...ja - es regnet öfters pro Jahr in der Wüste als in vergangenen Jahr(zehnten).
Das ist sicher mal Fakt - aber über das wird nicht geredet.
Mit Kaltlufteinbrüchen über der Iberischen Halbinsel kommt gerne mal einiges an Regen nach Lybien, Algerien und Tunesien, Marokko sowieso.
Wird das Mittelmeer immer wärmer, spielen da auch Medicanes eine Rolle, die ggf. ja auch nach Süden ziehen könnten.
Haben wir ja shcon in dem Jahr gehabt.
bissl was steht hier zum Thema "Ergrünen der Sahara":
https://www.cen.uni-hamburg.de/press/do ... sahara.pdf
Mit beschrieben werden auch Auswirkungen der Erdachsenneigung, Änderung der Erdumlaufexzentrizität auf das Erdklima bzw. auch das Ergrünen der Wüste. Allgemein finde ich das Thema sehr spannend. Immerhin könnten dadurch Unmengen an CO2 gebunden werden.
Die angesprochene Rolle der Astronomische Zyklen, wie Schwankungen in der Umlaufbahn der Erde zur Sonne - die ZAMG hat da auch etwas auf deren Homepage, das sich interessant liest:
https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/inf ... che-zyklen
Die dabei angesprochenene Milanković-Zyklen sind hier erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen
...liefert wohl auch seinen Teil dazu - jedoch ist auch hier beschrieben, dass es nur "ein Teil" der Klimaänderung ist und wohl mind. 1/2 die Treibhausgase liefern.
Duch geringe Änderungen der Erdachsenneigung mehr Einstrahlung auf Landmasse... klingt plausibel.
Änderung in der Erdumlaufexzentrizität hat derzeit zur Folge, dass wir 7 Tage weniger weit "entfernt" von der Sonne (im WINTER!) sind, als noch zuvor.
Kling alles nicht viel, hat aber ggf. auch eine Auswirkung.
Fakt ist - wir blasen CO2 und Mehtan raus. Beides ungut, weil es (Sonnen)Strahlung im IR-Bereich aufnimmt und damit "verfügbar" macht.
Um auf das
eingentliche Threadthema zurück zu kommen...:
Aus vielen Darstellungen geht hervor, dass der Mensch die - eigentlich eintretende - Kaltzeit "erfolgreich" verhindert hat.
Aus den Eisbohrkernen kenne wir die historische entwicklung der CO2-Werte.
und NOCHMALS:
Die heutige Konzentration liegt fast 50 % über dem vorindustriellen Wert von 280 ppm und rund 1/3 über dem höchsten in den vergangenen 800.000 Jahren jemals erreichten. Auch während der letzten 40 Mio. Jahre existierten keine deutlich höheren CO2-Werte als heute.
INTERESSANT für mich ist besonders, dass just zu dem Zeitpunkt, bei dem die CO2-Konzentration bei 280...300ppm "angeklopft" hat, eine Eiszeit eingesetzt hat - und dann die CO2-Konzentration wieder stark gefallen ist. Anscheinend hat mit dem steigenden CO2-Gehalt und der steigenden Temperatur mehr Pflanzenwachstum stattgegfunden, das wiederum CO2 gebunden hat - also CO2 aus der Atmosphäre gebunden hat und "gespeichert" hat bzw. im "Kreislauf" gebunden hat.
ABER - CO2 ist suuuper für die Pflanzenwelt.
CO2 ist das Futter der Pflanzenwelt.
Wir hatten
2010 (!) einen Thread zur "CO2-Düngung":
viewtopic.php?t=6787
Bei der Photosynthese im Blattgrün wird von den Pflanzen Kohlendioxid (CO2) aufgenommen und in Kohlenstoff umgesetzt. In der natürlichen Umgebungsluft sind ca. 350 ppm CO2 enthalten, durch Anreichern der Luft auf ca. 800 bis 1.000 ppm CO2 kann die Produktion des Gewächshauses um bis zu 40% gesteigert werden.
Das betrifft eben C3-Pflanzen (Weizen, Roggen, usw. - also "unsere Breiten" sowie Reis), während C4 Pflanzen (z.B. Mais, Zuckerrohr usw.) schon von Haus aus ihre höchste Effizienz bei 280ppm haben.
Beispiele für C3-Nutzpflanzen sind Weizen, Roggen, Hanf, Hafer oder Reis, für C4-Pflanzen Mais, Zuckerrohr oder Hirse.
Was uns das aber nun alles hilft, - weiß ich nicht.
das PROBLEM ist jedoch, dass sich diese "natürlichen Kreisläufe" bzw. wiederkehrenden Abfolgen von CO2 Anreicherung und Abbau mit Eiszeiten und Warmzeiten in 10.000en Jahren abgespielt haben.
WIR schaffen es aber, von 280ppm auf >400ppm CO2 innerhalb von nicht mal 100 Jahren zu erhöhen.
Irrwitzig - zumindest in globalen Zeiträumen gesehen. Das ist so, als würde ich "erdzeitgeschichtlich" eine Klima-Atombombe auf den Planeten werfen.
Damit gebe ich
"hochalm" wieder Recht - ZEITLICH haben wir da mit der Sahara-Begrünung ein Problem.
...um damit zurecht zu kommen, müssten wir MENSCHEN wieder eingreifen. Damit sind wir dann beim "Geoengineering". PUH!
Also bei der Begrünung mithelfen, damit der Wandel mit der Geschwindigkeit unseres CO2-Eintrages zurecht kommt.
Irgendwie passt dann auch die Sache mit den immer "extremeren" Wetterbedingungen und Auswirkungen zusammen.
Alles ändert sich irrwitzig schnell und wir sind nicht drauf vorbereitet. Siehe diese Woche in Kärnten, Osttirol, Salzburg.
Um nochmal das Thema "10km mit dem Eletroradl fahren"...
WIR Österreicher sind für sage und schreibe 0,21% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.
So brutal wie es klingt -
wir können HIERZULANDE einen SCHEISSDRECK machen.
...die Grafik zeigt aber ganz deutlich, WER am Meisten machen könnte.
und wieder mal ist es der Konsument, der entsprechende Produkte kauft (aus China, Indien usw.), die einen gewaltigen CO2-Fingerabdruck aufweisen.