei, wo auch immer in Österreich! :)
LG Stefan
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ManuelW4
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Freitag 7. August 2015, 13:30

bluedog hat geschrieben:ich frag noch einmal angesichts des hitzedesasters, das offenbar auf uns zukommt.

was ist aus den guten alten nachmittagsgewittern geworden !?

und ja, es gab sie früher, defintiv.
wieso bilden sich bei derartiger hitze keine lokalen gewitter und wir sind auf irgendwelche fronten aus westen angewiesen ?
wäre es nicht nur natürlich, dass sich bei so einer hitze auch gewitter entwickeln, hier direkt über uns ?

die hitze war diese tage noch erträglich, weil tagsüber meist ein leichter widn wehte, es in den nächten doch noch auf 20° abkühlt, was sich nach dem tag durchaus angenehm und frisch anfühlt.
auch merkt man deutlich, dass die tage schon kürzer werden, es ist in der früh länger frisch bevor es aufheizt und es gibt sogar schon morgentau.
tagsüber ist es trotzdem sehr heiss, obwohl wir bisher nicht mehr als 32° hatten - aber auch das ist für die alten hundis schon zu viel.
wenn es jetzt noch mindestens eine woche so weitergeht ohne zwischenzeitliche abkühlung in form von gewittern, wird es mühsam.
also - wo sind sie geblieben ?
Dein Posting erinnert mich an einen leider recht verbreiteten Irrtum: Hitze bedeutet eben NICHT sofort Gewitter, sondern der wirklich entscheidende Faktor ist die Labilität (Temperaturabnahme mit zunehmende Höhe). Momentan sind wir mitten im stabilen Keil in einer leichten SO-Strömung am Boden und einer Nordströmung in der Höhe, was uns außer Backofenwetter nichts bringt. Und so gibts auch bei weit über 30 Grad keinerlei Gewitter, während es bei entsprechender Labiltät schon bei weit niedrigeren Temperaturen Gewitter geben kann, teilweise sogar bei Minustemperaturen (Stichwort Wintergewitter). Man braucht nicht unbedingt eine markante Front, aber irgendein "Forcing" ist schon notwendig, ein wenig PVA trogvorderseitig etwa würde reichen, damit sich was tut (siehe Juli 2013 in den BeNeLux, Westdeutschland). Mitten im Keil aber wirds schwer, da helfen auch topographische Vorteile (Semmering-Wechsel, steir. Randgebirge, Mühl-/Waldviertel ...) nichts mehr, und so gibts momentan höchstens ein paar Quellwolken, mehr lässt der Deckel in der Höhe einfach nicht zu und nachdem der steuernde Trog auch nicht wirklich nach Osten vorankommt, ändert sich vorerst auch herzlich wenig - Ausnahme ist der Westen morgen Samstag.
Zuletzt geändert von ManuelW4 am Freitag 7. August 2015, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Jonny 5
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Freitag 7. August 2015, 13:43

hält die nur etwa 15km von der wiener stadtgrenze entfernte tawes in klausen-leopoldsdorf bei einer seehöhe von 389m bei aktuell gleich vielen tropentagen wie abtenau
Jetzt muss ich mich in die Sophisterei auch ein wenig einmengen.
Die meisten von uns meinen, wenn sie vom Osten des Landes sprechen das östliche Flachland und nicht kleine Talsenken im Berg und Hügelland. Und im Flachland mit seinem pannonisch geprägten Klima gibt es allgemeinen einfach wärmere Sommer als im Rest vom Land.
Es macht wenig Sinn einzelne Stationen herauszupicken, welche sich in einer besonderen geografischen Lage befinden, um zu das Gegenteil zu beweisen.
Dann kommt auch noch eine subjektive Komponente dazu, dass die meisten Menschen im Osten des Landes im Großraum Wien wohnen mit seinem speziellen heißen Sommerklima auf Grund der großen ständig wachsenden Betonflächen.

und jetzt dürfen mich alle Klausen-Leopoldsdorfer (dort wohnen 1600 Menschen), die anderer Meinung sind, geißeln
Liebe Grüße
Jonny 5 ;) Wien XV (220m)
- WIEN ist Spitze
regenmacher

Freitag 7. August 2015, 13:44

Markus84 hat geschrieben:Grad wieder quer durch Europa die Werte gecheckt. Mit unseren 37C Höchsttemperatur im Lande schlagen wir nahezu jede andere Messstation in der großen Städte Europas. Madrid 35C, Sevilla 35C , Rom 33, Istanbul 32, Athen 34, Nikosia 34, Budapest 33, Bratislava 34. Ungarn und die Slovakei melden vergleichsweise niedrigere Werte.
Um was heisseres zu finden muss man wieder mal nach Nordafrika schauen.
Dass wir vom Klimawandel überproportional betroffen sind/sein werden, wurde ja in letzter Zeit mehrmals dargelegt. Ich kann mir aber schwer vorstellen, dass der Osten Österreich dadurch wärmer wird als andere Gegenden, die immer schon heiß waren.
Kann jemand genauer erklären, warum die letzten und auch die aktuelle Hitzewelle den Osten Österreich im wahrsten Sinne des Wortes zum Hotspot Europas machen?
Ich denke schon, dass es da ein 'Rotationsprinzip" gibt und diesmal ist ist halt der Osten Österreichs besonders betroffen.

Ich erinnere an die Hitzewelle in Russland 2010:

Nach einem sehr kalten Winter erlebte Russland im Sommer 2010 eine extreme Hitzewelle. Im Juli und August lagen die Temperaturen in vielen Städten in Westrussland über eine längere Periode bei 40 °C und damit um 10 °C über dem Mittel der früheren Sommertemperaturen. So waren die Moskauer Juli-Temperaturen die wärmsten seit 130 Jahren und waren vier Mal höher als die üblichen Abweichungen vom Mittel (Standardabweichungen) im Juli. Eine Folge waren großflächige Wald- und Torfbrände auf 25 Millionen ha, die zahlreiche Menschen obdachlos machten, Tote und Verletzte forderten. Zeitweilig wüteten allein in der Region südöstlich von Moskau über 700 Feuer. Die hitzebedingten Todesfälle in Russland werden auf 55 000 geschätzt, nicht wenige davon in Moskau durch Rauch und Luftverschmutzung. Die Ernteverluste beliefen sich auf ca. 25 % der Jahresernte, die wirtschaftlichen Verluste auf 15 Mrd. US$.

Quelle: http://wiki.bildungsserver.de/klimawand ... len_Europa
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