Diskussion zum Klimawandel

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hochalm
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Donnerstag 3. Oktober 2019, 20:01

Schwoza hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 16:22
Das Problem ist, das positive Meldungen zum Klima in den Medien kaum Beobachtung finden und mittlerweile viele völlig verblendet sind wegen der vielen Negativmeldungen.
ich würde mich sehr freuen wenn die aktuelle Entwicklung des Klimas nur ein böser Traum ist, und sehr gerne hier auch positive Meldungen zum Klima diskutieren - welche liest du da zb so?
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Exilfranke
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Donnerstag 3. Oktober 2019, 20:48

Schwoza hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 16:22
Je nachdem welche Sichtweise man selbst hat hält man die andere hin und wieder für eine Verschwörungstheorie. Es soll hier Leute geben die selbst einem Fachmann wie Kachelmann für einen Verharmloser des Klimawandels halten ;)
Ich halte Kachelmann für einen der fähigsten Meteorologen im deutschsprachigen Raum und würde sein Wissen nicht schlechter einschätzen als jenes von anderen Wissenschaftlern die immer wieder Studien raushauen die in zig Jahren eh niemand mehr kennt und überprüft.
Kachelmann ist ein Meteorologe, kein Klimatologe. Ich vertraue jedem mehr, der seinen PhD in Grönland gemacht hat oder sich von Berufs wegen seit Jahrzehnten mit Klimaforschung auseinandersetzt, z.b. Karsten Haustein oder Stefan Rahmstorf.

Es soll auch fachlich versierte Meteorologen geben, die heute AfD wählen, leider viel mehr als man denkt (Namen nenn ich hier keine). Kachelmann lebt von der Provokation. Das war schon immer so. Seit Weihnachtsorkan Lothar 1999.
Das Problem ist, das positive Meldungen zum Klima in den Medien kaum Beobachtung finden und mittlerweile viele völlig verblendet sind wegen der vielen Negativmeldungen.
Welche positiven Meldungen? Dass im Winter weniger geheizt werden muss?
Exilfranke
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Donnerstag 3. Oktober 2019, 21:12

Positive Meldung... das Wahlviertel heißt bald Kahlviertel?

https://tvthek.orf.at/live/Am-Schauplat ... t/14033890
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Feli
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Donnerstag 3. Oktober 2019, 21:29

positives - ich zitier mich mal selbst ;-)
scheint aber ned diskussionswürdig zu sein - wenns selbst hier im thread überlesen wird *ggg*
Feli hat geschrieben:
Samstag 21. September 2019, 16:53
es gibt auch positives:

UNO-Jugendklimagipfel "Uns kann niemand stoppen"
https://orf.at/stories/3138033/

Hotels setzen vermehrt auf Nachhaltigkeit
https://steiermark.orf.at/stories/3013714/

Fischa und Schwechat sollen revitalisiert werden
https://noe.orf.at/stories/3013767/

auch aus der politik kommt mal im ansatz was vernünftiges:
Lebensmitel: ÖVP und SPÖ für Wegschmeißverbot
https://orf.at/stories/3138017/

und auch das ist natürlich positiv:
Welle der Veränderung - Globaler Klimaprotest in Bildern
https://orf.at/stories/3137978/
liebe grüsse
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Feli
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Donnerstag 3. Oktober 2019, 21:32

und noch mal - lauter beispiele, wo auch was fürs klima oder nachhaltig für die umwelt getan wird...
sind halt nicht DIE riesen sensationen die von heute auf morgen - 20% CO2 ausstoß bedeuten ;-)
Feli hat geschrieben:
Dienstag 17. September 2019, 12:14
wie man aus mist wärme macht:

https://tirol.orf.at/stories/3012424/

manchmal liegt das gute so nah und so wird alles verwertet.
und die natur tut selber auch...
Feli hat geschrieben:
Montag 16. September 2019, 21:23
wieder eine interessante (positivere) klimageschichte wie ich finde:

ORF - Mangroven auf Wanderschaft

https://science.orf.at/stories/2990714
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Donnerstag 3. Oktober 2019, 21:59

Ich glaub, mit Positives zum Klima meinte er nicht das Engagement, was ja positiv ist, sondern positive Auswirkungen vom Klimawandel.
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Freitag 4. Oktober 2019, 06:52

Recht interessanter Grundsatzartikel zum Thema:

https://orf.at/stories/3137757/

Die größte Herausforderung wird es vermutlich sein, die Akzeptanz der Bevölkerung für die notwendigen, durchaus schmerzhaften Maßnahmen zu bekommen, z.B. deutliche Reduktion des Fleischkonsums. Das ist - wenn man so will - eine der Schwierigkeiten einer Demokratie, wo z.B. Kinder und Jugendliche bis 16 gar nicht mitstimmen dürfen, obwohl das Thema sie am meisten betrifft, während die älteren, stimmberechtigten Generationen eventuell die Auswirkungen der Klimakrise selbst nicht mehr erleben wird.

Es ist wohl auch die große Chance bei FfF & Co, dass sie die Bevölkerung wachrütteln und bereit machen, die Einschränkungen von heute für die Vorteile (bzw. vermiedenen Schäden) in vielen Jahren zu akzeptieren. Ich bin mir nur persönlich nicht ganz sicher, ob die Mehrzahl der vielen Teilnehmer bei den Demos das auch verstanden hat. Die gute Greta jedenfalls schimpft eigentlich immer auf "die Großen" (Regierungen, Konzerne etc.) und stellt "die Kleinen" als Opfer dar - ohne zu berücksichtigen, dass "die Großen" auch nur das liefern, was "die Kleinen" nachfragen. Aber mit diesem Konzept ist auch Greenpeace beispielsweise immer gut gefahren ...

Grüße,
Gerald
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hochalm
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Freitag 4. Oktober 2019, 07:19

Feli hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 21:32
und noch mal - lauter beispiele, wo auch was fürs klima oder nachhaltig für die umwelt getan wird...
sind halt nicht DIE riesen sensationen die von heute auf morgen - 20% CO2 ausstoß bedeuten ;-)
diese Beispiele sind positiv, aber sie werden dem Problem in keiner Weise gerecht um das es hier geht
der CO2-Ausstoß muss radikal auf Null sinken in den nächsten Jahren, wenn wir überleben wollen
er ist aber um 20% gestiegen allein in den letzten Jahren, das ist jenseits von katastrophal, es gibt kein Wort dafür
und der Regenwald brennt weiter https://www.derstandard.at/story/200010 ... nnt-weiter
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Freitag 4. Oktober 2019, 08:08

Guten Morgen werte Diskussionspartner *wink*

Es ist immer auch eine Frage der Einstellung. Glaubt man an die Intelligenz des Menschen und die sich selbst regulierende Natur, oder verfällt man in Panik. Der Mensch ist nicht deppat, es gab immer Fortschritt und es wird auch beim Klimaschutz Fortschritt geben.

Feli hat schon ein paar positive Dinge genannt. Ich meinte auch solche:
Waldbrände sind nicht immer schlecht (Amazonas ist natürlich eine Tragödie): https://www.hr3.de/themen/feuer-in-amaz ... t-100.html
Plastikverbote in Afrika: https://www.sueddeutsche.de/reise/plast ... -1.4135876
Mikroplastik noch viel zu wenig erforscht, als dass man in Panik verfallen sollte: https://www.gesundheit.de/medizin/gesun ... kroplastik
Kohlendioxid umwandeln: https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... 55348.html
Und natürlich auch der erwähnte Kachelmann-Artikel. Wenn es tatsächlich nicht weniger regnet, müsste man sich eben etwas einfallen lassen um abrinnendes Regenwasser besser zu nutzen.

Wir (und besonders die demonstrierende junge Generation) könnten auch überlegen, ob wirklich täglich Filme gestreamt werden sollen. Serverfarmen und das Internet generell sind ebenfalls irrsinnige Stromverbraucher.
Heutzutage kann man in fast jeder Freizeitbeschäftigung etwas umweltschädliches entdecken. Ich bin weiterhin dafür, dass jeder macht was er kann und möchte und ein gewisses Vertrauen an den Tag legt, dass einges nicht so schlimm kommt wie viele glauben.
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Feli
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Freitag 4. Oktober 2019, 15:06

dürft gern über mich herfallen ;) , aber ich denk, radikal wird gar nix gehen vermutlich wie so oft schon auf dieser welt - auch da halt ich nix von "radikal auf null is ein muss"
da spielt weder der mensch, noch die natur mit und von radikalismus in welcher form auch immer halt ich ohnehin nix.

was wir machen können, weltweit, ist schadensbegrenzung, verhindern können wir vermutlich gar nix mehr - die änderung is im gange - aufhalten wird ned funktionieren, dafür ist das alles viel zu komplex global verteilt.
deswegen bleib ich auch bei meiner meinung, dass jeder versuchen sollte, das zu ändern, was er leicht machen kann, ohne dabei in panik zu verfallen oder in askese.

ich hege und pflege mein ministückerl land insofern, als dass ich so wenig wie möglich eingreife und biete allem was sich hier niederlassen will an tieren und pflanzen ein refugium und zu hause.
klar - stoppt das keinen klimawandel weltweit, aber ich tu mein schärflein und hab nicht das gefühl, dass wegen mir die welt vor die hunde geht, weil ich nix tu.
was ich sonst noch mach, oder eben nicht, hab ich glaub ich zur genüge kund getan, btw. ich streame zum beispiel nicht - mir reicht meine satschüssel.

nachtrag: achso - von wegen - erfindungsreichtum des menschen - in china habens in einer ganzen region keine bestäuber mehr, wegen pestizideinsatz, was bäume und boden verseucht hat.
so gibts keine bienen mehr und die menschen sitzen mit wedeln mit entenfedern bewaffnet und vorher mühsamst händisch geernteten pollen und bestäuben die birnenblüten von hand. ein geübter bestäuber kann 2 bäume pro tag bestäuben.
für einen hungerlohn machen die das und sind sogar noch stolz auf ihre leistung und spritzen fröhlich weiter gift...

https://www.3sat.de/wissen/nano/menschl ... n-100.html

da fehlen mir echt die worte...
liebe grüsse
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Freitag 4. Oktober 2019, 15:54

das ist auch so ein beispiel, dass "100% emissionsfrei & umweltfreundlich" relativiert...

https://tirol.orf.at/stories/3015765/
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hochalm
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Freitag 4. Oktober 2019, 17:43

Feli hat geschrieben:
Freitag 4. Oktober 2019, 15:06
aber ich denk, radikal wird gar nix gehen vermutlich wie so oft schon auf dieser welt - auch da halt ich nix von "radikal auf null is ein muss"
da spielt weder der mensch, noch die natur mit und von radikalismus in welcher form auch immer halt ich ohnehin nix.
keine Sorge, ich habs auch gern gemütlich und nicht-radikal :-)
so wie wohl die meisten von uns.
das Problem: die Alternative zu der "Radikalität des raschen Null-CO2" ist noch viel "radikaler".

Hier meine Liste (noch unvollständig):

2-3°+ vielleicht schon in den nächsten 10 Jahren
dadurch kein Getreideanbau im großen Maßstab mehr möglich
große Miss-Ernten
Hungersnöte
dadurch Massenmigration
Kriegsrecht
Zusammenbruch der Zivilisation
dadurch weitere sprunghafte Erhitzung (Wegfall von global dimming)
Gewalt
Bürgerkrieg
brennende Atomkraftwerke - die Arbeiter haben andere Sorgen als die Anlagen zu sichern
Atomwaffen-Einsatz - 10.000 einsatzbereite Sprengköpfe - vielleicht in einem verzweifelten Versuch, den Planeten zu kühlen
..
und bald darauf: Aussterben aller höheren Arten - vielleicht überleben ja ein paar Schwefel-Bakterien bis zum möglichen Neustart in ein paar Millionen Jahren

und nein, nicht 2100, sondern in the lifetime of most of us
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Freitag 4. Oktober 2019, 17:46

wie gesagt - panik krieg ich jetzt deswegen keine - bringt auch nix...
;)

also - dann warten wirs mal ab... wie gesagt - komplett auf null stoppen lässt sich ohnehin nix mehr... dann müssen wir wohl mit den folgen leben - und bis dahin LEBE ich noch mit verlaub!
*ja* *ja* *ja* *ja* *ja*
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hochalm
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Freitag 4. Oktober 2019, 19:40

Exilfranke hat geschrieben:
Donnerstag 3. Oktober 2019, 21:12
Positive Meldung... das Wahlviertel heißt bald Kahlviertel?
https://tvthek.orf.at/live/Am-Schauplat ... t/14033890
danke für den link - herausragende Doku - highly recommended
offenbar sichtbar bis 10.10.
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hochalm
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Samstag 5. Oktober 2019, 13:26

Schwoza hat geschrieben:
Freitag 4. Oktober 2019, 08:08
Feli hat schon ein paar positive Dinge genannt. Ich meinte auch solche:
Waldbrände sind nicht immer schlecht (Amazonas ist natürlich eine Tragödie): https://www.hr3.de/themen/feuer-in-amaz ... t-100.html
Plastikverbote in Afrika: https://www.sueddeutsche.de/reise/plast ... -1.4135876
Mikroplastik noch viel zu wenig erforscht, als dass man in Panik verfallen sollte: https://www.gesundheit.de/medizin/gesun ... kroplastik
Kohlendioxid umwandeln: https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... 55348.html
Und natürlich auch der erwähnte Kachelmann-Artikel. Wenn es tatsächlich nicht weniger regnet, müsste man sich eben etwas einfallen lassen um abrinnendes Regenwasser besser zu nutzen.
ich picke jetzt aus dieser Liste mal einen Vorschlag raus, die angeblich "einfache Rück-Umwandlung von CO2 zu C bei Zimmertemperatur":

Der Spiegel-Artikel lässt einfach das Wesentliche aus. Verbrennt man C zu CO2 wird bekanntlich eine Menge Energie frei (Feuer). Es ist klar, dass bei der Rück-Umwandlung diese Energie wieder zugeführt werden muss. Das ist im großen Stil nur fossil möglich, dabei fällt mehr CO2 an als man umwandeln kann. Damit wird jedes Verfahren dieser Art absurd.

Zur Umwandlung von CO2 in C stellt die Natur einen Mechanismus bereit, die Vegetation. Diese wird gerade im großen Stil vernichtet, sei es für Bauprojekte, industrielle Landwirtschaft (vor allem Fleisch-Produktion) aber auch durch die Klima-Erhitzung - siehe auch Waldviertel->Kahlviertel
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Schwoza
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Samstag 5. Oktober 2019, 14:12

hochalm hat geschrieben:
Samstag 5. Oktober 2019, 13:26
Schwoza hat geschrieben:
Freitag 4. Oktober 2019, 08:08
Feli hat schon ein paar positive Dinge genannt. Ich meinte auch solche:
Waldbrände sind nicht immer schlecht (Amazonas ist natürlich eine Tragödie): https://www.hr3.de/themen/feuer-in-amaz ... t-100.html
Plastikverbote in Afrika: https://www.sueddeutsche.de/reise/plast ... -1.4135876
Mikroplastik noch viel zu wenig erforscht, als dass man in Panik verfallen sollte: https://www.gesundheit.de/medizin/gesun ... kroplastik
Kohlendioxid umwandeln: https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... 55348.html
Und natürlich auch der erwähnte Kachelmann-Artikel. Wenn es tatsächlich nicht weniger regnet, müsste man sich eben etwas einfallen lassen um abrinnendes Regenwasser besser zu nutzen.
ich picke jetzt aus dieser Liste mal einen Vorschlag raus, die angeblich "einfache Rück-Umwandlung von CO2 zu C bei Zimmertemperatur":

Der Spiegel-Artikel lässt einfach das Wesentliche aus. Verbrennt man C zu CO2 wird bekanntlich eine Menge Energie frei (Feuer). Es ist klar, dass bei der Rück-Umwandlung diese Energie wieder zugeführt werden muss. Das ist im großen Stil nur fossil möglich, dabei fällt mehr CO2 an als man umwandeln kann. Damit wird jedes Verfahren dieser Art absurd.

Zur Umwandlung von CO2 in C stellt die Natur einen Mechanismus bereit, die Vegetation. Diese wird gerade im großen Stil vernichtet, sei es für Bauprojekte, industrielle Landwirtschaft (vor allem Fleisch-Produktion) aber auch durch die Klima-Erhitzung - siehe auch Waldviertel->Kahlviertel
Ja dann, hier gleich der nächste positive Artikel für dich: https://www.derstandard.at/story/200010 ... me-pflanzt

Gibt sicher auch in anderen Ländern ähnliche Initativen.
Von Fassadenbegrünungen ist auch immer häufiger etwas zu lesen, diese werden den Temperaturanstieg in Städten bekanntlich weniger hoch ausfallen lassen.
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Samstag 5. Oktober 2019, 15:32

Zur Umwandlung von CO2 in C stellt die Natur einen Mechanismus bereit, die Vegetation. Diese wird gerade im großen Stil vernichtet, sei es für Bauprojekte, industrielle Landwirtschaft (vor allem Fleisch-Produktion) aber auch durch die Klima-Erhitzung - siehe auch Waldviertel->Kahlviertel
Ja, aber im natürlichen Gleichgewicht (z.B. intakter Regenwald) halten sich CO2-Bindung durch Pflanzenwachstum und CO2-Freisetzung durch den mikrobiellen Abbau der abgestorbenen Pflanzenmasse genau die Waage. Wenn man tatsächlich CO2 aus der Atmosphäre entfernen möchte, müsste man dafür sorgen, dass die Pflanzenmasse nicht oder nur sehr langsam wieder abgebaut wird. Also z.B. durch möglichst umfangreiche Verwendung von Holz als Baumaterial. Ganz im Gegenteil hingegen Beton, wo bei der Zementproduktion enormen Mengen an CO2 freiwerden.

Oder man wandelt Biomasse in Pflanzenkohle um und bringt sie in den Boden ein, was dessen Fruchtbarkeit - besonders in tropischen Regionen - stark verbessert. Also was die Urbevölkerung im Amazonasgebiet vor Columbus als "terra preta" sehr erfolgreich eingesetzt hat, das Wissen aber später verloren gegangen ist und erst in der letzten Zeit wiederentdeckt wurde. Die Pflanzenkohle bleibt Jahrzehnte lang im Boden.

Wenn so etwas im großen Stil in den dafür geeigneten Regionen gemacht würde, könnte das die Situation schon ein bisschen entspannen. Nur muss man sich das auch leisten können. Eine für solche Projekte zweckgebundene CO2-Abgabe in den reichen Ländern wäre da schon ein Ansatz.

Grüße,
Gerald
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hochalm
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Sonntag 6. Oktober 2019, 23:17

Chachapoya hat geschrieben:
Samstag 5. Oktober 2019, 15:32
Oder man wandelt Biomasse in Pflanzenkohle um und bringt sie in den Boden ein, was dessen Fruchtbarkeit - besonders in tropischen Regionen - stark verbessert.
Ich habe versucht da ein paar Zahlen zu checken um herauszufinden ob das von der Menge her irgendwie relevant sein könnte: Wenn ich die Holzproduktion der gesamten Waldfläche der Erde von 4 Mrd ha mit 40 Mrd m3/Jahr annehme, die sich (500kg/m3) zu ca 6 Mrd t verkohlen ließen (was natürlich in der Praxis unmöglich ist), würde das immer erst ca 50% des aktuellen CO2-Ausstoßes von 40Gt (13t C) kompensieren?

Deckt sich irgendwie mit meinem Gefühl, dass sich beim aktuellen CO2 Ausstoß nicht einmal mit den gewaltigsten Anstrengungen in der Gegenrichtung eine nennenswerte Kompensation erreichen lässt.
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Montag 7. Oktober 2019, 07:27

hochalm hat geschrieben:
Sonntag 6. Oktober 2019, 23:17
Ich habe versucht da ein paar Zahlen zu checken um herauszufinden ob das von der Menge her irgendwie relevant sein könnte: Wenn ich die Holzproduktion der gesamten Waldfläche der Erde von 4 Mrd ha mit 40 Mrd m3/Jahr annehme, die sich (500kg/m3) zu ca 6 Mrd t verkohlen ließen (was natürlich in der Praxis unmöglich ist), würde das immer erst ca 50% des aktuellen CO2-Ausstoßes von 40Gt (13t C) kompensieren?

Deckt sich irgendwie mit meinem Gefühl, dass sich beim aktuellen CO2 Ausstoß nicht einmal mit den gewaltigsten Anstrengungen in der Gegenrichtung eine nennenswerte Kompensation erreichen lässt.
50% wären nicht nennenswert?
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Montag 7. Oktober 2019, 09:01

Natürlich ist das alleine nicht ausreichend - vor allem ohne eine massive Reduktion des Verbrauchs fossiler Brennstoffe wird es nicht gehen.

Dabei gibt es ohnehin auch sehr gute Ansätze, z.B. fossile Treibstoffe zu ersetzen - also synthetische Treibstoffe aus CO2 zu erzeugen, so z.B. Methanol:

https://futurezone.at/science/neuer-kat ... /400564310

Methanol kann man wiederum in Brennstoffzellen verwenden und man erspart sich die vielen Probleme mit dem gekühlten/komprimierten Wasserstoff, der das Ganze ja momentan ziemlich ineffizient macht. Man müsste natürlich noch viel Geld in die Forschung investieren.

Leider gerade heute wieder eine Meldung in die Gegenrichtung, Deutschland will den Klimaschutz doch nicht richtig ernst nehmen ...

https://orf.at/#/stories/3139963/

Grüße,
Gerald
Zuletzt geändert von Chachapoya am Montag 7. Oktober 2019, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
Schwoza
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Montag 7. Oktober 2019, 12:32

Vielleicht was für Verschwörungstheoretiker, vielleicht aber auch nicht: http://unsere-natur.net/keine-katastrop ... limawandel
Was haltet ihr von dem Text und der Kommentare darunter?

Der Mensch atmet mehr CO2 aus als der Autoverkehr verursacht?

Ich bin zu wenig Chemiker als dass ich solche Aussagen bestätigen oder für Blödsinn halten könnte.
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Montag 7. Oktober 2019, 13:25

Einen größeren Unsinn habe ich schon länger nicht gelesen. :) Ich wollte ein paar Passagen kopieren und kommentieren, aber das Kopieren ist in der Website nicht möglich (die Betreiber werden schon wissen warum ...). Würde nur über den Quelltext gehen.

Die Zahlen kann ich auf die Schnelle leider nicht überprüfen. Aber auch wenn das mit dem ausgeatmeten CO2 durch die Menschen stimmt, ist das hier völlig irrelevant, da Menschen sich ja üblicherweise von Produkten ernähren, die direkt (Pflanzen) oder indirekt (Tiere) über Photosynthese aus atmosphärischem CO2 stammen und daher das Ganze ein Kreislauf ist. Der Autor hätte natürlich Recht für Menschen, die zum Frühstück Erdölprodukte oder Steinkohle genießen :)

Wenn die Treibstoffe ebenfalls aus atmosphärischem CO2 erzeugt würden, gäbe es bezüglich CO2 nichts zu kritisieren (Stickoxide, Feinstaub etc. einmal bei Verbrennungsmotoren bzw. Heizungen außer Acht, das wäre aber bei Brennstoffzellen für Elektromotoren auch kein Thema). Zum Beispiel auch Bioethanol wie in Brasilien - nur dort hat die Produktion ja leider anderweitig massive Umweltschäden zur Folge.

Grüße,
Gerald
Freshy
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Montag 7. Oktober 2019, 15:23

Chachapoya hat geschrieben:
Montag 7. Oktober 2019, 13:25
Einen größeren Unsinn habe ich schon länger nicht gelesen. :) Ich wollte ein paar Passagen kopieren und kommentieren, aber das Kopieren ist in der Website nicht möglich (die Betreiber werden schon wissen warum ...). Würde nur über den Quelltext gehen.
Quelltext:
Seit Jahren warnen uns Politik und Medien vor der kommenden Klimakatastrophe. Es wird u.a. behauptet, das Polareis schmelze, Wüsten dehnten sich aus, der Meeresspiegel steige und die Eisbären würden aussterben. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich die Theorie von der menschengemachten Klimaerwärmung jedoch als weniger stichhaltig, als sie uns verkauft wird.

Der Grundstein für die Theorie des menschengemachten Klimawandels wurde bereits 1890 gelegt: Der schwedische Wissenschaftler Svante Arrhenius spekulierte, ob die mittlere Erdtemperatur von Gasen wie CO2 (Kohlenstoffdioxid) abhängig sei. Dabei machte er nachweislich falsche Annahmen, Abschätzungen und Rechnungen. Arrhenius war kein Klimaforscher, sondern Chemiker, der sich spekulativ und hobbymässig mit dem Klima im Zusammenhang mit Eiszeiten beschäftigte. Arrhenius postulierte, dass auf irgendeine geheimnisvolle Weise sich das CO2 in etwa 5 bis 6 km Höhe wie ein Glasdach über die Erde wölbe und dann wie das Dach eines Treibhauses die Wärme der Erdoberfläche daran hindere, wieder ins Weltall zu gelangen. Wenn dieses CO2 nun mehr oder weniger würde, dann hätte dies einen Einfluss auf die Temperatur. Mehr CO2 also gleich mehr Temperatur.

Seinen Kollegen fiel schon damals auf, dass es wohl kaum eine reflektierende oder hemmende Schicht von CO2 in dieser Höhe geben könne, schon allein deswegen, weil CO2 ganze 1,6 mal schwerer als Luft ist und aufgrund der Schwerkraft das stete Bestreben hat, sich wieder nach unten zu begeben. CO2 kann nicht in den Himmel aufsteigen und dort wie das Glas eines Treibhauses die Wärme einfangen, da es schwerer ist als Luft und nach unten sinkt. Es muss sich in Bodennähe aufhalten. Man kann keinen Ballon mit CO2 füllen, damit er fliegt. Dieser fällt wie ein Stein zu Boden.

Die Arrhenius-Theorie wurde bereits von seinen Zeitgenossen zahlreich geprüft und eindeutig widerlegt, was die Umweltbewegung nicht daran hinderte, sie in den 1970er-Jahren wiederzubeleben. Staatliche Institutionen, Medien und vermeintliche Experten werden nicht müde, vor der der Erderwärmung durch menschlich erzeugtes CO2 zu warnen. Dabei blieben sie den Beweis bis heute schuldig. Zahlreiche Fakten sprechen gegen den menschengemachten Klimawandel:

CO2 ist ein natürliches Gas. Menschen atmen es aus, Pflanzen nehmen es auf und verwandeln es über Photosynthese in Zucker. CO2 ist neben Wasser und Sonnenlicht die Grundlage unseres Lebens. Unser ganzer Organismus basiert auf Kohlenwasserstoffverbindungen. Deshalb erwerben Gärtner oft CO2-Generatoren, um in ihren Treibhäusern den CO2-Gehalt in der Luft um ca. das Vierfache zu steigern und das Pflanzenwachstum anzuregen. Tatsächlich zeigen Studien, dass der geringe Anstieg des C02-Werts in der Atmosphäre dazu beigetragen hat, Wüsten und Trockengebiete wieder grünen zu lassen, weil CO2 das Wachstum von Bäumen, Büschen und Gräsern fördert, die den Sauerstoff liefern, den der Mensch zum Atmen braucht.

Eisbohrkerndaten geben Aufschluss über die Klimageschichte der letzten 740 000 Jahre. Diese zeigen, dass zuerst die Temperatur steigt und im Schnitt erst 800 Jahre später der CO2-Gehalt. CO2 kann also niemals die Ursache, höchstens die Folge der Erderwärmung sein. Andere Daten zeigen eine völlig unabhängige Entwicklung von CO2 und Temperatur. Oft folgte einem Anstieg des CO2-Wertes auch ein Abfall der Temperatur. Den Beweis, dass einem erhöhten CO2-Gehalt in der Luft immer eine Erhöhung der Temperatur folgt, blieb die Klima-Lobby bisher schuldig. Nur wenn sich die Temperatur nach einem gestiegenen CO2-Wert immer (!) erhöhen würde, wäre ein Ursache-Wirkungs-Zusammenhang vorhanden und die Theorie der Klimaerwärmung durch CO2 wäre bewiesen.

Doch selbst wenn CO2 das Klima erwärmen würde, hätten die Menschen einen viel zu geringen Einfluss darauf. Laut Umweltbundesamt stammen 1,2 Prozent des jährlichen CO2-Ausstosses aus dem Verbrennen fossiler Brennstoffe. 2 Prozent, also doppelt so viel, stammen von der Atemluft des Menschen. Der Hauptteil von weit über 90 Prozent wird zu grossen Teilen von den Meeren, Vulkanen und der Fauna ausgestossen. Auf diese über 90 Prozent des natürlich entstandenen CO2 hat der Mensch überhaupt keinen Einfluss. Da der Mensch nur 3,2 Prozent des CO2-Gehalts der Luft beeinflussen kann, hätte er, selbst wenn ein Klimawandel durch CO2 stattfinden würde, keine Chance, diesen zu verhindern. Der CO2-Anteil in der Luft hat sich im Lauf der letzten Jahrtausende um mehrere Prozente verändert – ganz ohne einen Anstieg der menschlichen Population oder des CO2-Ausstosses durch industrielle Produktion. Der Anteil des Menschen am CO2-Gehalt in der Atmosphäre ist nach offiziellen Statistiken des Umweltbundesamts viel zu gering, um den Gesamtgehalt von C02 signifikant zu beeinflussen. Selbst wenn CO2 das Weltklima erwärmen würde, könnten wir nichts dagegen tun. CO2 ist ein Spurengas, das nur zu 0,038 Prozent in der Luft vorkommt. Der Mensch beeinflusst demnach nur 3,2 Prozent von 0,038 Prozent.

Der Klimawandel durch Sonne und Wolken

Es wäre verrückt, zu behaupten, auf unserem Planeten fände kein Klimawandel statt. Das Klima ändert sich ununterbrochen und wird in keinem Gebiet der Erde je konstant sein. Das Problem liegt darin, dass die moderne, politisch beeinflusste Klimawissenschaft sich auf das CO2 als Hauptursache für den Klimawandel konzentriert und dabei die offensichtlichen Ursachen ignoriert. Jedes Kleinkind ahnt, dass Sonne und Wolken schuld am Wetter sind und nicht der Mensch. Die Sonne erwärmt die Erde und diese anschliessend die Luft. Die Erde kann sich nur aufheizen, wenn ihr kontinuierlich zusätzliche Energie zugeführt wird. Ähnlich wie eine Herdplatte kühlt sie sofort ab, wenn die Energiezufuhr durch die Sonne ausbleibt. Deshalb ist es nachts kalt.

Wie kann es also sein, dass sich in der historischen Betrachtung die Erde immer wieder abgekühlt und anschliessend erwärmt hat, wie tatsächlich zuletzt in den 90er-Jahren geschehen? Ganz einfach: Entweder scheint die Sonne stärker, der Energiezufluss ist also höher, oder die Sonnenstrahlen werden aufgrund verminderter Wolken weniger daran gehindert, auf die Erde zu treffen. Im Gegensatz zu einer weitverbreiteten Annahme ist die Wolkenbedeckung nicht immer gleich, sondern ändert sich ständig. Die Wolken fangen ähnlich wie ein Sonnenschirm einen Teil der Sonnenstrahlen in grosser Höhe ab und halten sie vom Boden fern. Deshalb wird es kühler, wenn Wolken aufziehen. Die Wolkenbildung wird wiederum hauptsächlich von der Sonne im Verbund mit anderen kosmischen Einflüssen gesteuert. Deshalb verändert sich unser Klima ständig.

Wer steckt dahinter?

Der Erkenntnis, dass es der heute verbreiteten CO2-Theorie an Wissenschaftlichkeit mangelt, schliesst sich unweigerlich die Frage nach dem «Warum» an? Warum wurde in den letzten 40 Jahren eine nachweislich falsche Theorie aus dem 19. Jahrhundert wiederbelebt? Der Lateiner stellt sich die Frage «Cui Bono?» (Wem zum Vorteil?) Wer könnte ein Interesse daran haben, eine falsche Theorie als wahr zu verkaufen? Wer könnte aus der Verbreitung dieser Idee Profit schlagen?

Wenn Verteidiger der CO2-Theorie behaupten, die Wissenschaft sei sich über eine menschengemachte Klimaerwärmung einig, dann bringen sie oft den Weltklimarat (IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change) ins Spiel. Die von den Vereinten Nationen gegründete Institution behauptet, tausende Wissenschaftler würden für sie arbeiten und den Klimawandel durch CO2 bestätigen. In Wahrheit sind die meisten «Wissenschaftler» des Weltklimarats nur Bürokraten der jeweiligen Regierungen, und nur einige hundert Personen beschäftigen sich wissenschaftlich mit dem Klima. Viele von ihnen haben allerdings die CO2-Theorie schon akzeptiert und widmen sich nur noch den Folgen des Klimawandels, nicht mehr dessen Ursachen. Übrig bleibt eine geringe Zahl von politisch beeinflussten Klimatologen, die nachweislich statistische Daten fälschten, wie es der Climategate-Skandal 2009 offenbarte.

Nur vier Institute weltweit liefern die Daten für die Klimamodelle. Es ist also ein extrem kleiner Kreis von Personen, der die Welt mit Daten über die vermeintliche Klimaerwärmung durch CO2 versorgt. Nur etwa 50 Wissenschaftler arbeiten an der «Summary for Policy Makers» mit. Das ist die Zusammenfassung der Erkenntnisse des IPCC für politische Entscheidungsträger. Selbst diese lesen die Politiker nicht vollständig, sondern wiederum nur die Zusammenfassung der Zusammenfassung. Das heisst, es genügen ein oder zwei korrupte Wissenschaftler pro Land, um die Theorie zu verbreiten.

Der Weltklimarat hatte von Anfang an – und so steht es auch in seiner Gründungsakte – den Auftrag, nachzuweisen, dass der Mensch am Klimawandel schuld sei. Es wird deutlich, dass hinter der ständigen Propagierung des Klimawandels eine politische Agenda steckt. Offensichtlich eignet sich die Theorie vom menschengemachten Klimawandel als praktikables politisches Kontrollinstrument. Es wird mit den Urprinzipien der Kontrolle gearbeitet: Erzeugung von Schuld und Angst. Angst vor der kommenden Klimakatastrophe, für die man jedem Menschen auf diesem Planeten die Schuld zuschieben kann.

Mit der Verteufelung des CO2 als Schadstoff, den es um jeden Preis zu vermeiden gilt, lassen sich daher leicht uns liebgewordene, den Regierenden lästig gewordene Freiheiten wieder einkassieren. Man kann von den Menschen damit sogar verlangen, ihren eigentlich harmlosen Lebensstil grundsätzlich zu verändern.

Man kann so etwas nicht nur verlangen, sondern auch erzwingen: Nicht umsonst warnte der frühere tschechische Präsident Vaclav Klaus vor dem Verlust der Freiheit unter dem Vorwand des Klimaschutzes. Seine Worte: «Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit und unser Wohlstand!»
Chachapoya
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Montag 7. Oktober 2019, 16:05

Danke - wie hast du eigentlich die html-Tags im Quelltext entfernt? Gibt es da ein komfortables Programm (per Hand ist es ja etwas mühsam)?

Ein paar der - vorsichtig gesagt - nicht ganz korrekten Behauptungen im Text:
CO2 kann nicht in den Himmel aufsteigen und dort wie das Glas eines Treibhauses die Wärme einfangen, da es schwerer ist als Luft und nach unten sinkt. Es muss sich in Bodennähe aufhalten. Man kann keinen Ballon mit CO2 füllen, damit er fliegt. Dieser fällt wie ein Stein zu Boden.
Nach dieser Logik müsste sich ja die Atmosphäre komplett von selbst entmischen. Wir hätten am Boden nur die schweren Gase (CO2, Argon etc.) und würden jämmerlich ersticken. Zum Glück gibt es aber die Diffusion, wodurch sich die Komponenten automatisch durchmischen.
Nur wenn sich die Temperatur nach einem gestiegenen CO2-Wert immer (!) erhöhen würde, wäre ein Ursache-Wirkungs-Zusammenhang vorhanden und die Theorie der Klimaerwärmung durch CO2 wäre bewiesen.
Dann wäre empirisch bewiesen, dass die Temperatur NUR vom CO2-Gehalt abhängt und von sonst gar nichts. Nachdem es aber auch andere Einflussfaktoren gibt, sagt eine solche Korrelation alleine sehr wenig aus.
Der Hauptteil von weit über 90 Prozent wird zu grossen Teilen von den Meeren, Vulkanen und der Fauna ausgestossen. Auf diese über 90 Prozent des natürlich entstandenen CO2 hat der Mensch überhaupt keinen Einfluss. Da der Mensch nur 3,2 Prozent des CO2-Gehalts der Luft beeinflussen kann, hätte er, selbst wenn ein Klimawandel durch CO2 stattfinden würde, keine Chance, diesen zu verhindern.
Falls die Zahlen stimmen, sagt das auch nichts aus, da die zitierten 90% ja im Gleichgewicht sind. Der Ausstoß und die Absorption an anderer Stelle halten sich die Waage. Durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe hingegen kommt CO2 in die Luft, die aus Produkten (Öl, Kohle) stammen, die vor vielen Millionen Jahre und über viele Millionen Jahre sich ganz langsam gebildet haben. Wenn man das in ein paar Jahrzehnten verheizt, bringt man das System natürlich durcheinander.

Der Autor könnte auch behaupten, wenn ich jedes Monat 2.000 Euro Zahlungseingänge (z.B. Gehalt) habe und auch genau 2.000 Euro für meinen Bedarf ausgebe und das schon seit Jahren problemlos läuft - dann könnte ich ja die Ausgaben auch einfach auf regelmäßig 2.100 Euro pro Monat erhöhen und nichts wird passieren ...

Grüße,
Gerald
Freshy
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Registriert: Montag 30. März 2015, 21:30

Montag 7. Oktober 2019, 19:59

Chachapoya hat geschrieben:
Montag 7. Oktober 2019, 16:05
Danke - wie hast du eigentlich die html-Tags im Quelltext entfernt? Gibt es da ein komfortables Programm (per Hand ist es ja etwas mühsam)?
Einfach den markierten Quelltext in HTML Ansicht öffnen.

Zum Text selbst möcht ich mich gar nicht groß äußern. Von Anfang bis Ende purer Schwachsinn. Allerdings mit einem derartigen Einsatz, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass es einen Auftraggeber gibt. Würd mich nur interessieren, wer das ist. Autor gibts ja nicht und auch das Impressum gibt nichts her. Aber das alleine sagt eh schon alles aus.

Zum Thema Kohlenstoffkreislauf empfehle ich übrigens immer wieder gerne Teil 1 dieses Artikels: https://waitbutwhy.com/2015/06/how-tesl ... -life.html (etwas länger, aber gut aufbereitete Information mit Quellenangaben und etwas Humor)
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