Um Mitternacht zwischen dem 22. und dem 23. Juli gab es eine Gewitterfront die es in sich hatte. Ich konnte leider keine Bilder machen da ich bei Kollegen in Bregenz war. Es war jedoch eine toll ausgeprägte Shelf zu sehen (Karren Webcam).
Hier das Radarbild: https://kachelmannwetter.com/ch/regenra ... 2205z.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Es wurden verbreitete Starke Böen gemessen. In Lindau (DE) zum Beispiel gab es 107 km/h, in Friedrichshafen 100 km/h, in Bregenz 61 km/h (alles Kachelmannwetter https://kachelmannwetter.com/ch/messwer ... 0000z.html" onclick="window.open(this.href);return false; ).
Auch bei mir gab es eine 61 km/h Böe um 00:01. Dennoch ist dieser Wert teilweise in Frage zu stellen. Zum ersten gab es kaum Äste in der Gegend die am Boden liegen ( was 2 Gründe haben kann, 1. 3 Tage vorher gab es bereits Böen bis 64km/h und 2. das WNW die bevorzugte Windrichtung ist, also es kaum was machte) und zum zweiten hat die offizielle TAWES-Station nur 30 km/h gemessen.
Hier meine Station:
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Nun die Übersicht der Schäden. Etwas was nicht auf der Karte ist, ist der Eindruck direkt danach in Bregenz. Es lag wirklich viel Laub und Geäste am Boden, bzw. auf der Straße, als ob es gehagelt hätte. Dann war da noch die einstündige Zugunterbrechung da die Oberleitung beschädigt wurde.
Die erste Karte zeigt die Übersicht an. Der erste blaue Kreis ist der Standort meiner Station, der zweite der TAWES. Die zwei roten Kreise zeigen die Schäden die ich am Tag danach gefunden und am Mittwoch fotografiert habe.
Die zweite Karte zeigt einen vergrößerten Abschnitt der Schäden. Nummer eins beherbergt einen entwurzelten Baum plus eine abgebrochene Krone eines gesunden Nadelbaumes (tut mir leid, kann diese Bäume nicht genauer beschreiben). Gebiet Nummer zwei zeigt einige entwurztelte Bäume, die alle in die gleiche Richtung zeigen. Der kleine nicht nummerierte Kreis ist ein Baum der schief stand aber noch größtenteils im Boden verwurzelt war. Habe leider kein Foto von diesem, da es mir auf dieser Straße zu gefährlich war.
Kreis 1:
Der Baum lag entwurzelt an der Straße, an einem kleinen Straßengraben. Diese kleine Baumgruppe bestehend aus 2 Tannen und einem Laubbaum steht ziemlich ausgesetzt Richtung W-NW-N. Bei ihm dürfte es nicht allzu viel benötigt haben um ihn umzuwerfen. Der Baum lag von NW nach SO. Was eventuell noch wichtig sein könnte, ist der Standort, die Straße führt durchs Ried, welches eine doch ziemlich große, offene Fläche ist mit nur sporadischen Wäldern.
Richtig interessant ist aber die Tanne links die noch steht. Der fehlt nämlich die Krone. Diese Krone liegt nun aber nicht vor dem Baum sonder rechts daneben, neben dem Laubbaum. Da der Ast nicht auf die Straße gefallen ist, und nur auf die Wiese fallen hat können, ist es mir ein Rätsel wie dieser dort hinkommt.
Kreis 2:
Hier gilt Vorsicht, denn hier wurden einige Bäume gefällt. Eventuell wurden aber erst nachträglich die Stümpfe abgeschnitten als sie schon umgefallen waren. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall, steht auch dieser Wald relativ exponiert zu der Windrichtung, jedoch hatte dieser mehr Schutz, da auf der anderen Straßenseite noch ein paar Bäume und Sträucher stehen.
Mehr Schäden hab ich nicht gesehen.
Es ist nicht die ausführlichste Schadensanalyse, ich hoff aber dass man hier eventuell das ein oder andere heraus lesen kann. Ich wär froh über eine eventuelle Einschätzung der Windgeschwindigkeiten, die hier geherrscht haben.
danke!