Dem Franz seine Schreibecke - neues Buch ist da

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Franz
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Freitag 25. April 2014, 19:20

Kille, kille Spinnlein,
kitzel´ dir den Bauch.
tret´dich mit dem Füßlein,
so kille ich dich auch.

;)
lg Franz
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Wetterhexe

Freitag 25. April 2014, 19:44

Franz hat geschrieben:Kille, kille Spinnlein,
kitzel´ dir den Bauch.
tret´dich mit dem Füßlein,
so kille ich dich auch.

;)
Meuchelmörder! *rofl*

"Mei, is im Bettal schee...",
denkt sich der Franz. Doch um halb drei
schleicht eine Spinnerin herbei
und zwickt ihn in den großen Zeh.

Er fuchtelt wild und schlägt um sich,
und kann sie doch nicht fangen,
die ach so klane Spinnerin
mit mordstrumm großen "Zangen".

Gegen vier zwickt sie ihn wieder,
diesmal in sein Hinterteil. *ggg*
Das ist dem Franz doch sehr zuwider -
in der Flucht sucht er sein Heil.

Während er am Sofa pennt,
die Spinn' über die Tuchent rennt,
und spinnt ein großes Netz darein.
Das wird den Franzen aber g'frein.

;)

LOL Sorry. Aber wenn man einmal damit anfängt... ;)
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Franz
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Freitag 25. April 2014, 21:24

:brüll Danke, sehr nett *rofl*

Du glaubst aber nicht allen Ernstes, dass ich nach einem nächtlichen Besuch eines 8-Früßlers noch ein Auge zu machen könnte? Ich würde diesen Raum fluchartig verlassen und mind. 1 Woche nicht mehr in die Nähe kommen (und wenn ich im Zelt schlafen müsste). :D

Wahre Geschichte: Letzten Sommer oder ists doch schon zwei Jahre her, hatten diese Viecher die entzückende Idee über Nacht vor der Haustür über die halbe Höhe und den ganzen Türstock breit ein Netz zu basteln, in das ich am nächsten Morgen ahnungslos und schlaftrunken hinein gerannt bin. Es gibt von diesem Moment Gott sei Dank weder Augenzeugen noch sonstiges Beweismaterial.
lg Franz
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Wetterhexe

Freitag 25. April 2014, 22:39

Franz hat geschrieben::brüll Danke, sehr nett *rofl*

Du glaubst aber nicht allen Ernstes, dass ich nach einem nächtlichen Besuch eines 8-Früßlers noch ein Auge zu machen könnte? Ich würde diesen Raum fluchartig verlassen und mind. 1 Woche nicht mehr in die Nähe kommen (und wenn ich im Zelt schlafen müsste). :D

Wahre Geschichte: Letzten Sommer oder ists doch schon zwei Jahre her, hatten diese Viecher die entzückende Idee über Nacht vor der Haustür über die halbe Höhe und den ganzen Türstock breit ein Netz zu basteln, in das ich am nächsten Morgen ahnungslos und schlaftrunken hinein gerannt bin. Es gibt von diesem Moment Gott sei Dank weder Augenzeugen noch sonstiges Beweismaterial.
*rofl* *rofl*
Ich habe eine gute Vorstellungskraft. Seh's gerade wie einen Film vor mir ablaufen. *ggg*

Tröste Dich, auch ich habe früher gelegentlich eine Nacht auf dem Wohnzimmersofa verbracht, weil vor dem Schlafengehen ein "Monster"
von einer Spinne in der Nähe des Bettes gesichtet wurde, aber nicht gefangen werden konnte. ;) Der Gedanke, sie könnte einen
"überkrabbeln", während man hilflos im Bett liegt... ;)
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omiruth
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Samstag 26. April 2014, 01:00

Na Hilfe, jetzt krieg ich sicher Albträume… *schüttel*
Hab gestern eh von Spinnen geträumt – irgendeine alte Dame hatte Spinnen am Kragen und sie haben sie gebissen, sagte sie. Da hab ich ihr die Spinnen weggeschnipst, natürlich mit Grausen und großem Unbehagen.
Statistisch gesehen isst der Mensch glaub ich 2 Spinnen im Leben im Schlaf *ko* hab ich mal gelesen. Mir grausts den Rücken runter bis in den Magen hinein.

Franz: schade, dass da keine Webcam war… :D
LG aus Ebreichsdorf / Bez.Baden / NÖ / 201 m
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Franz
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Sonntag 25. Mai 2014, 14:31

Neues aus der Schreibstube...



Ein Frühlingsmorgen

Der Frühling draußt das Leben weckt,
jeder Tag sich länger streckt.
Der frühe Morgen prahlt mit Helle,
wirft er sie durch Fenster´ Stelle.

Das Laub erwacht aus seinem Traum,
wird vom Winde sanft gewiegt.
Leis´ besucht er meinen Raum,
über mich hinweg er schmiegt.

Der Nachtgespenster Reich zerstört,
es geht, wohin es auch gehört.
Im Walde Dunkel, die es schuf,
versinkt der Eulen mystisch´ Ruf´.

Es stimmt nun an ein bunter Chor,
der gefiedert´ Freunde Wohlgesang.
Ihr Kanon, so kommt mir vor,
erzählt von Liebe, Glück und Tatendrang.

Näher naht gesummtes Summen,
wächst heran zu einem Brummen.
Bis es rasch darauf verstummt,
hat es leicht schon ausgebrummt?

Vielmehr mit kurzem Flug,
von Blüte sich zu Blüte schwingt.
Bienchen sammel dir genug,
dein Arbeitslied vorm Fenster klingt.

Untermahlt wird das Gezwitscher,
Gesumme von Geplätscher.
Das kleine Bächlein müßig fromm,
sein Rauschen gleicht dem Metronom.

Erdet Hektik jeder Seele,
ist Takt gebend Grund.
Für jed´s Spiel der Kehle,
all´ Getier der Morgenstund´.

Ein Beet aus Harmonie,
drin´ neu gebettet Melodie.
Bittet um des Kuckucks Gunst,
stimmig schallend, voll Inbrunst.

Zu seinen Strophen tickt,
eine Uhr mit seinem Namen.
Ich wäre so beglückt,
brächt´s der Moment zum lahmen.

Doch kommt des Lichtes Sieg,
strahlend über Gipfelsieg.
Die Sonne läut´ das Tagwerk ein,
Zeit zu gehen von daheim.
lg Franz
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Franz
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Donnerstag 29. Mai 2014, 13:56

Ist mir gerade so eingefallen...



Ode an ein Höhentief

Höhentief, oh Höhentief,
bringst gar Regen intensiv.
Drunt´ vom Golfe kamst du her,
vor Genua im Mittelmeer.

Am Balkan nun dein Heimatland,
drehst herum dein Wolkenband.
Regen noch und nöcher,
gießt du in die Nordstaulagenlöcher.

Das Flüsse, half kein beten,
über Ufer, wir zur Seite treten.
Auf nie gewesnen Routen,
sie Wiesen, Äcker, Häuser fluten.

Brücken werden zu Getriebe,
verklaust unter ihnen das Geschiebe.
Am Straßenschilde wird geboten:
„Zu befahren nur mit Booten.“

Ist ein hang erst gut durchnässt,
er sich nicht mehr halten lässt.
Bauten, Bäume sind verloren,
als Ziel der Mure auserkoren.

Einsatzkräfte eilt herbei,
Feuerwehr und Polizei.
Rotes Kreuz und Bundesheer,
samt gestiefelter Politiker.

Im Kampfe gegen Wassermassen,
kann man sich auf sie verlassen.
Ansonsten rette sich wer kann,
vor Höhentiefs auf dem Balkan.
lg Franz
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Wetterhexe

Samstag 31. Mai 2014, 08:42

Franz hat geschrieben:Neues aus der Schreibstube...



Ein Frühlingsmorgen

Der Frühling draußt das Leben weckt,
jeder Tag sich länger streckt.
Der frühe Morgen prahlt mit Helle,
wirft er sie durch Fenster´ Stelle.

Das Laub erwacht aus seinem Traum,
wird vom Winde sanft gewiegt.
Leis´ besucht er meinen Raum,
über mich hinweg er schmiegt.

Der Nachtgespenster Reich zerstört,
es geht, wohin es auch gehört.
Im Walde Dunkel, die es schuf,
versinkt der Eulen mystisch´ Ruf´.

Es stimmt nun an ein bunter Chor,
der gefiedert´ Freunde Wohlgesang.
Ihr Kanon, so kommt mir vor,
erzählt von Liebe, Glück und Tatendrang.

Näher naht gesummtes Summen,
wächst heran zu einem Brummen.
Bis es rasch darauf verstummt,
hat es leicht schon ausgebrummt?

Vielmehr mit kurzem Flug,
von Blüte sich zu Blüte schwingt.
Bienchen sammel dir genug,
dein Arbeitslied vorm Fenster klingt.

Untermahlt wird das Gezwitscher,
Gesumme von Geplätscher.
Das kleine Bächlein müßig fromm,
sein Rauschen gleicht dem Metronom.

Erdet Hektik jeder Seele,
ist Takt gebend Grund.
Für jed´s Spiel der Kehle,
all´ Getier der Morgenstund´.

Ein Beet aus Harmonie,
drin´ neu gebettet Melodie.
Bittet um des Kuckucks Gunst,
stimmig schallend, voll Inbrunst.

Zu seinen Strophen tickt,
eine Uhr mit seinem Namen.
Ich wäre so beglückt,
brächt´s der Moment zum lahmen.

Doch kommt des Lichtes Sieg,
strahlend über Gipfelsieg.
Die Sonne läut´ das Tagwerk ein,
Zeit zu gehen von daheim.
Eine sehr angenehme Morgenstimmung stellt sich beim Lesen ein, Franz, schöne Bilder zauberst Du hier! *super*

Darf ich das eine oder andere zur möglichen Perfektionierung anmerken, oder möchtest Du es einfach so stehen haben,
ohne liebevoll-kritischen Kommentar? :)

Danke für's Einstellen und Zeigen auf jeden Fall! :)
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Franz
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Samstag 31. Mai 2014, 10:04

Wetterhexe hat geschrieben: Eine sehr angnehme Morgenstimmung stellt sich beim Lesen ein, Franz, schöne Bilder zauberst Du hier! *super*

Darf ich das eine oder andere zur möglichen Perfektionierung anmerken, oder möchtest Du es einfach so stehen haben,
ohne liebevoll-kritischen Kommentar? :)

Danke für's Einstellen und Zeigen auf jeden Fall! :)
Danke! :)

Bitte, du darfst gerne anmerken. Es ist eine Rohversion und alles, was Klang und Fluss verbessert, sei willkommen. ;)
lg Franz
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Wetterhexe

Samstag 31. Mai 2014, 16:19

Franz hat geschrieben:
Wetterhexe hat geschrieben: Eine sehr angnehme Morgenstimmung stellt sich beim Lesen ein, Franz, schöne Bilder zauberst Du hier! *super*

Darf ich das eine oder andere zur möglichen Perfektionierung anmerken, oder möchtest Du es einfach so stehen haben,
ohne liebevoll-kritischen Kommentar? :)

Danke für's Einstellen und Zeigen auf jeden Fall! :)
Danke! :)

Bitte, du darfst gerne anmerken. Es ist eine Rohversion und alles, was Klang und Fluss verbessert, sei willkommen. ;)
It already got what it takes, lieber Franz!
Das Gedicht zaubert Stimmung und berührt.

Du sagst selbst, es handelt es sich um die Rohfassung, also lasset uns ein wenig am Klang, am Rhythmus basteln. ;)
Ich schreib meine Vorschläge in anderer Farbe unter die jeweiligen Strophen.
Schau sie Dir an und prüfe.
Ich bin kein Profi, es sind nur Vorschläge einer Liebhaberin von Gedichten. ;)

Franz hat geschrieben:Neues aus der Schreibstube...



Ein Frühlingsmorgen

Der Frühling draußt das Leben weckt,
jeder Tag sich länger streckt.
Der frühe Morgen prahlt mit Helle,
wirft er sie durch Fenster´ Stelle.

Mit der letzten Zeile bin ich noch nicht ganz glücklich.
Habe aber auch keine wirklich gute Alternative.
"Wirft sie durch das Fenster schnelle" -
wir brauchen noch eine bessere Version! ;)


Das Laub erwacht aus seinem Traum,
wird vom Winde sanft gewiegt.
Leis´ besucht er meinen Raum,
über mich hinweg er schmiegt.

Sehr schön!
Man fühlt richtig den Wind...


Der Nachtgespenster Reich zerstört,
es geht, wohin es auch gehört.
Im Walde Dunkel, die es schuf,
versinkt der Eulen mystisch´ Ruf´.

Wie wär's mit:

Im Waldesdunkel, das es schuf,
versinkt der Eule mystisch' Ruf.


Es stimmt nun an ein bunter Chor,
der gefiedert´ Freunde Wohlgesang.
Ihr Kanon, so kommt mir vor,
erzählt von Liebe, Glück und Tatendrang.

Da holpert's ein bisserl, weil 3. Zeile für 4. Zeile zu kurz. Versuch:

Es hebt nun an ein bunter Chor
gefiederter Freunde Wohlgesang.
Ihr Jubellied, so kommt mir vor,
erzählt von Glück und Tatendrang.

(alternativ:
erzählt von Lieb' und Tatendrang.)


Näher naht gesummtes Summen,
wächst heran zu einem Brummen.
Bis es rasch darauf verstummt,
hat es leicht schon ausgebrummt?

Sehr fein, Dein ganz eigener Humor - ein Markenzeichen! ;)

Vielmehr mit kurzem Flug,
von Blüte sich zu Blüte schwingt.
Bienchen sammel dir genug,
dein Arbeitslied vorm Fenster klingt.

Vielleicht um besser an das "hat es leicht schon ausgebrummt?" anzuschließen:

Nein, vielmehr mit raschem Flug
sich von Blüt' zu Blüte schwingt.
Bienchen, sammel dir genug!
Dein Arbeitslied vor'm Fenster klingt.


Untermahlt wird das Gezwitscher,
Gesumme von Geplätscher.
Das kleine Bächlein müßig fromm,
sein Rauschen gleicht dem Metronom.

Untermalt ohne "h" ;)

Wegen dem ausgewogenen Rhythmus:

Untermalt wird das Gezwitscher
und Gesumme von Geplätscher.


Erdet Hektik jeder Seele,
ist Takt gebend Grund.
Für jed´s Spiel der Kehle,
all´ Getier der Morgenstund´.

Ein Beet aus Harmonie,
drin´ neu gebettet Melodie.
Bittet um des Kuckucks Gunst,
stimmig schallend, voll Inbrunst.

Zu seinen Strophen tickt,
eine Uhr mit seinem Namen.
Ich wäre so beglückt,
brächt´s der Moment zum lahmen.

Wie nachvollziehbar! Muss schon wieder schmunzeln. Sehr nette Zeilen. ;)

Doch kommt des Lichtes Sieg,
strahlend über Gipfelsieg.
Die Sonne läut´ das Tagwerk ein,
Zeit zu gehen von daheim.
Zweimal hintereinander "Sieg", das geht noch besser. Bloß, wie? ;)
Vorschlag:

Schließlich aber siegt das Licht,
das strahlend durch die Gipfel bricht.

Gar nicht so einfach, vielleicht fällt Dir noch was Besseres ein.
Bin schon gespannt, ob Du was von meinen Vorschlägen brauchen kannst.

Danke für's "Rumdoktern" lassen. ;)
Und viel Erfolg für den nächsten Gedichtband!
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Franz
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Sonntag 1. Juni 2014, 16:33

Gleich vorweg sei dir gedankt, Wetterhexe, dass du dich mit meinem Gedicht so auseinander setzt und dir Gedanken machst - freut mich. :) Ich lasse die Rohversionen oft Wochen oder Monate liegen, um dann wieder einen Blick darauf zu werfen und meist ändert sich dann auch noch was... ;)

Ich habe mal eine Mixtur aus unser beider Gedanken einfließen lassen = Version 2.0 ;)



Ein Frühlingsmorgen

Der Frühling draußt das Leben weckt,
jeder Tag sich länger streckt.
Der frühe Morgen prahlt mit Helle,
wirft er sie über Fenster´ Schwelle.

Das Laub erwacht aus seinem Traum,
wird vom Winde sanft gewiegt.
Leis´ besucht er meinen Raum,
über mich hinweg er schmiegt.

Der Nachtgespenster Reich zerstört,
es geht, wohin es auch gehört.
Im Walde Dunkel, das es schuf,
versinkt der Eulen mystisch´ Ruf´.

Es stimmt nun an ein bunter Chor,
der gefiedert´ Freunde Wohlgesang.
Ihr Kanon preist, so kommt mir vor,
die Liebe, Glück und Tatendrang.

Näher naht gesummtes Summen,
wächst heran zu einem Brummen.
Bis es rasch darauf verstummt,
hat es leicht schon ausgebrummt?

Nein, vielmehr mit kurzem Flug,
sich von Blüt´ zu Blüte schwingt.
Bienchen, sammle dir genug!
Dein Arbeitslied vor´m Fenster klingt.

Untermalt wird das Gezwitscher
und Gesumme von Geplätscher.
Das kleine Bächlein müßig fromm,
sein Rauschen gleicht dem Metronom.

Erdet Hektik jeder Seele,
ist Takt gebend Grund.
Für jed´s Spiel der Kehle,
all´ Getier der Morgenstund´.

Ein Beet aus Harmonie,
drin´ neu gebettet Melodie.
Bittet um des Kuckucks Gunst,
stimmig schallend, voll Inbrunst.

Zu seinen Strophen tickt,
eine Uhr mit seinem Namen.
Ich wäre so beglückt,
brächt´s der Moment zum lahmen.

Kommt final des Lichtes Sieg,
es strahlend über Gipfel stieg.
Die Sonne läut´ das Tagwerk ein,
Zeit zu gehen vom trautem Heim.
lg Franz
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Wetterhexe

Montag 2. Juni 2014, 09:59

Lieber Franz,

freut mich, dass Du einige meiner Vorschläge verwenden konntest! *freu*

Für die letzte Strophe hast Du eine feine Lösung für die ersten beiden Zeilen gefunden, die jetzt gut im Rhythmus sind:

"Kommt final des Lichtes Sieg,
es strahlend über Gipfel stieg.
Die Sonne läut´ das Tagwerk ein,
Zeit zu gehen vom trautem Heim."

Zwecks Rhythmus könnte man noch statt "gehen" die Abkürzung "geh'n" verwenden, dann passt's auch am Schluss. ;)

Ich freue mich, dass Du offenbar schon wieder produktiv bist und Gedichte für einen nächsten Band sammelst! :)
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Franz
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Montag 2. Juni 2014, 21:54

Wetterhexe hat geschrieben:Ich freue mich, dass Du offenbar schon wieder produktiv bist und Gedichte für einen nächsten Band sammelst! :)
Ich auch *ja*, danke. Schön langsam beginne ich wieder zu schreiben. Mit offenem Ausgang und zeitlichem Hprizont, wie immer. ;)
lg Franz
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Franz
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Freitag 4. Juli 2014, 00:17

Hallo Alle,

ich habe unlängst meinen ersten Gehversuch im Schreiben einer Kurzgeschichte fertig gestellt. Eine Bekannte hat mich mit einer selbst erlebten Szene dazu inspiriert, meine Gedanken darum schweifen zu lassen. Das Ergebnis war „Rosen für dich“. Eine Geschichte über einen alten Mann, der einer Fremden spontan Rosen schenkte, obwohl er sie doch für seine Frau besorgt hatte. Eine Leseprobe daraus möchte ich euch nicht vorenthalten. :)



Leseprobe: Rosen für dich

Ein brummendes Stöhnen überkam seine Lippen, als er sich auf den hölzernen Schemel fallen ließ. Er verspürte ein Stechen im Rücken, die Bandscheiben bereiteten ihm schon lange Probleme. Auch die Hüfte und das Knie. Dennoch versuchte er mit Bedacht sein Gestell mit den Pobacken voraus auf den niedrigen Hocker stets so anzudocken, dass die Backen perfekt in die ausgesessenen Einbuchtungen passten. Obwohl er doch eine magere Gestalt war, fiel es ihm jedes Mal schwerer. Seine Hand griff nach den Schuhen, die viel mehr als ordentlich eingelaufen aussahen. Aber für die paar Meter würde es reichen. Seine Frau legte zwar viel Wert auf ein gepflegtes Schuhwerk, sie kannte aber auch Nachsicht. Schließlich besorgte er jede Woche den Einkauf. Das tat er schon, als sie noch ein junges Paar waren. Er war ein moderner Mann gewesen. Selbst wenn er sich dafür schief anschauen lassen musste, tat er es mit Freude. Selbst nach so vielen Jahren noch. Seiner Frau imponierte es. Er wusste das und er konnte ihr damit ein wenig Glück im Alltag geben.

Seine Hände zitterten als sie die Schuhbänder binden wollten. Das flinke Fingerspiel mit den dünnen Riemen war Geschichte und mühevoll knotete er sie zusammen und verzierte den Knoten mit einer Schlaufe. Das abermalige Aufstehen war ihm die größte Pein, es musste sein. Zu warten, dass sich die Erdanziehungskraft umkehrte war auch keine realistische Option. Flüchtig fasste er nach seiner grauen Jacke und dem schäbigen Filzhut, ging vor die Tür und verschloss sie hinter sich.

Seine Wohnung lag im Erdgeschoss und so blieb ihm das Treppensteigen erspart. Er durchschritt die Eingangstür und gelangte auf den Gehsteig vor dem Wohnhaus. Der Lärm von spielenden Kindern drang aus dem Hof an sein Ohr. Sie liefen wohl dem Ball hinterher, um ihn in das Tor des jeweiligen Gegners zu bugsieren. Ein Pfiff ertönte. Oje, einen armen Teufel hatte es erwischt und er war zur Schiedsrichterei verdammt worden. Das traf meist den, der nicht genug Talent am Ball besaß. „Ich war ein guter Fußballer“, merkte er still an, „ich konnte jeden ausspielen mit meiner Technik. Ich hätte es sicher weit gebracht.“ Seine Frau konnte aber diesem blöden Nachgelaufe, wie sie es nannte, nichts abgewinnen. Also hatte er seine Sportlerkarriere an den Nagel gehängt. Er tat es aus Liebe. Um bei ihr zu sein.

So wie er aus Liebe auch den Einkauf bestritt. Viele Dinge waren es ja nicht. Die wusste er nach so langer Zeit längst auswendig. Butter, Milch, Mehl, Nudeln, Gebäck, etwas Käse und Wurst, vielleicht ein paar Tomaten. Seine Frau hatte nie Sonderwünsche an ihn heran getragen. Trotzdem freute sie sich jedes Mal wie ein frisch verliebtes Kücken, wenn er ihr einen Strauß Rosen mit nach hause brachte. Das tat er. Jede Woche, denn sie war die schönste Blüte in seinem Leben.
lg Franz
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Wetterhexe

Freitag 4. Juli 2014, 08:57

Sehr sympathische Zeilen, Franz, und man ist schon gespannt darauf, was es mit dieser Fremden auf sich hat, der der Mann
spontan Blumen schenkt. ;)
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Franz
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Montag 14. Juli 2014, 12:55

Mit "Stü is" im Bezirksblatt 9. Jul. 14

Am Montag, den 30. Juni fand im Zentrum von Hintersee der Gemeindetag von ORF Radio Salzburg statt. Im Zuge dessen gab ich einer ebenfalls anwesenden Reporterin des Bezirksblatts ein kurzes Interview über meine beiden Leidenschaften: Die Meteorologie und natürlich das Schreiben. Dabei plauderten wir ein wenig über mein erstes Buch, welches ja im letzten herbst erschienen ist.

Es freut mich, dass sie in ihren Beitrag in der Onlineausgabe ein paar Zeilen des Interviews aufgenommen hat. Ein wenig später, am Mittwoch, den 9. Juli, erschien ein Bericht zum Gemeindetag auch in der Printversion des Bezirksblattes Flachgau Süd samt kurzem Interview (Seite 9, links oben).

Zu lesen ist der Artikel der Online-/Printausgabe unter den folgenden Link:

>> http://hintersee.heimat.eu/media/20140709.pdf" onclick="window.open(this.href);return false; (Printversion, sie sind fst gleich)
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Montag 17. September 2018, 19:30

Hallo zusammen!

Die gute Nachricht: Ich lebe noch. ;) Die bessere Nachricht: Mein zweites Buch mit dem Titel...

Hirtabua, geh nua zua!
Spiele mit Hirten, Worten und Versen

ist fertig!

„Spiele mit Hirten, Worten und Versen. Inspiriert durch das ewige Lied, seiner Botschaft und Schöpfer erschafft Franz Kloiber mit viel Fantasie neue Legenden aus alter zeit zum gereimten Theaterspiel für Klein und Groß in heimischer Mundart. Stimmungsvolle Gedichte aus dem Leben und dem Herzen bilden das augenzwinkernd humorvolle und manchmal nachdenkliche Innere. Eine wortspielende Reise durch Salzburg leitet das laut lachende Finale ein, in dem Freundinnen und Freunde der gepflegten Zweideutigkeit und des Witzes eine ausgiebige Trainingseinheit für das Zwerchfell erwartet.“

So steht es auf dem winterlichen Umschlag geschrieben und damit freue ich mich ungemein, euch mein ganz neues Buch „Hirtabua, geh nua zua! – Spiele mit Hirten, Worten und Versen“ vorstellen zu dürfen!

Viele Arbeitsstunden hat es gekostet, aber auch genauso viel Vergnügen, die 132 Seiten des Taschenbuches mit allerlei Inhalt zu füllen. Was euch erwartet, umreißt der Klappentext ja schon grob, ich möchte euch mein zweites Buch folgend noch etwas näher präsentieren:

Eingeleitet wird mein neustes Werk von einer speziellen Hinterseer Fassung des Liedtextes von Stille Nacht, heilige Nacht“. Ich habe mich beim ersten teil des Buches vom heurigen Jubiläum des Liedes und dem Umstand, dass sein Erdenker Joseph Mohr lange in meiner Heimatgemeinde wirkte, leiten lassen. Aus der kreativen Beschäftigung mit diesem Thema entstanden zwei kleine Theaterstücke, die sich auch als Hirtenspiele bezeichnen lassen können. Das Titel gebende „Hirtabua, geh nua zua!“ erzählt davon, wie sich Mohr und Gruber vielleicht wirklich kennen gelernt haben. Als (fiktiver) Spielort dient die hiesige Pfarrkirche, die deshalb auch den weg auf das Buchcover gefunden hat. Nachfolgend geht es in dem Stück „Åis da Pfårra Mohr fuat wår“ um mehr oder weniger überlieferte Anekdoten aus der Zeit des Erwähnten in Hintersee. Die Dialoge der Stücke sind im heimischen Dialekt gehalten. Weniger Mundart findet sich dann im Mittelteil des Buches, den ich mit lustigen und nachdenklichen Gedichten sowie einer Kurzgeschichte angereichert habe. Den finalen Abschnitt leiten humorvolle Texte mit meiner beliebten Wortspielerei ein. Wer packt schon 80 Salzburger Ortsnamen in eine Geschichte? Am Ende steht eine Sammlung aus zahlreichen Wortspielen, Doppeldeutigkeiten und einfach nur Witzen.

Es ist ein Buch, das sich in ein winterliches Gewand hüllt, aber dennoch die Seele erwärmen und zum lachen bringen soll. Für die Glühweinabende zu Weihnachten genauso gut geeignet, wie für die heiteren Momente.

Jedenfalls bin ich stolz, dass „Hirtabua, geh nua zua!“ das Licht der Lesewelt erblickt hat und hoffe, ihr habt viel Freude mit meinem neuen Werk!

„Hirtabua, geh nua zua! – Spiele mit Hirten, Worten und Versen“ von Franz Kloiber
1. Auflage im September 2018 im selbstverlag
132 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-3-200-05899-6

Preis: € 10,- (bei Direktkauf beim Autor)

www.franzkloiber.eu

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lg Franz
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Dienstag 18. September 2018, 21:56

sehr schön Franz, du lebst also tatsächlich noch. War ja im Frühsommer ganz in deiner Nähe.

Wortspiele klingt reizvoll.

http://www.inntranetz.at/galerie/touren ... fberg.html
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Feli
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Dienstag 18. September 2018, 23:57

schön dass es dich noch gibt franz!
wünsch dir viel erfolg mit deinem buch *ja*
liebe grüsse
(die) Feli
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Aschach/Steyr/OÖ 435m, Wetterstation: Davis Vant-Vue
I took a heavenly ride through our silence, I knew the waiting had begun. And headed straight into the shining sun -D. Gilmore
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chris-wels
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Wohnort: Thalheim bei Wels/Salzburg

Mittwoch 19. September 2018, 08:48

Frounz oida Kämpfer gegn -e scho wissn -. Horcht si lässig o und is hohe Qualität.

Jeds verkaafte Buach hüft für- -e schoi wissn.

lg chris

ps: würd mi hier über mehr wettermeldung von dir wünschen, vor allem im Winter. Auf FB aber das übliche gequatsche über - e scho wissn. ;-))
Schneeschauer, Regenschauer, Graupelschauer, Bierschauer
5072 Siezenheim, 431m [X] // 4600 Thalheim bei Wels OÖ, 317m [ ]
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