03.01.2019 - Probleme durch Schneefall

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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nuntius
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Freitag 4. Januar 2019, 14:43

Zur Archivierung, da es aufgrund der derzeitigen Schneemengen und prognostizierten Mengen nicht (mehr) alltäglich ist.
steiermark.orf.at hat geschrieben:Schneefälle: Immer mehr Orte abgeschnitten

Die Neuschneemassen und der Sturm sorgen in weiten Teilen der Obersteiermark für eine angespannte Situation. Immer mehr Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten, das Bundesheer wurde angefordert.
Seit Donnerstagnacht ist die Sölktalstraße (L704) ab dem Kraftwerk auf Höhe Stausee gesperrt, sagt Josef Berger von der Landeswarnzentrale Steiermark: „Die Ortsteile Mößna, St. Nikolai und Fleiss sind von der Außenwelt abgeschnitten, zurzeit befinden sich noch rund 580 Menschen im Tal. Durch die schlechte Wetterlage sind zurzeit auch keine Erkundungsflüge möglich, somit kann die Lawinenkommission nur die Beurteilung vom Boden aus machen.“

Keine ärztliche Versorgung
Die L704 wurde für den gesamten Verkehr gesperrt - das gelte auch für Einsatzfahrzeuge, was die Situation für die eingeschlossenen Menschen in der Gemeinde Sölk noch verschärfe, so Berger: „Was ganz gravierend ist, ist, dass zur Zeit keine ärztliche Versorgung gewährleistet bzw. nicht sichergestellt werden kann."

Nicht nur Sölktal betroffen
Experten der Lawinenkommission, Bergretter und die Landeswarnzentrale stehen seit Stunden in Kontakt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen und Vorsichtsmaßnahmen für die betroffenen Gebiete zu treffen, sagt wiederum Patrick Dorner von der Landeswarnzentrale. So soll am Abend auch die Gesäusestraße (B146) bei Admont gesperrt werden - damit sind dann auch hier Ortschaften über die Straße nicht mehr erreichbar: „Die Gesäusestraße von Admont-Hieflau Richtung Johnsbach und Gstatterboden wird ab 18.00 Uhr bis mindestens Montag gesperrt - es sind in diesem Abschnitt etwa 200 Menschen betroffen. Die Gemeinde Admont hat vorgesorgt und Informationen an alle Haushalte ausgesendet.“
Die betroffenen Bewohner der Ortsteile Johnsbach und Gstatterboden sollen bis 18.00 Uhr Lebensmittel- oder medizinische Einkäufe erledigen. Wie in der Gemeinde Sölk wird auch in diesen Ortsteilen von Admont die medizinische Versorgung über das Wochenende nicht möglich sein: „Bis 18.00 Uhr ist die Straße noch offen - dann wird kein Ein- bzw. Ausfahren mehr möglich sein“, so Dorner.

Derzeit keine Hubschrauberflüge möglich
Wegen Lawinengefahr wurde auch die B138 (Pyhrnpass) zwischen Liezen und Spital am Pyhrn bis auf Widerruf gesperrt, ebenso die Straße auf die Planneralm (L738), auch eine Sperre des Präbichls steht im Raum. Ob noch weitere Straßen gesperrt werden müssen und damit Orte von der Außenwelt abgeschnitten werden, ist für die Einsatzkräfte momentan schwierig zu sagen - die Massen an Neuschnee und der Sturm erschweren die Planungen, sagt Patrick Dorner: „Diesbezüglich wird auf Wetterfenster gewartet, und sobald ein Flugwetter herrscht, werden Hubschrauber Erkundungsflüge durchführen.“

Bundesheer angefordert
Jedenfalls wurde auch das Bundesheer um Unterstützung gebeten: Wenn das Wetter es zulasse, werde man im Raum Ennstal mit den Hubschraubern aus Aigen im Ennstal Erkundungsflüge und Lawinenabsprengungen aus der Luft durchführen, heißt es vom Einsatzstab.
Die Hubschrauber sollen in den Bereichen Oppenberg und Planneralm Erkundungsflüge durchführen. Im Bereich der durch Lawinen bedrohten Planneralmstraße, die zum gleichnamigen Skigebiet oberhalb des Donnersbachtals führt, soll am Freitag eine Lawinensprengung vom Hubschrauber aus durchgeführt werden - wenn es das Wetter zulässt.

Lawinengefahr der Stufe vier
Die Lawinengefahr bleibt am Freitag in der Steiermark auf der zweithöchsten Warnstufe „groß“ für die Nordalpen von Dachstein über Hochschwab bis Rax. Der Sturm hat seit Tagen Schnee in Rinnen und Mulden verfrachtet, die Verfrachtung reicht laut Warndienst mittlerweile bis in die Waldzonen hinunter. Sogar im westlichen Randgebirge von Gleinalm und Koralm und im Grazer Bergland wurde die Warnung von „gering“ auf „mäßig“ (Stufe zwei der fünfteiligen Gefahrenskala) hinaufgesetzt.
Die Lage dürfte sich in den nächsten Tagen aufgrund des Wetters nicht entspannen. Vorübergehend hatte der Schneefall zwar nachgelassen, doch brauten sich bereits weitere Schneefälle am Alpenhauptkamm zusammen. Lediglich im Süden der Steiermark dürfte es stellenweise sonniges Wetter geben.
https://steiermark.orf.at/news/stories/2956790/
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
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Freitag 4. Januar 2019, 14:44

ooe.orf.at hat geschrieben:Lawinengefahr bleibt unverändert hoch
Die Lawinengefahr ist laut Lawinenwarndienst des Landes weiterhin „groß“ (Stufe 4). Es gibt große Neuschneemengen, die störanfällig sind und selbst bei geringer Zusatzbelastung schon abgehen können.
Umfang und Zahl der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe deutlich zu. Durch die großen Neunschneemengen sind auch große spontane Lockerschnee- und Schneebrettlawinen möglich.
Große Neuschneemengen am Samstag
Am Freitag soll der Schneefall im Laufe des Tages wieder zunehmen, dazu kommt kräftiger Wind aus West bis Nordwest. Die Lage bleibt also auch in den nächsten Tagen unverändert gefährlich. Vor allem am Samstag sind große Neuschneemengen zu erwarten und damit steigt auch die Lawinengefahr schon in mittleren Lagen stark an.
https://ooe.orf.at/news/stories/2956786/
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Freitag 4. Januar 2019, 14:45

salzburg.orf.at hat geschrieben:Neuschnee sorgt weiter für Probleme
Große Neuschneemengen sorgen auch am Freitag im ganzen Land für zahlreiche Einsätze von Feuerwehren und Polizei. Außerdem wird am frühen Nachmittag die Tauernautobahn wegen einer Lawinensprengung gesperrt.
Seit den frühen Morgenstunden hält dichter Schneefall im ganzen Land die Einsatzkräfte auf Trab. Im Brentenbergtunnel bei Werfen (Pongau) passierte in der Früh ein Unfall - dabei wurde niemand verletzt, allerdings war die Überholspur im Frühverkehr in Fahrtrichtung Villach blockiert.
In Abtenau, Radstadt und Altenmarkt (Pongau) mussten Feuerwehrleute im Schnee hängen gebliebene Fahrzeuge bergen - unter anderem einen Schneepflug, der nicht mehr weiterkam.

Tauernautobahn wegen Lawinensprengung gesperrt
Die Tauernautobahn (A10) wird ab 13.30 Uhr für rund eine Stunde gesperrt werden, das teilte die Autobahngesellschaft Asfinag Freitagvormittag mit. Die Sprengung erfolge aus Gründen der Verkehrssicherheit. Die Asfinag hat sich dabei mit der örtlichen Lawinenkommission abgesprochen. Richtung Süden wird der Verkehr bei der Einhausung Flachau angehalten, Richtung Salzburg beim Parkplatz Krottendorf. Gesprengt werden soll die Lawine um 14.00 Uhr.

Lawinenwarnstufe vier
Auf Salzburgs Bergen herrscht schon nach den jüngsten Schneefällen große Lawinengefahr. Sie soll - laut Prognosen - von Samstag auf Sonntag noch weiter ansteigen. Auf kalten Pulverschnee werden weitere 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee fallen. Wegen der großen Lawinengefahr hat das Land Salzburg das Bundesheer um Alarmbereitschaft ersucht.
https://salzburg.orf.at/news/stories/2956794/
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Freitag 4. Januar 2019, 14:49

Lawinengefahr: Bundesheer in Bereitschaft

Wegen der großen Lawinengefahr hat das Land Salzburg das Bundesheer um Alarmbereitschaft ersucht. Die Gefahr soll wegen der Wetterentwicklung von Samstag auf Sonntag noch weiter steigen.
Eine Warmfront mit bis zu einem Meter Neuschnee soll am kommenden Wochenende die Lawinensituation massiv verschärfen.
Das Land Salzburg habe das Militärkommando Salzburg um Unterstützung gebeten, sagt Norbert Altenhofer, Katastrophenreferent im Amt der Landesregierung: „Wir wollen auf diese Situation und den Notfall bestmöglich vorbereitet sein.“ Deshalb habe man beim Heer angesucht, die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres in Saalfelden (Pinzgau), Tamsweg (Lungau), Hochfilzen (Bezirk Kitzbühel) und St. Johann (Pongau) in Bereitschaft zu versetzen.
Die Lawinengefahr soll - laut Prognosen - von Samstag auf Sonntag noch weiter ansteigen. Auf kalten Pulverschnee werden weitere 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee fallen. Die große Menge kann zu mittleren bis sehr großen Lawinen führen. „Zahlreiche Sperren - auch von Straßenverbindungen - sind daher absehbar“, so Altenhofer.

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Warnstufe vier
Auf Salzburgs Bergen herrscht schon nach den jüngsten Schneefällen große Lawinengefahr. Die ergiebigen Neuschneemengen und starker Wind haben in den Nördlichen Kalkalpen und den Hohen Tauern für umfangreiche Schneeverfrachtungen gesorgt. Der Warndienst beurteilte die Lage am Donnerstag mit Stufe vier auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Auch in den übrigen Gebirgsgruppen sei die Situation abseits der gesicherten Pisten heikel, sagt Bernhard Niedermoser vom Salzburger Lawinenwarndienst.
Bereits ein einzelner Wintersportler kann vor allem in Steilhängen oberhalb der Waldgrenze frischen Triebschnee auslösen und einen Lawinenabgang verursachen.Auch spontane Lawinenabgänge seien möglich. In den Hohen Tauern wehte am Donnerstag verbreitet kräftiger Nordwest-Wind. Auch in den nächsten Tagen hat der Winter das Land Salzburg fest im Griff. Die Lawinensituation bleibt durch Neuschnee und Sturm angespannt.
Eine Änderung der Lage hin zu geringerer Gefahr sei erst am Montag zu erwarten, sagen die Experten.
https://salzburg.orf.at/news/stories/2956692/
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Blizzard
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Freitag 4. Januar 2019, 21:48

Heute in Hohentauern.

Demnächst wird der Triebenauer Tauern Richtung Trieben wegen Lawinensprengung gesperrt.
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LG, Mario
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