Diskussion zum Klimawandel

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Feli
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Freitag 31. Mai 2019, 16:56

marcus_wien hat geschrieben:
Freitag 31. Mai 2019, 16:08
https://diepresse.com/home/panorama/563 ... rg-in-Wien


Die "Klima demos" sind voll im gange und jetzt frag ich mal...

Wissen die Jungs und Mädels was Verzicht bedeutet.. Keine billigfetzen mehr aus Asien, keine neuen Smartphones jedes Jahr, keine Flugreisen mehr,nix Skifahren, keine Autofahrten (Eltern fahren zb ihre Sprösslinge sogern. Unnötig in Die Schule , viel viel weniger Fleisch etc etc...)


Und nun zu allen hier auf was wollt ihr jetzt alles verzichten und wann beginnt der allgemeine Verzicht dem Klima zu liebe endlich? Nur durch rigorosen Verzicht! (welche co2 einsparen) kann das Klima beeinflusst werden (mit vielen anderen Maßnahmen kombiniert...und das natürlich weltweit...
ich geh mal davon aus, dass der großteil der demonstrierenden schüler sehr wohl weiss, was das heisst :-)
so viel intelligenz trau ich denen zu! *ja*
liebe grüsse
(die) Feli
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marcus_wien
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Freitag 31. Mai 2019, 18:30

.... Es wird etwas bewirken so wie auch das waldsterben bekämpft wurde in den 80 er und 90er Jahren oder aktuell der plastikmüll bzw mikroplastik reduziert wird... Und das ist absolut notwendig....

Auch muss die luftverschmutzung und auch der co2 Ausstoß reduziert werden!!! ... Was ist wenn sich aber das Klima trotzdem ändert so wie von Anbeginn aller Zeiten (wir können nur den antropogen bedingten Teil wirklich beeinflussen)

Und wer sagt wann das optimalste weltklima herrschte... Da gab's ja schon viele Varianten in den letzten 2000jahren....
Von "Klima optimum" mit Wein in England und Feigen und Oliven in Deutschland bis hin zu kleinen Eiszeiten mit gletschervorstößen hungersnöten missernten und massensterben


Aber Hut ab vor Greta... Sie fliegt nicht! Denn sie weiß fliegen ist eines der top no gos in Punkto klimaschutz!!! Allen den das Klima wirklich am Herzen liegt und die unbedingt auch die erderwärmung ihren Kindern. Zu liebe stoppen wollen... macht es ihr nach!

Ab sofort keine Flüge mehr! Bravo Greta

...

Warum ist sowas möglich umweltverpestung pur
https://steiermark.orf.at/news/stories/2984789/

Ebenso Formel 1,...etc.. Woll ma jetzt was verändern oder mach ma lustig weiter?
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marcus_wien
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Dienstag 4. Juni 2019, 05:21

... Langsam wirds was mit der Umsetzung von Maßnahmen... Schluss mit Verbrennungsmotoren, suv,dicken Autos, Statussymbol und blöden unnötigem herumgefahre in Wien... Gehen, Radfahren und öffis sind gefragt

https://wien.orf.at/news/stories/2985288/

Und das ist auch dringend nötig.. Unsere Lebensweise- jedes einzelnen - muss sich jetzt dramatisch ändern - dem Klima zu liebe... Bzw auch unserer aller Gesundheit zu liebe

https://orf.at/stories/3125473/
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wetterfrosch
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Mittwoch 5. Juni 2019, 07:24


marcus_wien hat geschrieben: Die "Klima demos" sind voll im gange und jetzt frag ich mal...

Wissen die Jungs und Mädels was Verzicht bedeutet.. Keine billigfetzen mehr aus Asien, keine neuen Smartphones jedes Jahr, keine Flugreisen mehr,nix Skifahren, keine Autofahrten (Eltern fahren zb ihre Sprösslinge sogern. Unnötig in Die Schule , viel viel weniger Fleisch etc etc...)
Ich war selber auch dabei und ich würde jetzt einmal ganz forsch behaupten dass ich sehrwohl einige Dinge tue bzw. nicht mehr tue um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Und auch meine Mitschüler kommen mir durchaus kompetent vor da zwei von ihnen vom ORF interviewt wurden und der Beitrag sogar in der ZIB 2 ausgrestrahlt wurde.

Ich persönlich glaube ganz ehrlich dass sich die Jugend sogar besser auskennt als der Durchschnittsbürger in Punkto Klimawandel, da dieses Thema ziemlich ausführlich behandelt wird, zumindest an den mir bekannten Schulen.
Freshy
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Freitag 7. Juni 2019, 13:46

Feli hat geschrieben:
Freitag 31. Mai 2019, 16:56
ich geh mal davon aus, dass der großteil der demonstrierenden schüler sehr wohl weiss, was das heisst :-)
so viel intelligenz trau ich denen zu! *ja*
Ich bin da nicht ganz so optimistisch. Ich fürchte, ein Großteil der Menschen fordern immer noch von anderen, von der Politik, von Unternehmen, von Organisationen mehr Einsatz. Dass es aber am gscheitesten ist, wenn sich jeder einzelne bei der Nase nimmt, verstehen fürchte ich die wenigsten. Denn all diese Dinge: Politik, Unternehmen, Organisationen, bestehen nun mal aus dem Handeln jedes einzelnen.
Jansi
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Dienstag 25. Juni 2019, 16:13

Genau so ist es. Aber ich frage mich häufig, wieso es so schwer ist, bei sich selbst anzufangen. Das ist doch das einfachste überhaupt.
Freshy
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Dienstag 25. Juni 2019, 18:38

Ich denke nicht, dass es einfach ist. Es ist sicherlich einfacher, auf die Straße demonstrieren zu gehen (was grundsätzlich nichts schlechtes ist), dabei von der Politik dieses und jenes zu fordern und danach in den Urlaub zu fliegen, als eben aufs Fliegen, auf den Fleischkonsum, aufs Auto zu verzichten. Es gehört viel Entschlossenheit und Stärke dazu, in einer Überflussgesellschaft zu verzichten. Diese Stärke haben viele nicht. Das ist die schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht: Bei sich selbst anzufangen ist nicht nur die bessere, sondern auch die befriedigendere Lösung. Finde ich zumindest. Ich persönlich habe aufgehört, mit dem Finger auf andere zu zeigen und tu es einfach selbst. Das bestärkt mich viel mehr und macht viel mehr Spaß als zu fordern. Gandhi hat das supergut auf den Punkt gebracht:

"We but mirror the world. All the tendencies present in the outer world are to be found in the world of our body. If we could change ourselves, the tendencies in the world would also change. As a man changes his own nature, so does the attitude of the world change towards him. This is the divine mystery supreme. A wonderful thing it is and the source of our happiness. We need not wait to see what others do." – Gandhi

Ich schätze Gandhi’s Lebensweisheit sehr, dass die Umwelt eine Reflektion unserer selbst ist. Wollen wir unsere Umwelt ändern, müssen wir uns einfach selbst ändern. Und er bringt es so schön auf den Punkt, dass das jeder einzelne selbst machen kann. Man braucht nicht auf jemand anderes hoffen oder warten. Man braucht nicht auf jemand anderen zeigen. Man kann es einfach selbst machen und sich darüber freuen, selbst etwas zu vollbringen. Jeder einzelne. Und würden es alle ebenso machen, wäre alles gut.
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marcus_wien
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Mittwoch 26. Juni 2019, 06:00

... Sehr richtig....

Das ewige Jammern ach wie heiss es ist und dann dies auch noch zu fördern (urlaubsflüge, spass Fahrten mit motorisierten Fahrzeugen, jedes Jahr neues Smartphone, Formel 1 gaffen oder aNdere motorisierte Sportarten, etc etc ist scheinheilig hoch 10)

Entweder jeder trägt ernsthaft was bei oder es ist aus mit der jammerei und wir akzeptieren das warme Wetter..

Es muss nun in so vielen Bereichen so viel getan und umgedacht werden das dauert Generationen!

Erst mal muss Schluss sein mit versiegelung von Flächen, und wachstumswahnsinn. Schluss mit versiegelung für supermarktketten und Schluss mit konsumwahnsinn am Land, stattdessen begrünungspflicht für flachdächer, Parkplätzen und fasaden an Gebäuden, Bäume Pflanzen, weg mit monokulturen....

Etc etc..ein irres beispiel aus meiner Umgebung
Wir haben seit 10 Jahren einen Garten in Wien... In dieser Gartenanlage die ich schon seit 30 Jahren durchstreife war es üblich Bäume zu haben und Hecken als Sicht Schutz und Abgrenzung... Seit einigen Jahren ist es aber nach Streitereien nicht mehr gestattet hohe Bäume zu besitzen weil der Nachbar der Sonne beraubt wird und das Laub Ärger macht.. Daher weh mit hunderten Bäumen...
Die Hecken verschwinden ebenso dafür werden sie von Plastik und metallzäunen ersetzt... Weils mehr suchtschutz und viel viel weniger arbeit gibt

.... So wird das nix.... Egoismus und Faulheit sowie Unwissen über die Nützlichkeit von Hecken etc etc... Es ist so so traurig all das schwinden zu sehen....

Aber langsam, ganz ganz langsam.. Nachdem neue Steuern erfunden worden sind.... wirds auch in die richtige Richtung gehen... Wasserstoff und elektroantriebe, öko Kleidung, regionales einkaufen, Urlaub zu Hause etc etc, ich glaube daran...


Bis dahin genieße ich die Hitze und das herrliche sommerwetter
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Chachapoya
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Mittwoch 26. Juni 2019, 08:32

Zwangsmaßnahmen wären wahrscheinlich am effektivsten, sind aber in demokratischen Systemen kaum umzusetzen - siehe auch den Ärger mit den "Gilet Jaunes" in Frankreich wegen der geplanten Treibstoffpreiserhöhung (und schon vorher der reduzierten Höchstgeschwindigkeit von 80 statt 90 km/h auf Landstraßen).

Das Problem bei uns ist auch, dass man den Stolz auf beruflichen Erfolg und gutes Einkommen üblicherweise durch absolut klimaschädliche Aktionen präsentiert, z.B. großes/treibstofffressendes Auto, großes Haus mit entsprechendem Energieverbrauch, viele Fernreisen etc.

Hier müsste ein Umdenken einsetzen, also dass man Erfolg beispielsweise dadurch zeigt, dass man ein Landgut erwirbt und biologisch bewirtschaftet (und akzeptiert, dass es halt keinen Gewinn abwirft). Oder Umwelt/Klimaschutzmaßnahmen sponsort etc.

Ich denke, es geht bereits in diese Richtung, auch durch die vielen Proteste unterstützt. Ob der Prozess aber schnell genug geht, bevor der "point of no return" (Auftauen der Permafrostböden etc.) erreicht ist?

Grüße,
Gerald
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marcus_wien
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Mittwoch 26. Juni 2019, 08:37

.Lieber Gerald wir denken ähnlich u. D ich wollte soeben ähnliches posten... Wie zb reglemrntierung von Flügen auf max 1urlaubsflug (hin/retour) teuer bringt nix weils die armen treffen würde, pflich zu sammelaxis am Land zwecks arbeitsweg, Fahrverbot von Autos in Städten dafür freie öffis und rad verleihe,... Verbot von spassfahrten und fun motorsportarten (Auto, motor räder ), aber all dies natürlich weltweit....


Aber dann gibt's ne ökodiktatur....



.. Und solange die Menschen so verdreckt und verludert sind seh ich auch im Umweltschutz nur wenig Hoffnung

Bin gerade alte donau... An meinem lieblings Platz Überall liegt Müll... Was ist mit dieser Gesellschaft los

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Mittwoch 26. Juni 2019, 08:59

Was soll man sagen - so lange solche Deals wie derzeit zwischen der EU und Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay ausgehandelt werden, glaube ich persönlich nicht daran, dass die politisch Verantwortlichen wirklich zu einer ernsthaften Veränderung bereit sind und das global:

https://orf.at/stories/3128003/

https://www.deutschlandfunk.de/umweltpo ... id=1019240

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019- ... weltschutz
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Chachapoya
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Mittwoch 26. Juni 2019, 09:06

Ja, schon richtig. Aber die politisch Verantwortlichen müssen auch gewählt werden - und da liegt meiner Meinung nach die Chance bzw. die einzige Möglichkeit. Momentan ist die Bevölkerung ja überwiegend noch der Ansicht, dass etwas getan werden muss, aber bitte von den anderen, denn selbst bin ich ohnehin schon so eingeschränkt und kann nicht mehr machen. *ärger*

Da wird einfach ein Umdenken benötigt, dass jeder stolz darauf ist (und es auch gerne öffentlich zeigt), etwas - bzw. möglichst viel - beizutragen. Da können die Proteste schon etwas bewirken, denke ich. Beispielsweise, dass man nicht mehr sagt "morgen fliege ich 2 Wochen auf die Malediven" und sich dafür bewundern lässt, sondern eher sich dafür schämen müsste.

Im alten Rom - so habe ich einmal gelesen - hat man als reicher Mensch sehr wenig Prestige genossen, Ruhm und Ansehen konnte man nur erwerben, wenn man in wichtige öffentliche Ämter berufen wurde (und für die Kosten dafür sogar teilweise selbst aufgekommen ist). So etwas in der Art von "Klimaheldentum" würden wir auch brauchen. *ggg*

Grüße,
Gerald
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marcus_wien
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Mittwoch 26. Juni 2019, 09:54

Die big player in der umweltverdeckung etc ist bzw wird in Zukunft die an millarden Menschen zählenden Kontinente Asien, Afrika Südamerika.da kümmert sich noch kaum wer um umwelts hitz da geht's mal standard und Wirtschaftswachstum

Und Da ist Österreich im Vergleich dazu ein läuschen ebenso Deutschland oder generell Europa(und eben auch wieder nicht weil wir ja andere Länder schamlos ausbeuten und verdrecken)


Ich möchte sogar behaupten umweltschutz und Klimaschutz sind Luxus Probleme... Wir können darüber nachdenken weils nicht mehr ums nackte Überleben geht bzw wir so reich sind dagegen bzw dafür etwas tun zu können (abgesehen natürlich auch von lokalen Initiativen in armen bzw Entwicklungsländern)


Endlich es gibt ein Zeichen 👍🏼👍🏼👍🏼

https://oesterreich.orf.at/stories/3001972/
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marcus_wien
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Samstag 29. Juni 2019, 05:41

https://orf.at/stories/3128469/

Super, wieder eim Meilenstein in der klimaerwärmung..... Regenwaldabholzung, Wachstum, Steigerung der Wirtschaftsleistung, Konsum, profit, Pestizide , Transporte.....

https://mobil.derstandard.at/2000105462 ... ermaerkten

Auch das hilft dem Klima nicht und ist einfach nur krank, bzw freier Markt.. Solang alles, so aus dem ruder läuft lacht doch nur jeder über das Klima Bla Bla... Es dominiert der freie Markt, der Egoismus und der konsumwahn
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ManuelW4
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Dienstag 2. Juli 2019, 08:52

aus meiner sicht ist der zug ohnehin schon längst abgefahren. all die "guten" maßnahmen und das bewusstsein hätten wir vor 30 jahren gebraucht, ich denke, dass es mittlerweile zu spät ist. die co2-emissionen steigen ja weiterhin, und währenddessen wird ein hitzerekord um den anderen gebrochen, nach wie vor zählt fast ausschließlich das allgemeine wohlbefinden der wirtschaft. nichtsdestotrotz sollte jeder versuchen, bei sich selbst anzufangen!
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>>http://www.wetter-waldviertel.at
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Dienstag 2. Juli 2019, 10:03

Ich denke, es muss auf zwei Ebenen passieren: einerseits, dass eben jeder bei sich selbst anfängt - das geht am besten, wenn klimafreundliches Verhalten nicht als Selbstkasteiung empfunden wird, sondern eine Art Luxus, die man sich gönnt und auch anderen voller Stolz zeigt - so wie es bei Biolebensmitteln teilweise schon der Fall ist (die ja oft schon den Nimbus von "Exklusivität" haben).

Andererseits, dass es auch Unterstützung der Mehrheit der Bevölkerung (und damit der Wählerschaft) für gesetzliche Maßnahmen gibt, damit nicht die "brave" Hälfte der Menschen klimafreundlich agiert und die andere Hälfte gar nichts an ihrem Verhalten ändert, das wäre für die erstgenannten demotivierend. Ich will keine politische Diskussion anfangen, aber ohne Steuererhöhungen auf CO2-Emissionen und/oder Verboten wird es meiner Ansicht nach nicht gehen. Die Steuereinnahmen kann man ja aufkommensneutral entweder allen Einwohner gleichermaßen gutschreiben oder für Förderungen öffentlicher Verkehrsmittel, Gebäudesanierungen etc. verwenden.

Grüße,
Gerald
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marcus_wien
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Samstag 6. Juli 2019, 10:52

https://orf.at/stories/3128002/

Wos? Echt? Des hätt I ma nie denkt, sappalot

Wos moch ma jetzt.. Kane bomben mehr? .. Hmmm.... nur wengan Klima?!

... Immerhin hat auch das us Militär verstanden das es Risiken bei der klimaerwärmung gibt... No do schau her... Und wos jetzt?
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SteHo
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Donnerstag 18. Juli 2019, 19:25

10-20 Jahre noch dann ist der Dachstein Gletscher weg. Pasterze hat auch nicht mehr lange bis sie von der Eiszufuhr abgeschnitten wird. In der zweiten Haelfte des 21 Jhd. wird es in AT ws keine oder nur mehr Reste von Gletschern geben.

Und: Man sieht dass heutzutage selbst 8 m Schneedicke im Fruehjahr gar nix mehr bedeuten.
https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... N6qpaf6CJc
Polar- und Klimaforscher.

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Feli
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Donnerstag 18. Juli 2019, 21:35

irgendwie ziemlich absurd!?

orf-bericht: https://science.orf.at/stories/2988638
liebe grüsse
(die) Feli
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SteHo
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Freitag 19. Juli 2019, 23:41

Naja, solche Spielerein (und mehr ist es nicht) zeigen halt, dass man viele der Veraenderungen die wir durch CO2 hervorrufen nicht so einfach mit Technologie rueckgaengig machen kann.

Alleine durch das Entsalzen des Meerwasser wuerde Trillionen ! Euro an Kosten entstehen. 100-300 Gt Salz als Rest, was macht man damit? Wo bekommt man solche Unmengne an Energie her? Zudem darf man Schnee nicht auf den im Wasser "schwebenden" Teil des Eises aufbringen sondern weiter oben, wo kriegt man solche unfassbaren Leitungskapazitaeten her?

Also, das ist einfach so unrealistisch. Die Berichterstattung ueber "Forscher wollen Schneesturm...." ist halt leider etwas zu reisserisch. Es ist ein Gedankenexperiment, dass die Absurditaet solcher "Techno-Fixes" aufzeigen soll.
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marcus_wien
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Samstag 3. August 2019, 18:50

https://wien.orf.at/stories/3007111/

Bravo Frau kromp Kolb

Wien muss mittelfristig autofrei werden, kein mensch ist in Wien auf ein Auto angewiesen, SchülerInnen maximal verwöhnt vom hol und Bringdienst der Eltern... Es müssen Fahrgemeinschaften, oder sammeltaxis forciert werden.... wenn nötig öffis frei oder maximal 100 Euro /jahr

Ebenso muss am Land endlich umgedacht werden, ebenso muss es verpflichtend Fahrgemeinschaften geben, sammeltaxis und Kleinbusse die die Menschen zur Arbeit fahren... Der öffentlicher Verkehr muss ebenso maximal optimiert werden (zb komm man am Sonntag ned mal nach seckau da kein Bus fährt)...

Und das fliegen so unattraktiv wie möglich werden...
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Matthias
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Samstag 3. August 2019, 19:37

ManuelW4 hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 08:52
aus meiner sicht ist der zug ohnehin schon längst abgefahren. all die "guten" maßnahmen und das bewusstsein hätten wir vor 30 jahren gebraucht, ich denke, dass es mittlerweile zu spät ist. die co2-emissionen steigen ja weiterhin, und währenddessen wird ein hitzerekord um den anderen gebrochen, nach wie vor zählt fast ausschließlich das allgemeine wohlbefinden der wirtschaft. nichtsdestotrotz sollte jeder versuchen, bei sich selbst anzufangen!
ENDLICH mal jemand, der meiner Meinung nach der REALITÄT - zwar bitter, aber Fakt - ins Auge sieht.

Der Zug ist abgefahren, die Spirale hat sich mittlerweile in Gang gesetzt und wird sich nicht mehr aufhalten lassen.
Wenn man bedenkt, dass alleine 50 Gigatonnen CO2 durch das Abbrüzeln in Sibirien dazukommen, dann weitere Gigatonnen aus Kanada, Alaska - und ich weiß nicht woher sonst... Sehen wir es realistisch - Tipping Point überschritten, Gleichgewicht gekippt.

Stimme da vollkommen zu, vor 30 Jahren hätte man wohl was machen können.

Wobei wir ja auch selbst schuld sind - würden wir "klimaneutrale" Produkte kaufen, die mit wenig fossiler Energie auskommen... Halleluja :D wer würde da 10 Euro fürn Liter Benzin ausgeben oder 2.000 für den "Standard"-LED-Fernseher oder 5 Euro für eine Ananas aus irgendwo im Winter?

Das mit dem Beschneien der Antarktis war von den Wissenschaftlern eher als "SChmäh" gedacht, um die Menschheit aufzurütteln.
Gejuckt hat es wenige, das ist schon a bissl her, also wird es vergessen... und in 1 oder 2 Monaten kratzt der gebrochene Hitzerekort in Grönland (4,7°C PLUS - voher 2,7°C- auf dem höchsten Gipfel 3.202m... auf GRÖNLAND - statt normal -13°C) a nimma. Hauptsache das Bier schmeckt.

Dachstein Gletscher weg? Pasterze weg?
...wen juckts? is halt futsch.

Es ist schlichtweg KEINER bereit, den entsprechenden Preis für die Klimarettung zu bezahlen.
...FEHLER im System - sorry... is ja scho zu spät.

Also sollte man eher danach trachten, was man tun kann, um die Sache vielleicht auf die kommenden 2...3 Generationen abfedern zu können.
= kostet Geld = mag keiner bezahlen = wird also sicher nicht gemacht.

Und um ehrlich zu sein - wenn HIER weniger mit CO2 produziert, wird es an einer anderen Ecke der Welt erst recht mit fossiler Energie getan.
Mir graut vor der Vorstellung, wenn 1,386 Milliarden Chinesen plötzlich in die Konsumgesellschaft wechseln - und ein Gutteil mit dem Autofahren beginnen würde. Da können wir zampacken.

Außerdem - es wird NIEMAND (nein, null Chance!) die CO2-Steuer einführen.
Weder die EU, noch ein Land der EU oder wer auch immer.
Das würde die Wirtschaft komplett ruinieren, und daher greift das keiner an.
Zölle wegen CO2 wären eine Möglichkeit... aber dann kommen Gegenzölle, etc. - und ein Wirtschaftskrieg.
...und irgendwann krachts und schepperts dann in einer anderen Weise, wenn der Wirtschaftskrieg nimma wirkt.

So lange es nicht um das nackte ÜBERLEBEN geht, wirds keinen interessieren.
40°C? - egal, Klimaanlage. Egal ob Haus oder Auto.
Wasser kommt aus der Wasserleitung und wir haben noch nie ein grobes BlackOut erlebt - WEGEN der Hitze.

Wie von den Vorpostern bereits angespeochen - man kann bei sich selbst beginnen.
Auch wenns (so ehrlich muss man sein) vui nix bringt. Zumindest hat man ein reines Gewissen.

Wenn überhaupt - dem Planeten is es egal, wenns wärmer wird.
Noch dazu - die Pflanzen LIIIEBEN CO2 ja auch, denn das ist deren "Futter".

Vielleicht drückt mehr Wasser (Meerwasser duch Schmelze) ja auch auf die Erdkruste und "reanimiert" irgendeinen Supervulkan - und SCHWUPPS - schon is für 2...3 Jahre finster auf der Nordhalbkugel. Problem gelöst!

btw:
...wieviele Jugendliche waren am Freitag bei den "Demos"?
Habs gar net verfolgt...

Just my 2Cents...
lg,
Matthias

8072 Fernitz-Mellach, Graz-Umgebung

Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
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Herfried
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Samstag 3. August 2019, 20:09

Das 2 K Ziel ist verloren. Punkt. Allserdings venötigen auch 3, 4 K Anstrengungen.

Bri uns gehts drum eventuell nicht grad mit China oder Indien um Resspurcen zu Konkurrieren. Wir werden nur regenerativ überleben gegen diese Mächte.

Und darum Ideen und Technik üarat zu haben, es wird Käufer geben. Aber gerettet (oder nicht) wird das für uns erträgluche Klima nur zu 10% in EU und zu 10% in den USA... und zu 5% in Afrika und Südamerika. Gerettet wird es in Asien. 5 Milliarden Leute deren pro Kopf Verbrauch Eiropa erreicht hat und USA anstrebt...

Und WIR müssen adaptieren... wenn wir Reichen in Gegend die durchaus auch Vorteile hat es nicht schaffen... wer dann.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Feli
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Sonntag 4. August 2019, 15:16

Hitzekarte für Wien - wo sind die heissesten Stadtviertel?

https://wien.orf.at/stories/3007245/
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Dienstag 6. August 2019, 11:26

... Langsam aber sicher regt sich erfreulicher weise Wiederstand gegen all die unnötigen motor"sport"veranstaltungen, flugshows etc

https://steiermark.orf.at/stories/3007459/

.... Als nächstes bitte formel 1, und alle weiteren sinnlosen kurven, runden Dreher.... Ich habe mich schon immer gefragt warum mutwillige umweltverpestung und sinnloses rundumadum kurven so eine Bedeutung hat...
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