08.06.2012 Superzelle vom Standort St. Pölten (Raststation A1) aus + Schadensdoku
Verfasst: Samstag 9. Juni 2012, 17:29
Der gestrige Tag war ja sehr vielversprechend. Ich traf insgesamt 4 Chaserautos und ein Chasermotorrad *g* in St. Pölten, um einmal die Lage zu sortieren. Da war schon in OÖ die vorlaufende Superzelle unterwegs, und es zeichnete sich ab, dass es diesmal auch das niederösterreichische Donauland treffen würde.
Die 3 Hardcorechaserteams (Gerald´s Auto, Michael von den Kreuthern und Jürgen&Michi) beschlossen, der Zelle entgegen zu fahren. Da ich aber alleine im Auto war und auch noch keinen CB-Funk habe (meiner Meinung nach Pflicht für ein für alle erfolgreiches Chasing mit mehreren Fahrzeugen) beschloss ich (zusammen mit Vili, der wieder einen Termin in Wien hatte und nicht soweit Ri. OÖ fahren wollte), bei der Raststation St. Pölten zu bleiben, wo man eine sehr gute Aussicht nach Westen hat. Alleine im Auto und ohne Funk hätte ich wohl schon mehr als genug Stress gehabt, den anderen zu folgen, geschweige denn die Zeit, die Zelle auch noch zu beobachten.
Dies auch mit dem Hintergedanken, dass es sowieso besser ist, wenn die Zelle, die keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigte, im Gegenteil, von mehreren Standorten her dokumentiert wird.
Anführen muss ich, dass ich gestern fototechnisch etwas schlampig und nicht gut drauf war (kein Stativ, ISO rauf, kein Grauverlaufsfilter). Und das sieht man leider auch an den Bildern, es hilft nix. Daher bitte diesen Bericht nur dokumentarisch zu sehen.
Eisschirm der zu diesem Zeitpunkt noch in OÖ stehenden Zelle, 18:08 h. Die anderen waren da schon einige Zeit weg, nur Vili und ich hielten hier die Stellung:
18:57 h, der Eisschirm hat sich schon weit über uns ausgebreitet, Mammaten am Himmel Richtung Süden (Mariazeller Land), rechts beginnt die Unwetterzelle langsam Konturen zu zeigen:
19:10 h, die Böenfront wird sichbar:
19:12 h:
Nun nähert sie sich ziemlich rasch – nachdem die Zelle gefühlt ungefähr ein halbes Dutzend Radarbilder bei Amstetten quasi herumgestanden war, nahm sie nun geradewegs Fahrt nach Osten auf. Der zuvor recht lebhafte Ost/Südost/Nordostwind war abgeflaut und erste Wolkenblitze und Donner direkt über mir ließen mich an meinen doch recht exponierten Standort langsam etwas unrund werden. Zu diesem Zeitpunkt waren auch bereits einige positive Blitze aus der Zelle zu sehen (und zu hören), die zuvor eher flaue Blitzaktivität nahm auch lt. Blitzortung sichtbar zu.
Die grünliche Färbung und die telefonische Meldung des Riesenhagels in Wieselburg veranlasste mich zusätzlich, vorbeugend Schutz bei der etwas unterhalb gelegenen Tankstelle der Raststation zu suchen. So würde ich den aussichtstechnisch guten Standort beim Durchzug der Böenfront zwar nicht mehr haben, aber die Gefahr von Großhagel wollte ich meinem Auto dann doch nicht antun
Schon unter dem Tankstellendach, 19:23 h:
19:26 h, es hatte mittlerweile zu regnen begonnen:
schon hinter uns (zu diesem Zeitpunkt waren neben mir auf einmal Michi und Jürgen auf dem Weg vor der Zelle stehen geblieben, Vili war schon zuvor gefahren wegen seines Termin):
Wir ließen uns überrollen, Hagel gabs bei uns keinen, der Downburst war unter dem Tankstellendach auch nicht so arg (max. 70 km/h lt. Windmaster von Michi). Die Zelle hatte sich da schon leicht abgeschwächt, war aber immer noch als Unwetter zu bezeichnen - siehe unten.
Nach Durchzug der Zelle beschloß ich mich den beiden anzuschließen, die noch südlich/westlich von St. Pölten nach Schäden suchen wollten.
Alle folgenden Fotos im Gebiet Obergrafendorf – Loosdorf – Prinzersdorf:
An der B1 östlich von Loosdorf: Hier brausten die Autos mit bis zu 100 km/h durch, bis sie erkennen mussten, plötzlich auf einem verschlammten steinigen Feldweg zu fahren:
Wir blieben stehen, riefen die Feuerwehr und warnten eine Zeitlang heranbrausende Autos mit Handzeichen – nicht ungefährlich mit bis zu 10 cm großen Steinen auf der Fahrbahn und große Schleudergefahr!
Überall waren Menschen beschäftigt, den Schlamm und das Wasser aus ihren Höfen/Garagen und von Hausstraßen zu beseitigen – die Feuerwehren waren rundum im Einsatz. Leider ein symptomatisches Bild für einen solchen Unwettertag:
Die 3 Hardcorechaserteams (Gerald´s Auto, Michael von den Kreuthern und Jürgen&Michi) beschlossen, der Zelle entgegen zu fahren. Da ich aber alleine im Auto war und auch noch keinen CB-Funk habe (meiner Meinung nach Pflicht für ein für alle erfolgreiches Chasing mit mehreren Fahrzeugen) beschloss ich (zusammen mit Vili, der wieder einen Termin in Wien hatte und nicht soweit Ri. OÖ fahren wollte), bei der Raststation St. Pölten zu bleiben, wo man eine sehr gute Aussicht nach Westen hat. Alleine im Auto und ohne Funk hätte ich wohl schon mehr als genug Stress gehabt, den anderen zu folgen, geschweige denn die Zeit, die Zelle auch noch zu beobachten.
Dies auch mit dem Hintergedanken, dass es sowieso besser ist, wenn die Zelle, die keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigte, im Gegenteil, von mehreren Standorten her dokumentiert wird.
Anführen muss ich, dass ich gestern fototechnisch etwas schlampig und nicht gut drauf war (kein Stativ, ISO rauf, kein Grauverlaufsfilter). Und das sieht man leider auch an den Bildern, es hilft nix. Daher bitte diesen Bericht nur dokumentarisch zu sehen.
Eisschirm der zu diesem Zeitpunkt noch in OÖ stehenden Zelle, 18:08 h. Die anderen waren da schon einige Zeit weg, nur Vili und ich hielten hier die Stellung:
18:57 h, der Eisschirm hat sich schon weit über uns ausgebreitet, Mammaten am Himmel Richtung Süden (Mariazeller Land), rechts beginnt die Unwetterzelle langsam Konturen zu zeigen:
19:10 h, die Böenfront wird sichbar:
19:12 h:
Nun nähert sie sich ziemlich rasch – nachdem die Zelle gefühlt ungefähr ein halbes Dutzend Radarbilder bei Amstetten quasi herumgestanden war, nahm sie nun geradewegs Fahrt nach Osten auf. Der zuvor recht lebhafte Ost/Südost/Nordostwind war abgeflaut und erste Wolkenblitze und Donner direkt über mir ließen mich an meinen doch recht exponierten Standort langsam etwas unrund werden. Zu diesem Zeitpunkt waren auch bereits einige positive Blitze aus der Zelle zu sehen (und zu hören), die zuvor eher flaue Blitzaktivität nahm auch lt. Blitzortung sichtbar zu.
Die grünliche Färbung und die telefonische Meldung des Riesenhagels in Wieselburg veranlasste mich zusätzlich, vorbeugend Schutz bei der etwas unterhalb gelegenen Tankstelle der Raststation zu suchen. So würde ich den aussichtstechnisch guten Standort beim Durchzug der Böenfront zwar nicht mehr haben, aber die Gefahr von Großhagel wollte ich meinem Auto dann doch nicht antun
Schon unter dem Tankstellendach, 19:23 h:
19:26 h, es hatte mittlerweile zu regnen begonnen:
schon hinter uns (zu diesem Zeitpunkt waren neben mir auf einmal Michi und Jürgen auf dem Weg vor der Zelle stehen geblieben, Vili war schon zuvor gefahren wegen seines Termin):
Wir ließen uns überrollen, Hagel gabs bei uns keinen, der Downburst war unter dem Tankstellendach auch nicht so arg (max. 70 km/h lt. Windmaster von Michi). Die Zelle hatte sich da schon leicht abgeschwächt, war aber immer noch als Unwetter zu bezeichnen - siehe unten.
Nach Durchzug der Zelle beschloß ich mich den beiden anzuschließen, die noch südlich/westlich von St. Pölten nach Schäden suchen wollten.
Alle folgenden Fotos im Gebiet Obergrafendorf – Loosdorf – Prinzersdorf:
An der B1 östlich von Loosdorf: Hier brausten die Autos mit bis zu 100 km/h durch, bis sie erkennen mussten, plötzlich auf einem verschlammten steinigen Feldweg zu fahren:
Wir blieben stehen, riefen die Feuerwehr und warnten eine Zeitlang heranbrausende Autos mit Handzeichen – nicht ungefährlich mit bis zu 10 cm großen Steinen auf der Fahrbahn und große Schleudergefahr!
Überall waren Menschen beschäftigt, den Schlamm und das Wasser aus ihren Höfen/Garagen und von Hausstraßen zu beseitigen – die Feuerwehren waren rundum im Einsatz. Leider ein symptomatisches Bild für einen solchen Unwettertag: