Wetterdiskussion Dezember 2014

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
cobra39
Beiträge: 2309
Registriert: Donnerstag 5. Dezember 2013, 11:42
Skype: nein
Wohnort: Neunkirchen/N.Ö.

Sonntag 30. November 2014, 09:47

Ja, leider liegen die meisten Orte unter 1000 m und somit Nebel pur.
Warten wir weiter.
LG Helmut

Standort:
Peisching/Neunkirchen/südl. NÖ
Seehöhe: 400 m
elawien

Sonntag 30. November 2014, 09:50

cobra39 hat geschrieben:Vielleicht sollte man auch einmal diskutieren, wann das nächste Mal die Sonne kommt.
Kann man nicht erinnern, dass das schon mal war, dass wochenlang keine Sonne schien..Schrecklich!
Dann hast du ein schlechtes Gedächtnis, denn das kommt im östlichen Flachland beinahe in jedem Winter mal vor. Wobei wir in Wien ja letzte Woche immerhin zweimal Sonne hatte, somit gibt es genau genommen noch gar keine wochenlange und ununterbrochene Inversion.

Ich weiß nicht mehr wann es war, sicherlich schon über ein Jahrzehnt her, aber damals herrschte in Wien mehrere Monate Nebel und dies tatsächlich ohne einen Tag mit Sonnenschein. Das war heftig. Wenn es demnächst keine Umstellung in Richtung West oder trockene Ostströmung gibt, dann erachte ich einen zähen Abschnitt Inversionswinter leider für ziemlich wahrscheinlich. Warten wir ab.
Benutzeravatar
Robert83
Beiträge: 8979
Registriert: Dienstag 21. April 2009, 10:44
Skype: mcrob83
Wohnort: St.Marienkirchen/Polsenz/ Bezirk Eferding/OÖ
Kontaktdaten:

Sonntag 30. November 2014, 12:50

WRF morgen im Osten nur 0-2 Grad, leichter Frost weiter im Waldviertel - darüber aber weiter recht mild, im Wienerraum um 1 Grad in 850, nach Westen 4-5.
Morgen gibts wohl von normalem Regen über Eiskörner bis zum Schneefall im Osten ziemlich alles.
Bei uns in OÖ nochmals föhnig im Gebirge, dann wirds bodennah langsam frischer aus Osten: in der Nacht um 4, in der Früh nochmals um 5, tagsüber dann um 3.
Das "Spanneste" morgen der Ostwind, der mit 50-70km/h um die Ohren pfeifft. Niederschlag laut EZ gar keiner, laut GFS und WRF ein paar Liter aus Süden. Viel wirds so und so nicht.
Nächste Chance auf kältere und winterlichere Verhältnisse mit einer Front am Samstag.
Dawid

Sonntag 30. November 2014, 13:48

Das nenn ich mal Inversion. Hier in Wien sieht es so schon seit Tagen aus. Nebelsuppe ohne Ende. Lichverhältnisse wie am Abend.

Bild

Hier der Beweis. Seit 10 Tagen Inversion vom Feinsten

http://weather.uwyo.edu/cgi-bin/soundin ... STNM=11035
elawien

Sonntag 30. November 2014, 17:11

Dawid hat geschrieben: Hier der Beweis. Seit 10 Tagen Inversion vom Feinsten
Sorry, aber das ist Unsinn, wir hatten letzten Mittwoch und auch am Sonntag vor einer Woche jeweils ca. einen halben Tag lang Sonne, siehe dazu den ZAMG Klimaspiegel für Wien.
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... hohe_warte" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber im Endeffekt natürlich trotzdem zu wenig Sonne, jedoch ist hier eine ausgeprägte Inversionslage im November und Dezember überhaupt nicht ungewöhnlich, insofern kann ich nicht ganz die Aufregung hier nachvollziehen. Die einzige ungewöhnliche Sache ist, dass wir schon ab Ende September Nebeltage hatten, das kommt keineswegs jeden Herbst vor, das Novembergrau allerdings schon.
Benutzeravatar
Robert83
Beiträge: 8979
Registriert: Dienstag 21. April 2009, 10:44
Skype: mcrob83
Wohnort: St.Marienkirchen/Polsenz/ Bezirk Eferding/OÖ
Kontaktdaten:

Sonntag 30. November 2014, 17:18

elawien hat geschrieben:
Dawid hat geschrieben: Hier der Beweis. Seit 10 Tagen Inversion vom Feinsten
Sorry, aber das ist Unsinn, wir hatten letzten Mittwoch und auch am Sonntag vor einer Woche jeweils ca. einen halben Tag lang Sonne, siehe dazu den ZAMG Klimaspiegel für Wien.
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... hohe_warte" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber im Endeffekt natürlich trotzdem zu wenig Sonne, jedoch ist hier eine ausgeprägte Inversionslage im November und Dezember überhaupt nicht ungewöhnlich, insofern kann ich nicht ganz die Aufregung hier nachvollziehen. Die einzige ungewöhnliche Sache ist, dass wir schon ab Ende September Nebeltage hatten, das kommt keineswegs jeden Herbst vor, das Novembergrau allerdings schon.
*thx*

In Lagen unter 600-1000m ist die Inversionslage von Oktober-Februar eigentlich die häufigste Wettererscheinung...
Benutzeravatar
Feli
Beiträge: 22195
Registriert: Freitag 20. März 2009, 08:46
Skype: felisky
Wohnort: Aschach/Steyr
Kontaktdaten:

Sonntag 30. November 2014, 17:25

cobra39 hat geschrieben:Vielleicht sollte man auch einmal diskutieren, wann das nächste Mal die Sonne kommt.
Kann man nicht erinnern, dass das schon mal war, dass wochenlang keine Sonne schien..Schrecklich!

also bis auf die letzte woche so pi mal daumen könnt ich mich bis jetzt nicht beklagen - war immer wieder sonne dabei - zwar keine unmengen aber doch hin und wieder is es sich ausgegangen.
na immerhin is jetzt auch mein letzter nicht winterharter blumenstock im keller und die terrasse winterfest - von mir aus darf er sich dann schön langsam zeigen! *ja*
liebe grüsse
(die) Feli
Bild
Aschach/Steyr/OÖ 435m, Wetterstation: Davis Vant-Vue
I took a heavenly ride through our silence, I knew the waiting had begun. And headed straight into the shining sun -D. Gilmore
Schneefrosch 2017/2023
Eisfrosch 2020/21
nadjap
Beiträge: 15188
Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Sonntag 30. November 2014, 17:38

elawien hat geschrieben:
Dawid hat geschrieben: Hier der Beweis. Seit 10 Tagen Inversion vom Feinsten
Sorry, aber das ist Unsinn, wir hatten letzten Mittwoch und auch am Sonntag vor einer Woche jeweils ca. einen halben Tag lang Sonne, siehe dazu den ZAMG Klimaspiegel für Wien.
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... hohe_warte" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber im Endeffekt natürlich trotzdem zu wenig Sonne, jedoch ist hier eine ausgeprägte Inversionslage im November und Dezember überhaupt nicht ungewöhnlich, insofern kann ich nicht ganz die Aufregung hier nachvollziehen. Die einzige ungewöhnliche Sache ist, dass wir schon ab Ende September Nebeltage hatten, das kommt keineswegs jeden Herbst vor, das Novembergrau allerdings schon.
Die Sonnenscheindauer der letzten Tage war aber regional stark unterschiedlich. Im 3. Bezirk gabs kurze Sonnenansätze, aber sicher keine 3,4 h Sonne. Bei uns oben im Wienerwald sowieso Dauernebel.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
elawien

Sonntag 30. November 2014, 17:44

nadjap hat geschrieben:
elawien hat geschrieben:
Dawid hat geschrieben: Hier der Beweis. Seit 10 Tagen Inversion vom Feinsten
Sorry, aber das ist Unsinn, wir hatten letzten Mittwoch und auch am Sonntag vor einer Woche jeweils ca. einen halben Tag lang Sonne, siehe dazu den ZAMG Klimaspiegel für Wien.
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klim ... hohe_warte" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber im Endeffekt natürlich trotzdem zu wenig Sonne, jedoch ist hier eine ausgeprägte Inversionslage im November und Dezember überhaupt nicht ungewöhnlich, insofern kann ich nicht ganz die Aufregung hier nachvollziehen. Die einzige ungewöhnliche Sache ist, dass wir schon ab Ende September Nebeltage hatten, das kommt keineswegs jeden Herbst vor, das Novembergrau allerdings schon.
Die Sonnenscheindauer der letzten Tage war aber regional stark unterschiedlich. Im 3. Bezirk gabs kurze Sonnenansätze, aber sicher keine 3,4 h Sonne. Bei uns oben im Wienerwald sowieso Dauernebel.
Naja, die ZAMG-Statistik von der Hohen Warte stimmt ziemlich mit meinen Notizen zur Sonnenscheindauer überein, insofern glaube ich nicht, dass es im 3. Bezirk anders war, zumal ja Silvia ja auch im Botanischen Garten die Sonnenbilde gemacht hat, eventuell eher bei der Donau. Im Wienerwald klarerweise eine andere Situation, aber da Dawid ja aus dem 9. Bezirk schreibt wo ich arbeite, hat er dieselbe Sonnenscheinausbeute wie ich erlebt. Ich glaube eher, dass manchen da ein bißchen die trübe Stimmung ein Schnippchen schlägt und vertraue im Zweifelsfalle dann doch eher der ZAMG-Auswertung, zumal wenn sie sich 1:1 mit meinen Aufzeichnungen zur Sonnenscheindauer im November deckt. ;)
Ich will ja nicht behaupten, dass wir einen supersonnigen November erlebt haben, ich bin nur für etwas mehr Fakten und weniger Wehklagen und vor allem so zu tun, als wäre so etwas im Spätherbst/Frühwinter ungewöhnlich, entspricht auch nicht den Fakten.

Ich jammere erst, wenn die Inversion mal einen Monat und länger dauert, alles andere gehört für mich zur Normalität in Wien und bin ich längst gewöhnt, wobei ich natürlich auch *sonne* bevorzugen würde, aber ich rechne um diese Jahreszeit nicht wirklich mit ihr. ;)
Dawid

Sonntag 30. November 2014, 17:55

Also, allem Anschein nach hatte ich mich falsch ausgedrückt, oder mein Beitrag wurde falsch aufgefasst. Ich wollte lediglich die deutlich erkennbaren Inversionswerte im Skew-T aufzeigen, die eindeutig seit 10 Tagen eine inversive Luftschichtung abbilden. Mir ist bewußt, dass Hochnebel im Osten und vor allem im Wiener Becken vor allem in den kalten Jahreszeiten auftreten und nichts ungewöhnliches ist. Dennoch nervt es :) Und ja, es gab ein paar Sonnenstunden, allerdings war die Sonne dabei mehr getrübt als *sonne*

Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf einen Wetterumschwung in den kommenden Tagen! Schneeeee!! *snow3*
oliver_vienna
Beiträge: 79
Registriert: Mittwoch 27. August 2014, 14:32
Skype: Oliver Tamme

Montag 1. Dezember 2014, 08:14

Tritt so eine "ausgeprägte, winterliche Inversionslage" (O-Ton austrocontrol) Ende November, Anfang Dezember wirklich so häufig auf? Ich bin skeptisch, kann es aber statistisch nicht untermauern. Sicher sind trübe, Hochnebel-Perioden im Winterhalbjahr im Wiener Becken keine Seltenheit. Ich kann mich durchaus an 10 absolut SONNENLOSE (Achtung: engere Definition als trüb!) Tage in einem Stück hier in Wien erinnern (z.B. Winter 1996).. Tatsache ist aber auch dass die Beständigkeit der Wetterlagen in den letzten Jahren stark zugenommen hat und dass es einen nicht mehr statistisch erklärbaren Überhang von meridionalen Wetterlagen und da wieder Trog Westeuropa (TrW), aber auch Südost zyklonal, antizyklonal, Hoch Fennoskandien gibt. Hochdruckgebiete manifestieren sich entweder über Russland, Fennoskandien, Baltikum oder bleiben über dem Westatlantik. Ich beobachte das schon seit einigen Jahren! Früher gab es ein häufigeres Wechselspiel von verschiedenen Wetterlagen, die auch dazu geführt hatte, dass die (durchmischenden) Winde aus W, NW die Inversion immer wieder auch ausgeräumt hat. Tja. Die zonale Großwetterlage (antizyklonal, zyklonal) West hat sich weitgehend aus dem Wettergeschehen verabschiedet. Ich führe das auf den Klimawandel und auf die zunehmende Trägheit der Rossby-Wellen zurück, die dazu führen, dass Abwechslung aus dem Wetterspiel genommen wurde.. Und ich denke es wird noch schlimmer kommen.
elawien

Montag 1. Dezember 2014, 09:28

Das stimmt schon, die Westlagen im Winter werden weniger, andererseits war der heftigste Inversionswinter an den ich mich erinnern kann, vor mehr als einem Jahrzehnt, also so ungewöhnlich sind ausgeprägte Nebellagen im Winter nie gewesen, übrigens nicht nur bei uns, nicht umsonst lebt ein Großteil der melancholischen Herbst- und Winterliteratur von Inversionslagen, die am Gemüt der Menschen zehren und Poeten zu Gedichten über den Abschied und die Traurigkeit inspirieren. Aber ich schweife zu sehr ab *ggg* und entschuldige mich dafür.
timberjack1
Beiträge: 357
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 07:19
Wohnort: Haselsdorf

Montag 1. Dezember 2014, 09:39

Hallo,

ich frage mich ob dadurch auch die Kältelagen abnehmen. Die lezte Kälteperiode mit einem längeren Zeitraum unter -10°C ist schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Diese wären auch für Flora und Fauna wichtig.

mfg
oliver_vienna
Beiträge: 79
Registriert: Mittwoch 27. August 2014, 14:32
Skype: Oliver Tamme

Montag 1. Dezember 2014, 09:42

Bitte belehrt mich eines besseren. Aber nach Durchsicht der Durchläufe der Wettermodelle kann ich keine Umstellung der Großwetterlage erkennen. *nixweiss* Weder winterlich noch sonst irgendeine Veränderung. Dümpelwetter. Die Inversion bleibt erhalten bei Anströmungen aus Süd bis Südost. Ich wäre schon dankbar für stabileres Wetter am nächsten Wochenende, damit ich über den Nebel (Gahns, Hohe Wand, Semmering) wandern gehen kann. ABER die Nebelobergrenze war am Alpenostrand in den letzten 10 Tagen oftmals sogar über 1.000m. Da war gar nix zu machen.
elawien

Montag 1. Dezember 2014, 09:47

timberjack1 hat geschrieben:Hallo,

ich frage mich ob dadurch auch die Kältelagen abnehmen. Die lezte Kälteperiode mit einem längeren Zeitraum unter -10°C ist schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Diese wären auch für Flora und Fauna wichtig.

mfg
Solche Kälteperioden sind eher typisch für den sogenannten Hochwinter und der hat noch nicht begonnen, damit würde ich eher ab der letzten Dezemberdekade, bzw. im Laufe des Januars rechnen. Momentan scheint mir jedoch eine Fortsetzung des Dümpels (leider!) die wahrscheinlichste Option, GFS zeigt durchgehend Werte zwischen +2 - +6°C in Wien bis Mitte Dezember. *flop* *ko*
Benutzeravatar
Robert83
Beiträge: 8979
Registriert: Dienstag 21. April 2009, 10:44
Skype: mcrob83
Wohnort: St.Marienkirchen/Polsenz/ Bezirk Eferding/OÖ
Kontaktdaten:

Montag 1. Dezember 2014, 09:57

EZ und auch GFS mit einer schwachen Front am Samstag - dann ists mit den milden 850ern auch vorbei und zunehmend winterlich bis unter 1000m, Samstag vielleicht bis 400-500m Schneefall.
Übernächste Woche hat EZ verbreitet Dauerfrost drin. Die Ens generell am absteigenden Ast, aber stark schwankend.
Benutzeravatar
hochalm
Beiträge: 797
Registriert: Samstag 14. August 2010, 22:49
Wohnort: Wien <-> Gars/Kamp

Montag 1. Dezember 2014, 10:09

timberjack1 hat geschrieben:Hallo,
ich frage mich ob dadurch auch die Kältelagen abnehmen. Die lezte Kälteperiode mit einem längeren Zeitraum unter -10°C ist schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Diese wären auch für Flora und Fauna wichtig.
mfg
feb 2012 hatten wir doch eine nette kältewelle
ist das eine ewigkeit?
This is not “the new normal”. The climate crisis will continue to escalate and get worse as long as we stick our heads in the sand and prioritise profit and greed over people and planet
timberjack1
Beiträge: 357
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 07:19
Wohnort: Haselsdorf

Montag 1. Dezember 2014, 10:31

elawien hat geschrieben:
timberjack1 hat geschrieben:Hallo,

ich frage mich ob dadurch auch die Kältelagen abnehmen. Die lezte Kälteperiode mit einem längeren Zeitraum unter -10°C ist schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Diese wären auch für Flora und Fauna wichtig.

mfg
Solche Kälteperioden sind eher typisch für den sogenannten Hochwinter und der hat noch nicht begonnen, damit würde ich eher ab der letzten Dezemberdekade, bzw. im Laufe des Januars rechnen. Momentan scheint mir jedoch eine Fortsetzung des Dümpels (leider!) die wahrscheinlichste Option, GFS zeigt durchgehend Werte zwischen +2 - +6°C in Wien bis Mitte Dezember. *flop* *ko*
Ok, dann hoffen wir mal auf den Jänner.
Ich kann auch keinen Winter finden in den Karten. *flop* :((
Für Dezember wären ja auch -5 Grad schon genug. Angesichts der letzten Winter und so wie dieser heuer beginnt kommt mir die Kältephase vom Februar 2012 schon wie eine Ewigkeit vor. Immerhin hatten wir jetzt schon zwei Winter ohne nennenswerten Frost und ob das heuer noch was wird... Ich wage es zu bezweifeln.

mfg
nadjap
Beiträge: 15188
Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Montag 1. Dezember 2014, 10:44

oliver_vienna hat geschrieben:Tritt so eine "ausgeprägte, winterliche Inversionslage" (O-Ton austrocontrol) Ende November, Anfang Dezember wirklich so häufig auf? Ich bin skeptisch, kann es aber statistisch nicht untermauern. Sicher sind trübe, Hochnebel-Perioden im Winterhalbjahr im Wiener Becken keine Seltenheit. Ich kann mich durchaus an 10 absolut SONNENLOSE (Achtung: engere Definition als trüb!) Tage in einem Stück hier in Wien erinnern (z.B. Winter 1996).. Tatsache ist aber auch dass die Beständigkeit der Wetterlagen in den letzten Jahren stark zugenommen hat und dass es einen nicht mehr statistisch erklärbaren Überhang von meridionalen Wetterlagen und da wieder Trog Westeuropa (TrW), aber auch Südost zyklonal, antizyklonal, Hoch Fennoskandien gibt. Hochdruckgebiete manifestieren sich entweder über Russland, Fennoskandien, Baltikum oder bleiben über dem Westatlantik. Ich beobachte das schon seit einigen Jahren! Früher gab es ein häufigeres Wechselspiel von verschiedenen Wetterlagen, die auch dazu geführt hatte, dass die (durchmischenden) Winde aus W, NW die Inversion immer wieder auch ausgeräumt hat. Tja. Die zonale Großwetterlage (antizyklonal, zyklonal) West hat sich weitgehend aus dem Wettergeschehen verabschiedet. Ich führe das auf den Klimawandel und auf die zunehmende Trägheit der Rossby-Wellen zurück, die dazu führen, dass Abwechslung aus dem Wetterspiel genommen wurde.. Und ich denke es wird noch schlimmer kommen.

Danke für deinen Beitrag!

Die Inversion für sich alleine zu betrachten, die natürlich nichts untypisch für den Wiener Raum im Herbst/Winter ist, deckt nicht das sich insgesamt wandelnde Gesamtszenario ab.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
oliver_vienna
Beiträge: 79
Registriert: Mittwoch 27. August 2014, 14:32
Skype: Oliver Tamme

Montag 1. Dezember 2014, 10:57

Also ich interpretiere die Modelle so, dass sich mal bis zum nächsten Wochenende (6.-7.Dezember) nicht wirklich etwas tut. Will heißen Fortbestand. Danach verlängert EZ den Forbestand der hochdruck- oder vorderseitigen Wetterlage (SW-artig), während GFS einen Übergang zu einer Strömungslage NW bzw. W favorisiert, mit einer Abfolge von kälteren und milderen Abschnitten. Ich fürchte, dass sich EZ durchsetzen wird *grübel* Sieht das hier jemand ähnlich oder ganz verschieden?
Schwoza
Beiträge: 1470
Registriert: Freitag 30. November 2012, 09:16
Wohnort: Schwaz

Montag 1. Dezember 2014, 14:57

In der Wetterprognose auf ORF2 wurde im 15-Tages-Trend für Innsbruck am Samstag ein ziemlicher Temperatursturz angekündigt, die Temperaturen sollen dann in den darauf folgenden zehn Tagen unterdurchschnittlich bleiben. Sollen wir es glauben?

Was anderes - ich weiß nicht ob es off topic ist, stelle die Frage aber hier: Ich schaue mir ganz gerne die INCA-Analysen der ZAMG an (http://www.zamg.ac.at/incaanalyse/?a=oe ... ip=Nowcast" onclick="window.open(this.href);return false;) - seit einigen Wochen fällt mir auf, dass die Angaben der Bewölkung teils überhaupt nicht stimmen. Z.B. schien in Steinach am Brenner laut ZAMG (http://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/wet ... ysen/tirol" onclick="window.open(this.href);return false;) zwischen 13 und 14:00 Uhr zu 100% die Sonne. In der INCA-Analyse sind im Wipptal schaut es in diesem Zeitraum aber nur teilweise sonnig aus. Das ist nur ein Beispiel von vielen, auch in meiner Gegend stimmen meine Beobachtungen nur noch selten mit der aktuellen INCA-Analyse überein.
Standort: Oberhalb von Schwaz in Tirol auf knapp 900m
schmidilein
Beiträge: 343
Registriert: Freitag 10. Oktober 2014, 11:33

Montag 1. Dezember 2014, 15:02

wenn ich mir alle Prognosen auf wetter.com, wetter. at,..etc. und die Meldungen hier und diverse deutsche Wetterprognosen anschaue......schaut es die nächsten 14 Tage nirgendwo wirklich winterlich aus.....und ich befürchte.....zu Weuihnachten wird es wohl auch nicht viel anders......mein Gefühl sagt....plus minus das gleiche sch....Weihnachts-und Winterwetter wie 2013/2014..... *ärger* *ärger*
MarcoKTN
Beiträge: 6286
Registriert: Donnerstag 23. April 2009, 14:30
Skype: Marcoo
Wohnort: Amlach (620m ü Nn.) in Oberkärnten/Bezirk Spittal

Dienstag 2. Dezember 2014, 21:52

ja es wird ordentlich interessant nächste Woche....

wobei ich nicht wirklich weis was mir lieber wäre...Kälte mit wenig Schnee oder Südstaulagen mit massig Schnee, dafür zwischendurch Tauwetter :/
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
oliver_vienna
Beiträge: 79
Registriert: Mittwoch 27. August 2014, 14:32
Skype: Oliver Tamme

Mittwoch 3. Dezember 2014, 08:13

Nach der Durchsicht der Morgenläufe muss ich mir die Augen reiben. Alles beim Alten. *hä* Durchbruch der Frontalzone aus NW, W aus meiner Sicht abgeblasen. *nixweiss* Russisches Betonhoch an Ort und Stelle, damit Verlagerung des Tiefdrucks nach Skandinavien nicht zu sehen. TD-Einfluss über Westeuropa bzw. TB weitet sich in den Mittelmeerraum aus und führt zu Sw-artiger Anströmung des Alpenraumes. Alles wie gehabt... *flop*
Benutzeravatar
Robert83
Beiträge: 8979
Registriert: Dienstag 21. April 2009, 10:44
Skype: mcrob83
Wohnort: St.Marienkirchen/Polsenz/ Bezirk Eferding/OÖ
Kontaktdaten:

Mittwoch 3. Dezember 2014, 08:22

oliver_vienna hat geschrieben:Nach der Durchsicht der Morgenläufe muss ich mir die Augen reiben. Alles beim Alten. *hä* Durchbruch der Frontalzone aus NW, W aus meiner Sicht abgeblasen. *nixweiss* Russisches Betonhoch an Ort und Stelle, damit Verlagerung des Tiefdrucks nach Skandinavien nicht zu sehen. TD-Einfluss über Westeuropa bzw. TB weitet sich in den Mittelmeerraum aus und führt zu Sw-artiger Anströmung des Alpenraumes. Alles wie gehabt... *flop*
Südwest ist mal abgesagt bis Mitte nächster Woche, da kann sich noch viel tun. Zudem sinkt da Temperaturniveau in 850hPa bis -8 oder -9 zum Dienstag hin. Das Ganze wird recht trocken verlaufen, Geflöckel im Stau, wo es die Luftmasse ausquetscht.
Insgesamt kommt das tiefe Geopotential kaum nach Osten voran, das war schon besser gerechnet.
Die ENS Streuung lässt in Folge keine Prognose zu.
graphe3_1000___13.867924528301884_48.13765182186235_.gif
Antworten