16.05.2021 Chasingauftakt mit Superzellen im SE
Verfasst: Sonntag 16. Mai 2021, 20:49
Hallo!
Bereits am Freitag-Abend, als das ESTOFEX-Team einen Forecast für Sonntag, 16.05.2021, erstellte, schauten wir das eine oder andere Mal auf die Vorhersagekarten. Dennoch fiel erst heute am Vormittag die Entscheidung, dass wir es mit einem Chasing im SE versuchen werden. Einstrahlung den ganzen Vormittag über, zweistellige Taupunktwerte im SE, eine durchziehende Troglinie (siehe unten) sowie ordentliche Scherungswerte bildeten ein gutes Setup für schwere Gewitter.

Ich traf um ca. 14:00 Uhr bei Papa Harald (@hhkes) in Feldkirchen bei Graz ein. Es gab bereits Regen durch Zellen, die aus NW aufzogen. Daher ging’s schnell weiter Richtung Süden, bei der A9 Ausfahrt Kalsdorf gab’s den ersten Stopp mit Blick auf eine starke Zelle im NW (ca. 14:15 Uhr):



Die Zelle nahm ordentlich an Fahrt auf. Da Regen einsetzte, ging’s einen Exit weiter nach Wundschuh (ca. 14:30 Uhr):


Gewaltige Aufwinddynamik:



Wieder setzte Regen ein, wieder ging’s etwas weiter zum Exit Wildon. Die Zelle war nach wie vor sehr stark ausgebildet (ca. 15:00 Uhr):

Die Zelle zog mit der Strömung nach E / NE, scherte aber immer wieder nach E / SE aus. Bei Lebring gab’s den nächsten Halt:

Doch unser Augenmerk fiel langsam auf eine andere Zelle. Eine von Norden aus wirklich beeindruckend aussehende im Süden von uns. Der Aufwindturm war schön ausgebildet, darunter der Versuch einer Wallcloud und im Nordwesten der Abwindbereich:


Wir entschlossen uns dazu, die nördlichere Zelle aufzugeben und stattdessen die südlichere zu Chasen. Da ein Umfahren der Zelle auf der A5 in Slowenien aufgrund der COVID-19 Situation nicht möglich war, versuchten wir auf der Radkersburg-Bundesstraße die Zelle zu durchqueren. Wir kamen nur bis knapp nach St. Veit am Vogau, schon standen wir im Hagel, ca. 2 cm Schloßen fielen vom Himmel:

Wir schafften es mit einem Core-Punch an die NE-Vorderseite bei Bad Radkersburg. Leider waren die Strukturen samt rotierendem Aufwindbereich auf der SE-Seite, vom Niederschlag verdeckt. In Bad Radkersburg ließen wir uns schließlich endgültig überrollen, es gab wieder Hagel bis zu 2 cm Korngröße (ca. 16:15 Uhr).


Nachdem die Zelle nach ca. 20 min. Hagelschlag und Starkregen Richtung Slowenien abgezogen war (und kurz darauf einging) gab’s in Radkersburg und Umgebung einige Hagelansammlungen zu beobachten:

Zum Abschluss gab’s bei Graz noch einen Regenbogen im Osten zu sehen:

Alles in Allem ein gewaltiger Auftakt mit einer ordentlichen Superzelle ganz im Südosten. Leider sind auch einige Schäden zu befürchten, da die Zellen lange Hagelstreifen nachzogen. Vielen Dank an Georg Pistotnik und Thomas (Pf) für die telefonische Unterstützung während des Chasings!
Bereits am Freitag-Abend, als das ESTOFEX-Team einen Forecast für Sonntag, 16.05.2021, erstellte, schauten wir das eine oder andere Mal auf die Vorhersagekarten. Dennoch fiel erst heute am Vormittag die Entscheidung, dass wir es mit einem Chasing im SE versuchen werden. Einstrahlung den ganzen Vormittag über, zweistellige Taupunktwerte im SE, eine durchziehende Troglinie (siehe unten) sowie ordentliche Scherungswerte bildeten ein gutes Setup für schwere Gewitter.

Ich traf um ca. 14:00 Uhr bei Papa Harald (@hhkes) in Feldkirchen bei Graz ein. Es gab bereits Regen durch Zellen, die aus NW aufzogen. Daher ging’s schnell weiter Richtung Süden, bei der A9 Ausfahrt Kalsdorf gab’s den ersten Stopp mit Blick auf eine starke Zelle im NW (ca. 14:15 Uhr):



Die Zelle nahm ordentlich an Fahrt auf. Da Regen einsetzte, ging’s einen Exit weiter nach Wundschuh (ca. 14:30 Uhr):


Gewaltige Aufwinddynamik:



Wieder setzte Regen ein, wieder ging’s etwas weiter zum Exit Wildon. Die Zelle war nach wie vor sehr stark ausgebildet (ca. 15:00 Uhr):

Die Zelle zog mit der Strömung nach E / NE, scherte aber immer wieder nach E / SE aus. Bei Lebring gab’s den nächsten Halt:

Doch unser Augenmerk fiel langsam auf eine andere Zelle. Eine von Norden aus wirklich beeindruckend aussehende im Süden von uns. Der Aufwindturm war schön ausgebildet, darunter der Versuch einer Wallcloud und im Nordwesten der Abwindbereich:


Wir entschlossen uns dazu, die nördlichere Zelle aufzugeben und stattdessen die südlichere zu Chasen. Da ein Umfahren der Zelle auf der A5 in Slowenien aufgrund der COVID-19 Situation nicht möglich war, versuchten wir auf der Radkersburg-Bundesstraße die Zelle zu durchqueren. Wir kamen nur bis knapp nach St. Veit am Vogau, schon standen wir im Hagel, ca. 2 cm Schloßen fielen vom Himmel:
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.


Wir schafften es mit einem Core-Punch an die NE-Vorderseite bei Bad Radkersburg. Leider waren die Strukturen samt rotierendem Aufwindbereich auf der SE-Seite, vom Niederschlag verdeckt. In Bad Radkersburg ließen wir uns schließlich endgültig überrollen, es gab wieder Hagel bis zu 2 cm Korngröße (ca. 16:15 Uhr).


Nachdem die Zelle nach ca. 20 min. Hagelschlag und Starkregen Richtung Slowenien abgezogen war (und kurz darauf einging) gab’s in Radkersburg und Umgebung einige Hagelansammlungen zu beobachten:

Zum Abschluss gab’s bei Graz noch einen Regenbogen im Osten zu sehen:

Alles in Allem ein gewaltiger Auftakt mit einer ordentlichen Superzelle ganz im Südosten. Leider sind auch einige Schäden zu befürchten, da die Zellen lange Hagelstreifen nachzogen. Vielen Dank an Georg Pistotnik und Thomas (Pf) für die telefonische Unterstützung während des Chasings!