12.06.2018 Grenzraum-Chasing AT-HU-SLO
Verfasst: Donnerstag 14. Juni 2018, 15:08
Hallo,
am 12.6 machten sich Gepi, Dominik und Gregor von Wien aus auf den Weg in Richtung Zielgebiet Wechsel und darunter.
War als Fahrer unterwegs, daher gibts von mir nur einige Handyfotos (unsere Fotografen im Team haben da sicher besseres Material )
Bissi zu spät gestartet, waren wir nach 13h bereits an den ersten heftigen Zellen im Wiener Becken dran - leider noch auf der falschen Seite sahen wir von Leobersdorf aus nur den Leftmover-Aufwind..
Es ging weiter auf der A2 durch die heftigen Niederschläge, die für zahlreiche Überflutungen im Raum Neunkirchen sorgten.
Wir beschlossen aus dem Niederschlag raus Richtung Osten die erste abdriftenden Zelle nach Ungarn zu verfolgen - also Abfahrt Krumbach ab weiter nach Ost.
Hier die Zelle von Kirchschlag aus gesehen:
Wir schafften es noch den Aufwind der Zelle kurz zu erreichen, sie büchste uns aber dann zu schnell aus, und mangels Straßennetz war eine weiter Verfolgung zweckslos. Höhe Bük (HU) gabn wir uns dann geschlagen
Es ging wieder zurück ins Burgenland um spätere Linien oder Zellen aus der Steiermark abzufangen sollte es welche geben.
Zwischen Großpetersdorf und Moschendorf mussten wir kurz halten - direkt über uns gab es eine kleine Quellung die innerhalb von 10-15min zu einer astreinen Gewitterzelle (späteren kräftigen Superzelle über Ungarn) herangewachsen war.
Bereits im Anfangsstadium (hier noch ganz ohne Niederschlagskern) saugte sie schon ohne Ende, und die Rotation der Wolke begann bereits im Anfangsstadium. Die Zelle hatte ein gutes Energiepotential der Region zur Verfügung, zusätzlich ein Schub durch entstehende Konvergenz (durch Outflow der Buckligen Welt Zellen; Nordwind)
Wir beschlossen mal an der Zelle dran zu bleiben und via Corepunch des mittlerweile entstandenen Zellkerns auf die andere Seite zu kommen. Nach viel Regen und 2cm Hagel (ohne Belagsbildung) waren wir durch und erfreut, dass wir nah am Aufwind rausgekommen sind.
Auch die Zelle beschleunigte im Ungarn ungemein das Tempo.
Bis Höhe Vasvar (ca 20-30km ins Landesinnere nach Ungarn) konnten wir die Zelle wieder begleiten.
Die Zelle schwächelte kurz ehe sie sich neu organisierte. Dabei gabs kurzzeitig einen kleinen Funnel zu sehen.
Da wir auch hier etwas zu langsam gewesen wären (ev hätte es geklappt war uns aber zu unsicher) beschlossen wir die nun entstandene Linie über der Steiermark abzufangen bzw. sogar an die mögl. Superzelle am Südende zu kommen.
Anfangs steuerten wir noch Richtung Murska Sobota bogen sobald in Slowenien angekommen aber in Richtung Lendava ab um es uns oben gemütlich zu machen und dort abzuwarten.
Aufziehende Shelf
Nun kam endlich auch die drohende Absenkung/Wallcloud zum Vorschein.
Die Linie zog über uns hinweg mit 70-80iger Böen (baute dann sogar noch etwas nach Kroatien an).
Lendava-Zelle kurz vor Überquerung des Hügels, zur der Zeit war das Steiermark-Chasing-Team wohl auf Tuchfühlung mit uns unterhalb des Hügels (hätt ma das gewusst hätt ma uns auf a Wurschtsemmel beim Spar unten getroffen )
Die Wallcloud streifte von unserem Standort aus gesehen fast den Boden.
So das wars von mir, bin schon gespannt auf die Fotos bzw Gepis-Zeitraffer
Werde ich dann hier nachtragen.
Heim ging es dann wieder auf ungarischem Boden begleitet von heftigen Erdblitzen und in der Schadensspur der Superzelle. Einige Bäume (durchaus mit dickem Stamm) hat es nördlich von Lendava erwischt, zusätzlich waren einige Straßen stark überflutet (bzw vermurt). Direkt beim Grenzübergang SLO-HU drückte es dann noch aus den Kanaldecken das Wasser im hohen Boge raus.
Insgesamt waren es knappe 550km und 6 Grenzüberquerungen
lg
Mathias
am 12.6 machten sich Gepi, Dominik und Gregor von Wien aus auf den Weg in Richtung Zielgebiet Wechsel und darunter.
War als Fahrer unterwegs, daher gibts von mir nur einige Handyfotos (unsere Fotografen im Team haben da sicher besseres Material )
Bissi zu spät gestartet, waren wir nach 13h bereits an den ersten heftigen Zellen im Wiener Becken dran - leider noch auf der falschen Seite sahen wir von Leobersdorf aus nur den Leftmover-Aufwind..
Es ging weiter auf der A2 durch die heftigen Niederschläge, die für zahlreiche Überflutungen im Raum Neunkirchen sorgten.
Wir beschlossen aus dem Niederschlag raus Richtung Osten die erste abdriftenden Zelle nach Ungarn zu verfolgen - also Abfahrt Krumbach ab weiter nach Ost.
Hier die Zelle von Kirchschlag aus gesehen:
Wir schafften es noch den Aufwind der Zelle kurz zu erreichen, sie büchste uns aber dann zu schnell aus, und mangels Straßennetz war eine weiter Verfolgung zweckslos. Höhe Bük (HU) gabn wir uns dann geschlagen
Es ging wieder zurück ins Burgenland um spätere Linien oder Zellen aus der Steiermark abzufangen sollte es welche geben.
Zwischen Großpetersdorf und Moschendorf mussten wir kurz halten - direkt über uns gab es eine kleine Quellung die innerhalb von 10-15min zu einer astreinen Gewitterzelle (späteren kräftigen Superzelle über Ungarn) herangewachsen war.
Bereits im Anfangsstadium (hier noch ganz ohne Niederschlagskern) saugte sie schon ohne Ende, und die Rotation der Wolke begann bereits im Anfangsstadium. Die Zelle hatte ein gutes Energiepotential der Region zur Verfügung, zusätzlich ein Schub durch entstehende Konvergenz (durch Outflow der Buckligen Welt Zellen; Nordwind)
Wir beschlossen mal an der Zelle dran zu bleiben und via Corepunch des mittlerweile entstandenen Zellkerns auf die andere Seite zu kommen. Nach viel Regen und 2cm Hagel (ohne Belagsbildung) waren wir durch und erfreut, dass wir nah am Aufwind rausgekommen sind.
Auch die Zelle beschleunigte im Ungarn ungemein das Tempo.
Bis Höhe Vasvar (ca 20-30km ins Landesinnere nach Ungarn) konnten wir die Zelle wieder begleiten.
Die Zelle schwächelte kurz ehe sie sich neu organisierte. Dabei gabs kurzzeitig einen kleinen Funnel zu sehen.
Da wir auch hier etwas zu langsam gewesen wären (ev hätte es geklappt war uns aber zu unsicher) beschlossen wir die nun entstandene Linie über der Steiermark abzufangen bzw. sogar an die mögl. Superzelle am Südende zu kommen.
Anfangs steuerten wir noch Richtung Murska Sobota bogen sobald in Slowenien angekommen aber in Richtung Lendava ab um es uns oben gemütlich zu machen und dort abzuwarten.
Aufziehende Shelf
Nun kam endlich auch die drohende Absenkung/Wallcloud zum Vorschein.
Die Linie zog über uns hinweg mit 70-80iger Böen (baute dann sogar noch etwas nach Kroatien an).
Lendava-Zelle kurz vor Überquerung des Hügels, zur der Zeit war das Steiermark-Chasing-Team wohl auf Tuchfühlung mit uns unterhalb des Hügels (hätt ma das gewusst hätt ma uns auf a Wurschtsemmel beim Spar unten getroffen )
Die Wallcloud streifte von unserem Standort aus gesehen fast den Boden.
So das wars von mir, bin schon gespannt auf die Fotos bzw Gepis-Zeitraffer
Werde ich dann hier nachtragen.
Heim ging es dann wieder auf ungarischem Boden begleitet von heftigen Erdblitzen und in der Schadensspur der Superzelle. Einige Bäume (durchaus mit dickem Stamm) hat es nördlich von Lendava erwischt, zusätzlich waren einige Straßen stark überflutet (bzw vermurt). Direkt beim Grenzübergang SLO-HU drückte es dann noch aus den Kanaldecken das Wasser im hohen Boge raus.
Insgesamt waren es knappe 550km und 6 Grenzüberquerungen
lg
Mathias