Ende der Währung EURO in den nächsten 10 Jahren ?

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nadjap
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Mittwoch 9. November 2011, 19:41

Österreich kann sich mit Frankreich und Belgien darauf einstellen, nicht (mehr) zur Gruppe der möglichen Hartwährungsländer gezählt zu werden. D.H. Wirtschafts- und Währungsbindung mit Deutschland, unserem grössten Handelspartner, fällt in Zukunft flach - das sieht nicht gut aus für die gesamte Ö-Wirtschaft fürchte ich.
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Andi47
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Mittwoch 9. November 2011, 19:42

Mogli hat geschrieben:Grad aus den Daten der Statistik Austria rausgeholt:
Ausgaben:
D.62 Monetäre Sozialleistungen: 56,381 Milliarden Euro
D.631 Soziale Sachleistungen: 16,229 Milliarden Euro

Zinsbelastung Staatsschulden: 7,6 Milliarden Euro
...puh... *ähm* *heiss*
Das heißt, dass die Zinsbelastung ca. 2,7% des BIP ausmacht!! *schock*
Mit anderen Worten: Gemäß Maastricht-Kriterium*) hat Österreich NULLkommadrei% Spielraum!

P.S.: NA ENDLICH denken auch die Roten laut über eine Schuldenbremse nach! http://orf.at/stories/2088650/" onclick="window.open(this.href);return false;

*) dieses ist meiner Meinung nach mit einer maximalen Neuverschuldung von 3% des BIP eh viel zu lax. 0,3% wären eher angebracht. (den 60% Gesamtverschuldung kräht sowieso kein Hahn nach. Wenn's nämlich danach ginge, dann dürfte z.B. Österreich GAR KEINE Neuverschuldung machen, da die Gesamtverschuldung (derzeit 72,8% des BIP) reduziert werden muss.)
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Duddits
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Mittwoch 9. November 2011, 20:33

Bald wird der gesamte Planet gepfändet, ausser Schulden nix da *ironie*
Gewitter sind die Rockmusik der Natur. :)
Helmut Graz
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Mittwoch 9. November 2011, 20:36

Ja leider geht es richtig los, ich glaube schön langsam müssen wir uns alle, aber richtige Sorgen machen. Hier ein interessanter Link, er ist aber nicht der einzige Experte mit so einer Meinung, es gibt schon etliche davon.

http://www.daf.fm/video/prof-bocker-die ... 53103.html" onclick="window.open(this.href);return false;
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
Exilfranke1

Mittwoch 9. November 2011, 20:40

ist doch kein österreichisches privatproblem. wenn italien untergeht, gehn alle unter. einer nach dem anderen.

die frage ist, was passiert, wer wem überhaupt was schuldet, wenn alle verschuldet sind. es geht hauptsächlich
um geld, das nicht existiert. weil es keiner hat.

denn wenn alle pleite sind, und alles zusammenbricht, dann ist die gemeinsame währung unsere geringste sorge.

***

noch was fällt mir in dem zusammenhang auf. wenn wir sparen müssen und mehr heimische produkte essen, dann passiert
grad der falsche, gegenläufige trend: es gibt immer weniger landwirtschaft, weil dieser Job nicht attraktiv ist, vor allem nicht
für Jungbauern. dabei brauchen wir das bald wieder.

ps: übel, was der professor da redet. wenn das eintrifft, ist das beste, was uns passieren kann, ein zusammenstoß mit einem asteroiden.
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Gerald
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Mittwoch 9. November 2011, 21:22

So wies aussieht, scheints bald wieder bergauf zu gehen :) --> diese ausschließlich negative Stimmung von nahezu jedem ist und war noch jedsmal der Startschuss eines großen Aufschwungs ;) (wirklich bergauf gehts nur von ganz unten)
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Exilfranke1

Mittwoch 9. November 2011, 21:24

Derzeit pumpen die Staaten unenetwegt nichtvorhandenes Geld in einen Rettungsschirm, der am Ende alle auffangen soll, inklusive derer, die selbst in den Rettungsschirm nichtvorhandenes Geld einzahlen. Systemreformen sind nicht in Sicht, es geht nur ums Geld, in den Staaten selbst (Sparprogramme) als auch das ganze System betreffend. Der Rettungsschirm besteht also aus Schulden, um die Schulden der anderen aufzufangen. Denn eins ist klar: Wenn es in Deutschland oder Österreich oder sonstwo dank rigoros angezogener Sparschraube ein Wirtschaftsschrumpftum von 10 % gibt, dann sinken die Schulden beider Länder oder sonstwo nicht. Sparen ist also der falsche Weg, solange an den falschen Ecken gespart wird, z.B. Bildung, Familie, etc, eh klar. Mainzwegen soll man diverse Bauprojekte fallen lassen, z.B. Ausbau von Autobahnen, etc... und stattdessen den Nahverkehr ausbauen statt einzustellen. Investitionen gehören geprüft. Denn Hochgeschwindigkeitsstrecken sind zwar bequem und verkürzen die Fahrtzeit, aber es ist nicht lebenswichtig in Krisenzeiten.
kirchberger
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Mittwoch 9. November 2011, 21:33

Gerald hat geschrieben:So wies aussieht, scheints bald wieder bergauf zu gehen :) --> diese ausschließlich negative Stimmung von nahezu jedem ist und war noch jedsmal der Startschuss eines großen Aufschwungs ;) (wirklich bergauf gehts nur von ganz unten)
Alle werden enttäuscht sein, wenns nicht so schlimm wird, wie befürchtet. *ggg* *ggg*

Ich glaub halt, dass die Situation wirklich nicht so schlimm ist, wie man denkt. Klar, es ist schon ein ernstzunehmendes Problem, aber der Großteil wird einfach krankgeredet. Ich kann mir ja auch immer wieder vorsagen, dass ich Kopfweh hab und irgendwann glaub ichs sogar, obwohl nix is.
LG, Michael
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AndiB
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Mittwoch 9. November 2011, 21:36

Dasselbe Spiel durchmacht leider so gut wie jede Währung.. es gibt keine Währung die nicht schon massiv Abgewertet werden musste.

Ich frage mich, wie oft soll dieses sinnlose Spiel noch gemacht werden... - selbst bei einer neuen alten Währung gäbe es dieselben Probleme Inflation etc.

Wir bräuchten kein komplett neues System, weg von Geld bzw. Zinsen. Aber ich denke soweit wird es nicht kommen, da haben andere Vorteile bzw. ist die Struktur des ganzen zu starr...

lg Andreas
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Gerald
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Mittwoch 9. November 2011, 21:44

kirchberger hat geschrieben:
Gerald hat geschrieben:So wies aussieht, scheints bald wieder bergauf zu gehen :) --> diese ausschließlich negative Stimmung von nahezu jedem ist und war noch jedsmal der Startschuss eines großen Aufschwungs ;) (wirklich bergauf gehts nur von ganz unten)
Alle werden enttäuscht sein, wenns nicht so schlimm wird, wie befürchtet. *ggg* *ggg*

Ich glaub halt, dass die Situation wirklich nicht so schlimm ist, wie man denkt. Klar, es ist schon ein ernstzunehmendes Problem, aber der Großteil wird einfach krankgeredet. Ich kann mir ja auch immer wieder vorsagen, dass ich Kopfweh hab und irgendwann glaub ichs sogar, obwohl nix is.
Vor allem dieses Interview im DAF von "Professor" Bocker (oder wie der heißt) - so einen Verschwörungs-Schwachsinn hab ich selten gehört :D (jetzt mal im Ernst - das kann doch wohl niemand hier ernst nehmen, das "seriöse" DAF hat dem wahrscheinlich an Weingutschein dafür gschenkt :D )
Naja - mit der Angst der Menschen hat man immer gut Geld gemacht ;)
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Matthias
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Mittwoch 9. November 2011, 21:47

...die derzeitige Situation hat mit der "Realwirtschaft" - also der "Hardware" gar nix mehr zu tun.
Das ist eher das Problem.

Wenn ich - wie Gerald - in der "Wirtschaft" eben diesen Aufschwung sehen (ich hab ja zwei eigene Firmen), dann stimmt das.
Es hat aber wenig mit der "Finanzwirtschaft" zu tun, denn DIE ist ja fernab jeglicher Realität.

Die "Geldmenge", die im Umlauf ist - ist ja auch fernab jeglichen Realitätsbezug.
Wir sprechen ja nicht mehr von Millionen, auch nimma von Milliarden - sondern schon von Billionen.
Völlig krank - und ein "Normalsterblicher" soll sich mit seinen 1.800 Euro Nettoghalt da was vorstellen können?
...wie denn überhaupt.

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die FED (Anm.: Federal Bank of America) die "im Umlauf befindliche Geldmenge" in US-Dollar seit Jahren nicht mehr angibt...
Wo würde der "Wert" der Währung dann hingehen? ...das wird sich wohl jeder vorstellen können.

Geld und Währung is super, wir brauchen da nicht davon abrücken - nur es MUSS alles einen Bezug zur Realität haben.
...und nicht im Virtuellen "versinken"!

Staatsschulden - so ein Schmarrn!
...der Anfang vom Ende, wenn das über Dauer praktiziert wird.

In Jahren der mäßig bis hohen Inflation geht das ja noch eingermaßen "gut", weil sich ja das "weg-inflatuioniert"... aber JETZT?
Klar - das Geld entkoppelt sich von der Realität - und DESWEGEN kann sich trotz aller "Bemühungen" keine Inflation aufbauen,... haha...
In den 60er/70er Jahren hatten wir bis zu 10% Inflation (!!!) - aber diese Inflation war an REALE Werte gekoppelt.

Jetzt simma ganz wo anders.

...und ich habe keine Ahnung, wie wir das lösen, wenn man die "virtuellen" Scheißereien im Finanzsektor nicht abstellen...
Und das SOFORT...

Problem:
...die virtuellen Scheißereien sind eng mit dem Anleihemarkt, den Kreditausfalls-Versicherungen (*lol*, wie geil...) verbunden.
Und damit mit den Staatsschulden.

Also... killt man die virtuellen Spielereien, bricht alles zam... hmmm... irgendwie dürfte das schwierig werden *rofl*
lg,
Matthias

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kirchberger
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Mittwoch 9. November 2011, 21:53

Ja, Mogli, da hast du Recht. Das ist teilweise wirklich schwachsinnig, was da an den Börsen abgeht. Mit Logik und vor allem Fakten hat das längst nichts mehr zu tun. Da liefern Unternehmen bessere Zahlen als erwartet und der Kurs bricht ein? Ich mein, was soll das?
LG, Michael
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Exilfranke1

Mittwoch 9. November 2011, 21:57

Prof. Hans-Jürgen Bocker ist weltweit als Finanz- und Wirtschaftsjournalist, Kolumnist, Unternehmernsberater und Autor unterwegs, widmet sich aber auch der Nachwuchsförderung als Hochschullehrer. Er ist ein Mann, der an schier unzähligen Fronten aktiv ist - und das seit nunmehr 34 Jahren in mittlerweile 57 Ländern. Seine Doppelausbildung in den Bereichen von Technik und Ingenieurwesen wie auch Wirtschaftswissenschaften kommt überall dort, wo sowohl technische wie auch wirtschaftliche Expertisen verlangt werden, gelegen. Nach eigenen Angaben hat er in Zeitungen und Zeitschriften weltweit die stattliche Zahl von 2000 Publikationen erreicht. Hinzu kommen zahlreiche Radio- und Fernsehinterviews vor allem in seiner zwischenzeitlichen Wahlheimat Kanada. Damit nicht genug gründete Herr Bocker zwei Unternehmen in der Schweiz. Im Jahr 2000 erschien sein letztes Buch ( Gold Dossier).
Ein Depp ist er nicht.
Helmut Graz
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Mittwoch 9. November 2011, 22:03

@Mogli, vollste Zustimmung zu Deinen Ausführungen.

Jetzt wird auch schon über eine Aufspaltung der Euro-Zone nachgedacht.

http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /11/31393/" onclick="window.open(this.href);return false;
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
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Matthias
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Mittwoch 9. November 2011, 22:12

...interessant - immer neue Meldungen und Nachrichten.
Schon "komisch"...

Aktuell:
http://www.orf.at/stories/2088624/" onclick="window.open(this.href);return false;
...wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Staats- und Regierungschefs die "Eier" haben, den Investoren die Stirn zu bieten.

A net schlecht...
http://www.orf.at/stories/2088623/2088625/" onclick="window.open(this.href);return false;
:arrow: Italien mit 1,4 Billionen (!!!) Staatsverschuldung.

Rechnet man dafür 7%, ergibt das dann 98 Milliarden Euro Zinsen - pro JAHR (...ohne Rückzahlungsraten!!!)
Bei bisl was über 60 Mio. Einwohnern ergibt das dann 1.633 Euro pro Jahr und Kopf an Zinsbelastung...


Beeindruckend... mach DAS einmal als "Firma"...
Da drahns da so schnell die Bude ab, so schnell kannst gar net schauen...
lg,
Matthias

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Mittwoch 9. November 2011, 22:14

Mogli hat geschrieben: Aktuell:
http://www.orf.at/stories/2088624/" onclick="window.open(this.href);return false;
...wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Staats- und Regierungschefs die "Eier" haben, den Investoren die Stirn zu bieten.

Und wer bremst wieder?
Merkel bewertete den Vorschlag der Wirtschaftsweisen für einen „Schuldentilgungspakt“ in der Euro-Zone als derzeit nicht umsetzbar. So ein Modell für eine teilweise Vergemeinschaftung von Schulden würde eine Vielzahl von Änderungen der EU-Verträge erfordern. Es gebe zudem verfassungsrechtliche Bedenken - auch sei das im operativen Management in der EU „auf gar keinen Fall möglich“.
Des war so klar...
LG, Michael
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Matthias
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Mittwoch 9. November 2011, 22:25

...warte nochmal 2 Wochen - dann ist das "plötzlich" wieder eine gute Idee :D
lg,
Matthias

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Mittwoch 9. November 2011, 22:47

nichts davon ist eine gute Idee.

das beste wäre, sich gegenseitig schulden zu erlassen, sagen wir 50 %, und dann mit einhaltung der maastrichtkriterien nochmal von vorne anzufangen.

und länder wie serbien haben eh nix in der eu verloren. ungarn gehört auch gekickt, mit ihren braunhemden
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bluedog
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Donnerstag 10. November 2011, 07:23

mein banker sagt, dass es zu einer grossen geldabwertung kommen wird, weil der euro, der nur ein monopolygeld ist, nicht mehr lange standhalten wird.
das neue geld, das vermutlich "xeuro" *roll* heissen wird, ist angeblich schon in arbeit.

und leider finde ich das durchaus glaubwürdig, denn diese ganze hohle blase namens EU und euro muss ja irgendwann zusammenbrechen....
liz

Donnerstag 10. November 2011, 07:31

alt, abgedroschen, langweilig:

"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann" (Cree)

schnarch
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Herfried
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Donnerstag 10. November 2011, 08:26

Hias: Ja es ist paradox, ein großet Teil des Finanzsystem besteht aus reiner Zahlenmasturbation ohne jeglichen Bezug zur realen elt, und dennoch ist es jenes Sexualverbrechen an der Mathematik, welches die Wirtschaft anreibt.

Und zwar die Reale.


Jeder will mehr Geldvermehrung sehen,als durch das Wirtschaftswachstum möglich, bei gleichzeitig geringer Geldentwrtung. Das geht nicht. Kann nicht gehen. Außer man betreibt o.g. - und das ist für die Psyche des Massenphänomens Wirtschaft so wichtig, dass ohne diese Spiele gleich gar nichts mehr geht.

Wirtschaft und Geldwirtschaft sind nicht logisch, sondern Massenpsychiologische Phänomene, so berechenbar wie ein Mittelmeerhurricane, 10 Tagevor dem Eintreffen.


Bluedog: Deine Gedanken zu Europa sind Müll. Nur gemeinsam funktioniert es in einer Welt, die ob moderner Transporttechnologie und ob moderner Kommunikationswege sehr klein geworden ist. Die EU wird längrfristig die No. 3 der Welt sein (nach China und Indien), aber als kleine Einzelstaaten und Zollverseucht usw... da fahren dann die großen drüber und du bist am Hintern.

Allg.: Wer sich wegen 7-8 Billionen Schulden einer ca. 500 Mio Einwohner Marktwirtschaft sorgen macht, der möge seinen Blick über den Teich wenden, wo es eine 250 Mio Einwohner Marktwirtschaft zusammen (Staaten und Staatenvereinigung) auf rund 55 Billionen bringt, bei pro EW ungefähr vergleichbarer Wirtschaftsleistung, und dramatischer Privathaushaltüberschuldung udn Firmenüberschuldung (In Eurostan sind nämlich jene Werte positiv, auf der Habenseite).

Nicht die EU ist in Gefahr, sie redet sich selbst in solche.
Wirklich in Gefahr ist die USA, mit der wir (Handel, Investitionen) natürlich glatt mit fielen.



Und alles wird eigentlich ob der wirklichen dräuenden Krise, dem knapp werden der fossilen Energie, dem nicht mjehr mithalten der Produktion, der folglichen Preisralley unbedeutend gemacht (betrifft auch weitere Rohstoffe).

DA ist nämlich unser eigentliches problem der Zukunft.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Matthias
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Donnerstag 10. November 2011, 09:28

...wer mal die "nackten Zahlen" der USA sehen will, schaut sich das mal an:

http://www.usdebtclock.org/" onclick="window.open(this.href);return false;
lg,
Matthias

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marcus_wien
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Donnerstag 10. November 2011, 19:07

der "architekt" der griechisch-europäischen integration ist nun in griechenland übergangsweise an der macht ,..na dann ;););)
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
nadjap
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Donnerstag 10. November 2011, 22:25

Die Zinsen auf 1-jährige Österreichische Staatsanleihen sind heute um 30% (!) gestiegen und liegen nun auf dem Niveau von Frankreich.

Gute Nacht Österreich - mit unserer "schlagkräftigen, reformfreudigen" Regierung und 9 Landeskaisern (von blau bis rot-grün), die allesamt nichts anderes in ihrem Kopf haben als neue Schulden auf Kosten der einzelnen zu machen :(
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Exilfranke1

Donnerstag 10. November 2011, 22:41

dazu passt:
Breschnewrundfunk hat geschrieben:383.820 der 6.327.673 stimmberechtigten Österreicher haben das Volksbegehren Bildungsinitiative unterstützt
schwach, nur 6 % der österreicher hält bildung für wichtig/änderungsbedürftig.

ziemlich schwach. hätte ja gerne mit abgestimmt, bin aber noch nicht berechtigt.
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