Hochwasserlage 31.05 - 05.06.2013

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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Robert83
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Mittwoch 29. Mai 2013, 12:19

Aufgrund der recht einheitlichen Modellrechnungen bezüglich einer drohenden Hochwasserlage, starte ich diesen Thread.
Bislang wurde im Juni-Thread sehr lebhaft diskutiert.
Weitere Posts zur Synoptik des Ereignisses, laufende Modellübersichten und eine rege Diskussion sind an dieser Stelle sehr erwünscht.

Hier mal kurz die GFS 6z - 120h Summe mit verbreitet 150-200mm bis Montag früh.
Auch EZ rechnet verbreitet 100mm, im Nordstau über 150mm.
Bild
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ThomasPf
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Mittwoch 29. Mai 2013, 13:13

Im Wetterbericht beim Ö1-Mittagsjournal wurden für das Tiroler Oberland und Vorarlberg, bereits Vergleiche mit dem "Jahrhunderthochwasser" 2005 gezogen. Die Pegel der Flüsse im Westen dürften bereits bis Freitag/ Samstag massiv anschwellen. Anfang nächster Woche könnte es auch bei der Donau kritisch werden. *grübel*
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
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Franz
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Mittwoch 29. Mai 2013, 13:41

Jep, GFS 6z hat den Kern ner Niederschläge wieder an die Alpennordseite von Vbg bis nach OÖ gelegt. Die Tendenz zu den hohen MEngen verdichtete sich. Bis zu 250 mm im Stau und im Normall wird der Stau punktuell unterschätzt... Ich werd langsam nervös, denn ich sitzt mittendrin...
lg Franz
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chris-wels
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Mittwoch 29. Mai 2013, 13:45

Puh, de letzten Stunden haben mich und dem Kollegn in IbK nerven gekostet. schwierige sache...viel NS kommt daher, Knackpunkt ist der Sonntag, wo genau der Schwerpunkt der Niederschläge genau liegt (GFS meiste in Bayern und Nordtirol, vlbg, EZalt weiter im Osten, EZneu siehe oben. Die berechneten Mengen sind gewaltig und verschiedene Läufe rechnens wieder weiter westl., östlicher etc.

auf jeden Fall eine böse Lage mit Höhentief über uns und permanentem Reindrehen von Störungen bzw der klatschlabilfeuchten Luft. Im Prinzip sinds 2 große Niederschlags"Wellen". 1e Donnerstag Abend bis Fr, die andere am So

lg chris
Zuletzt geändert von chris-wels am Mittwoch 29. Mai 2013, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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stefan
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Mittwoch 29. Mai 2013, 14:18

Franz hat geschrieben:Jep, GFS 6z hat den Kern ner Niederschläge wieder an die Alpennordseite von Vbg bis nach OÖ gelegt. Die Tendenz zu den hohen MEngen verdichtete sich. Bis zu 250 mm im Stau und im Normall wird der Stau punktuell unterschätzt... Ich werd langsam nervös, denn ich sitzt mittendrin...
Nicht nur du Franz. Die Böden sind alle voll gesättigt hier. Das könnte auch entlang der Lammer und Salzach kritisch werden. Aber auch Hangrutschungen sind möglich und wie du sagst, der Nordstau wird oftmals unterschätzt....

Mal schaun, wie unser Hanggarten das übersteht, da wir einiges gemacht haben in den letzten Wochen und da ist noch nicht alles so fest...
LG Stefan
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HansSchild
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Mittwoch 29. Mai 2013, 14:38

Servus beinand,

die Lage scheint extrem brisant zu sein *schock*
Es haben sich in den letzten beiden Tagen die Läufe, besonders bei GFS gemehrt, die den Schwerpunkt in Südostbayern, Salzburg, und ÖÖ sehen.
Wobei eigentlich der ganze Alpennordrand schlimm ausschaut.
Bei den Mengen die GFS da zeigt sind wohl in manchen Staulagen bis zu 300l möglich. Das ganze teilt sich zwar auf zwei Schübe auf, dennoch wäre das äußerst unangenhem.
Sollte es bei den Berechnungen bleiben steh in jedem Fall eine große Hochwasserlage bevor, Inn, Salzach, Lammer usw. wären natürlich als die größeren genaus so betroffen.
Von der Donau brauch ich gar ned reden...

Grüße
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Mittwoch 29. Mai 2013, 15:00

Alpennordseitig, im Stau der Alpen einschließlich aller dort entspringenden Flüsse, sowie im Süden, Südwesten und Teilen der Mittelgebirge steht uns eine böse Lage ins Haus. Bei der Vorgeschichte mit gesättigten Böden, den erwarteten Niederschlagsmengen und dem Restschnee in den Alpen, der bei recht hoher Schneefallgrenze mit dahingerafft wird, droht eine (ich mach's ungern das Wort zu verwenden) katastrophale Hochwasserlage.

Hannes sollen wir uns am Sa oder So mal treffen falls es brisant wird? Hab Zeit ab Sa. 15:00.
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rudolf
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Mittwoch 29. Mai 2013, 15:04

Erinnert mich an das jahr 2002, da gab es auch zwei extremniederschlagswellen. ich hoffe es wird nicht so schlimm.....

lg rudi
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Harleystorm
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Mittwoch 29. Mai 2013, 15:11

Naja dann sollte Ich mir schon jetzt eine Reise einplanen um mir dann ein Bild davon zu machen. Hat nichts mit stormchasing zu tun, aber dennoch Hochwasser gehört eigentlich zu der Tätigkeit meines Vereins also werde Ich sicher irgendwo vorbeischauen und mir davon ein Bild zu machen wie es abläuft. Einige Tipps für mich wo es am gefährlichsten wird wären schon gut von euch aus Österreich. Danke im voraus.
Grüße von Paul aus Bratislava 2 km von der Grenze zu Österreich *** http://www.StormChasers.sk" onclick="window.open(this.href);return false; ***

Ich befinde mich immer dort, wo das Wetter verrückt spielt und alle andere fliehen :-D
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ThomasWWN
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Mittwoch 29. Mai 2013, 15:21

Zwar primär für Deutschland gedacht, aber auch Österreich ist enthalten:

Bild
http://www.wettergefahren-fruehwarnung. ... 30529.html
Starkregen - Warnung Alpenraum / Mitteleuropa
Ausgegeben am: Mittwoch, 29.05.2013, 10:55 MESZ

Starkregen in Mitteleuropa; insbesonders am nördlichen Alpenrand (Bodensee bis Salzburg und Oberösterreich) mit der Gefahr von Überschwemmungen und einzelnen Erdrutschen
30.05-02.06.2013
Der Mai klingt in diesem Jahr überaus nass aus, und auch der erste Sommermonat 2013, der Juni, beginnt mit viel Regen.

Verantwortlich war und bleibt ein Höhentief, das sich bis zum Wochenende ins südöstliche Mitteleuropa verlagert. In Zusammenarbeit mit einem sich von den Azoren nordostwärts ausweitenden Hochdruckgebiet stellt sich zum Wochenende hin über Deutschland eine nördliche Strömung an. Insbesondere am Samstag und am Sonntag sorgt andauernder Hebungsantrieb, die um das korrespondierende Bodentief herumgelenkte feuchtwarme Luft (siehe Karte der potentiellen Äquivalenttemperatur), der quasistationäre Zustand sowie die quer zur Strömung liegenden Alpen für ergiebige Niederschlagsmengen. Einige Vorhersagemodelle lassen bis Montag früh Regensummen von gebietsweise 200 bis 300 mm am Nordrand der Alpen zusammenkommen. Ergiebiger Regen mit Mengen bis teilweise über 50 mm wird in den kommenden 96 Stunden auch vom Jura und der Nordschweiz bis nach Sachsen und in großen Teilen der Südosthälfte Deutschlands erwartet.

Die größten Niederschlagsmengen treten am Freitag von Sachsen /Erzgebirge über die Mitte Deutschlands hinweg nach Südwesten bis zum Schwarzwald/Vorgesen/Jura und bis in die Nordschweiz auf.

Ein weiteres Regengebiet breitet sich zum Samstag hin von Norden und Nordosten von Sachsen kommend über die Mitte Deutschlands südwestwärts aus. Bis Sonntag Abend muss mit den größten Niederschlagsmengen an den Nordalpen und in den vorgelagerten Gebieten gerechnet werden. Bei Regenmengen von gebietsweise mehr als 200 mm, des zusätzlichen Wasserteintrags durch die Schneeschmelze sowie den ohnehin weitgehend feuchtigkeitsgesättigten Böden besteht die Gefahr größerer Überschwemmungen an einigen Bächen und Flüssen. Dazu können einzelne Erdrutsche und Murenabgänge kommen.

Noch ist nicht klar, welche Flusseinzugsgebiete die größten Niederschlagsmengen aufnehmen müssen; gefährdet erscheint aktuell der gesamte Bereich entlang der Nordalpen zwischen Bodensee und Salzburg / Oberösterreich. Hochwassergefahr besteht vor allem an den rechten Donauzuflüssen (Iller, Isar, Lech, Inn (Salzach), Traun.... ) ab Montag auch die Donau selber.

In der Mitte Deutschlands besteht Hochwassergefahr ab Donnerstagabend an den Flüssen im Umfeld von Thüringer Wald, Erzgebirge und Fichtelgebirge (z.B. Weiße Elster, Mulde, Saale)

Hochwasser kann zudem an einigen Schwarzwaldflüssen (Kinzig, Murg, Wiese usw.), am Neckar, an der Aare und im weiteren zeitlichen Verlauf auch am Rhein auftreten; ebenso an den Oberläufen von Main, Werra und Weser.
Bild
http://www.wettergefahren-fruehwarnung. ... 9slp01.gif
Bodendruckprognose, 01.06., 12 UTC, Quelle: Metoffice
Exilfranke1

Mittwoch 29. Mai 2013, 15:22

meine einschätzung: http://www.gipfeltreffen.at/showthread. ... -Nordalpen" onclick="window.open(this.href);return false;
nadjap
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Mittwoch 29. Mai 2013, 15:42

Auch M. Spatzierer hat gestern schon auf seiner FB-Seite Vergleiche mit 2005 und 2002 gezogen.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
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wetterfreak vbg
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Mittwoch 29. Mai 2013, 15:47

Also wenn das wirklich kommt, dann wird es schlimm! Hier sind zwar die Böden noch nicht voll gesättigt aber doch hält sich dort viel Wasser auf...

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe dann müsste die erste Welle sich nur bis max. 1500-1700m ausregnen, darüber dürfte die Schneedecke dann einige Liter schlucken bei der 2.Welle und diese Wassermengen dann verzögert abgeben. Was sagt ihr dazu? könnte das eine allzu schlimme Situation vermeiden? 2005 mit 180millionen € Schaden sollte sich nicht wiederholen...
Lg. Michael , 21 :oe

Dornbirn 413 m.ü.A./Innsbruck 574 m.ü.A.
Exilfranke1

Mittwoch 29. Mai 2013, 15:56

Bei Regenmengen > 100 mm/12 Std. im zweiten Schub würde die vorherige Schneedecke rasch ihre Pufferwirkung verlieren und das Schmelzwasser sich zum Regen addieren.
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ThomasPf
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Mittwoch 29. Mai 2013, 15:56

wetterfreak vbg hat geschrieben:Also wenn das wirklich kommt, dann wird es schlimm! Hier sind zwar die Böden noch nicht voll gesättigt aber doch hält sich dort viel Wasser auf...

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe dann müsste die erste Welle sich nur bis max. 1500-1700m ausregnen, darüber dürfte die Schneedecke dann einige Liter schlucken bei der 2.Welle und diese Wassermengen dann verzögert abgeben. Was sagt ihr dazu? könnte das eine allzu schlimme Situation vermeiden? 2005 mit 180millionen € Schaden sollte sich nicht wiederholen...
bei der ersten welle könnte durch die noch niedere schneefallgrenze auf den Bergen der Niederschlag in Form von Schnee gespeichert werden. Problematisch wird's dann bei der zweiten Welle, da die Schneefallgrenze steigt, und neben dem fallenden Niederschlag auch ein Teil der Schneedecke für den Abfluss verfügbar wird. Wie das mit dem Hochwasser genau ausschaut (bezüglich Scheitelwelle etc.), hängt ganz von räumlichen und zeitlichen Verteilung der Niederschlagsmengen zusammen. Das kann man schwer im Vorhinein sagen...
Liebe Grüße,
Thomas.


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Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN


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Exilfranke1

Mittwoch 29. Mai 2013, 16:15

weil große hochwässer im alpenraum selten vorkommen, gibt es kaum vernünftige erfahrungswerte.

2005 hat NIEMAND ein Rekordhochwasser am Inn vorhergesehen.
Folgende Liste zeigt die Jahreshöchstwasser seit 1948, die über 1000m³/s Abfluss am Pegel Innsbruck erreicht haben:

17.09.1960: 1080m³/s (Trog Frankreich + Vorderseite)
28.06.1965: 1050m³/s -(Schneeschmelze + Gewitterregen)
19.07.1975: 1030m³/s -(Vb-Lage)
06.08.1985: 1159m³/s -(Trog Mitteleuropa + Oberitalientief)
19.07.1987: 1126m³/s - (Trog Westeuropa + Frontalzone Alpen)
23.05.2005: 1538m³/s (6,58m)

1871 war mit 1207m³/s der bis zum Hochwasser 2005 höchsten Abfluß zu verzeichnen, jedoch ist hier auch der heute veränderte Flussverlauf zu damals zu berücksichtigten.
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Feli
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Mittwoch 29. Mai 2013, 16:18

rudolf hat geschrieben:Erinnert mich an das jahr 2002, da gab es auch zwei extremniederschlagswellen. ich hoffe es wird nicht so schlimm.....

lg rudi
das hoff ich allerdings auch inständig!
liebe grüsse
(die) Feli
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meister_k
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Mittwoch 29. Mai 2013, 17:01

Wenn es wirklich so schlimm kommt dann kann ich nur hoffen dass der machland-damm hält was er verspricht....
lg
Wolfgang
OÖ/Bezirk Perg/Naarn (245m)
Wetterwerte Naarn, Werte nicht normiert

Link zu meiner Fotogalerie auf fotografie.at
Exilfranke1

Mittwoch 29. Mai 2013, 18:38

bis 270 Liter am Alpennordrand, über 200 Liter selbst im Erzgebirge, und das sind nur die Mengen eines 27 km gut aufgelösten Modells, das die Orographie und konvektive Verstärkung (die beide eine Rolle spielen werden) nur unzureichend erfasst.
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HansSchild
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Mittwoch 29. Mai 2013, 18:41

Ja Felix, Wahnsinn... Ich bin a bissl fassungslos! Das sind in einem hochaufgelösten Modell wohl und mit Stau wohl 300-400l...
Ich vertraue auf die Modelle und hoffe das sie ihrem weg treu bleiben und am Schluss nur die Hälfte dabei raus kommt... Und das wär schon wahnsinnig viel!
Fridolfing / Bayern/ Grenze zu Oberösterreich, Bezirk Braunau / 25km nördlich von Salzburg
375m
Exilfranke1

Mittwoch 29. Mai 2013, 18:46

wenn auch der efi von ez das ereignis mit 1 bewertet

http://www.wzforum.de/forum2/read.php?2 ... sg-2671398" onclick="window.open(this.href);return false;

sind die gfs-summen quasi abgesichert.
nadjap
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Mittwoch 29. Mai 2013, 19:11

Besser lesbar?

Beide verfallen nicht!

Bild

Bild

EDIT: Das gibt mit Sicherheit auch auf der Donau Probleme ....
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
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chris-wels
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Mittwoch 29. Mai 2013, 19:18

na bumm...morgen hab ich dienst, werd wohl alles noch extremer werden.
lg chris

lg chris
Zuletzt geändert von chris-wels am Montag 3. Juni 2013, 10:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Tomscout

Mittwoch 29. Mai 2013, 19:28

Die Lage sieht lt Karten nicht gut aus. Hoffen wir, dass jedoch meistens angekündigte Katastrophen meist nie eintreffen! Es ist zwar spannend die Entwicklung mitzuverfolgen, jedoch sollte man sich nicht zu sehr mitreissen lassen. 300l oä halte ich für übertrieben. Aber schauen wir mal, was die Karten und Berechnungsprogramme so hergeben. Va wird in den grossen Karten meist der lokale Faktor zu wenig miteinbezogen, der nichtnur zu einer verschärfung, sonder auch zu einer wesentlichen Abschwächung führe kann. Dh in den Hochisikogebiete könnten auch „nur“ bis max 100l fallen und das in 4 Tagen verteilt.
Exilfranke1

Mittwoch 29. Mai 2013, 19:34

Tomscout hat geschrieben:Die Lage sieht lt Karten nicht gut aus. Hoffen wir, dass jedoch meistens angekündigte Katastrophen meist nie eintreffen! Es ist zwar spannend die Entwicklung mitzuverfolgen, jedoch sollte man sich nicht zu sehr mitreissen lassen. 300l oä halte ich für übertrieben. Aber schauen wir mal, was die Karten und Berechnungsprogramme so hergeben. Va wird in den grossen Karten meist der lokale Faktor zu wenig miteinbezogen, der nichtnur zu einer verschärfung, sonder auch zu einer wesentlichen Abschwächung führe kann. Dh in den Hochisikogebiete könnten auch „nur“ bis max 100l fallen und das in 4 Tagen verteilt.
Mit welcher Begründung sollte feingegliedertes orographisches Gelände zu einer Abschwächung führen ?

Die Modelltopographie von GFS glättet über viele Hügel und Berge drüber, sowas wie Sekundärstau oder Stau überhaupt gibt es nicht. Natürlich wird es räumlich große Unterschiede geben, aber das liegt weniger an der Orographie, sondern an der konvektiven Natur der Niederschläge. Wenn der Niederschlag noch abgeschwächt wird, dann hat das eher synoptische Gründe, z.B. raschere Tiefverlagerung/auffüllung und damit abnehmender Gradient.

Beim Augusthochwasser 2002 und 2005 lag GFS jedenfalls sehr gut.
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