Wetterdiskussion April 2014
- Robert83
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Die GFS 0z ENS zeichen insgesamt ein recht höhenmildes Szenario, der Hauptlauf zeigt eine recht naße Lösung um das Osterwochenende, steht aber damit recht alleine da. Ein kaltes Osterwochenende sollte damit vom Tisch sein, die Wahrscheinlichkeit, dass man die Ostereier ob des wiederholt naßen Hauptlaufes im Regen suchen muß, stehen damit wohl 50:50.
Sorry fürs lokale Uploaden derweil, bin nicht mit eigenem Gerät online
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kolt wird nächste Woche ....
schlecht für alle blühenden Früchte
trockene Kaltluft aus Nordost....da rasseln va. inneralpin die Werte in den Keller...
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Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
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In prädestinierten Gebieten schon ab Dienstag, Stand 12z, 11.04.
Ist schon sehr nah, die Hoffnung auf Abmilderung schwindet.
Ist schon sehr nah, die Hoffnung auf Abmilderung schwindet.
Seebruck, Chiemsee, 524 m
Wetterstation Seebruck
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Nächste Woche wird es ein paar Tage kälter, besonders in der Früh kann es um die Null Grad
im Flachland geben, aber nur wenige Stunden jeweils, vor allem am Do.
Ostern schauts dzt. wärmer aus und der Regen hält sich auch in Grenzen.
Also insgesamt nix dramatisches in Sicht.
Was mich wundert, dass es bei uns nach diesem milden Winter nicht schon wärmer ist.
Schönen Tag
im Flachland geben, aber nur wenige Stunden jeweils, vor allem am Do.
Ostern schauts dzt. wärmer aus und der Regen hält sich auch in Grenzen.
Also insgesamt nix dramatisches in Sicht.
Was mich wundert, dass es bei uns nach diesem milden Winter nicht schon wärmer ist.
Schönen Tag
LG Helmut
Standort:
Peisching/Neunkirchen/südl. NÖ
Seehöhe: 400 m
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- Robert83
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Genau so ist es...f-z hat geschrieben: Es sind noch einige Tage Zeit und ich will keine Panik ausrufen, aber das Schadenspotential an Blüten, Blättern und landwirtschaftlichen Kulturen ist nach aktuellen Modellrechnungen groß.
In tiefen, windgeschützten Lagen erwarte ich mir ab der Nacht auf Dienstag Frost und das bis etwa Samstag , um den Donnerstag herum auch mässig - beim derzeitigen Vegetationsstand sind Schäden zu erwarten.
Und in der trockenen Luft friert es nicht nur kurz, sondern über teils 8-12 Stunden. Milder in mittleren Lagen und in Stadtgebieten.
- marcus_wien
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Ich könnte mir auch vorstellen das der zu erwartende mäßige bis lebhafte nord- nordwestwind im osten frost verhindert ( so hoffe ich !! )
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
- Robert83
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Östlich des Wienerwalds bzw. des Alpenostrands könnte man durch Nordwind mit einem blauen Auge davonkommen - der größte Teil Österreichs wird aber auf Basis von GFS 0z insbesondere Donnerstag- und Freitagfrüh mit Werten zwischen -7 und -3 Grad aufwarten, in 5cm(also bodennah) nochmals 2-4 Grad weniger.marcus_wien hat geschrieben:Ich könnte mir auch vorstellen das der zu erwartende mäßige bis lebhafte nord- nordwestwind im osten frost verhindert ( so hoffe ich !! )
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Also ein schadensträchtiges Ereignis, das uns wohl bevorstehen wird - noch dazu über mehrere Tage ...
Es war ja fast zu erwarten, dass nach dem übermilden Spätwinter und bisherigen Frühling noch einmal eine gscheite "Watschn" kommt, wie Rudi schon mal an anderer Stelle geschrieben hat. Hier wäre wohl aber allen Schnee lieber gewesen.
Es war ja fast zu erwarten, dass nach dem übermilden Spätwinter und bisherigen Frühling noch einmal eine gscheite "Watschn" kommt, wie Rudi schon mal an anderer Stelle geschrieben hat. Hier wäre wohl aber allen Schnee lieber gewesen.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung
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http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
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- Robert83
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Garant dafür gibts nicht, weder dafür noch dagegen...nadjap hat geschrieben: Es war ja fast zu erwarten, dass nach dem übermilden Spätwinter und bisherigen Frühling noch einmal eine gscheite "Watschn" kommt, wie Rudi schon mal an anderer Stelle geschrieben hat. Hier wäre wohl aber allen Schnee lieber gewesen.
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Wie sagte schon Herr Murphy:Robert83 hat geschrieben:Garant dafür gibts nicht, weder dafür noch dagegen...nadjap hat geschrieben: Es war ja fast zu erwarten, dass nach dem übermilden Spätwinter und bisherigen Frühling noch einmal eine gscheite "Watschn" kommt, wie Rudi schon mal an anderer Stelle geschrieben hat. Hier wäre wohl aber allen Schnee lieber gewesen.
Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.
Und dieser jemand ist heuer wohl das kommende Wetter.
Nachtfröste gut und schon, gibts fast jedes Jahr im April und manchmal Mai. Aber die prognostizierten -3 bis -7°C in 2 Meter Höhe treffen die Pflanzen bei der Vorgeschichte ins Mark. Dann noch die Dauer des Ereignisses, mit zwei derben Nächten und zwei weiteren nicht ganz so kalten passt jetzt aber mal gar nicht.
Die Taupunkte sind so nieder das es schon am frühen Abend frieren wird kaum das die Sonne weg ist. Dann haben wir bis gegen 7:00 Luftfrost, also ganze 12 Stunden lang.
Aus meiner persönlichen staudengärtnerischen und damit auch wirtschaftlichen Sicht kann es schlechter kaum kommen.
Ich werde es hier mit Frostschutzberegnung und gleichzeitigem abvliesen probieren, das hab ich vor
einem Jahre auch so gemacht und größere Schäden verhindern können. Da waren es -4,5°C in 2 Meter Höhe und-6,5°C in 5 cm.
Das Vlies war bretthart gefroren und verhinderte das Frieren unter dem Tunnel. Paar Bilder.
Ich hoffe der Ausflug geht nicht zu sehr ins OT, sonst darf gerne geschoben werden.
Seebruck, Chiemsee, 524 m
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- ManuelW4
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@Nadja: also ob es bei deiner exponierten Lage in Scheiblingstein überhaupt Luftfrost geben wird ... wetten würde ich mich nicht trauen - da müssen sämtliche Täler im Wienerwald auf ganz andere Nachttemperaturen gefasst sein. Im Waldviertel rechne ich jedenfalls verbreitet mit Frost, besonders in der Nacht von MI auf DO!
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m
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- Herfried
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April, April, der macht was er will. Die kommende Kaltluftlage hat nichts mit der Wärme davor zu tun, und ist schon gar kein Ausgleich (Achtung Giftpickel fahren mit hoch wenn ich derartigen Müll lesen muss) dafür, sondern schlicht April-Alltagswetter. Man sieht die 850er liegen nur knapp unter dem Schnitt.
Und welches, dass durch die Wärme davor stark abgemildert wird, da die Bodentemperatur viel höher als normal ist, und damit die Abstrahlung langsamer abkühlt.
Immerhin ist die Unsicherheit beendet, und lar wann es kühl, wann es warm wird. Ostern fällt voraussichtlich auf die warme Seite. Von Di bis Do wird es spannend, mit Tiefpunkt am Do. Bereits der Freitag ist so viel abgemildert, dass er zu keiner nennenswerten Gefahr mehr führt.
Wie drastisch wird die Sache nun?
Schauen wir mal die Entwicklung an.
Ein Hoch liegt über Mittel und Westeuropa, das kommende Tief weit im Osten über Skandinavien. Noch sind wir auf der milden Seite, insbesondere im Süden wird der morgige Tag richtig warm.
Nachmittags und Abends klopft die Front an, Schauer, Gewitter und Wind. Das hält in ganz Österreich die Nacht über an --> Keine Frostgefahr unter 800-1000m - die advehierte Luftmasse ist zwar richtig kalt, aber die wird unter Wolken sogar in der Nacht vom warmen Boden noch aufgewärmt. Abstrahlung findet diese Nacht kaum statt.
Kritisch: Waldviertel, die KLA kommt früh, ggf. reißen die Wolken auf, in kleinen Becken, wo der Wind einschläft. Aber genau aufgrund der notorischen Kälte des Sibiriens Österreichs gibt es da auch wenig gefährdete Landwirtschaft.
Am Dienstag haben wir dann kaltes grausliches Rückseitenwetter, die Wetterlage eben, die den Ruf des April bewirkt.
Im Nordstau kann das Schneeflocken und Graupelschauer bis runter geben, Schneedecke ab 1000m.
Dabei wärmt sich die Luftmasse auf, ist im föhnigen Süden recht unspektakulär, auch dort aber einige Schauer (Regen).
Der Wind hält erst einmal gut und stark an, damit sollte auch die Nacht auf Mittwoch kaum irgendwo Frost bringen. Gefährdet bleiben die extremen Ungunstregionen, wo genau deswegen auch kein Obstbau stattfindet. Generell im Norden viele Wolken (keine Abstrahlung), im Süden und Osten genug Wind, dass es selbst in den Becken keine nennenswerte Gefahr bedingt.
Am Mittwoch wird die Sache nun spannend, die KLA schläft ein, aber die herumliegende Gammelluftmasse ist alte maritime Polarluft von der Nordsee. Höhenkalt, unten nicht so extrem kalt, aber frisch, und mäßig trocken.
Der Tag selbst wird eine spur milder und sonniger, aber das Einschlafen des Windes gefährdet nun doch die Landwirtschaft für Donnerstag. In der Nacht ohne Sonneneinstrahlung auf Aufwärmen, wird ohne Stau die Wolkenbedeckung im Norden stark zurückgehen. Dort war es nun schon 2, 3 Tage besonders kalt und sonnenarm, gleichzeitig sind die Böden wegen der Schauer etwas angefeuchtet, dies schützt. Dennoch: Becken und Täler im Norden sind gut gefährdet, die paar Osbtregionen in Szbg und OÖ können sich auf Ärger einstellen.
Ganz im Osten bleibt es wesentlich länger windig, das sollte Wien, Ost-NÖ und das Bgld erfolgreich schützen, Typische Gunstlagen sollten generell davonkommen (Wachau).
Im Süden hilft die tägliche Sonnendosis den Boden wärmer zu halten, dafür droht aber eine komplette, trockene, windschwache Nacht unter -3°C 850er Werten bei TP weit unter Null. Gunstlagen 100m über dem Talboden: Keine Gefahr. Frostfreiheit und traditioneller Weinbau werden korrellieren. Ungunstlagen - z.B. das Voitsberger Becken, die Region um den Flughafen Graz usw., hier entscheidet die Frage: Wie lange hält der Wind an, heute eben zeigt GFS eher Tendenz zu wenig Frost, lange Wind aus NNO.
Auch Anfeuchtung durch die feuchteren Böden könnte helfen...
Es sind kleine Unsicherheiten die entscheiden ob es Frostfrei bleibt, oder ob doch zentrale Obstbauregionen von -3°C, in Spezialgebieten noch tiefer getroffen werden. Entsprechend muss auch im garten ggf. vorgesorgt werden (abdecken reicht).
In windgeschützten trockenen typischen Frostregionen (z.B. die Region Zeltweg, die ja wirklich immer an der Spitze der Tiefstwerte in Österreich steht), oder auch einige Gegenden im Kärntner Becken), dort helfen wohl nur massive Maßnahmen um Obst und Garten zu schützen, da geht es sicher in den mäßigen Frostbereich runter.
Wenn Schäden passieren dann am Do.
Der Do selbst wärmt mit WLA auf, feuchtet an, die Nacht wird nicht mehr so abstrahlen können da positive Taupunkte und Wolken kommen ebenso ins Spiel - dazu bei steigenden 850ern windiger als am Do.
Fr dann nach recht kaltem morgen schon recht warm, im Osten vielleicht auch Schaueranfällig (nun feuchte Warmluft auch aus Osten herumgeführt durch das schwache Mittelmeertief).
Danach: Frühling bis fast Frühsommerlich, Schaueranfällig wegen Luft aus SO.
PS.: Unser Glück ist es - und der großem Unterschied zu 2012, dass die Luftmasse zwar mäßig trocken, aber schon etwas angefeuchtet daher kommt. Wäre hier staubtrockene Sibirienluft im Spiel, würde es übel frieren am Do, wenn der Wind sich vertschüsst.
Und welches, dass durch die Wärme davor stark abgemildert wird, da die Bodentemperatur viel höher als normal ist, und damit die Abstrahlung langsamer abkühlt.
Immerhin ist die Unsicherheit beendet, und lar wann es kühl, wann es warm wird. Ostern fällt voraussichtlich auf die warme Seite. Von Di bis Do wird es spannend, mit Tiefpunkt am Do. Bereits der Freitag ist so viel abgemildert, dass er zu keiner nennenswerten Gefahr mehr führt.
Wie drastisch wird die Sache nun?
Schauen wir mal die Entwicklung an.
Ein Hoch liegt über Mittel und Westeuropa, das kommende Tief weit im Osten über Skandinavien. Noch sind wir auf der milden Seite, insbesondere im Süden wird der morgige Tag richtig warm.
Nachmittags und Abends klopft die Front an, Schauer, Gewitter und Wind. Das hält in ganz Österreich die Nacht über an --> Keine Frostgefahr unter 800-1000m - die advehierte Luftmasse ist zwar richtig kalt, aber die wird unter Wolken sogar in der Nacht vom warmen Boden noch aufgewärmt. Abstrahlung findet diese Nacht kaum statt.
Kritisch: Waldviertel, die KLA kommt früh, ggf. reißen die Wolken auf, in kleinen Becken, wo der Wind einschläft. Aber genau aufgrund der notorischen Kälte des Sibiriens Österreichs gibt es da auch wenig gefährdete Landwirtschaft.
Am Dienstag haben wir dann kaltes grausliches Rückseitenwetter, die Wetterlage eben, die den Ruf des April bewirkt.
Im Nordstau kann das Schneeflocken und Graupelschauer bis runter geben, Schneedecke ab 1000m.
Dabei wärmt sich die Luftmasse auf, ist im föhnigen Süden recht unspektakulär, auch dort aber einige Schauer (Regen).
Der Wind hält erst einmal gut und stark an, damit sollte auch die Nacht auf Mittwoch kaum irgendwo Frost bringen. Gefährdet bleiben die extremen Ungunstregionen, wo genau deswegen auch kein Obstbau stattfindet. Generell im Norden viele Wolken (keine Abstrahlung), im Süden und Osten genug Wind, dass es selbst in den Becken keine nennenswerte Gefahr bedingt.
Am Mittwoch wird die Sache nun spannend, die KLA schläft ein, aber die herumliegende Gammelluftmasse ist alte maritime Polarluft von der Nordsee. Höhenkalt, unten nicht so extrem kalt, aber frisch, und mäßig trocken.
Der Tag selbst wird eine spur milder und sonniger, aber das Einschlafen des Windes gefährdet nun doch die Landwirtschaft für Donnerstag. In der Nacht ohne Sonneneinstrahlung auf Aufwärmen, wird ohne Stau die Wolkenbedeckung im Norden stark zurückgehen. Dort war es nun schon 2, 3 Tage besonders kalt und sonnenarm, gleichzeitig sind die Böden wegen der Schauer etwas angefeuchtet, dies schützt. Dennoch: Becken und Täler im Norden sind gut gefährdet, die paar Osbtregionen in Szbg und OÖ können sich auf Ärger einstellen.
Ganz im Osten bleibt es wesentlich länger windig, das sollte Wien, Ost-NÖ und das Bgld erfolgreich schützen, Typische Gunstlagen sollten generell davonkommen (Wachau).
Im Süden hilft die tägliche Sonnendosis den Boden wärmer zu halten, dafür droht aber eine komplette, trockene, windschwache Nacht unter -3°C 850er Werten bei TP weit unter Null. Gunstlagen 100m über dem Talboden: Keine Gefahr. Frostfreiheit und traditioneller Weinbau werden korrellieren. Ungunstlagen - z.B. das Voitsberger Becken, die Region um den Flughafen Graz usw., hier entscheidet die Frage: Wie lange hält der Wind an, heute eben zeigt GFS eher Tendenz zu wenig Frost, lange Wind aus NNO.
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Danach: Frühling bis fast Frühsommerlich, Schaueranfällig wegen Luft aus SO.
PS.: Unser Glück ist es - und der großem Unterschied zu 2012, dass die Luftmasse zwar mäßig trocken, aber schon etwas angefeuchtet daher kommt. Wäre hier staubtrockene Sibirienluft im Spiel, würde es übel frieren am Do, wenn der Wind sich vertschüsst.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Ja auf das hoffe ich ja auch, noch dazu liegen wir ja schon relativ weit im Osten.ManuelW4 hat geschrieben:@Nadja: also ob es bei deiner exponierten Lage in Scheiblingstein überhaupt Luftfrost geben wird ... wetten würde ich mich nicht trauen - da müssen sämtliche Täler im Wienerwald auf ganz andere Nachttemperaturen gefasst sein. Im Waldviertel rechne ich jedenfalls verbreitet mit Frost, besonders in der Nacht von MI auf DO!
Im Weidlingbachtal unter uns kanns erfahrungsgemäß aber schon Luftfrost geben, wie schon ein paar mal in den letzten Wochen, wo es sowohl in Wien als auch bei uns oben positive Temperaturen gab.
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- Robert83
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Welchen Ursprungs die Luftmasse nun letztendlich genau sein wird, ist temperaturtechnisch schon fast egal - GFS rechnet am Donnerstagfrüh einen Taupunkt von -7 bis -5 hier, Freitag um -3 bis -4 , diese werden auch schamlos ausgereizt werden...das geht auch ohne Sibrienluft. Nordwind schläft hier in OÖ(auch SBG und westl. NÖ) vorzeitig ein, daher werden zumindest Donnerstag und Freitag ordentliche Fröste stattfinden, was z.B die Eferdinger Obst- und Gemüsebauern oder die Landwirte im Machland garnicht freuen wird.
Eine vorzeitige Entwarnung für die Wachau würde ich insbesondere für die Lagen bis 100-150m über Talgrund nicht geben, darüber sinken wie auch bei uns die Werte kaum unter 0.
Deutlich höhere Nachttemperaturen gibt es hier bei selber Luftmasse erst in 2-3 Wochen und eindeutigem Feuchteangebot - dann wärmen nämlich Boden und Vegetation soweit, dass die 5cm Temp stets über den 2m Werten bleibt.
Ob es danach wirklich fix zu einer Erwärmung auf frühsommerliches Niveau kommt, wird sich zeigen - GFS 12z zeigt wieder eine ordentlich naße Watschn nach dem Ostersonntag.
Eine vorzeitige Entwarnung für die Wachau würde ich insbesondere für die Lagen bis 100-150m über Talgrund nicht geben, darüber sinken wie auch bei uns die Werte kaum unter 0.
Deutlich höhere Nachttemperaturen gibt es hier bei selber Luftmasse erst in 2-3 Wochen und eindeutigem Feuchteangebot - dann wärmen nämlich Boden und Vegetation soweit, dass die 5cm Temp stets über den 2m Werten bleibt.
Ob es danach wirklich fix zu einer Erwärmung auf frühsommerliches Niveau kommt, wird sich zeigen - GFS 12z zeigt wieder eine ordentlich naße Watschn nach dem Ostersonntag.
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Ich finde es seltsam, dass die Wetterdienste nicht mal im geringsten besonders auf die Möglichkeit von Frost hinweisen (beim ORF-Online-Wetter wirklich nicht der geringste Hinweis bisher) - lediglich bei der normalen ZAMG-Wettervorhersage taucht immer wieder eine negativer Morgentiefstwert auf, ohne jedoch besonders darauf hinzuweisen.
Schade, ließe sich da doch einiges an Frost vermeiden, vor allem im Hobbybereich, wo man relativ leicht Vlies anbringen kann.
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- marcus_wien
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Im bayenfernsehn weisen sie darauf hin das es ab mittoch wieder bergauf geht mit den temperaturen .. Was ja auch nicht unbedingt stimmt
Immer noch hoffe ich auf lebhaften wind ind max minimas von 3 oder 4 grad plus hier
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- Herfried
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GFS heute etwas windiger gerechnet, das ist gut so, verringert das Frostrisiko.
ORF Bundeslandsprognosen: Stmk, OÖ: Vorhersagetext weist auf Frostgefahr am Do hin; K. Szbg: Mit negativen Frühwerten der Beispielprognoseorte in der Graphik schon recht klar.
In NÖ verlässt man sich auch auf die Aussagekraft der Beispielprognosen "Zwettl = sehr kalt, St. Pölte = Frostfrei"
ORF Bundeslandsprognosen: Stmk, OÖ: Vorhersagetext weist auf Frostgefahr am Do hin; K. Szbg: Mit negativen Frühwerten der Beispielprognoseorte in der Graphik schon recht klar.
In NÖ verlässt man sich auch auf die Aussagekraft der Beispielprognosen "Zwettl = sehr kalt, St. Pölte = Frostfrei"
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Danke für die Erklärungen!
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Ich schätze, wir sollten langsam daran denken, ein entsprechendes gelbes Warngebiet (Vorwarnung) zu setzen.nadjap hat geschrieben:Ich finde es seltsam, dass die Wetterdienste nicht mal im geringsten besonders auf die Möglichkeit von Frost hinweisen (beim ORF-Online-Wetter wirklich nicht der geringste Hinweis bisher) - lediglich bei der normalen ZAMG-Wettervorhersage taucht immer wieder eine negativer Morgentiefstwert auf, ohne jedoch besonders darauf hinzuweisen.
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Ja das habe ich mir auch schon gedacht - ist zwar auch bei uns kein Warnkriterium, aber es ist doch eine besondere Situation irgendwie.Andi47 hat geschrieben:Ich schätze, wir sollten langsam daran denken, ein entsprechendes gelbes Warngebiet (Vorwarnung) zu setzen.nadjap hat geschrieben:Ich finde es seltsam, dass die Wetterdienste nicht mal im geringsten besonders auf die Möglichkeit von Frost hinweisen (beim ORF-Online-Wetter wirklich nicht der geringste Hinweis bisher) - lediglich bei der normalen ZAMG-Wettervorhersage taucht immer wieder eine negativer Morgentiefstwert auf, ohne jedoch besonders darauf hinzuweisen.
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und es ist jahreszeitlich bedingt (Obstblüte, Beginn der Gartensaison) eine Wettererscheinung, die Schaden verursacht.nadjap hat geschrieben:Ja das habe ich mir auch schon gedacht - ist zwar auch bei uns kein Warnkriterium, aber es ist doch eine besondere Situation irgendwie.Andi47 hat geschrieben:Ich schätze, wir sollten langsam daran denken, ein entsprechendes gelbes Warngebiet (Vorwarnung) zu setzen.nadjap hat geschrieben:Ich finde es seltsam, dass die Wetterdienste nicht mal im geringsten besonders auf die Möglichkeit von Frost hinweisen (beim ORF-Online-Wetter wirklich nicht der geringste Hinweis bisher) - lediglich bei der normalen ZAMG-Wettervorhersage taucht immer wieder eine negativer Morgentiefstwert auf, ohne jedoch besonders darauf hinzuweisen.
Schade, ließe sich da doch einiges an Frost vermeiden, vor allem im Hobbybereich, wo man relativ leicht Vlies anbringen kann.
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höhentiefs sind unberechenbar und sehr hartnäckig. es wird spannend für Ostern.
lg rudi
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nächste Woche wirds gewittrig....
warme feuchte Luft aus dem Süden, darüber relativ kühle Höhenluft, dazu windarm
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Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal