Skywarn Austria Forum

Hallo,
am 17.07.2023 kurz nach Mitternacht kam es im zuge der Gewitterfront zu einigen Sturmschäden bei uns. Ich bin eigentlich von einem Downburst ausgegangen, allerdings fällt auf, dass die Fallrichtung von Bäumen und Ästen teilweise entgegengesetzt ist (siehe Karte)
Auch bei mir am Balkon (Luftlinie ca. 2km von den Fotos der Bäume in Au entfernt) lagen die Tomaten in den Kübeln in entgegengesetzter Richtung. Ich weiß zwar nicht wie weit die als Indikator taugen aber interessant fand ich das schon, denn sie mussten so geworfen worden sein, so hingerollt sind sie sicher nicht
Fotos: Bäume und Äste von Peter Einfalt via Facebook, Karte Google Maps

Spannend, danke für den Bericht. Bei meinem Bericht von 12.07.2023 ist es auch so, dass die Bäume genau entgegen der Zugrichtung der Gewitterlinie liegen, obwohl es zu 100% ein Linienwind war... und auch in Radkersburg und Slowenien gibt es ja "auffällige" Schäden, wobei ich denke, dass es dort ziemlich sicher ein Linienwind war.

bin kein profi, aber könnts bei den tomaten nicht sein, dass da der wind quasi "über bande" an deinem geländer sich gefangen hat und dort die tomaten in verschiedene richtungen gedrückt hat?
meine kopfschwere hortensie in einem großen topf hats mir auch gegen die windrichtung umgeworfen - wo ich mir dachte, dass das sozusagen eine "rücklaufende" böe vom haus war!?
bei den bäumen is das was anderes... da hab ich keine idee dazu!?

danke für die bilder und den bericht - interessant is es allemal!

bin kein profi, aber könnts bei den tomaten nicht sein, dass da der wind quasi "über bande" an deinem geländer sich gefangen hat und dort die tomaten in verschiedene richtungen gedrückt hat?

naja, eigentlich schwer vorstellbar, sie stehen schon recht stabil und links (gerade nicht mehr im Bild) ist die Hausmauer, also der Wind kann hier nicht von links kommen und sie quasi auseinanderdrücken. sie liegen die eine in nord- die andre in südrichtung, was etwa auch der fallrichtung der bäume entspricht.

Ist mir anfangs auch schwer gefallen, G. Pistotnik und R. Kaltenberger hatten aber einfache Erläuterung für mich, warum bei eindeutigen Downbursts dennoch die Bäume udgl. anders fallen:
geht vom "Gesundheitszustand" des Baumes, bis hin zu dessen "Schwerpunkt".
Bspw. wird zunächst ein starker Ast/Baumhälfte zunächst abgebrochen und erst in weiterer Folge der Baum selbst, kann aufgrund des neu entstandenen Schwerpunkts, der Baum entgegengesetzt fallen bzw. können sogar torrsionsartigen Bruch aufweisen.