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Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 08:53
von wetter-live
Bekommen wir heuer einen Jahrhundert Winter?

Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Die vergangenen drei Winter waren schon sehr eisig und kalt
heuer ein überlanger, frostiger Winter und der kalte, verregnete Mai-Anfang
und jetzt das kalte August Ende ja und der September zeigt sich auch nicht gerade wärmer
sind fehlende Sonnenflecken schuld daran?

Einfach ausgedrückt kann man sagen:
Viele Sonnenflecken sind ein Zeichen für eine heftige Aktivität der Sonne, mit verstärkter Strahlkraft.
Gibt es stattdessen nur wenige Flecken, ist die Sonne weniger stark aktiv und kühler.

Was haben Sonnenflecken mit der Eiszeit zu tun?

Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Annie und Edward Walter Maunder vom Royal Observatoriy in Greenwich (England), dass es in der Zeit zwischen 1645 bis 1715 kaum Sonnenflecken gab. Der Zeitraum fällt genau auf den Höhepunkt der so genannten kleinen Eiszeit (1350-1880). Während dieser Zeit waren die Sommer kühl und regnerisch und die Winter kalt und schneereich.
So, wie dieses Jahr bei uns! Erleben wir etwa eine kleine Eiszeit?

Was haltet ihr von dieser Theorie

Schöne Grüße aus Altmünster
Tina

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 08:59
von Chrisi95
Mir wäre es recht (zumindest der schneereiche Winter). *ggg*

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 09:02
von Blizzard
Chrisi95 hat geschrieben:Mir wäre es recht (zumindest der schneereiche Winter). *ggg*
Ich hätte auch kein Problem damit. *grins* *top*

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 10:19
von marcus_wien
http://sohowww.nascom.nasa.gov/data/rea ... pdate.html" onclick="window.open(this.href);return false;

ja die sonne fleckt wenig,..mal sehn wie das weitergeht

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 10:20
von M@rkus
Naja, ich hatte ja nicht das Gefühl, dass dieser Sommer besonders kalt war. Ganz im Gegenteil. Schießlich war der heurige April der Wärmste, der je gemessen wurde (global gesehen). Und dann allein die Hitzewelle in Moskau. Also wenn man von Sonnenflecken spricht sollte man das global betrachten und nicht ausschließlich das Wetter vor der Haustür;). Natürlich gibts dann auch noch die Kältewellen in Südamerika und Südafrika.
Aber von einem kalten Sommer würde ich wohl eher nicht sprechen.

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 13:10
von Daniel
Für mich ist das nicht aussagekräftig.

Daher sag ich nur:

her mit einem bitterkalten schneereichen Winter mit vielen Nordostlagen und Vb's die Okklussionenvon Ungarn Slowakei nach Wien verfrachten.

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 15:57
von wetter-live
Daniel hat geschrieben:Für mich ist das nicht aussagekräftig.

Daher sag ich nur:

her mit einem bitterkalten schneereichen Winter mit vielen Nordostlagen und Vb's die Okklussionenvon Ungarn Slowakei nach Wien verfrachten.

gegen schneereiche winter hab ich auch nix dagegen
es darf schon ganzschon schnee raushauen *snow2*

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 16:14
von Robert83
Diese Gedankengänge bzgl. Sonnenfleckenminimum und kälterem Wetter kenne ich, allerdings weiß ich nicht, ob diese These ernsthaft verifiziert ist.
In dem Fall halte ich lieber Ausschau und bin somit gespannt, was auf uns nächsten Winter zukommt . Als Winterfreund wünscht man sich natürlich einen von der schneereichen und kalten Sorte.
Ob das Ganze dann auch eintrifft, liegt allerdings nicht in unserer Hand, ob da die Sonnenflecken soviel (an)richten...darüber kann man nur mutmaßen.
Allerdings ist in diesem Artikel schon im Ansatz ein Fehler:
es waren nicht die letzten 3 Winter, die kalt und schneereich waren, sondern nur die letzten 2, denn 2007/08 plagte uns mit Wärme und hinterließ einen unwinterlichen Eindruck.
2008/09 war relativ kalt ja, schneereich allerdings erst ab Februar, hier insbesondere im Nordstau ab 600m.
2009/10 war auch kalt, wirklich schneereich war es allerdings kaum wo, außer dort, wo Daisy doch mehr als eine Flocke runtergelassen hat (und von Hintersee red ich in dem Fall sowieso mal nicht ;) ).

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 16:40
von Mulvane
Daniel hat geschrieben:Für mich ist das nicht aussagekräftig.

Daher sag ich nur:

her mit einem bitterkalten schneereichen Winter mit vielen Nordostlagen und Vb's die Okklussionenvon Ungarn Slowakei nach Wien verfrachten.

Also ich weiß nicht,ob das bei der heutigen Verkehrsdichte so wünschenswert wäre.Und auch die finanziell schwer angeschlagenen Gemeinden werden sich wohl auch einen eher gemäßigten Winter wünschen,damit sich die Kosten für die Schneeräumung einigermaßen in Grenzen halten.Schnee an sich ist ja ganz schön(hab ich ja als Kind auch geliebt),aber heutzutage ist selbiger im Flachland bzw. in den Städten nur noch ein Ärgerniss,und daher wohl eher entbehrlich.Aber schau ma mal wie es dann wirklich kommt.Ich persönlich hoffe mehr auf stürmisches Winterwetter,und da vor allem auf Nordföhnlagen(haben ja in den letzten Jahren fast völlig ausgelassen).
Sonnenschein bei trocken-klarer Föhnluft. *top*

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 16:47
von Daniel
da sind die Menschen selber Schuld daran.....

mehr kann ich nicht sagen und im Stammtisch hier gab ich eh schon mein Statement zum Verkehr besonders in Wien ab,...

wir müssen eh nehmen wie es kommt

ich würde mich halt sehr über viel Schnee und bitterkaltes Wetter freuen, und ja das sagt einer der zur zeit nichtmal ein fixes Dach und Wände hat ;) - weil man kann sich zur Not auch helfen :)

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 17:56
von Chrisi95
Für den Tourismus wäre viel Schnee ja auch gut, aber kalt muss ja nicht gleich viel Schnee bedeuten. ;)

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 20:23
von nadjap
Ich habe die Frage wegen den Sonnenflecken schon letzten Winter gestellt - Tatsache ist aber, dass es heuer (wenn auch viel zu nass) in Summe bzw. im Schnitt wohl doch wieder zu warm war, vielleicht etwas weniger warm wie letztes Jahr (Bauchgefühl).

In Summe war es aber auch letzten Winter auf der Nordhalbkugel zu warm, nur bei uns wars kälter als normal.

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 21:08
von AndiB
Gibt schon einen ähnlichen Thread - bitte in Zukunft die Forumssuche verwenden - danke :)

http://www.skywarn.at/forum/viewtopic.php?f=9&t=2045" onclick="window.open(this.href);return false;

lg Andi

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 12. September 2010, 23:42
von MarcoKTN
in dem Fall braucht man nicht zu schimpfen ;) denn

wetter-live ist erst seit 1 Monat registriert und der alte Sonnenflecken-Thread hatte das letzte Posting im April, er kanns also nicht wissen dass es schon einen thread dafür gibt ;)

lg

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 13:45
von wetter-live
AndiB hat geschrieben:Gibt schon einen ähnlichen Thread - bitte in Zukunft die Forumssuche verwenden - danke :)

http://www.skywarn.at/forum/viewtopic.php?f=9&t=2045" onclick="window.open(this.href);return false;

lg Andi
ja ok werde ich machen,
MarcoKTN hat es ja schon angesprochen erst es Monat hier dabei

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 14:16
von Mathias
passt schon ;)
außerdem gabs ja länger Zeit mit der Suchfunktion probleme..

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Samstag 25. September 2010, 00:46
von Herfried
Was sollte ich davon halten außer nix...

Es fängt ja bei den falschen Behauptungen an.

Ein einigermßen strenger Winter mit -1K Abweichung zum Schnitt 1971-2000 (bzw. in etwa dem Schnitt 50-80 entsprechend), sowie viel Schnee... Ok, besser als nichts, aber super eisig???? wasndat?
Und nicht viel anders die Winter davor, nur dass jene nicht mal den langjährigen Schnitt der Temperatur unterbieten konnten.


Ein wechselhaftes Frühjahr mit wintelrichem März-start und kaltem Mai start? Ja fein, und was zum Teufel ist mit dem Frühsommerende des März, und dem Hochsommerende des Mai??? Aso, passt nicht in die Theorie, also vershcweigen.
Ebenso, wie den Umstand dass ein nur durchschnittlich temperierter August, dennoch nicht einen um knapp 2K zu warmen Sommer verhinderte, der in Punkteo Hitzetage und Sommertage zu den besten 3, 4 seit Messungsbeginn gehört.


Und wie sah es global aus - die kleine Eiszeit, vermutlich durch deutlichen TSI Rückgang in Gefolge eines Jahrzehntelangen Ausbleibens der Sonnenfleckenaktivität ausgelöst, ging nämlich mit satter Abkühlung einher - überall.
Nun der Winter war vielerorts so warm wie noch nie (Vancouver... Sibirien), und eine Monatstemperaturmittelabweichung on an die 10K PLUS im Juli und August in Rußland sollte auch nicht in Vergessenheit geraten. lobales Mittel? Bislang heuer auf Rekordkurs, vielleicht bremst La Nina so weit, dass es nur Rand 2, 3 wird - Abkühlung ist das jedenfalls keine.




Und sorry, aber wer den Sommer heuer als "kalt und regnerisch" bezeichnet, der hat sowas von dermaßen keine Ahnung, dass jede weitere Diskussion sinnlos wird.
Nass ok, das war er, ...aber ca. 25 Hitzetage (statt normal 6-9) im Flachland, sowie 80-90 Sommertagen (statt notrmal 40-50) sind nicht zu kalt, sondern viel zu warm, das ist nass-heiß!!!
Einzig der miese September bleibt also, und somit wirds aber langsam wirklich dürftig.


Manchmal wünschte ich mir es gäbe mal einen wirklich kalten Winter und einen wirklich kalten Sommer, damit Leute wie du, Wetter-live, mal kennen lernen wie das so ist, wenn es im Winter 20 mal um -25°C hat, wenn es im April und Mai schneit, wenn es im Sommer null mal, (Nie, richtig) 30°C hat und keine 30 mal 25°C. Alles in den 80ern selber erlebt.

Weißt du was: Ich verzichte auf Wiederholung, da ertrage ich noch lieber das Raunzen über einen 2K zu warmen Hitzesommer, der dummerweis ehalt auch feucht war (na super wenn heiß soll er auch trocken sein gell??? so wie 92 oder 03, damit man 500 mal ins Schwimmbad gehen kann, während die Wiese draußen so schön mediterran braun aussieht - ebenso die Felder.

Ganz ehrlich: Beim Vergleich des heurigen jahres mit einem Jahr der kleinen Eiszeit will ich zwar kurz loslachen ob dieser gnadenlosen Ignoranz (ein wenig sich schlau machen hülfe gegen solcherlei Dummfug), dann kommts mir aber doch hoch, weil mich derartiger Blödsinn einfach nervt.

PS.: NOAA prognostiziert einen kalten Winter, ruhige Hochdrucklagen und Italientiefs, später start, dann kalt und bei uns schneereich, WH des letzten Jahres. La Nina könnte aber auch einen Westwindwingter bringen.

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Samstag 25. September 2010, 01:31
von Exilfranke1
MarcoKTN hat geschrieben:in dem Fall braucht man nicht zu schimpfen ;) denn

wetter-live ist erst seit 1 Monat registriert und der alte Sonnenflecken-Thread hatte das letzte Posting im April, er kanns also nicht wissen dass es schon einen thread dafür gibt ;)

lg
mal davon abgesehen, dass er eine sie ist. ;)

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Samstag 25. September 2010, 01:32
von Exilfranke1
Mulvane hat geschrieben:Und auch die finanziell schwer angeschlagenen Gemeinden werden sich wohl auch einen eher gemäßigten Winter wünschen,damit sich die Kosten für die Schneeräumung einigermaßen in Grenzen halten.
schau mal nach deutschland. wirtschaftskrise, rezession. und dann der kälteste winter seit 20 jahren, mancherorts ists sogar schon länger her. und die gemeinden leben immer noch. und österreich ist um einiges wohlhabender als deutschland und hat mehr spielraum, was schulden betrifft. da wäre so ein winter locker überlebbar.

Re: Sonnenflecken schuld am kalten Wetter?

Verfasst: Sonntag 26. September 2010, 15:46
von nadjap
Hier mal - ausnahmsweise im Anhang - eine Tabelle (Werte Quelle ZAMG Klimawerte) mit den Werten von Wien, Graz und Linz bis August 2010, woraus eine Diskussionsbasis für LOKALES Wetter entstehen könnte oder auch nicht.

Zu kalt war das Wetter wohl nirgends bis August, aber vor allem im Norden, und da besonders im Nordosten, viel zu nass (im Nordosten praktisch jeder Monat seit April 2010 durchgehend - Linz bleibt nur dank "trockenerer" Wintermonate unter dem Durchschnitt).

Mit Berücksichtigung des Septembers geht das Pendel bei der Durchschnittstemperatur wieder ein bisschen mehr Richtung 0% Abweichung über das Jahr gesehen, die Niederschlagsmengen sind zumindest im Osten weiterhin sehr viel weit höher als der Durchschnitt, dank gestern alleine schon.

Diese Tabelle zeigt aber auch, dass manche heuer keinen Grund zum Sudern haben (Stmk. z.B.), andere aber sehr wohl - nämlich im Norden, und ganz besonders im Nordosten. Auf Sonnenflecken kann man da wohl nicht schließen, trotzdem verwundert das Ausbleiben von stabilen SW-Lagen (Österreichweit) und die hohe Anzahl von Italientiefs heuer (meistens der Osten leidtragend).

Damit wird auch klar, dass das Klagen der Bauern heuer (50-70%-Ausfall der Kürbisernte hier rundherum im Wienerwald z.B.; aber auch die Gärtnergroßbetriebe in Wien-Simmering haben sehr sehr hohe Ausfälle lt. Information) und das Klagen der Siedler über die Schneckenplage heuer kein abnormales Sudern darstellen, sondern auch in den Klimawerten ihre Widerspiegelung finden.