Vor 5 Jahren - Marchhochwasserkatastrophe (29. März - 6. April 2006)
Bereits 5 Jahre liegt die Hochwasserkatastrophe entlang der March nun zurück, welche am Mittwoch dem 29. März 2006 ihren Lauf nahm..
Vor allem die Niederösterreicher werden sich noch gut dran erinnern,
am Anfang (27./28.März) hieß es in den Medien noch, die HydroAbteilung des Landes beobachte die Situation sehr genau, eine direkte Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht...
Kurze Zeit später kamen dann die ersten Eilmeldungen - HQ50 erreicht - HQ100 erreicht - Dämme drohen zu brechen - Dürnkrut wird überflutet...
Zwar zwar der meteorologische/hydrologischer Einfluss (rasches Schmelzen von Schneemassen zb im Waldviertel + stärkere Niederschläge) großen Impact am Ereignis selbst, nichtsdestotrotz trugen die alten Dämme entlang der March in NÖ das übrige zur Katastrophe bei (welche im Frühling/Sommer 2006 saniert werden sollten).
Mehr als 1.000 Häuser wurden damals evakuiert, mehr als 500.000 Sandsäcke am Boden befüllt, aus der Luft werden mittels Black Hawk Hubschraubern 3.000 Tonnen abgeworfen, 72 Millionen Euro Schaden, 2 Menschen sterben..
Ich habe mal das Ereignis chronologisch kurz in einer Übersicht zusammengefasst:
http://www.unwetterstatistik.at/news30032011.html
Ebenfalls sehr informativ die hydrologische Zusammenfassung des Ereignisses (Quelle: Lebensministerium):
http://www.hochwasserschutz-march.at/fi ... 006_1_.pdf
Zudem habe ich eine sehr detailierte Zusammenfassen (mit zahlreichen Bildern, Analysen ...) vom Bfkdo Gänserndorf gefunden, welche ebenfalls empfehlenswert zum durchlesen ist.
Die Bilder im Bericht sind sogar nach den paar Jahren für mich noch immer unvorstellbar.
http://www.ffgf.at/FFGF_Einsaetze/2006/ ... wasser.pdf
Seither hat sich einiges getan was den Hochwasserschutz und die Frühwarnzeit entlang der March angeht, auch die Kooperation mit Tschechien wurde diesbezüglich stark verbessert ( http://www.hochwasserschutz-march.at/ ).
Vor allem gab es hier sprachliche Probleme, die erst nach der Katastrophe wirklich deutlich wurden.
Vielleicht kann der ein oder andere ja noch seine Eindrücke zum Ereignis schildern, würd mich interessieren
lg
Mathias
Liebe Grüße aus
Wien 1020
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Persönliche Eindrücke von dem Hochwasser hab ich zwar nicht, aber da ich aus der Nähe von Marchegg komme, hab ich doch so einiges mitbekommen.
Einer der beiden die ertrunken sind war mein Großonkel. Was die beiden dazu gebracht hat die March bei Hochwasser mit einem Boot zu erkunden, wird niemals aufgeklärt werden können.
Und ein Arbeitskollege war direkt betroffen, da er aus Dürnkrut war. Sein Haus blieb zwar verschont, er spielt jedoch in Dürnkrut Fußball. Sie haben erste kurz vorher ein neuen Vereinsgebäude fertiggestellt. Sie konnten die Frühjahrssaison nicht spielen, da der Platz knapp einen Meter unter Wasser stand. Die Kabinen und alle weiteren Gebäude wurden auch stark in Mitleidenschaft gezogen.
Einer der beiden die ertrunken sind war mein Großonkel. Was die beiden dazu gebracht hat die March bei Hochwasser mit einem Boot zu erkunden, wird niemals aufgeklärt werden können.
Und ein Arbeitskollege war direkt betroffen, da er aus Dürnkrut war. Sein Haus blieb zwar verschont, er spielt jedoch in Dürnkrut Fußball. Sie haben erste kurz vorher ein neuen Vereinsgebäude fertiggestellt. Sie konnten die Frühjahrssaison nicht spielen, da der Platz knapp einen Meter unter Wasser stand. Die Kabinen und alle weiteren Gebäude wurden auch stark in Mitleidenschaft gezogen.
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(x)Home:Pixendorf, Bezirk Tulln
( )Office: Wien 19
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