Traiskirchen und anderswo...

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Feli
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Samstag 12. September 2015, 12:37

marcus_wien hat geschrieben:Also sollte so etwas in österreich auch nur angedacht werden werde ich wohl leider vom links zum rechtswähler
find ich etwas sehr eng gedacht ;-)
vor allem, da ja die große politik aus etwas mehr als der aktuellen flüchtlingsproblematik besteht...
da frag ich mich dann immer, wo bei den anderen themen die stärken der rechten sind, die das ernsthaft rechtfertigen würden rechts zu wählen?
hab noch keine gefunden!?
und wieso "leider"? würds als protestwähler mit neos, ts oder den kommunisten versuchen... ;-)
macht weniger schaden in der großen politik....

mir stellts bei solchen verallgemeinernden, unreflektierten aussagen immer kräftig die haare auf. *hä* *ähm*
sagt sich so leicht - aber ob das dann auch der realität entspricht was eine partei leisten kann, will?
da nehm ich lieber mein demokratisches recht in anspruch zu wählen ob ich wählen geh oder nicht bevor ich mich zu solchen aussagen hinreissen lass...
liebe grüsse
(die) Feli
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marcus_wien
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Samstag 12. September 2015, 13:46

Soetwas wie " enteignung " gerade wenn es eventuell auch um private immobilien geht - wenn auch nur zeitlich begrenzt - da stellts mir die haare auf / gerade auch in bezug auf diese konfuse migration...

Interessanter artikel zu flüchtlinge oder doch migration ? Bzw wie man damit umgehen sollte

http://m.faz.net/aktuell/politik/fluech ... 95978.html" onclick="window.open(this.href);return false;



( ist ja in österreich eh ( noch ) kein thema - daher bleib ich ja bei meinem ursprünglichen wahlverhalten ;) ) und " rechts" könnte ich eh nie wählen- es war überzogen -ich liebe denkulturenmix in wien und habe viele gut integrierte migranten als freunde - die übrigens die ganze situation auch besorgt !!! Verfolgen


Fakt ist aber - da fühlt sich dann aber jeder bedroht wenn es um sein eigentum geht.. Ein gefährlicher umstand ...
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Feli
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Samstag 12. September 2015, 19:53

auch das ist vom bahnhof...
auch das ist eine geschichte über die flüchtlinge...
eine - wie ich finde - sehr berührende...

https://juliaculen.wordpress.com/2015/0 ... erfahrung/" onclick="window.open(this.href);return false;
liebe grüsse
(die) Feli
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marcus_wien
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Sonntag 13. September 2015, 15:56

http://orf.at/stories/2298482/2298484/" onclick="window.open(this.href);return false;

Jetzt dürfte es bald eskalieren. .. So viele flüchtlinge oder migranten auf ein mal bei null konzept und vorbereitung. ...??? Schade um dieses europa ... ....
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marcus_wien
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Sonntag 13. September 2015, 16:29

Ab. 17:00 gibts zu bayern grenzkontrollen. ..
http://mobil.krone.at/phone/kmm__1/stor ... tory.phtml" onclick="window.open(this.href);return false;

Bahnverkehr zw österreich und deutschland wird ausgesetzt....

Jetzt werden wir alle österreicher zur hilfe brauchen denn jetzt erst beginnt die " flüchtlingskstastrophe" in österreich und an unseren grenzen !!

Alles gute europa
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Feli
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Sonntag 13. September 2015, 19:19

die grenzen sind bis morgen 6 uhr gesperrt und merkel meinte zu faymann, dass es zu keinem chaos kommen wird.
am dienstag sitzen die offenbar an einem tisch...
dann sehen wir weiter...
bis dahin - alltagsgeschäft wie die letzten wochen auch schon schätz ich mal...
liebe grüsse
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sabinew4tel

Sonntag 13. September 2015, 19:48

ich glaube allerdings, das chaos ist schon da, wenn man sich den bahnhof salzburg ansieht. meine nichte sitzt am bahnhof und kann nicht nach berlin weiter, wo sie studiert.
Wetterhexe

Sonntag 13. September 2015, 20:55

sabinew4tel hat geschrieben:ich glaube allerdings, das chaos ist schon da, wenn man sich den bahnhof salzburg ansieht. meine nichte sitzt am bahnhof und kann nicht nach berlin weiter, wo sie studiert.
Das ist sehr ärgerlich und in den nächsten Tagen wird es durch die aktuelle Lage wohl noch öfter zu Behinderungen auf österreichischen Bahnhöfen kommen. Ich bin relativ oft am Westbahnhof, auch dort bin ich darauf gefasst, dass vielleicht phasenweise etwas chaotische Zustände herrschen oder einzelne Züge nicht planmäßig fahren werden.
Heute zu Mittag war ich kurz am Bahnhof, da war's ganz ruhig. Das einzige, das anders ist als sonst sind mehrere Einsatzfahrzeuge von Rettung und Polizei, die am Bahnhofsvorplatz parken, ohne dass aber dort Aktivitäten irgendwelcher Art zu bemerken wären. Derzeit dürfte die Lage - auch aufgrund der Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung - noch halbwegs im Griff sein. Was allerdings die nächsten Tage bringen, wird von nationalen und internationalen politischen Entscheidungen abhängig sein.

Vorausgeschickt, ich kann mich in meiner Einschätzung nur auf Medienberichte stützen. Eigentlich unfassbar: Da lockt Frau Merkel erst durch angekündigte und kurz auch durchgeführte sehr liberale Flüchtlingspolitik tausende Menschen auf den Weg durch Ungarn und Österreich nach Deutschland. Jetzt verschärfen sowohl Ungarn (erwartbar) als auch Deutschland (doch etwas überfallsartig, die strengen Grenzkontrollen und die Einstellung des Bahnverkehrs) ihre Flüchtlingspolitik. Sieht so aus, als würden viele der Menschen, die gehofft hatten, nach Deutschland weiterreisen zu können, nun in Österreich festsitzen. Eine äußerst verunsichernde Situation für die Flüchtlinge! Und eine Herausforderung für Österreich, die weiterhin bestimmt nicht durch die offiziellen Stellen allein bewältigt werden kann.

Ich schau' morgen, was ich aktiv zur Besserung der Situation beitragen kann. Da kann man nicht mehr untätig zusehen.
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marcus_wien
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Montag 14. September 2015, 07:26

Danke sylvia für deinen einsatz

Ich bin von der eu so dermasen enttäuscht das sich das nicht in worte fassen kann

Gestern hat ein reporter auf ntv gesagt das die grenzen zu österreich nun dicht sind und das dieses problem nun ein österreichisches ist !!

Bitte wie egoistisch muss man sein das zu äussern

Ich habe heute gehört und das verstehe ich auch das sich flüchtlinge nun zusammentun werden und gegen die grenzschliessung protestieren werden .. Angeblich so einreporter auf zdf auch lautstark in österreich Besonders an den grenzen zu deutschland
Nur eines muss man schon auch sagen die österreichische grenze zu u und slo nicht störker zu kontrollieren halte ich für unverantwortbar schon alleine wegen den vielen schleppern
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marcus_wien
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Montag 14. September 2015, 09:11

Ungarn räumt aktuell alle flüchtlingslager und bringt die flüchtlinge gen österreich .( lt orf ). Ich denke heute bzw die nächsten 2 tage kommen an die 50.000 ? an der österreichischen grenze an - ( um 10.000 sinds aktuell schon in nickelsdorf ) um 2.000 in heilgenkreuz ..

Österreich darf sich jetzt profilieren ..

Eine beispielslose ausnahmesituation

Edit österreich sperrt nun auch erste grenzübergänge zu ungarn .. Orf
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Exilfranke1

Montag 14. September 2015, 13:17

Mein Senf zu den aktuellen Entwicklungen:

http://wieneralltag.blogspot.co.at/2015 ... sropa.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Wetterhexe

Montag 14. September 2015, 13:29

marcus_wien hat geschrieben: Danke sylvia für deinen Einsatz
Danke für Deine Rückenstärkung, Marcus! :)

Das heute war angesichts der umfangreichen Herausforderung erst mal ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber viele solche Tropfen werden auch irgendwann mal zu einem ansehnlichen Fluss... Wenn alle, die die Möglichkeit haben, jetzt nach Kräften zusammenhelfen, ist auch diese Krise zu meistern. Mit aller Kraft ist dafür zu sorgen, dass die ungeheure Zahl an Menschen, die in den nächsten Tagen in unser Land strömen wird, eine Grundversorgung erhält, was Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung und Schlafplatz betrifft. Österreich schreibt in diesen Tagen Geschichte. An uns allen wird es liegen, wie später auf diese Phase zurückgeblickt wird. An uns liegt es, wie diese Menschen Österreich in Erinnerung behalten: Als Land, in dem man ihnen mit Wertschätzung und Respekt entgegengekommen ist, wo sie freundlich empfangen wurden und immer wieder zwischendurch auch berührende und beglückende zwischenmenschliche Begegnungen möglich waren - oder als Land wie Ungarn, wo die Behandlung, wie man hört, doch großteils recht harsch sein dürfte.

Ich bin heute den ganzen Vormittag zwischen Wohnung, Sportgeschäft, Supermarkt und Westbahn hin- und hergependelt und habe Rucksäcke, Zahnpasta, Zahnbürsten, Kämme, Seife, Taschentücher usw. (für die tägliche Hygiene) in die Spendensammel-Zentren der Caritas gebracht. Es ist rührend zu sehen, wie Groß und Klein (kleine Kinder mit Isomatten unterm Arm ;-)) Richtung Caritas pilgern und dort ihren Beitrag leisten. Wer ebenfalls aktiv einen Beitrag leisten kann und will, bringt seine Sachspenden ins "blaue Haus", vis-a-vis vom Vapiano, auf der Äußeren Mariahilferstraße, aber ein bisschen abseits von der Straße in einer Art Hofbereich. Wenn man unter der Wolkenspange des Westbahnhofs steht und dann Richtung "blaues Haus" geht, dort einmal ums Eck, kann man es nicht verfehlen. Es gibt eine Annahmestelle für Hygieneartikel und eine für Kleidung und Dinge wie Rucksäcke, Isomatten usw. (etwas weiter rechts hinten).
Zwei große, liebenswerte Stofftiere aus eigenem Besitz (Kindheitsnostalgie ;-) - aber für so einen guten Zweck verabschiedet man sich gern davon) und etwas Obst habe ich direkt an Kinder einer armen Familie weitergegeben.

Dringend gebraucht werden derzeit:

Hygieneartikel: Zahnpasta, Zahnbürsten, Nagelpflegesets, Haarshampoos (möglichst in Reisegröße), Deosprays, Seifen...

Kleidung und Schlafzubehör: Warme Winterkleidung (Jacken für Herren, es sind sehr viele junge, männliche Flüchtlinge dabei), Schlafsäcke, Isomatten (wintertauglich), Rucksäcke usw.

Wie ich der Facebook-Seite der Caritas entnehme, sind ganz aktuell am meisten Wolldecken und Bananen gefragt!

https://www.facebook.com/caritas.omni.bus/

Die Situation am Westbahnhof war bei meinem letzten Besuch (ungefähr gegen Mittag) noch immer völlig ruhig. Die Menschen sind sehr diszipliniert und geduldig. Auf und im Nahbereich von Bahnsteig 1 halten sich Flüchtlinge auf, die auf eine Weiterfahrtmöglichkeit hoffen. Es sind sehr viele junge Männer dort, aber auch genug Familien mit teils noch sehr kleinen Kindern. Diesen Kindern sollte unser Hauptaugenmerk gelten! Vor dem Bahnhof wie gehabt Rettungs- und Polizeifahrzeuge in Warteposition. In einem Einsatzwagen wird heute auch aktive medizinische Hilfe geleistet.

Noch kurz zur gestrigen TV-Diskussion "Im Zentrum": Erschreckend, zu sehen, wie uneinige unsere politische Führung ist! Kurz und Hundsdorfer können einander ja kaum in die Augen sehen, zeitweise blitzte sogar sowas wie Animosität auf. Kanzler Faymanns überzogener Vergleich Ungarns mit "den dunkelsten Zeiten der europäischen Geschichte" hat niemandem genützt, im Gegenteil: Dass Ungarns Orban, wie man hört, das Lager Rösze gänzlich leeren möchte und jetzt alle Flüchtlinge Richtung Österreich lenkt, ist meinem Gefühl nach die Retourkutsche für die - von Ungarn sicher so empfundene - Brüskierung durch Faymann. Leiden müssen darunter wieder nur die Flüchtlinge!

Eine kleine Randbemerkung noch: die grüne Partei hat ja viele gute Ideen, vor allem in der Behindertenpolitik und in Umwelt- bwz. Konsumentenschutzfragen und auch generell im Sozialbereich traue ich ihr große Kompetenz zu. Im Verhältnis zum österreichischen Bundesheer gibt es allerdings wirklich noch Verbesserungsbedarf. Es wirkt doch geradezu lächerlich, dass ausgerechnet Alev Korun kürzlich angesichts der aktuellen Situation lautstark (und zu Recht) nach "mehr Bundesheereinsatz" ruft, während der grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz das Bundesheer seit Jahren schrumpfen (Sparprogramm), wenn nicht gar auflösen will. Ich habe immer die Meinung vertreten, dass Österreich ein Bundesheer braucht, nicht zuletzt im Hinblick auf Katastropheneinsätze und solche Ausnahmesituationen, wie sie eben jetzt vielerorts in Österreich herrschen!
Exilfranke1

Montag 14. September 2015, 13:47

Mal ehrlich, die klassischen Heeresaufgaben sind doch längst nicht mehr gegeben.
Was es da eher braucht ist sowas wie in Deutschland das THW (Technisches Hilfswerk), als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes gegründet.

Experten, die für Situationen wie derzeit, gerade mit Menschenmassen, ausgebildet sind, die auch die notwendige Erfahrung und Wissen besitzen, Infrastruktur aufzubauen.
Wetterhexe

Montag 14. September 2015, 14:17

Exilfranke hat geschrieben:Mal ehrlich, die klassischen Heeresaufgaben sind doch längst nicht mehr gegeben.
Was es da eher braucht ist sowas wie in Deutschland das THW (Technisches Hilfswerk), als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes gegründet.

Experten, die für Situationen wie derzeit, gerade mit Menschenmassen, ausgebildet sind, die auch die notwendige Erfahrung und Wissen besitzen, Infrastruktur aufzubauen.
Aber stell Dir vor, Felix, das Bundesheer wäre aktuell bereits, wie von Peter Pilz und einigen anderen gefordert, "geschrumpft" oder abgeschafft worden. Und dann kommt so eine Situation wie derzeit, wo die Polizeikräfte im Grenzeinsatz ehrlicherweise sagen, dass sie das nicht mehr lange allein schaffen werden. Wie froh können wir jetzt sein, dass wir das Heer noch haben! Ganz unerfahren sind sie in Grenzeinsätzen ja nicht, und dafür, in solchen Situationen für geordnete Abläufe und ruhige Leitung der Menschenströme zu sorgen, sind sie auch geschult.

Für die Zukunft wäre sicher anzudenken eine Organisation wie das THW, vielleicht vorerst auch mal als Parallelorganisation zum Heer.
Und ganz außer Acht lassen würde ich die Möglichkeit, dass wir irgendwann vielleicht ein Heer im Rahmen seiner ursprünglichen, herkömmlichen Aufgaben zur Landesverteidigung brauchen, auch nicht. Leider kann man nicht ausschließen, dass so etwas einmal nötig wird.

Wie froh können wir auch sein, dass es noch zahlreiche Kasernen gibt, in denen jetzt Flüchtlinge untergebracht werden können!
AndiB
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Montag 14. September 2015, 14:43

Offtopic

Gäbe es ein THW in Österreich - Österreich würde das Bundesheer sofort einstampfen..

Die einzige Daseinsberechtigung, welches das Heer noch hat ist - Katastrophenschutz - Mehr als eine bewaffnete Feuerwehr ist das BH nicht mehr..

Österreich glaubt mit dem Status "Neutral" vollkommen geschützt zu sein.

Typisch Österreichisch zu Tode reformiert und unterfinanziert wird es darauf hinauslaufen - dass wir immer mehr Schutzlos werden.. (sind ja eh in der EU und die NATO würde uns doch auch helfen etc..)

Aber hey.. sagte doch nicht das Ministerium - bei einem Konflikt liegt die Vorwarnzeit bei bis zu 10 Jahre.. da können wir ja wieder etwas "aufrüsten"...

Weitsicht hat in Österreich noch nie gegeben - in keinem Zusammenhang und das wird sich auch nicht ändern.. in Österreich fängt der Balkan an...

lg Andreas
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marcus_wien
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Montag 14. September 2015, 16:04

Heute habe ich das flüchtlungsdrama erstmals live nitbekommen

Am hauptbahnhof auf der reise in die stmk

100 derte flüchtlinge die in einen zug steigen wollten der nach hamburg ging
Polizei und ordnerpersonen dazwischen alles sehr gesittet umd ruhig von deren seite

Die flüchtlinge sind jedoch hingelaufen , manche haben gewandstücke am bahnsteig verloren , kinder ihr stofftier oder buntstifte manche frauen hBen geweint ... Es war wirklich traurig ...
Im endeffekt wurden sie in gruppen aufgeteilt ... Dann kam mein zug ...
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Exilfranke1

Montag 14. September 2015, 17:18

Vor welchem Land soll uns das Bundesheer denn schützen? Landesverteidigung ist illusorisch in West- und Mitteleuropa. Und auch die osteuropäischen Staaten hätten keine Chance, wenn Russland ernsthaftes Interesse hätte, sich die alten Satellitenstaaten wieder einzuverleiben.
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Feli
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Montag 14. September 2015, 17:53

im grunde is doch völlig wurscht warum wir noch ein bundesheer haben.
für humanitäre einsätze, grenzkontrollen und auffangen der leute sind sie absolut richtig - weil GUT organisiert...
und so was brauchts im moment denk ich mehr den je - gut organisierte einheiten die was auf die reihe kriegen.
liebe grüsse
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Montag 14. September 2015, 18:49

Bundesheer: Man hat das Heer in den letzten Jahren in Österreich nicht gerade pfleglich behandelt. Aber wie froh sind wir gerade in diesen Tagen, dass wir überhaupt noch eins haben!

Sachspenden Caritas Westbahnhof: Aktuell werden noch immer waschbare Decken, Bananen und Isomatten gebraucht.

https://www.facebook.com/caritas.omni.bus/

Wer näher zum Hauptbahnhof wohnt und helfen möchte: Dort leistet der "Train of Hope" Großartiges - ist im Internet zu finden und hat eine lange Liste an Gütern, die gebraucht werden.

https://www.facebook.com/hbfvie/posts/706632276137721

Beide Stellen suchen auch immer wieder freiwillige Helfer und Laiendolmetscher, die dort mitarbeiten. Dazu bitte aktuelle Aufrufe auf deren Internetseiten beachten. Am Westbahnhof gibt es derzeit offenbar genug Helfer, aber das kann sich jederzeit ändern.
Anmerkung Isomatten: Wollte ich eigentlich ursprünglich kaufen. Aber ordentliche Isomatten für den Winter sind offenbar unter 100 Euro nicht zu haben - bin dann auf Rucksäcke umgestiegen.

TV-Tipp:
Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist heute nach der ZIB2 ab 22.35 Uhr in ORF2 ein „Runder Tisch“ mit dem Thema „Soldaten an die Grenze – Hilfe oder Abschreckung?“ zu sehen. Unter der Leitung von Ingrid Thurnher diskutieren Andreas Schieder (Klubobmann SPÖ), Reinhold Lopatka (Klubobmann ÖVP), Heinz-Christian Strache (Bundesparteiobmann FPÖ), Eva Glawischnig (Grüne Bundessprecherin), Matthias Strolz (Bundesparteichef NEOS) und Robert Lugar (Klubobmann Team Stronach).
Quelle: ORF Internetseite

Ungarn:
Aktuell sei das Sammellager direkt hinter den Bahngleisen zwischen Serbien und Ungarn, „so gut wie leer“, sagte unterdessen Zsuzsanna Zsohar von der Hilfsorganisation Migration Aid. Ihren Angaben zufolge haben ungarische Behörden bisher rund 8.000 Flüchtlinge direkt von der Südgrenze nach Hegyeshalom nahe der österreichischen Grenze gebracht. „Die Polizei hat alle drei Lager in Röszke geräumt und die Menschen mit Bussen und Sonderzügen an die österreichische Grenze transportiert“, sagte Zsohar am Montag laut APA.
Quelle: ORF Internetseite

Das Problem zum Nachbarn zu verlagern, trägt nicht gerade zu einer guten Nachbarschaft und einem guten, kooperativen, vertrauensvollen Klima bei. Milde ausgedrückt. Ich empfinde das Verhältnis zum Nachbarn derzeit als sehr belastet. Wie generell die EU-Staaten in der Flüchtlingsfrage eher gegeneinander arbeiten, als endlich eine gemeinsame Lösung auf die Beine zu stellen!
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Montag 14. September 2015, 19:42

Exilfranke hat geschrieben:Vor welchem Land soll uns das Bundesheer denn schützen? Landesverteidigung ist illusorisch in West- und Mitteleuropa. Und auch die osteuropäischen Staaten hätten keine Chance, wenn Russland ernsthaftes Interesse hätte, sich die alten Satellitenstaaten wieder einzuverleiben.
Weil man jedem Land ein Minimum an Eigenverantwortung und Eigensicherung zutrauen kann! Es kann nicht sein - dass dann andere kommen müssen, Menschen und Material verlieren, weil ein Land zu DUMM ist sich Gedanken über Sicherheit zu machen. Ö will überall "dabei" sein und im Gegenzug nicht viel "geben", wir sind ja NEUTRAL.. Es ist nicht das Problem der USA - wenn Europa es verabsäumt sich um seine Sicherheit zu kümmern und sich dabei auf andere verlässt..

Genug von diesem Thema - wir schweifen zu sehr ab.

@Topic

Heute den Rückstau gestehen auf der A8 (fahr hier ja jeden Tag über diese zur Arbeit) und das ganze Geheule über diese Kontrollen etc.. Würden wir aus der EU Austreten - was ja soviele fordern - wäre das die Tagesordnung (wenn auch besser organisiert - da normal).

lg Andreas
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BURN
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Montag 14. September 2015, 20:05

http://www.servustv.com/at/Medien/Der-Wegscheider19" onclick="window.open(this.href);return false;
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marcus_wien
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Montag 14. September 2015, 20:43

Traiskirchen war ein klax im gegensatz zu dem was sich jetzt abspielt bzw abspielen wird ..

Um die 50.000 menschen kommen nun nach österreich verteilen sich zum teil kontrolliert zum teil unkontrolliert im land schlafen da oder dort irgendwo drinnen oder irgendwo draussen ,gehen zu fuss nach wien ...

Lt krone bericht wird sogar erwägt den hauptbahnhof in wien zu sperren...

Ein land in angst

http://www.sueddeutsche.de/politik/flue ... -1.2646865" onclick="window.open(this.href);return false;


Die deutschen bekommen mitleid nicht nur mit den flüchtlingen
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Montag 14. September 2015, 21:41

marcus_wien hat geschrieben: Um die 50.000 menschen kommen nun nach österreich verteilen sich zum teil kontrolliert zum teil unkontrolliert im land schlafen da oder dort irgendwo drinnen oder irgendwo draussen ,gehen zu fuss nach wien ...
Alle nun getroffenen Maßnahmen müssen darauf ausgelegt sein, eben das zu verhindern: Dass die Flüchtlinge sich verteilen, einer hierhin, der andere dorthin rennt und die Behörden sowie die Hilfsorganisationen keinen Überblick mehr über sie und keinen Zugang mehr zu ihnen haben. Private Alleingänge werden nicht ganz zu verhindern sein, aber es hat schon große Vorteile, die Menschen an Sammelstellen alle beisammen zu haben, um sie mit dem Nötigsten versorgen zu können, wichtige Informationen an sie weiter zu geben und nicht zuletzt, und das halte ich für ganz entscheidend, die Stimmung gut zu erhalten! Bis jetzt ist alles im Großen und Ganzen recht entspannt und ohne gröbere Unruhen abgelaufen. Sobald aber die Stimmung der Menschen kippt, können tatsächlich gefährliche Situationen entstehen - dann wird nicht mehr kooperiert, sondern protestiert, man hält sich nicht mehr an vernünftige Anweisungen, Hetzer könnten die Oberhand gewinnen, panikartige Situationen könnten entstehen usw. Das sollte mit allen Mitteln verhindert werden.
marcus_wien hat geschrieben: Lt krone bericht wird sogar erwägt den hauptbahnhof in wien zu sperren...
Halte ich für keine gute Idee. Wenn die Bahnhöfe als große Sammelpunkte und Drehscheiben und auch Versorgungsstellen wegfallen, werden die Menschen ausschwärmen...
marcus_wien hat geschrieben: Ein land in angst

http://www.sueddeutsche.de/politik/flue ... -1.2646865" onclick="window.open(this.href);return false;
Also diesen Artikel halte ich für reine Panikmache. Schon die Überschrift "Im Griff der Angst" suggeriert eine überwältigende Bedrohung, vor der jetzt ganz Österreich sich fürchtet. Ich erlebe das nicht so in der Bevölkerung. Im Gegenteil! Viele helfen, spenden, packen selbst mit an. Ohne die große Unterstützung aus der Bevölkerung wäre es schon bis jetzt nicht so glimpflich abgelaufen!
Noch ein Zitat aus der Süddeutschen:
Während tausende Flüchtlinge an der Grenze zu Deutschland ausharren, herrscht im restlichen Österreich nackte Panik.
So ein Mist, sorry. ;-) Ja, es gibt große Besorgnis wegen der aktuellen Lage, und es kommt eine riesige Herausforderung auf Österreich zu. Aber die Bevölkerung verharrt sicher nicht gelähmt wie das Kaninchen vor der Schlange in Panik. Sehr viele helfen mit, die Lage unter Kontrolle zu halten. Wer aktiv tätig wird, hat auch gar keine Zeit, Panik zu entwickeln. ;-)

Die Situation ist nun einmal eingetreten, die Menschen sind da bzw. werden noch geraume Zeit nachkommen - "Dank" der "lieben" (verfehlten) Politik.
Was wir daraus machen, liegt an uns allen.
Wetterhexe

Dienstag 15. September 2015, 17:43

Hab heute nochmal Hygieneartikel vorbeigebracht und erlebt, dass sich im Vergleich zu den vergangenen Tagen aktuell sehr viele Flüchtlinge am Westbahnhof aufhalten, sowohl in der Eingangshalle als auch direkt vor dem Bahnhof (oftmals mit Kindern am Boden) und auch im Bereich rund um die Caritas-Spenden-Annahmestelle. Wer kann, bitte hingehen und helfen - entweder zur Caritas Sachspenden-Annahmestelle (blaues Haus vis-a-vis Vapiano) oder man kann den Kindern auch direkt Sackerl mit kindgerechten Dingen überreichen. Die Freude ist groß (auch beim Helfer :) )! Manche können schon ein paar Worte Deutsch, und die Menschen sind sehr höflich und dankbar. Ich bin jedes Mal von Neuem beeindruckt, wie ruhig und entspannt trotz des großen Menschenaufkommens dort alles abläuft. Ja, es herrscht in gewissem Sinn ein bissl Chaos, kein Wunder bei der Lage, aber es ist eine Art "geordnetes Chaos", in dem jeder trotzdem seinen Weg findet und bereits eine gewisse Gewöhnung und Selbstverständlichkeit eingekehrt ist. Friedlich gehen Flüchtlinge, Bahnreisende, Hilfskräfte, Exekutive und Touristen ihrer Wege in der heute doch recht beeindruckenden Menge. Möge es so bleiben. Österreich macht das bis jetzt ganz gut! Und die Flüchtlinge sowieso - deren Geduld und Zähigkeit ist ganz erstaunlich.
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