12. / 13..07.2016 – Schäden durch Unwetter Kärnten

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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Berni79
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Donnerstag 14. Juli 2016, 14:33

Bericht: http://kaernten.orf.at/news/stories/2785307/" onclick="window.open(this.href);return false;
Unwetter: Tausende Haushalte ohne Strom

Heftige Gewitter und Regenschauer haben auch am Mittwoch für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. 5.000 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. In Irschen wurden Dienstagnacht rund 30 Häuser von einer Mure beschädigt.

Auch am Mittag gab es in Kärnten zahlreiche Unwettereinsätze, 35 Feuerwehren waren mit über 200 Feuerwehrleuten im Einsatz. Betroffen ist vor allem der Bereich Mittelkärnten, das Gurk- und Glantal, und die Bezirke Wolfsberg und Spittal. Hier kam es zu Überflutungen, auch mussten zahlreiche Bäume entfernt werden, die über Straßen gestürzt waren. In Eberndorf deckte der Wind ein Hausdach ab, in St. Georgen bei Straßburg beschädigte ein Baum das Rüsthaus.

Im Gurk- und Glantal sowie in Teilen Friesachs fiel der Strom aus. Gegen Abend wurden in Velden, am Faaker See und im Großraum Villach durch starke Windböen wieder einige Stromleitungen gekappt. Bis zu 5.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom, Donnerstagfrüh waren es noch 600.

Die Niederschläge seien ungewöhnlich heftig gewesen, bestätigte Gerhard Hohenwarter von der ZAMG: „Teilweise fielen in zehn Minuten 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter, das ist sonst die Niederschlagsmenge eines ganzen Tages. Dazu kamen Hagel und Sturmböen.“

Mure beschädigte ganze Ortschaft
In der Ortschaft Glanz (Gemeinde Irschen) donnerte eine Mure ins Tal, sie beschädigte sämtliche Häuser, etwa 30 Gebäude. Das Haus von Josef Löchl wurde besonders stark beschädigt. Er war zum Zeitpunkt des Murenabgangs gemeinsam mit seiner Frau im Haus. Nach dem ersten Erdrutsch wollten er und seine Frau mit den Aufräumarbeiten beginnen, kurz darauf ging eine weitere, stärkere Mure ab. „Der Keller steht gut einen halben Meter unter Dreck und Schlamm“, erzählte Löchl.

Zwei Häuser evakuiert
Nach einem Erkundungsflug mit dem Polizeihubschrauber am Nachmittag steht fest, dass Gemeinde und Land rasch handeln müssen. An mehreren Stellen im steilen Graben oberhalb der Ortschaft Irschen müssen Verbauungen und Sicherungen angebracht werden. Zwei direkt betroffene Häuser mussten am Mittwoch evakuiert werden, auch die Gemeindestraße wurde gesperrt. Die größte Gefahr sei aber gebannt, sagte Josef Brunner von der Lawinen- und Wildbachverbauung.

Aufräumarbeiten werden Tage dauern
In Oberkärnten gingen die Aufräumarbeiten nach den heftigen Regenschauern am Dienstag weiter, sie werden noch Tage dauern. Am Dienstag stürzten zwischen Krems und Kremsbrücke in Oberkärnten durch den starken Wind zahlreiche Bäume um, die von den Feuerwehren weggeräumt werden mussten. Mehrere Meter Leitschiene, eine 110-kV-Leitung der KELAG und die Telefonleitung wurden beschädigt. Personen kamen laut Polizei nicht zu Schaden. Die Innerkremser Landesstraße war für die Dauer der Aufräumarbeiten gesperrt.

Pflaumengroße Hagelkörner
Am Dienstagnachmittag mussten die Kärntner Feuerwehren zu ersten Gewittereinsätzen ausrücken. Es gingen Muren ab, Bäche traten über die Ufer. In der Nacht bliebt es teils ruhig, doch Mittwochfrüh zog Hagel über Kärnten, die Hagelkörner waren teils so groß wie Pflaumen. Das Gewitter zog dann Richtung Unterkärnten weiter. Im Bereich Metnitz im Metnitztal wurden am Dienstag durch Starkregen mehrere Keller geflutet.
LG, Bernhard

[x]Lienz (Nord), auf ca. 700 m
[] Seblas, Gde. Matrei in Osttriol, 975 m
[] Klagenfurt am Wörthersee, Welzenegg (Nordost), 439 m
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