Bei mir gibts auch wieder was aus der Feder(bzw. aus den Tasten):
"+++Teils Hochnebel, teils sonnig - auflebender Ostwind...und ein Blick über den Tellerrand bzw. aus der klimatologischen Vogelperspektive+++
Klar wars letzte Nacht vor allem nördlich der Donau, wo es abseits vom Wind auch recht frisch wurde: Sebastians Station in Oberlainsitz(Waldviertel) kann mit einem offiziellen Minimum von -1,9°C. Im nur zeitweise aufgelockerten St.Marienkirchen warens z.B. +3,9°C, in Scharten +7,3. Frisch, mehr aber nicht...
Heute setzt sich die Sonne nur teilweise durch und Ostwind frischt auf. Tageswerte je nach Hochnebel und Sonne 10-15 Grad.
Ab morgen gibts dann mehr Sonne, der Wind bleibt aber lebhaft und ab Donnerstag steigen die Temperaturen auch spürbar an: Werte um 20 Grad und darüber sind vor allem ab Samstag möglich - bis dahin dreht die Strömung nämlich auf Süd. Unbeständiger, aber weiter mild dann erst zum Montag oder Dienstag.
Und nun ein Blick über den angekündigten Tellerrand:
nach vielen zu warmen Monaten wird der September wiedermal ein "normaler" Monat, zumindest was die Statistik angeht - dass es mindestens 2x (deutlich) über 30 Grad hatte(mit teils eindeutigen Rekorden noch dazu), geht dabei unter.
Ein ansonsten aber über weite Strecken recht gedämpftes Temperaturniveau sorgt aber für einen ansonsten sogar unterdurchschnittlichen Monat, auch was die Regenmenge wiedermal angeht, denn im Schnitt fielen etwa 50 Liter auf den Quadratmeter, normal sind übrigens 70-90 im Septembermonat.
Mittel-, West- und Südeuropa, sowie Nordwestafrika bilanzieren die letzten 7 Tage mit etwa 1 bis 5 Grad zu kalten Temperaturen, ansonsten ist aber die Fläche an deutlich überdurchschnittlichen Werten überproportional: 1-7 Grad zu warm im hohen Norden, extrem warm über Rußland mit Werten bis 11 Grad über Normal.
Erwähnenswert aber auch die Werte vom Iran über Afghanistan und Pakistan:dort 3-6,5 Grad zu kalt.
Und trotzdem: der Erwärmungstrend, der lokal erhebliche Spitzen aufweist und in der Fläche eindeutig ausgeprägt ist, überwiegt.
Würde man übrigens statt einem moderen Referenzmittel á la 1981-2010 ein älteres wie z.B. 1961-1990 verwenden, zeichnet sich oft ein anderes Bild. So wird aus einem knapp zu kalten Monat, verglichen nach dem neuen Mittel mal ein zu warmer Monat nach dem alten Mittel, ist es doch in diesen 20 Jahren um mehr als ein halbes Grad wärmer geworden. Und so empfinden wir heute Wetterphasen, die früher als völlig normal galten, als teils deutlich zu kalt.
Generell wurde es seit 1880 im Alpenraum übrigens schon um ganze 2 Grad wärmer.
Bild1: Wolken/Hochnebelbild von heute Früh
Bild2: NCEP CFSR Grafik, Vergleich mit dem Referenzmittel 1981-2010, Periode 20.09.2015-27.09.2015"
Habe die letzten drei Tage modellmäßig allerdings verschlafen 
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Die Zugrichtung soll irgendwo zwischen Britischen Inseln bis nach Spanien sein also noch sehr unsicher wo er auf Land treffen wird 
