Wetterdiskussion Winter 2016/2017

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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Robert83
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Dienstag 24. Januar 2017, 11:46

Bürgler87 hat geschrieben:
Robert83 hat geschrieben:Ohne Betrachtung der Großwetterlage haben solche Diagramme leider wenig Aussagekraft.
Meines Erachtens ist das momentan sowieso alles Kaffeesatz... Außerdem kenn ich mich dafür zu wenig aus...
Für mich momentan interessant, der Hochdruck wird gebrochen. Und das "fast" ausnahmslos in jedem Modell. Was dann passiert?! Glaskugel anwerfen. Von mir aus wieder Vollwinter oder Vollfrühling, hauptsache was anderes als im ganzen Dezember und den halben Jänner.

Du setzt halt persönlich momentan auch nur auf Winterkarten ;) GFS zeigt seit 2 Läufen was anderes, da hört man hier halt nichts mehr von GFS. Erst wenn der arctic outbreak angedeutet wird.
Weil GFS rein auf Zonalisierung setzt und das schon seit 10 Tagen: Südwestwind, milde Temperaturen und reichlich Regen.
Passiert ist da garnichts derweil. Von dem her fährt man mit EZ aktuell deutlich besser. Jedes Modell hat so seine Stärken, aktuell sind halt die Europäer deutlich konstanter.
Kurz und früh Mittelfristig sind GFS und EZ sehr auf einer Schiene, >7 tage fährt GFS mit gradientenschwacher Milderung herein(NS Signale marginal vorhanden). Dass das nicht ewig so weitergehen kann, ist mir klar - aber solange GFS überzonalisiert und EZ recht konstant seine Schiene fährt, ist GFS auf dem Holzweg.
Sollte sich die Pattsituation durchsetzen und sich somit für uns nichts tun, wirds wohl insofern vor allem tags milder, als dass Südseiten langsam ausappern, Nordseiten hingegen weiß bleiben. Oder tut sich doch was Anfang Februar? Man weiß es nicht. Die EZ-Langfristprognose geht nach Milderung zum Monatsanfang eher wieder von kälteren Temperaturen aus(nach Kai Zorn). Schwenkt die Strömung überhaupt von östlichen Richtungen weg, ists mit dem strengen Frost mal vorbei. Tagesschnitte von -11,4 Grad(gestern bei mir) sind ohnehin der Wahnsinn *ggg*
Bürgler87
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Mittwoch 25. Januar 2017, 07:15

Mag sein, aber nicht in dieser Art und Beständigkeit. Natürlich hat GFS seine Zonalisierung nie im Griff, aber EZ anscheinend alles mit Ausweg aus Dauerhoch auch nicht wenn ich mir den Sprung von 0Z auf 12Z gestern so ansehe bzw auch den Dezember, da hat EZ auch nicht geglänzt... Natürlich, iiirgendwann kam dann der Schwenk auf Winter ;) Also ähnlich zum aktuellen Verhalten von GFS.

Momentan siehts halt bei GFS+GEM+EPS nach Tauwetter zum Monatswechsel aus. Seit 12Z auch bei EZ. Obs dann Wechselfrost oder gar Plus in der Nacht oder sogar Föhn oder, nach Kai, hinten raus wieder kälter wird ist mir momentan herzlichst Hansi Hinterseer... Ich bin erstmal einfach froh, dass sich die GWL ändert, egal wohin; der (fast) gesamte Jänner im Dauerfrost reicht erstmal.

Endlich existieren wieder mal unterschiedlichste Lösungen.
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ManuelW4
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Mittwoch 25. Januar 2017, 09:58

@Bürgler: deine Karten schauen vom Prinzip her allerdings alle recht ähnlich aus und herunten würde sich da im Vergleich zu jetzt so gut wie nichts ändern: bei der Druckkonstellation gäbs weiterhin SO- oder O-Wind herunten, Höhenwärme (damit inversionslastig) und wohl keinen Niederschlag. Im Prinzip die Kopie von jetzt, nur eventuell ein paar Grad wärmer. Eine nachhaltige Umstellung kann ich in den Modellen derzeit jedenfalls nicht erkennen, gut möglich, dass es nächste Woche allmählich herunten etwas milder wird, aber selbst das ist unsicher, wenn man sich ECMWF und seine 2m-Temps so anschaut - da bleibts nämlich bis in den Februar hinein fußkalt, zum Teil auch dauerfrostig (etwa im Waldviertel), aber immerhin ist um den 31. auch etwas Niederschlag dabei :D
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Bürgler87
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Mittwoch 25. Januar 2017, 10:31

Ähnlich, ja, aber eben nur ähnlich... Für die Weiterentwicklung aber doch entscheidende Unterschiede, wollte nicht zig Karten posten :).
Ich will da ja jetzt nicht von gleich +5-10°C sprechen, sondern von Plusgraden tagsüber. Je nach Modell wird der Osteinfluss weniger werden, Optionen auf Südföhn, Niederschläge tauchen auf, kurzum: es tut sich was. Auch wenn es bodennah kalt bleiben sollte, hat momentan das Ganze in allen Modellen ein Ablaufdatum. Obs so bleibt, kann man jetzt natürlich noch nicht sagen.
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Robert83
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Mittwoch 25. Januar 2017, 10:49

Bürgler87 hat geschrieben:Ähnlich, ja, aber eben nur ähnlich... Für die Weiterentwicklung aber doch entscheidende Unterschiede, wollte nicht zig Karten posten :).
Ich will da ja jetzt nicht von gleich +5-10°C sprechen, sondern von Plusgraden tagsüber. Je nach Modell wird der Osteinfluss weniger werden, Optionen auf Südföhn, Niederschläge tauchen auf, kurzum: es tut sich was. Auch wenn es bodennah kalt bleiben sollte, hat momentan das Ganze in allen Modellen ein Ablaufdatum. Obs so bleibt, kann man jetzt natürlich noch nicht sagen.
Binnen 10 Tagen tut sich da mal herzlich wenig, das sieht man auch am Output für 2m und an den Windvektoren, die vorwiegend östlich bleiben, einzig zum Wochenanfang wohl eine schwache Front mit Einströmen von milderer Luft:
den strengen Frost sind wir dann ziemlich los, ab nächster Woche tags oft (zarte) Plusgrade, wobei es in Regionen mit Hochnebel ganztags sogar frostig bleibt(Waldviertel, eventuell Alpennordrand), ansonsten wird die Luftmasse um einige Grad milder, meist 0-6 Grad.
Tags im Plus, nachts Frost - das kann ich mir auch gut vorstellen. Eine durchbrechende Frontalzone mit starker Südwestströmung: das hatten wir die letzten Jahre im Februar durchaus, aber ob das so schön ist? Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden.
Und Österreich ist (zum) Glück nicht West- oder Norddeutschland. In der Wz sind die Kommentare natürlich anders gefärbt...sei's drum ;)
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Herfried
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Freitag 27. Januar 2017, 10:08

Also gesund schaut der Troposphäeische Polarwirbel nicht aus EZ dabei gesünder als GFS. Du siehst auf deiner Karte wie das Eismeer vom.Pazifik und Atlantik her WLA abbekommt, der Kaltluftklrper weitgehend gespalten wird. Die kontinentalen Kaltluftmassen luegen aber am Osteand der Kontinente, und damit bringt uns der Split nix.

Die gewisse Midellunsicherheit hängt mit dem Verhalten des aktuellen arktischen Sturmtiefs zusammen, dass sich nun rech abgeschnürt in Ri. Zentralsibirische Küste bewegt, kurzfristig den Polaren Kaltluftkörper regeneriert indem Sibirien aufs Eis geschoben wird.

...aber auch der Kaltluftausbruch in den Westpazifik wird befeuert und damit die WLA über Bering zum Pol.

Nach GFS ist die Regeneration des Polarwirbels kurz, zu rasch formt sich die Hantelstruktur mut Kälte amNO Rand der Kontinente, in die Ozeane ausbrechend. EZ rechnet den Polarwirbel robuster, beides bringt uns keine Kälte, keinen Winter. GFS, dabei eher wenig Wind = Kalte Füße.

Ein gesunder Pilarwirbel samt NH Westwindband hätte jedenfalls Zentralarktischen Hochdruck, Kälteblock, umgeben von ca.4 Tiefs die herumtanzen. Situation mit 4 Wellen im NH Jet.

Davon sind wir immer noch weiter weg als von Sommerwetter mit 30 Grad plus.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Freitag 27. Januar 2017, 21:08

Hallo!

Viele Wetterseiten (wetteronline, wetter.com etc) erwarten derzeit einen viel zu warmen Feber. Im Extremfall von 2-4° +. Begründet wird dies mit dem Durchbruch der atlantischen Frontalzone Anfang Feber und der Einleitung einer SW/W Lage.

Ob diese Einschätzung schon in trockenen Tüchern ist? Dies würde ja meiner Meinung nach die Entwicklung des bisherigen Winters und allgemein der letzten Monate halbwegs auf den Kopf stellen.

Bin gespannt, ob es noch Überraschungen in die andere Richtung geben wird.

Übrigens: Wer öfter auf der Phyrnautobahn unterwegs ist, dem empfehle ich einmal (nicht nur wegen der Mautgebühr) die Begleitstraße über den Phyrnpaß zu benutzen, sind maximal 10 Minuten Umweg. Unglaublich, welche Schneemassen vom nördlichen Stadtrand Liezen bis Spital am Phyrn gefallen sind. Da liegt teilweise ein halber Meter und mehr im Tal.... Eine tolle Winterlandschaft momentan *bravo* .

L.G., chris-kapfenberg
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Robert83
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Samstag 28. Januar 2017, 00:13

EZ mit Dienstagsschnee - und/oder auch Eisregen...
Dauerfrost laut EZ nun bis einschließlich Donnerstag. Die Verschieberities hats heute wirklich in sich ;)
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Robert83
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Donnerstag 9. Februar 2017, 19:06

Ich gebe dem heutigen "Geschreibsel" schlicht und einfach den Titel "Totgeglaubte leben länger".
Gemeint ist in dem Fall der Winter 2016/17, der sich vor allem über Süddeutschland und größeren Teilen von Österreich(ausgenommen der Süden) ganz schön gemausert hat.
Mit Kältesummen jenseits der 200(aktuell um 240 z.B. bei mir in St.Marienkirchen, ab 300 spricht man von einem strengen Winter) geht er schon jetzt als recht kalter Geselle in die Messgeschichte ein, bis zum 1. März hätte er noch Zeit seine Bilanz aufzubessern.
Heute schreiben wir den 9.2.2017 - eigentlich müsste dieser Winter bereits seit dem 22. oder 23.1 das Zeitliche gesegnet haben:
bunte Grafiken mit Frühlingswetter und zweistelligen Plustemperaturen wurden dem bereits in den Nachrichten eingeschläferten Zuseher zur Schau gestellt..was ist davon wirklich gekommen?
Die letzte Warmfront brachte in einem Streifen in der Mitte der Alpenrepublik das größte Eisregenereignis seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten , da es zwar milder wurde, aber etwaiges Tauwetter dann tagelang ausblieb.
Und die milde Zeit danach überstand die Schneedecke dank des dicken Eispanzers auch ganz gut - einzig die Ballungsräume des Zentralraums bei uns in OÖ weisen nun teilweise kein geschlossenes Weiß mehr auf.
Die Klimamodelle haben für den Jänner mit ihren Mildrechnungen einen Bauchfleck hingelegt, Leute mit Gespür und einem Blick für die Anomalien in der Nordhemisphäre hatten die besten Karten.
Insgesamt hatten Winterfreunde, wie ich, ein Riesenglück: ohne den Schneefall Anfang Jänner(4.1.17) wäre die ganze Geschichte anders verlaufen, vermutlich um etliche Grade milder und das hätte sich bis jetzt durchgezogen.
Viele Menschen, die ich kenne, hatten ihren Freude am diesjährigen Jänner, der neben knackigen Minusgraden dann vor allem im Mühlviertel und im Donauraum recht viel Sonne bot, im Alpenvorland weiter südlich sind Ostlagen ein eigenes Thema.
Ansonsten kennt man in unserer Gegend nämlich andere Nebeljahre mit wochenlangem und tristem Grau.
"Wo bleibt der Frühling?" fragt dann so mancher? Es ist der 9.Februar - wären wir im Sommerhalbjahr, würden wir den 9.August schreiben.
Wir gehen also aktuell in den Spätwinter, im Sommer ginge es analog vom Hoch- in den Spätsommer.
Hätten wir einen Mildwinter der Marke 2013/14 oder dem Jahr danach, wäre das aktuell Gebotene schon längst der Abgesang: ein mildes Hoch, eine milde SW-Strömung und bereits weitflächig vorgewärmte Böden - die Februarsonne tut dann das Übrige und ein Vegetationsvorsprung um Wochen ergibt sich folglich gerne daraus.
Wirds dann nochmals kalt, gibts wie zuletzt große Schäden in der Landwirtschaft - das kennen wir alles.
Heuer? Aktuell liegen vor der Haustür 10, teils 15cm Schnee. Stimmt, Südhänge bekommen an Bäumen und Sträuchern immer größere Lücken, auf Feldern zeigen sich da und dort schon die Ackerfurchen - aber der Schnee schmilzt nicht, er sublimiert bzw. verdunstet.
Ähnliches gab es auch im März 2004 während meiner Zivildienstzeit: der Schnee, der rumlag, hielt sich damals in der trockenen Luft noch locker 10 Tage - ja, aber da wars März und nicht Anfang/Mitte Februar und die Sonne war damit deutlich stärker.
Das aktuell bestehende "Skandihoch" wird sich in nächster Zeit über Mitteleuropa legen, Wolken mit Schnee oder Regen haben da wenig Chance. Mit der aktuell vorhandenen Schneedecke lässt sich gut haushalten - in Summe wird sie weiterschrumpfen, aber ein Frühlingsdurchbruch wird auch in nächster Zeit keiner stattfinden.
Milde Tage, kalte Nächte - Schattenlagen und Nordhänge bleiben teils ganztags gefroren, Südhänge apern mehr und mehr aus - und da und dort könnten auch die ersten Frühlingsboten im Schutze von Bäumen und Häusern ihre Köpfe aus dem Boden ragen lassen - das wäre klassischer Frühling, wie man ihn aus Erzählungen kennt oder wie man ihn sich romantisch vorstellt.
Eine milde Westlage? Die ist, wenn schon, in den Modellen ab Tag 8-10 drin - momentan also eher wenig relevant oder angesichts der Großwetterlage auch wenig glaubhaft. Dort, wo also noch Schnee liegt, gehts also nur langsam Richtung Frühlingswetter, dort wo keiner mehr ist, wirds nächste Woche wohl auf 10 Grad und mehr gehen tagsüber.
Nachts hingegen wird man auch dort merken, dass trotzdem noch Winter ist. Und vielleicht kommt danach ja der echte Frühling ab Ende Februar/Anfang März.
Gefühlsmässig sollte man aber gerade diesen Winter nicht unterschätzen, denn wenn sich die Landmassen die nächsten Wochen von Süd nach Nord langsam erwärmen, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Kaltlufteinbrüche von Nord nach Süd - so als Ausgleich sozusagen.
Das Ende der Geschichte kennen wir, es geht jedes Jahr gleich aus - nur könnte der Weg dorthin angesichts der Vorgeschichte dann doch noch recht steinig werden.
Bild 1 und 2 haben ich heute an der Firma in Waizenkirchen und beim Heimfahren gemacht.
Wie gesagt: eigentlich sollte das aktuelle Spätwinterwetter bereits schon vor 2,5 Wochen von uns gegangen sein...

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Feli
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Donnerstag 9. Februar 2017, 20:00

recht ähnlich schauts hier auch noch aus!
ich staune auch immer wieder wie viel schnee im großen und ganzen noch liegt - die eisschicht auf dem schnee hat wohl einiges an schmelze verhindert.
liebe grüsse
(die) Feli
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Donnerstag 9. Februar 2017, 20:22

Dem kann man nur zustimmen, toller Beitrag Robert. Bei uns im Süden liegt zwar kein Schnee mehr, seit gestern aber wieder winterlich kalt mit ein paar Schneeflocken, jetzt am Abend sogar etwas mehr Schneegrieseln und hier im Süden von Graz wird schon alles ein wenig angezuckert. Und ja es wird milder werden, aber die Modelle haben in weiterer Folge schon wieder hohen Druck im Nordosten im Angebot und kühlerer Luft aus Osten, wer weiß wie das noch weitergeht, leider aber alles sehr trocken.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
chris-kapfenberg
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Montag 13. Februar 2017, 08:16

Hallo!

Ich hab so den Eindruck, dass sich die Frühlingsfreunde schon in Sicherheit wiegen ob der kommenden Woche ;) . Aber wie schnell die Karten in die andere Richtung gehen, zeigt das kommende Wochenende: Bis gestern noch zu mild berechnet, auch das ORF Wetter sprach von mildem Frühlingswetter open end, und plötzlich über Nacht beide großen Modelle mit einem größeren Knick nach unten:

Bild GFS, EZ ähnlich

Schwache NS-Signale sind auch erkennbar.

Und wie schon einige User andeuteten, schreibe auch ich den Winter persönlich noch überhaupt nicht ab. Das Muster bisher sowie die vorhandene Kälte im Osten wird uns sicher noch lange beschäftigen.

L.G., chris-kapfenberg
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Herfried
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Donnerstag 16. Februar 2017, 10:17

Momentan sehr spannend, dass,Tropisphärisch für kurze Zeit nun ein normaler Polarwirbel auftreten wird.

Das Wetter in der Arktis hat sich beruhigt, Luftdruck steigt, Kälte etabliert sich langsam, derzeit aber noch immer deutlich zu mild über dem Eismeer.

Das ändert sich, ein paar normale, vielleicht sogar kalte Tage stehen an. Fürs Eis bedingt Erholung, Windrichtung drückt dickes Eis durch die Framsteaße an Spitzbergen vorbei in den warmen Nordatlantik. Vering... Pazifik... dasselbe.

Zugleich wird das Hoch von Tiefs umtanzt, die Komtinente der Nordhalbkugel werden.mit Frühling geflutet, Schneefläche bricht bereits ein.

Stabil?
Nein.

Kaltluftkörper ist zu klein, und er schrumpft, die Tiefs ziehen schneller ab, als nachproduziert wird.Schon die Randmeere der Arktis sehen mehr Westwärme als Kälteblock.


Gegen Ende der Mittelfrist zerbricht das fragile System, massive WLA vom Pazifik stellt wieder die gute alte WACCy Lage her.

Ein Wintereinruch zu Monatswechsel ist damit wahrscheinlich - und gleichermaßen kaum nachhaltig:

Es hat zu wenig Kaltluftmasse, die da im GKB aus der Arktis abfließt. Kurzer Punch... und wech is se, die Kälte.

Mit der aus Süden langsam hereinkommenden Strahlungswärme (Transportwege für WLA ommer kürzer), wird dem troposphärischen Polarwirbel der Kampf angesagt. Eine frühe Umstellung auf Frühlingsbetrieb, rasches vorzeitiges Tauen in Sibirien und Kanada, Ausbrüche der verbleibendwn Kaltluft tief nach Süden - das wird hierzulande tagesweise das Gegenteil von Frühling bringen.

Für die späte arktische Gefriersaispn swhe ich schwarz. Entscheident fürs Sommereis wird dann der Übergang zur Schmelzsaison. Bleibt es bei so viel WLA und zugleich Export des robustesten Eises, dann kann.man heuer zum Nordpol schwimmen
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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wetterfrosch
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Donnerstag 16. Februar 2017, 19:32

morgen soll ja laut Bergfexschneeradar wieder was kommen...

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*snow1*
stefan
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Samstag 25. Februar 2017, 19:00

100. Tag mit geschlossener Schneedecke heute bei uns! :)
LG Stefan
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Dienstag 28. Februar 2017, 07:47

Stimmt, gratuliere, keine schlechte Leistung :)
Einzig mit dem Frühwinter (Nov/Anfang Dez) hast ein bisschen daneben gegriffen gehabt ;)
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wetterfrosch
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Mittwoch 1. März 2017, 16:36

Ziemlich interessanter Bericht!
WINTER WAR EINER DER SONNIGSTEN IN DER MESSGESCHICHTE
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Der am Dienstag zu Ende gehende meteorologische Winter wird als einer der drei sonnigsten in die Messgeschichte eingehen. Das haben die Klimatologen der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) in einer vorläufigen Bilanz errechnet. Die Sonnenscheindauer lag 25 Prozent über dem Mittel.

"Nachdem der Dezember und der Jänner zu den sonnigsten der Messgeschichte gehörten, ändert auch der relativ trübe Februar (minus fünf Prozent Sonnenscheindauer) nichts mehr an der insgesamt ungewöhnlich sonnigen Winterbilanz", wurde Klimatologe Alexander Orlik der ZAMG zitiert. "In der österreichweiten Auswertung brachte der Winter 2016/17 um 25 Prozent mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel und ist damit einer der drei sonnigsten Winter seit dem flächendeckenden Messbeginn im Jahr 1925. Ob es der zweite oder dritte Platz wird, entscheiden die Sonnenstunden der letzten beiden Februartage. In Innsbruck, wo die Messreihe der Sonnenscheindauer bis 1906 zurückreicht, war es sogar der sonnigste Winter der Messgeschichte."

Obwohl der Jänner einer der beiden kältesten Jänner-Monate seit 30 Jahren war, liegt der gesamte Winter um 0,5 Grad über dem vieljährigen Mittel. Denn Dezember und Februar fielen deutlich zu mild aus. Die regionale Auswertung ergab ein kaltes Flachland und ein mildes Bergland. Auf den Gipfeln war es mit 1,2 Grad über dem vieljährigen Mittel sogar einer der 15 mildesten Winter der Messgeschichte.

Die vielen Hochdruckwetterlagen führten bei Niederschlägen zu einem Minus von 40 Prozent im Vergleich mit dem Mittel. Das ergab den trockensten Winter seit 1996/97. Die Neuschneesumme lag österreichweit gesehen sogar um 50 Prozent unter dem Mittel. "Allerdings gab es ein paar Wetterlagen, die vor allem von Nordwesten und Norden größere Schneemengen brachten, daher gibt es in der Winterbilanz große Unterschiede zwischen der Nordseite und der Südseite der Alpen", erklärte Orlik. "In Graz zum Beispiel lag die Neuschneesumme in diesem Winter mit nur sieben Zentimeter um 83 Prozent unter einem durchschnittlichen Winter. In Innsbruck kamen hingegen 70 Zentimeter Neuschnee zusammen, das sind nur fünf Prozent weniger als im vieljährigen Mittel."

Der ungewöhnlich kalte Jänner reichte nicht aus, dass der gesamte Winter doch noch ein unterdurchschnittlich kalter wurde. Denn der Dezember und der Februar waren deutlich wärmer als das klimatologische Mittel. Der erste Monat des meteorologischen Winters war im Flächenmittel um 1,9 Grad wärmer als das vieljährige Mittel. Die Temperaturanomalie im Februar betrug plus 2,8 Grad. Zusammen mit einem um 2,9 Grad kälteren Jänner ist der gesamte Winter um 0,5 Grad wärmer als ein durchschnittlicher Winter.

Die höchste Lufttemperatur wurde mit 21,9 Grad am 23. Februar in Salzburg-Freisaal gemessen, die tiefste am Brunnenkogel in Tirol. Dort herrschten am 6. Jänner in einer Höhe von 3.437 Metern minus 29,7 Grad. Die tiefste Lufttemperatur an einem bewohnten Ort maß die ZAMG am 7. Jänner ebenfalls in Tirol: In Tannheim hatte es am 7. Jänner minus 26,4 Grad. Die tiefste Temperatur unter 1.000 Metern wurde am selben Tag in Radstadt registriert, wo es nur um 0,1 Grad kälter war als im 1.100 Meter hoch gelegenen Tannheim.




Aufgrund der relativ hohen Temperaturen im Dezember und Februar und der generellen Niederschlagsarmut waren die Schneeverhältnisse in weiten Teilen des Landes unterdurchschnittlich. Österreichweit fiel im Flächenmittel um etwa 50 Prozent weniger Neuschnee. Jedoch gib es hier große regionale Unterschiede. Vor allem im Süden wurde in allen Höhenlagen ein Defizit an Neuschnee von 60 bis 85 Prozent registriert.
Quelle: http://www.msn.com/de-at/nachrichten/ch ... ar-AAnuD7L

War bei uns im Kreis Wels Land (OÖ) wirklich ein kalter, aber leider nicht sehr schneereicher Winter!

Lg, Paul
Zuletzt geändert von wetterfrosch am Donnerstag 2. März 2017, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Donnerstag 2. März 2017, 06:20

Nicht sehr schneereich ist Ansichtssache. Im Gesamten geshen, ja. Weil der Süden ca. 0mm Niederschlag hatte im Winter.
Im Norden war er doch passabel?! Was will man denn mehr als 1,5 Monate Schneedecke und Schneesumme von geschätzten 80cm (hier, klar, regional gesehen halt)?
Ich kann nicht meckern. Mehr Winter als 10 der 2000er Jahre.

Es heißt ja auch, "einer der sonnigsten der Messgeschichte"... Im gesamten Dezember und dem halben Februar hab ich so gut wie keine Sonne gesehen :D
Man soll Österreich nicht so verallgemeinern, das geht einfach nicht... Die Situation wie im Artikel beschrieben, spiegelt den Norden der Alpen fast gar nicht wieder. Aber natürlich lest sich die Extreme des Südens besser als, dass im ganzen Norden doch lange und viel Schnee lag. Vor allem im Vergleich zu den letzten 4(!) Wintern...
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Donnerstag 2. März 2017, 14:13

Bürgler87 hat geschrieben:Nicht sehr schneereich ist Ansichtssache. Im Gesamten geshen, ja. Weil der Süden ca. 0mm Niederschlag hatte im Winter.
Im Norden war er doch passabel?! Was will man denn mehr als 1,5 Monate Schneedecke und Schneesumme von geschätzten 80cm (hier, klar, regional gesehen halt)?
Ich kann nicht meckern. Mehr Winter als 10 der 2000er Jahre.

Es heißt ja auch, "einer der sonnigsten der Messgeschichte"... Im gesamten Dezember und dem halben Februar hab ich so gut wie keine Sonne gesehen :D
Man soll Österreich nicht so verallgemeinern, das geht einfach nicht... Die Situation wie im Artikel beschrieben, spiegelt den Norden der Alpen fast gar nicht wieder. Aber natürlich lest sich die Extreme des Südens besser als, dass im ganzen Norden doch lange und viel Schnee lag. Vor allem im Vergleich zu den letzten 4(!) Wintern...
Ja, das mit der Sonne hab ja nicht ich geschrieben :). Aber ja, Entschuldigung, das mit dem Schnee und der Kälte ist vielleicht nach dem Bericht als"für ganz Österreich gültig" herübergekommen. Aber eigentlich hab ich nur über den Kreis Wels Land gesprochen. ich werde diese Aussage oben etwas präzesieren ;)

Lg, Paul
stefan
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Mittwoch 22. März 2017, 09:03

So, mit dem heutigen Tag endet bei mir die Reihe der Tage mit geschlossener Schneedecke.

An Süd- und Sonnenhängen ist es schon fast komplett schneefrei.

Bei mir am Haus liegt im Garten noch ca. an 50% der Fläche Schnee, teils im Schatten noch um die 40cm.

Da aber der Schneemessplatz seit gestern schneefrei ist, beende ich die Messung (bis der nächste Schnee kommt :) ).

Somit gab es in dieser Wintersaison 128 Tage mit geschlossener Schneedecke, seit 01.12.2016 durchgehend bis jetzt. Immerhin waren davon 54 Tage mit mehr als 50cm Schneehöhe.


Neuschnee: 318cm
Tage mit Schneefall: 34
max. Schneehöhe 118cm am 16.1.2017
max. Neuschnee/24h: 54cm am 8.1.2017



In Summe denke ich, dass da noch Luft nach oben ist. Lediglich die Tage mit Schneedecke sind denke ich schon relativ viel, da es z.B. den ganzen Dezember hindurch zwar Schnee gab, aber nur wenige Zentimeter.
Bis auf den Jänner (186cm Neuschnee) kam in den anderen Monaten (Nov-Mär) nicht viel Neuschnee zusammen.
LG Stefan
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ManuelW4
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Mittwoch 22. März 2017, 19:49

stefan hat geschrieben:So, mit dem heutigen Tag endet bei mir die Reihe der Tage mit geschlossener Schneedecke.

Da aber der Schneemessplatz seit gestern schneefrei ist, beende ich die Messung (bis der nächste Schnee kommt :) ).
Das heißt also, dass es sich solange um eine geschlossene Schneedecke handelt, solange an deinem Messplatz Schnee liegt, ganz egal wie es rundherum aussieht?
stefan hat geschrieben: An Süd- und Sonnenhängen ist es schon fast komplett schneefrei.
Da ich regelmäßig deine Cam schaue, wundere ich mich, dass du heute (!) von "Fast schneefreien Südhängen" schreibst *liebschau*

"Fast" hätte in meinen Augen am 4. März zugetroffen:

Bild

Am 17. war der Hang gegenüber dann schon komplett schneefrei (und der ist ja nicht einmal sonderlich steil) und seitdem ist es definitiv nicht mehr geworden:

Bild

Muss aber sagen: für die großteils sehr hohen Temperaturen bei dir hat sich der Schnee tatsächlich lange gehalten *bravo* Häst zusätzlich zum Schnee Woidviadla Temps, wan de Südhäng nu zuagschneibt ;)

(Vgl. zB. Februarmittel: Lungötz (896m, am Nordhang): 0,97 °C (Tmax. 15,4 °C)
Streith (746m, offenes/exponiertes Plateau): 0,16 °C
Oberedlitz (485m, leichter Südhang): 0,52 °C (Tmax. 13,8 °C)
Thayatal (460m, Ebene, ganztags in der Sonne): 0,23 °C
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m

>>http://www.wetter-waldviertel.at
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stefan
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ManuelW4 hat geschrieben:
stefan hat geschrieben:So, mit dem heutigen Tag endet bei mir die Reihe der Tage mit geschlossener Schneedecke.

Da aber der Schneemessplatz seit gestern schneefrei ist, beende ich die Messung (bis der nächste Schnee kommt :) ).
Das heißt also, dass es sich solange um eine geschlossene Schneedecke handelt, solange an deinem Messplatz Schnee liegt, ganz egal wie es rundherum aussieht?
stefan hat geschrieben: An Süd- und Sonnenhängen ist es schon fast komplett schneefrei.
Da ich regelmäßig deine Cam schaue, wundere ich mich, dass du heute (!) von "Fast schneefreien Südhängen" schreibst *liebschau*

"Fast" hätte in meinen Augen am 4. März zugetroffen:

Bild

Am 17. war der Hang gegenüber dann schon komplett schneefrei (und der ist ja nicht einmal sonderlich steil) und seitdem ist es definitiv nicht mehr geworden:

Bild

Muss aber sagen: für die großteils sehr hohen Temperaturen bei dir hat sich der Schnee tatsächlich lange gehalten *bravo* Häst zusätzlich zum Schnee Woidviadla Temps, wan de Südhäng nu zuagschneibt ;)

(Vgl. zB. Februarmittel: Lungötz (896m, am Nordhang): 0,97 °C (Tmax. 15,4 °C)
Streith (746m, offenes/exponiertes Plateau): 0,16 °C
Oberedlitz (485m, leichter Südhang): 0,52 °C (Tmax. 13,8 °C)
Thayatal (460m, Ebene, ganztags in der Sonne): 0,23 °C
Hallo Manuel,

natürlich alles sehr subjektiv, deine, wie auch meine Meinung, ob ein Südhang nun mehr schneefrei ist oder weniger. Das ganze anhand einer einzigen Kameraeinstellung festzumachen ist halt zu wenig.
BTW, der Südhang gegenüber ist ziemlich steil, aus der Frontalen eben nicht so gut zu erkennen.

Ja, bei mir gibt es einen Schneedeckentag, wenn am Messplatz Schnee liegt. Wie es bei mir am Nordhang aussieht, siehst auf der Cam ja nicht. Auf unserer Seite ist der Eindruck doch noch um einiges mehr weiß, im Tal liegt teilweise noch komplett Schnee ohne irgendeine apere Stelle. Es gibt also sehr unterschiedliche Verhältnisse hier. Z.B. im Nachbarort St. Martin auf knapp 1000m liegt fast gar nix mehr an Schnee, obwohl höher gelegen, dafür noch windanfälliger.

Ich ziehe also für die Schneemessung mein Grundstück um mein Haus heran und beurteile dann, ob ich einen Schneedeckentag zähle oder nicht und schon gar nicht am Hang gegenüber.
Aber allein in diesem Umkreis schwankt die Schneehöhe aktuell zwischen 0 und 50cm.

Bis der letzte Schnee aus den "zivilisierten" Bereichen hier verschwunden ist, vergeht sicherlich noch einige Zeit, wobei meine Siedlung jetzt wohl bald annähernd schneefrei werden wird. Laut Nachbarn war heuer aber eh nicht viel Schnee und kalt war es auch nicht (bis auf die eine Nacht da im Jänner mit immerhin -23,6°C).

Dass es im Februar und auch im restlichen Winter, bis auf große Teile des Jänners bei uns relativ warm war (im Gegensatz zum Waldviertel) hat was mit Wind und Sonne meiner Meinung zu tun. Wir könnten jetzt mal nachzählen, wie viel Tage ohne blauen Himmel (Nebel, Wolken) es im Waldviertel gab und wie viel bei mir und das selbe wie oft es richtig schönen Föhn gab. Genauso waren wir auch im Dezember oft über der Inversion. Im ganzen habe ich auch nur 18 Eistage, da hat z.B. St. Pölten deutlich mehr.

Wichtiger als die Temperaturen ist aber eh der Schnee. ;)
LG Stefan
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Montag 27. März 2017, 15:31

@ManuelW4:
zu den Februarmitteltemps, Sandl/viehberg 992m am südhang, sehr exponiert und somit permanent wind ausgesetzt, hat ein monatsmittel im Februar von 0,71°C und war meistens über der inversion, Neumarkt im Mühlkreis/Kronast hatte zufälligerweise ebenfalls ein monatsmittel von 0,71°C(meistens unter der inversion.) Die Sonnenstunden waren im gesamten Mühlviertel Deutlich überdurchschnittlich und es war zudem auch extrem Trocken (Freistadt 11mm ns),
@Stefan:
das es durch hochnebel/nebel oder wolken kälter ist als in lungötz, stimmt zumindest für's mühlviertel nicht, das klimamittel ist einfach generell vorallem im nordöstlichen mühl und nordwestlichen waldviertel kälter, dafür habt ihr (abgesehn vom nordwestlichen mühlviertel(Hochficht) meistens viel mehr schnee.
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Bis auf die Inversionslagen im Dezember mit schönem Raureif, sowie dem Glückstreffer mit kaltem und halbwegs schneereichem Jänner(selbst gemacht) und das Rüberretten von Winterwetter in den Februar, wars eigentlich wieder recht traurig, denn Nachschlag gabs seitdem überhaupt keinen mehr - und selbst Lagen bis auf über 1000m Seehöhe konnten nur Eintagsfliegen verzeichnen.
Insgesamt war der Winter aber deutlich besser, als jene seit 2012/13 - dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Die Kartenlage selbst war den ganzen Winter lang eine Zitterpartie: von wirklicher Höhenkaltluft wurden wir nur stundenweise gestreift, ansonsten spiele sich die Action wieder einmal woanders ab, die sibirische Kaltluft erreichte Mitteleuropa leider kein einziges Mal. Somit war der Winter trotz geringer Kältevorkommen in und um Mitteleuropa recht effizient unterwegs.
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Montag 27. März 2017, 16:26

roman hat geschrieben:@ManuelW4:
zu den Februarmitteltemps, Sandl/viehberg 992m am südhang, sehr exponiert und somit permanent wind ausgesetzt, hat ein monatsmittel im Februar von 0,71°C und war meistens über der inversion, Neumarkt im Mühlkreis/Kronast hatte zufälligerweise ebenfalls ein monatsmittel von 0,71°C(meistens unter der inversion.) Die Sonnenstunden waren im gesamten Mühlviertel Deutlich überdurchschnittlich und es war zudem auch extrem Trocken (Freistadt 11mm ns),
@Stefan:
das es durch hochnebel/nebel oder wolken kälter ist als in lungötz, stimmt zumindest für's mühlviertel nicht, das klimamittel ist einfach generell vorallem im nordöstlichen mühl und nordwestlichen waldviertel kälter, dafür habt ihr (abgesehn vom nordwestlichen mühlviertel(Hochficht) meistens viel mehr schnee.
das gilt genauso wenig fürs waldviertel (oder auch weinviertel): mehr nebel und wolken (und da zahlen wir leider häufig drauf) führen zwar zu eher niedrigen tmax, verhindern aber nachts deutlich tiefere minima und verursachen daher unterm strich wohl eher sogar einen anstieg des Temperaturmittels - umso mehr, als dass die nächte im winter ja deutlich länger dauern als die tage. besser -20 und -1 als tmax als nebel und permanent -4 :)
Zuletzt geändert von ManuelW4 am Montag 27. März 2017, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m

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