Fertighäuser und andere Holzbauten: Sicherheit bei starkem Wind?

Wie entsteht z.B. eine Rollcloud, Tornado, ...? Was ist die F-Skala etc ...?
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M@rkus

Donnerstag 22. April 2010, 11:44

Hi, mir geht gerade so ein Gedanke durch den Kopf. In Österreich sowie auch in vielen anderen Ländern, liegt das Fertighaus ja mittlerweile stark im Trend. Und auch in Zukunft wird sich der Marktanteil steigern. Aber wie viel halten diese Häuser eigentlich aus? Neigen sie stärker zu einem Blow Down als Massivhäuser? Ich habe eben ein wenig gegoogelt und genug Seiten behaupten das Gegenteil. Auch wenn die meisten Seiten von den "Fertighäuser- Anbieter" selbst betrieben werden. ;)
Sollten solche Fertighäuser tatsächlich weniger aushalten, könnte das ja zu einer Unwetter Zunahme führen. Gerade bei einem Tornado könnte so erheblich mehr Schaden verursacht werden.

Bin gespannt was ihr darüber denkt.
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Andi aus dem Gailtal
Beiträge: 711
Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 20:35

Donnerstag 22. April 2010, 12:04

also was mir letztens aufgefallen ist:

Bei uns in der Nähe wurde vor kurzem auch ein Fertighaus errichtet.
Und in unserer Gegend schreibt die Önorm eine recht hohe Belastbarkeit bzgl. Schneelast vor.

Anscheinend mussten in der Dachkonstruktion deshalb zusätzlich 2 Leimbinder eingezogen werden:

Bild

(Ich hab´s nicht direkt gesehen, aber genau da wurde die fertige Wand extra aufgeschnitten, und die Leimbinder sind auch nicht lackiert, wie der ganze Rest (wurden nachträglich gestrichen)).

Jedenfalls schaut es für mich halt so aus, als ob diese Häuser nach einem Standard für ganz Österreich hergestellt werden,
und nicht angepasst an die jeweilige Gegend.

Ich weiß aber nicht, ob es in Bezug auf Wind auch so eine Önorm gibt. (Es ist ja auch nicht überall in Österreich mit den selben Windverhältnissen zu rechnen.)

edit: bild ext. verlinkt
Zuletzt geändert von Andi aus dem Gailtal am Sonntag 25. April 2010, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
sG

Andi

(46°39' N, 13°07'E, 660m ü. A.)
Daniel

Freitag 23. April 2010, 18:54

Ja sicherlich ein Gedanke wert

wobei die Unwetter nicht zunehmen deswegen, sondern die Schäden


also ähnlich wie FX TX wobei T gibt das Schadensausmaß an und nicht die Stärke des Sturms

oder wäre ein F0 T5 schon ein Unwetter - wo liegen da eigentlich die Grenzen?

Fertigteilhäuser in Kärnten ok aber nicht im Donauraum oder Kamptal oder gar auf exponierten Stelln der Berge
AndiB
Beiträge: 1020
Registriert: Mittwoch 25. März 2009, 09:24
Wohnort: Reichersberg/Bez. Ried/I/Innviertel/OÖ

Samstag 24. April 2010, 14:30

Hallo,

bitte nach möglichkeit keine Daten über das Forum raufzuladen sondern über externe Quellen, danke.

lg Andi
STO

Mittwoch 16. Juni 2010, 17:04

Ohne Eigenwerbung machen zu wollen, aber wenn jemand beim europaeischen Marktfuehrer sein Fertighaus bestellt, dann ist mit Garantie die Wind- und Schneelast im vorhinein richtig berechnet und das Haus dementsprechend gebaut. Mit mehr als genug Sicherheitsreserve.
Gerhard-Villach
Beiträge: 1780
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Kontaktdaten:

Dienstag 22. Juni 2010, 18:58

@ Andi
Natürlich gibt es auch für den Wind eine ÖNORM, gleich wie bei der Schneelast ist diese Postleitzahl bezogen.

mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
autm

Dienstag 13. Juli 2010, 22:29

Hallo Miteinander!

Aslo es ist tatsächlich so, dass es keine einheitlichen Werte von Schnee,- Wind und Erdbebenlasten gibt. Diese sind von Region zu Region verschieden. 2001 wurden die Normen der Schnee- und Windlast, diese beziehen sich auf den Dachstuhl und Flachdach, nochmals erhöht und 2006 sogar die Erdbebenlast. Tatsache ist das ein Fertighausbauweise (Ständerbauweise) einer Massivbauweise nicht nachkommt. Blockhäuser selber geben dem Wind nach und müssen von Zeit zu Zeit nachgestellt werden.
Doch wie vorhin schon geschrieben sind alle Häuser mit ca. viefacher Reserven gerechnet. Das gefährliche ist nicht der Direkte Wind sondern die Sogwirkung, darum deckts die Häuser meist im Lee ab oder zieht die Flachdachfolien runter und die herumfliegenden Trümmern. In Amerika gibt es mittlerweile Forschungen welche Baumaterialen am besten schützen. Weiters ist die errechnete Lebensdauer zwischen Massiv- und Fertighausbau ein Faktor.

LG.
RainerF

Mittwoch 14. Juni 2017, 08:23

Der Artikel ist zwar schon etwas älter, dennoch sehr informativ. In diesem Bereich gbit es tatsächlich einiges zu beachten. Diesbezüglich sollte man sich vorher ganz genau informieren.


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werbung entfernt - mod Feli
Sybille63

Montag 30. April 2018, 18:48

Hi,

ich denke das ist schon gut verankert. Mach dir keine Sorgen.

Viele Grüße
Sybille63
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