04.08.2017 Obersteiermark - Salzburg

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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Feli
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Samstag 5. August 2017, 16:13

Bericht über die Schäden und Einsätze in der Obersteiermark und Salzburg vom ORF:

http://orf.at/stories/2402030/2402031/" onclick="window.open(this.href);return false;
Täler von Außenwelt abgeschnitten

Die mittlerweile vierte Hitzewelle dieses Sommers hat in Teilen Österreichs mit schweren Unwettern geendet. Vor allem über die Steiermark fegte in der Nacht auf Samstag ein schwerer Sturm hinweg - begleitet von heftigen Regenfällen. Für einen 13-Jährigen endete die Unwetternacht tödlich.

Der Bursch aus Niederösterreich war gemeinsam mit anderen Jungfeuerwehrleuten auf einem Zeltlager am Campingplatz in St. Georgen am Kreischberg. Als in der Nacht der Sturm losbrach, flüchteten die Kinder und Jugendlichen aus Angst, dass die Zelte weggerissen werden, ins Freie. Dort fanden sie ihren Kameraden bereits am Boden liegend.
Obduktion angeordnet.

Als die Rettungskräfte eintrafen, zeigte der Bursch keine Regung mehr, sagte Bezirksrettungskommandant Hubert Bacher. Reanimationsversuche seien erfolglos geblieben, der Jugendliche starb noch in der Nacht im Landeskrankenhaus Stolzalpe. Unklar war vorerst jedoch, was zum Tod des Niederösterreichers geführt hatte. Vermutlich wurde er von herumfliegenden Teilen getroffen. Laut Bacher wies er jedoch keine sichtbaren äußeren Verletzungen auf. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete deshalb eine Obduktion an - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Laut dem Gänserndorfer Bezirksfeuerwehrkommandanten Georg Schicker nahmen insgesamt 29 Kinder und Jugendliche am Zeltlager teil. Die meisten von ihnen gehörten der Feuerwehrjugend an und seien im Alter von zehn bis 15 Jahren, so Schicker. Doch sie hätten auch jüngere Geschwister und Freunde mitgehabt. Nach den tragischen Ereignissen von Freitagabend habe ein Bus die Teilnehmer und die sieben Betreuer Samstagfrüh abgeholt, sagte der Feuerwehrkommandant.

Eingeschlossen und ohne Strom
Neben dem tragischen Todesfall sorgten die Unwetter für erhebliche Sachschäden. Besonders stark betroffen waren die steirischen Bezirke Murau und Liezen. In den Seitentälern um Oberwölz im Bezirk Murau waren am Samstag immer noch Dutzende Menschen wegen kaputter Straßen eingeschlossen und teils ohne Strom. Die Gegend um Oberwölz wurde von den Behörden zum Katastrophengebiet erklärt - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

APA/BFV MU/Horn/Trockner
Bild
Besonders betroffen war das obersteirische Oberwölz

Laut Feuerwehrsprecher Walter Horn führten die Regenfälle zu Hangrutschungen. Rund 200 Menschen im Gebiet nördlich von Oberwölz mussten ihre Häuser vorübergehend verlassen, da das Wasser des Schöttlbachs über die Ufer getreten war. Die meisten von ihnen konnten wenige Stunden später wieder zurück, als die Einsatzkräfte wegen des sinkenden Pegels leichte Entwarnung gaben. Drei bis vier Familien mussten aber laut Horn bei Verwandten übernachten.

Zwar waren Feuerwehr und freiwillige Helfer am Samstagnachmittag vor allem mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Entwarnung gab es aber noch keine. Da bis Sonntag erneut heftige Regenfälle prognostiziert wurden, brachten die Einsatzkräfte rund 2.000 Sandsäcke an Ort und Stelle. Auch Betonleitwände wurden errichtet. Für die Nachtstunden plante die Feuerwehr einen Bereitschaftsdienst.

Fünf Autos zwischen Muren gefangen
In Liezen, dem flächenmäßig größten steirischen Bezirk, waren in der Nacht mehrere Täler aufgrund von Murenabgängen für einige Stunde nicht erreichbar. Südlich des Ennstals verschüttete eine Mure die Sölkpaß-Landesstraße auf einer Länge von mehr als 100 Metern. Nachdem talauswärts ebenfalls Muren die Straße verschütteten, waren fünf Fahrzeuge dazwischen eingeschlossen. Die Insassen wurden von den Feuerwehrleuten über die Staumauer in Sicherheit gebracht. Mit schwerem Gerät wurden die Geröllmassen beseitigt. Insgesamt waren in der Steiermark rund 1.000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Großarltal vorübergehend nicht erreichbar
Schwere Unwetter trafen auch Teile Salzburgs. Im Pinzgau, Pongau und Lungau gingen mehrere Muren ab. Bäche wurden von entwurzelten Bäumen, Schwemm- und Treibgut verklaust. Die Katschbergstraße zwischen Obertauern und Tweng (Lungau) war kurzfristig wegen einer Mure gesperrt. Ebenso war das Großarltal vorübergehend nicht erreichbar, die Landessstraße dort mit Geröll und Schlamm überflutet. Auch in Salzburg dauerten die Aufräumarbeiten über die Nacht hinaus an - mehr dazu in salzburg.ORF.at.
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(die) Feli
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Sonntag 6. August 2017, 19:47

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