21.06.2012 - Katastrophale Unwetter in der Steiermark
Verfasst: Freitag 22. Juni 2012, 01:41
Hallo,
heute war wohl einer der schwersten Unwettertage der letzten Jahre in der Steiermark. Mit Ausnahme der südlichsten und südöstlichsten Teile gab es so gut wie überall heftige Unwettererscheinungen. Die Unwetter in der Obersteiermark, die ja mittlerweile teilweise zum Katastrophengebiet ernannt wurde, hat Mogli perfekt dokumentiert, auf sein Video bin ich gespannt...
Für mich begann der Tag in Bruck an der Mur, wo ich beim Rauffahren gleich mal eine böse Wallcloud zu Gesicht bekam - leider war Fotografieren unmöglich, ich war alleine unterwegs und stehenbleiben konnte ich auf der Autobahn in Bruck auch nirgends... 3cm großen Hagel gabs zu sehen, sah fast surreal aus, heller Hintergrund, der Regen kommt schräg daher und der Hagel senkrecht, ein bisschen von der durchschimmernden Sonne angeschienen.
Da sich mittlerweile auch knapp nördlich von Graz was tat, beschloss ich wieder umzudrehen und runterzufahren. Bei Peggau kam ich dann abermals in den Hagel, geschätzte 3cm. Ein Stück weiter dann schon 4cm große Brocken, bevor ich stehenblieb, waren im Vorbeifahren auch deutlich größere zu sehen.
Weiter gings durch den Plabutschtunnel Richtung Süden - bei Wundschuh gabs zur Linken schon einen guten Blick auf das Aufwindfeld der bösen Hagelzelle, die mich bei Auersbach (natürlich gewollt ) voll erwischt hat:
In Weitendorf dann noch ein letzter Blick auf das Ding...
... bevors hinterher ging...
Auf dem Weg entlang der Zelle konnte ich ein paar mal einige Bilder aus dem Auto machen, alleine chasen ist allerdings sehr mühsam, das wurde mir heute einmal mehr bewusst...
Böse aussehendes Aufwindfeld der Zelle, lässt erahnen, was da drin abgeht...
Noch ein letzter Blick auf das Monster, bevor ich beschloss, links abzubiegen
Wie oben schon gesagt - bei Auersbach, nähe Markt Hartmannsdorf, gings dann los. Zuerst Starkregen, Sturmböen - und gleich drauf mischten sich die ersten Brocken rein. Aber keine kleinen, sondern von Anbeginn an gleich 2-3cm große Trümmer. Nach etwa 3 Minuten und ein Stück weiter waren sie dann schon 4cm groß - und einige - so wie auf dem Bild zu sehen, hatten dann stolze 6cm. Ein irre Geräusch, wenn so ein Teil das Auto trifft, Hagelgitter konnte ich nicht mehr aufziehen, ich hab mich ehrlich gesagt nicht mehr getraut auszusteigen. Vielleicht wär ein Helm ein überlegenswertes Chasingutensil (im Ernst jetzt )
EDIT: hab jetzt nachgemessen auf meiner Hand --> es waren doch 7cm
Nachdem ich alle Meldungen weitergeleitet habe, machte ich mich auf dem Weg nach Ilz-Fürstenfeld, wo ich mich mit Mogli traf. Wir fuhren dann gemeinsam weiter - kamen allerdings nicht weit, weil sich vor unseren Augen die kräftigen Zellen, die sich mehr oder weniger in einer Linie aufgefädelt hatten, vor uns präsentierten:
Und nach diesem Bild gings dann rauf auf die A2 - dem Wetter entgegen
Wir fuhren bis zur Abfahrt Bad Waltersdorf - und konnte Beeindruckendes sehen:
Immer wieder gab es kurzlebige Funnels, waren aber nicht der Rede wert...
Jo - und wie wir da so stehen, ruft da Mathias an und meint, er kann uns sehen
Er kam mit einigen Meteorologen (Bernold Feuerstein, Georg Pistotnik, Pieter Groenemeijer, und noch einigen anderen) vom ESSL-Testbed in Wr. Neustadt (und das war nicht abgesprochen, sondern purer Zufall ) - und somit waren wir ab nun ein Konvoi bestehend aus 4 Fahrzeugen
Und zu sehen gabs nach wie vor einiges - um eine bessere Sicht zu bekommen, beschlossen wir, nach Burgauberg (Bezirk Güssing, Burgenland) zu fahren. Dort gibt es eine Aussichtswarte, wo man einen guten Rundumblick hat.
Auf der Fahrt dorthin mussten wir jedoch nochmal Halt machen - zu beeindruckend war das Geschehen hinter uns:
In Burgauberg dann das - optische - Highlight des Tages (man tut sich schwer, in Anbetracht der heute verursachten Schäden, von einem Highlight zu sprechen...)
Die Bilder der Superzelle - ohne Kommentar
Halb im Niederschlag verhüllt
Das wars für heute - die Schadensberichte morgen werden wohl der Hammer sein ...
heute war wohl einer der schwersten Unwettertage der letzten Jahre in der Steiermark. Mit Ausnahme der südlichsten und südöstlichsten Teile gab es so gut wie überall heftige Unwettererscheinungen. Die Unwetter in der Obersteiermark, die ja mittlerweile teilweise zum Katastrophengebiet ernannt wurde, hat Mogli perfekt dokumentiert, auf sein Video bin ich gespannt...
Für mich begann der Tag in Bruck an der Mur, wo ich beim Rauffahren gleich mal eine böse Wallcloud zu Gesicht bekam - leider war Fotografieren unmöglich, ich war alleine unterwegs und stehenbleiben konnte ich auf der Autobahn in Bruck auch nirgends... 3cm großen Hagel gabs zu sehen, sah fast surreal aus, heller Hintergrund, der Regen kommt schräg daher und der Hagel senkrecht, ein bisschen von der durchschimmernden Sonne angeschienen.
Da sich mittlerweile auch knapp nördlich von Graz was tat, beschloss ich wieder umzudrehen und runterzufahren. Bei Peggau kam ich dann abermals in den Hagel, geschätzte 3cm. Ein Stück weiter dann schon 4cm große Brocken, bevor ich stehenblieb, waren im Vorbeifahren auch deutlich größere zu sehen.
Weiter gings durch den Plabutschtunnel Richtung Süden - bei Wundschuh gabs zur Linken schon einen guten Blick auf das Aufwindfeld der bösen Hagelzelle, die mich bei Auersbach (natürlich gewollt ) voll erwischt hat:
In Weitendorf dann noch ein letzter Blick auf das Ding...
... bevors hinterher ging...
Auf dem Weg entlang der Zelle konnte ich ein paar mal einige Bilder aus dem Auto machen, alleine chasen ist allerdings sehr mühsam, das wurde mir heute einmal mehr bewusst...
Böse aussehendes Aufwindfeld der Zelle, lässt erahnen, was da drin abgeht...
Noch ein letzter Blick auf das Monster, bevor ich beschloss, links abzubiegen
Wie oben schon gesagt - bei Auersbach, nähe Markt Hartmannsdorf, gings dann los. Zuerst Starkregen, Sturmböen - und gleich drauf mischten sich die ersten Brocken rein. Aber keine kleinen, sondern von Anbeginn an gleich 2-3cm große Trümmer. Nach etwa 3 Minuten und ein Stück weiter waren sie dann schon 4cm groß - und einige - so wie auf dem Bild zu sehen, hatten dann stolze 6cm. Ein irre Geräusch, wenn so ein Teil das Auto trifft, Hagelgitter konnte ich nicht mehr aufziehen, ich hab mich ehrlich gesagt nicht mehr getraut auszusteigen. Vielleicht wär ein Helm ein überlegenswertes Chasingutensil (im Ernst jetzt )
EDIT: hab jetzt nachgemessen auf meiner Hand --> es waren doch 7cm
Nachdem ich alle Meldungen weitergeleitet habe, machte ich mich auf dem Weg nach Ilz-Fürstenfeld, wo ich mich mit Mogli traf. Wir fuhren dann gemeinsam weiter - kamen allerdings nicht weit, weil sich vor unseren Augen die kräftigen Zellen, die sich mehr oder weniger in einer Linie aufgefädelt hatten, vor uns präsentierten:
Und nach diesem Bild gings dann rauf auf die A2 - dem Wetter entgegen
Wir fuhren bis zur Abfahrt Bad Waltersdorf - und konnte Beeindruckendes sehen:
Immer wieder gab es kurzlebige Funnels, waren aber nicht der Rede wert...
Jo - und wie wir da so stehen, ruft da Mathias an und meint, er kann uns sehen
Er kam mit einigen Meteorologen (Bernold Feuerstein, Georg Pistotnik, Pieter Groenemeijer, und noch einigen anderen) vom ESSL-Testbed in Wr. Neustadt (und das war nicht abgesprochen, sondern purer Zufall ) - und somit waren wir ab nun ein Konvoi bestehend aus 4 Fahrzeugen
Und zu sehen gabs nach wie vor einiges - um eine bessere Sicht zu bekommen, beschlossen wir, nach Burgauberg (Bezirk Güssing, Burgenland) zu fahren. Dort gibt es eine Aussichtswarte, wo man einen guten Rundumblick hat.
Auf der Fahrt dorthin mussten wir jedoch nochmal Halt machen - zu beeindruckend war das Geschehen hinter uns:
In Burgauberg dann das - optische - Highlight des Tages (man tut sich schwer, in Anbetracht der heute verursachten Schäden, von einem Highlight zu sprechen...)
Die Bilder der Superzelle - ohne Kommentar
Halb im Niederschlag verhüllt
Das wars für heute - die Schadensberichte morgen werden wohl der Hammer sein ...