11.03.17 Schneeschuhtour bei Bischofshofen
Verfasst: Sonntag 12. März 2017, 21:26
Wegführung: Pöham Fritzbachbrücke (511er, 9.25) - Alpfahrt - Loipfer - letzte Jagdhütte vorm Gipfel - Forstweg (1640m) westlich vom Gipfel: Abbruch (12.30) - Ronach (14.15) - Bischofshofen (15.30)
Länge: 15 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1100 hm
Reine Gehzeit: ca. 5 Std.
Viecher: 1 Eichhörnchen, 4 Gämsen, 3 Rehe
Ich starte in Salzburg mit dem IC, der mich nach Bischofshofen bringt. Von dort am Bahnhofsvorplatz mit dem pünktlichen 511er Richtung Radstadt.
Bild 1: Bei der Fritzbachbrücke kurz nach dem Ort Pöham steige ich als Einziger aus.
Dann geht es ein paar Kilometer entlang der Asphaltstraße, die nach Alpfahrt hinaufzieht. Die grandiosen Ausblicke lassen den Straßenhatscher bald vergessen.
Bild 2: Gegenüber Klobnerkopf (2228m) und Rifflkopf (2254m), rechts Raucheck (2430m) und Hochthron (2362m)
Hinter Hagen- und Tennengebirge ziehen harmlose Altocumulusfelder auf, die sich tagsüber vor allem im Alpenvorland weiter verdichten werden. Inneralpin bis auf ein paar Hangwolken wolkenlos.
Bild 3: Hochkönig: Gamsleitenkopf (2534m), Torsäule (2588m) und Schoberköpfe und das tief verschneite Ochsenkar.
Die Mitterfeldalm liegt am Sattelpunkt, gerade von Hangwolken verdeckt. Der Steig zum Gipfel quert hinüber ins Ochsenkar (ausgewaschene Rinnen) und zieht dann links der Torsäule hinauf. Angesichts dieser Schneemassen wundert es nicht, dass man erst im Hochsommer gefahrlos aufsteigen kann.
Bild 4: Beim Helmberg liege ich noch auf Kurs, auch wenn sich Markierungen und Wegweiser einander widersprechen.
Bild 5: Raucheck, Hochthron und Wermutschneid (2304m) mit der breiten schneebedeckten Südflanke.
Bild 6: Hochkönig und Hagengebirge
Kleines (2283m) und Großes Teufelshorn (2361m) in der Bildmitte. Im Vordergrund Jagerköpfl und Auköpfl
Dann begann der zache Teil des Anstiegs. Anfangs blieb ich noch am beschilderten Weg (rot) und bog dann noch vor dem Gehöft Röcken links (blau) in den Wald ab, weil es nach Steig aussah. Er war allerdings nicht markiert. Selbst als ich später eindeutig auf dem markiert eingezeichneten Weg unterwegs war, sah ich keine Markierungen. Etwa auf der Höhenschichtlinie 1240m habe ich Bild 7 aufgenommen, die große Lichtung befand sich rechts. Bild 10 ist von Höhenlinie 1400 unmittelbar neben der Jagdhütte in Richtung Kamm, dem ich anschließend gefolgt bin. Bei Höhenlinie 1510m mündet der Kamm auf eine Forststraße (Bild 12). Bergab (orange) blieb ich nahezu in Falllinie dort, wo es nach den Höhenschichtlinien nicht allzu steil aussah. Das stimmte auch meist.
Bild 7: Die erwähnte Lichtung, um die Ecke stand der Jäger.
Leider fing mein GPS am Handy dann zu spinnen an. Die Trackaufzeichnung der sonst immer zuverlässigen APEMAP spielte verrückt und die Aufzeichnung ging bergab, obwohl ich bergauf ging. Ständig erschien "suche Satellit" Später stellte ich fest, dass GPS ging, wenn ich nur die Ortung laufen ließ und nicht die Trackaufzeichnung. Zu spät. Ich wusste nicht genau, wo ich war, also ging ich im Zweifelsfall einfach weiter hinauf. Auf (nicht eingezeichneten) Forstwegen, über Lichtungen und sonstige Schneisen. Das Gelände war gutmütig, es bestand keine Gefahr. Dennoch etwas Nervenkitzel, nachdem ich alleine unterwegs war. Zwar war es ein Nordhang, aber die Sonne stand bereits hoch genug und schien mir ständig ins Aug, was ziemlich nervig war. Zudem beschlug die Sonnenbrille so stark, dass ich noch weniger sah.
Bild 8: Eine der Schneisen, links stand ein Jägerhochstand.
Die Schneehöhe wurde rasch mehr. Es herrschte Lawinenwarnstufe 3 in den Schieferalpen und 4 außerhalb davon. Es zeigte sich sehr bald, dass dies absolut gerechtfertigt war. Der Schnee war völlig durchnässt vom Dauerregen bis in höhere Lagen und später unzureichend gefroren, der Harschdeckel trug kaum. Darauf lag eine pulvrig-graupelige Neuschneeschicht, die mit Kaltfrontdurchgang am Donnerstagabend gefallen war. Durch die starke Erwärmung (+4 in 1500m) und Sonneneinstrahlung wurde die Schneedecke weiter angefeuchtet und war entsprechend ziemlich schwer und neigte leicht zum Abrutschen. Obwohl ich höchstens halb so tief einsank wie zu Jahresbeginn in den Türnitzer Alpen war das Spuren ähnlich anstrengend.
Bild 9: Rückblick auf den Aufstiegsweg.
Bild 10: Bei der Jagdhütte begutachtete ich den Kamm und entschied mich dann erneut für den weglosen Aufstieg.
Auf der ebenen Forststraße ist das Spuren viel anstrengender als direttissima den Hang hinauf, wo der Schnee gepresst ist. Ich folgte einem Jagdsteig nach links bis auf den Kamm und dann immer in der Falllinie weiter hinauf.
Bild 11: Das ging anfangs auch ganz gut.
Bild 12: Erst der Steilaufschwung zur lange sichtbaren Forststraße hatte es in sich.
Durch den nassen, rutschigen Schnee musste ich mir erst Tritte hauen, ehe ich die Böschung überwinden konnte. Anhand der Schneelage erkennbar war oberhalb von rund 1500m der ganze Niederschlag als Schnee gefallen, darunter teils als Regen.
Bild 13: Back on the road again.
Bild 14: Einfach geradeaus spuren, anstrengend genug.
Doch am Kamm bleiben ging hier nicht mehr, weil der Wald zu dicht war.
Bild 15: Bei der Gabelung links.
Dann kürzte ich noch zwei Mal die Forstraße ab. Einmal war es am seifigen Schnee schon höchst mühsam, trotz Serpentinen, beim zweiten Mal war die Böschung wieder zu steil, sodass ich parallel querte, bis ich weniger beschwerlich den Forstweg erreichen konnte. Damit hatte ich meine Kraft dann auch aufgebraucht. Der weitere Ausblick war nicht allzu motivierend: Noch ein gutes Stück relativ eben bis in den Hofersattel (1635m) und von dort nur langsam ansteigend bis zum Gipfel. Bei diesem schweren Schnee extrem anstrengend. Ich gab es schließlich auf.
Bild 16: Hohe Tauern hinten links, Hochkönig rechts, dazwischen die westlichen Schieferalpen
Bild 17: Glocknergruppe
Bild 18: Tiefster Winter heroben.
Beim Anstieg hatte ich schon eine Stelle gesehen, wo der Wald angenehm zum Abfahren aussah. Ich ging beim Abstieg erst die Kehren aus, bis ich die Stelle wiederfand und dann schnurstracks den Hang hinab.
Bild 19: Anfangs gute Unterlage.
Bild 20: Suchbild.
Bild 21: Unterhalb 1400m wurde der Schnee rasch weniger.
Die kleine Steilstufe war wieder sehr mühsam. Zu wenig für Schneeschuhe, zu viel für ohne. Ich stieg vorsichtig ab. Plötzlich schossen beide Gämsen, die ich weiter oben noch zur Flucht bewogen hatte, ganz dicht an mir vorbei hinab. Hui.
Bild 22: Hohe Tauern
V.l.n.r.: Bernkogel (2325m), Grubereck (2167m), Sinwelleck (3261m), Großglockner (3798m); Hohe Dock (3348m), Großer Bärenkopf (3396m), Großes Wiesbachhorn (3564m), Hoher Tenn (3368m), Bauernbrachkogel (3125m), Kitzsteinhorn (3203m).
Bild 23: Grubereck, Sinwelleck und Glockner mit imposanten Föhnwolken.
Bild 24: Der gleiche Ausschnitt kontrastverstärkt.
Bild 25: Flechtenbewuchs spricht für saubere Luft, wenn ich bei Reinis Touren richtig aufgepasst habe.
Bild 26: Schattenselfie.
Bild 27: Aus dieser Perspektive wirkt der Bernkogel in der Goldberggruppe höher als der Großglockner.
Nachdem ich zum - endlich - markierten Abstiegsweg gefunden hatte, gab es keinen Grund zur Eile mehr.
Bild 28: Tennkogel (1975m) und Höllwand (2287m) dominieren das Panorama im Süden.
Flankiert vom Hasseck (2119m) und Bernkogel rechts, und der Laderdinger Gamskarspitz (2413m) links.
Bild 29: Schneehügel im sonst aperen Almgelände.
Bild 30: Huflattich (Tussilago farfara) als Frühlingsvorbote mit Biene.
Bild 31: Im Fokus.
Bild 32: Weißer Pestwurz (Petasites albus) treibt auch schon aus.
Bild 33: Licht- und Wolkenphänomene: Nebensonne
Cirrocumulus und evtl. hoher Altocumulus unterhalb der Nebensonne mit Wellenstrukturen, rechts Cirrus uncinus.
Bild 34: Die Nebensonne zeigt einen typischen hellen Schweif.
In der kontrastverstärkten Version wird unten rechts jedoch noch ein zweiter Regenbogenstreifen sichtbar. Wie man dieses bezeichnet, bin ich nicht sicher. Er ist etwas eingerückt zur Nebensonne, bildet mit dieser zusammen also keinen Haloring.
Bild 35: Dichter Cirrus bekam einen neuen Kurzhaarschnitt. Offensichtlich seine Achillesverse.
Bild 36: So schöne Cirrenbände habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Bild 37: Hier stand ein Aussichtsbankerl, wo ich länger in der milden Frühlingsonne verweilen konnte.
Bild 38: Das Hochgründeck (1827m), mit der Vinzenzkapelle am Doppelgipfel.
Bild 39: Nach Bischofshofen hinab.
Bild 40: Die Maximilianszelle in Bischofshofen.
Pfarrkirche Maximilian mit romanischem Kern, Turm aus dem 11. Jahrhundert, Kastenturm (spätromanisch), gotische Frauenkirche (1359, römische Mauerreste) und romanische Georgikirche, alle hintereinander mit Halbapsen.
Bild 41: Raucheck und Hochthron von Bischofshofen.
Bild 42: Am Ende der Wanderung.
Bild 43: Der Kastenturm mit spätromanistischen Biforenfenstern.
1775 riss eine Mure durch den Gainfeldbach die umgebenden Gebäude des Kastenhofs weg, sie wurden später wieder aufgebaut.
Bild 44: Haloring mit Nebensonne rechts hinterm Göllmassiv (Kleiner Göll), durch die Zugscheibe durchfotografiert.
Trotz des Abbruchs eine schöne Kennenlerntour der Umgebung. Ein guter Bergsteiger weiß, wann er umdrehen muss. Dafür konnte ich beim Abstieg noch länger in der Sonne verweilen und auch der Abstecher in den Kastenhof ging sich gut aus. Positiv hervorheben möchte ich noch, dass ich trotz zwischenzeitlicher Orientierungsverluste intuitiv richtig ging und auch das Gelände gut einschätzen konnte. Vor wenigen Jahren wäre das noch keine Selbstverständlichkeit gewesen, noch dazu in einem mir völlig unbekannten Gelände.
Länge: 15 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1100 hm
Reine Gehzeit: ca. 5 Std.
Viecher: 1 Eichhörnchen, 4 Gämsen, 3 Rehe
Ich starte in Salzburg mit dem IC, der mich nach Bischofshofen bringt. Von dort am Bahnhofsvorplatz mit dem pünktlichen 511er Richtung Radstadt.
Bild 1: Bei der Fritzbachbrücke kurz nach dem Ort Pöham steige ich als Einziger aus.
Dann geht es ein paar Kilometer entlang der Asphaltstraße, die nach Alpfahrt hinaufzieht. Die grandiosen Ausblicke lassen den Straßenhatscher bald vergessen.
Bild 2: Gegenüber Klobnerkopf (2228m) und Rifflkopf (2254m), rechts Raucheck (2430m) und Hochthron (2362m)
Hinter Hagen- und Tennengebirge ziehen harmlose Altocumulusfelder auf, die sich tagsüber vor allem im Alpenvorland weiter verdichten werden. Inneralpin bis auf ein paar Hangwolken wolkenlos.
Bild 3: Hochkönig: Gamsleitenkopf (2534m), Torsäule (2588m) und Schoberköpfe und das tief verschneite Ochsenkar.
Die Mitterfeldalm liegt am Sattelpunkt, gerade von Hangwolken verdeckt. Der Steig zum Gipfel quert hinüber ins Ochsenkar (ausgewaschene Rinnen) und zieht dann links der Torsäule hinauf. Angesichts dieser Schneemassen wundert es nicht, dass man erst im Hochsommer gefahrlos aufsteigen kann.
Bild 4: Beim Helmberg liege ich noch auf Kurs, auch wenn sich Markierungen und Wegweiser einander widersprechen.
Bild 5: Raucheck, Hochthron und Wermutschneid (2304m) mit der breiten schneebedeckten Südflanke.
Bild 6: Hochkönig und Hagengebirge
Kleines (2283m) und Großes Teufelshorn (2361m) in der Bildmitte. Im Vordergrund Jagerköpfl und Auköpfl
Dann begann der zache Teil des Anstiegs. Anfangs blieb ich noch am beschilderten Weg (rot) und bog dann noch vor dem Gehöft Röcken links (blau) in den Wald ab, weil es nach Steig aussah. Er war allerdings nicht markiert. Selbst als ich später eindeutig auf dem markiert eingezeichneten Weg unterwegs war, sah ich keine Markierungen. Etwa auf der Höhenschichtlinie 1240m habe ich Bild 7 aufgenommen, die große Lichtung befand sich rechts. Bild 10 ist von Höhenlinie 1400 unmittelbar neben der Jagdhütte in Richtung Kamm, dem ich anschließend gefolgt bin. Bei Höhenlinie 1510m mündet der Kamm auf eine Forststraße (Bild 12). Bergab (orange) blieb ich nahezu in Falllinie dort, wo es nach den Höhenschichtlinien nicht allzu steil aussah. Das stimmte auch meist.
Bild 7: Die erwähnte Lichtung, um die Ecke stand der Jäger.
Leider fing mein GPS am Handy dann zu spinnen an. Die Trackaufzeichnung der sonst immer zuverlässigen APEMAP spielte verrückt und die Aufzeichnung ging bergab, obwohl ich bergauf ging. Ständig erschien "suche Satellit" Später stellte ich fest, dass GPS ging, wenn ich nur die Ortung laufen ließ und nicht die Trackaufzeichnung. Zu spät. Ich wusste nicht genau, wo ich war, also ging ich im Zweifelsfall einfach weiter hinauf. Auf (nicht eingezeichneten) Forstwegen, über Lichtungen und sonstige Schneisen. Das Gelände war gutmütig, es bestand keine Gefahr. Dennoch etwas Nervenkitzel, nachdem ich alleine unterwegs war. Zwar war es ein Nordhang, aber die Sonne stand bereits hoch genug und schien mir ständig ins Aug, was ziemlich nervig war. Zudem beschlug die Sonnenbrille so stark, dass ich noch weniger sah.
Bild 8: Eine der Schneisen, links stand ein Jägerhochstand.
Die Schneehöhe wurde rasch mehr. Es herrschte Lawinenwarnstufe 3 in den Schieferalpen und 4 außerhalb davon. Es zeigte sich sehr bald, dass dies absolut gerechtfertigt war. Der Schnee war völlig durchnässt vom Dauerregen bis in höhere Lagen und später unzureichend gefroren, der Harschdeckel trug kaum. Darauf lag eine pulvrig-graupelige Neuschneeschicht, die mit Kaltfrontdurchgang am Donnerstagabend gefallen war. Durch die starke Erwärmung (+4 in 1500m) und Sonneneinstrahlung wurde die Schneedecke weiter angefeuchtet und war entsprechend ziemlich schwer und neigte leicht zum Abrutschen. Obwohl ich höchstens halb so tief einsank wie zu Jahresbeginn in den Türnitzer Alpen war das Spuren ähnlich anstrengend.
Bild 9: Rückblick auf den Aufstiegsweg.
Bild 10: Bei der Jagdhütte begutachtete ich den Kamm und entschied mich dann erneut für den weglosen Aufstieg.
Auf der ebenen Forststraße ist das Spuren viel anstrengender als direttissima den Hang hinauf, wo der Schnee gepresst ist. Ich folgte einem Jagdsteig nach links bis auf den Kamm und dann immer in der Falllinie weiter hinauf.
Bild 11: Das ging anfangs auch ganz gut.
Bild 12: Erst der Steilaufschwung zur lange sichtbaren Forststraße hatte es in sich.
Durch den nassen, rutschigen Schnee musste ich mir erst Tritte hauen, ehe ich die Böschung überwinden konnte. Anhand der Schneelage erkennbar war oberhalb von rund 1500m der ganze Niederschlag als Schnee gefallen, darunter teils als Regen.
Bild 13: Back on the road again.
Bild 14: Einfach geradeaus spuren, anstrengend genug.
Doch am Kamm bleiben ging hier nicht mehr, weil der Wald zu dicht war.
Bild 15: Bei der Gabelung links.
Dann kürzte ich noch zwei Mal die Forstraße ab. Einmal war es am seifigen Schnee schon höchst mühsam, trotz Serpentinen, beim zweiten Mal war die Böschung wieder zu steil, sodass ich parallel querte, bis ich weniger beschwerlich den Forstweg erreichen konnte. Damit hatte ich meine Kraft dann auch aufgebraucht. Der weitere Ausblick war nicht allzu motivierend: Noch ein gutes Stück relativ eben bis in den Hofersattel (1635m) und von dort nur langsam ansteigend bis zum Gipfel. Bei diesem schweren Schnee extrem anstrengend. Ich gab es schließlich auf.
Bild 16: Hohe Tauern hinten links, Hochkönig rechts, dazwischen die westlichen Schieferalpen
Bild 17: Glocknergruppe
Bild 18: Tiefster Winter heroben.
Beim Anstieg hatte ich schon eine Stelle gesehen, wo der Wald angenehm zum Abfahren aussah. Ich ging beim Abstieg erst die Kehren aus, bis ich die Stelle wiederfand und dann schnurstracks den Hang hinab.
Bild 19: Anfangs gute Unterlage.
Bild 20: Suchbild.
Bild 21: Unterhalb 1400m wurde der Schnee rasch weniger.
Die kleine Steilstufe war wieder sehr mühsam. Zu wenig für Schneeschuhe, zu viel für ohne. Ich stieg vorsichtig ab. Plötzlich schossen beide Gämsen, die ich weiter oben noch zur Flucht bewogen hatte, ganz dicht an mir vorbei hinab. Hui.
Bild 22: Hohe Tauern
V.l.n.r.: Bernkogel (2325m), Grubereck (2167m), Sinwelleck (3261m), Großglockner (3798m); Hohe Dock (3348m), Großer Bärenkopf (3396m), Großes Wiesbachhorn (3564m), Hoher Tenn (3368m), Bauernbrachkogel (3125m), Kitzsteinhorn (3203m).
Bild 23: Grubereck, Sinwelleck und Glockner mit imposanten Föhnwolken.
Bild 24: Der gleiche Ausschnitt kontrastverstärkt.
Bild 25: Flechtenbewuchs spricht für saubere Luft, wenn ich bei Reinis Touren richtig aufgepasst habe.
Bild 26: Schattenselfie.
Bild 27: Aus dieser Perspektive wirkt der Bernkogel in der Goldberggruppe höher als der Großglockner.
Nachdem ich zum - endlich - markierten Abstiegsweg gefunden hatte, gab es keinen Grund zur Eile mehr.
Bild 28: Tennkogel (1975m) und Höllwand (2287m) dominieren das Panorama im Süden.
Flankiert vom Hasseck (2119m) und Bernkogel rechts, und der Laderdinger Gamskarspitz (2413m) links.
Bild 29: Schneehügel im sonst aperen Almgelände.
Bild 30: Huflattich (Tussilago farfara) als Frühlingsvorbote mit Biene.
Bild 31: Im Fokus.
Bild 32: Weißer Pestwurz (Petasites albus) treibt auch schon aus.
Bild 33: Licht- und Wolkenphänomene: Nebensonne
Cirrocumulus und evtl. hoher Altocumulus unterhalb der Nebensonne mit Wellenstrukturen, rechts Cirrus uncinus.
Bild 34: Die Nebensonne zeigt einen typischen hellen Schweif.
In der kontrastverstärkten Version wird unten rechts jedoch noch ein zweiter Regenbogenstreifen sichtbar. Wie man dieses bezeichnet, bin ich nicht sicher. Er ist etwas eingerückt zur Nebensonne, bildet mit dieser zusammen also keinen Haloring.
Bild 35: Dichter Cirrus bekam einen neuen Kurzhaarschnitt. Offensichtlich seine Achillesverse.
Bild 36: So schöne Cirrenbände habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Bild 37: Hier stand ein Aussichtsbankerl, wo ich länger in der milden Frühlingsonne verweilen konnte.
Bild 38: Das Hochgründeck (1827m), mit der Vinzenzkapelle am Doppelgipfel.
Bild 39: Nach Bischofshofen hinab.
Bild 40: Die Maximilianszelle in Bischofshofen.
Pfarrkirche Maximilian mit romanischem Kern, Turm aus dem 11. Jahrhundert, Kastenturm (spätromanisch), gotische Frauenkirche (1359, römische Mauerreste) und romanische Georgikirche, alle hintereinander mit Halbapsen.
Bild 41: Raucheck und Hochthron von Bischofshofen.
Bild 42: Am Ende der Wanderung.
Bild 43: Der Kastenturm mit spätromanistischen Biforenfenstern.
1775 riss eine Mure durch den Gainfeldbach die umgebenden Gebäude des Kastenhofs weg, sie wurden später wieder aufgebaut.
Bild 44: Haloring mit Nebensonne rechts hinterm Göllmassiv (Kleiner Göll), durch die Zugscheibe durchfotografiert.
Trotz des Abbruchs eine schöne Kennenlerntour der Umgebung. Ein guter Bergsteiger weiß, wann er umdrehen muss. Dafür konnte ich beim Abstieg noch länger in der Sonne verweilen und auch der Abstecher in den Kastenhof ging sich gut aus. Positiv hervorheben möchte ich noch, dass ich trotz zwischenzeitlicher Orientierungsverluste intuitiv richtig ging und auch das Gelände gut einschätzen konnte. Vor wenigen Jahren wäre das noch keine Selbstverständlichkeit gewesen, noch dazu in einem mir völlig unbekannten Gelände.