Skywarn Austria Forum

Neuer Monat, neues Glück....

Nach dem ziemlich faden u. schneelosen Jänner 24 steht schon der letzte meteorologische Wintermonat vor der Tür. Und endlich scheint sich wieder was zu tun
in Richtung Winter in der Wetterküche:




Während EZ erst in der 2. Dekade Winter möchte ist GFS etwas optimistischer mit der Möglichkeit schon ab Mitte nächster Woche.

Was beide eint ist viel Niederschlag, hieße gut für die Berge u. die eine oder andere Schneeoption herunten. Lassen wir uns überraschen...

LG, chris-kapfenberg

Also ich bin ja echt nur Meteo-Laie aber ich seh den Wintereinbruch weder im Westen noch im Osten..
das winterlichste bei positiven 850ern sind vermutlich die vereinzelten Nachtfröste in den Niederungen..

Ich habe nur schnell für meine Gegend (Süd) geschaut, vor den 10,11.2 sollte nicht viel passieren nur die Temp. sollten nach dem WE 3-4.2 etwas runter gehen.

Lg

Matteo

So, nun hat sich der Trend der vergangen Tage mittlerweile gefestigt u. ab dem übernächsten Wochenende stehen (2. Dekade)
die Zeichen doch wieder einmal auf Winterwetter:




Praktisch zeitgleich stürzen bei EZ u. GFS die Temperaturen ab.

Die Frage wird sein, ob diese kältere Wetterphase auch mal mit Schnee einhergeht, ideal wäre natürlich
nach laaaanger Zeit wieder einmal ein Mittelmeertief bzw. eine Vb Lage bei diesen Temps...

LG, chris-kapfenberg

Hier noch zum Vergleich die beiden letzten Februar-Kältewellen von 2012 und 2021, die auch im Flachland des Ostens richtiges Frostwetter brachten
Auffällig auch, um wieviel milder (wenn auch ziemlich lang) die Kältewelle von 2021 schon war. Kann Zufall sein, oder auf einen Trend hinweisen

hochalm hat geschrieben: ↑

Dienstag 30. Januar 2024, 13:24

Also ich bin ja echt nur Meteo-Laie aber ich seh den Wintereinbruch weder im Westen noch im Osten..
das winterlichste bei positiven 850ern sind vermutlich die vereinzelten Nachtfröste in den Niederungen..

Wenn man sich die Karte für die zweite Monatshälfte ansieht, dann würde ich da sehr wohl winterliche Tendenzen sehen. Ist zwar noch etwas lange bis dahin, aber auch am strat. Polarwirbel wird eine Erwärmung simuliert, welche durchaus für eine Änderung der Großwetterlage sorgen kann.

nuntius hat geschrieben: ↑

Samstag 3. Februar 2024, 12:21

hochalm hat geschrieben: ↑

Dienstag 30. Januar 2024, 13:24

Also ich bin ja echt nur Meteo-Laie aber ich seh den Wintereinbruch weder im Westen noch im Osten..
das winterlichste bei positiven 850ern sind vermutlich die vereinzelten Nachtfröste in den Niederungen..

Wenn man sich die Karte für die zweite Monatshälfte ansieht, dann würde ich da sehr wohl winterliche Tendenzen sehen. Ist zwar noch etwas lange bis dahin, aber auch am strat. Polarwirbel wird eine Erwärmung simuliert, welche durchaus für eine Änderung der Großwetterlage sorgen kann.

ich hab ja bisher von Prognosen die über eine Woche hinausgehen nicht viel gehalten, aber vielleicht lern ich ja dazu..
dazu kommt dass ich im Flachland des Ostens bin wo für spürbares Winterwetter schon erheblich Kälte nötig ist..

hochalm hat geschrieben: ↑

Samstag 3. Februar 2024, 13:02

nuntius hat geschrieben: ↑

Samstag 3. Februar 2024, 12:21

hochalm hat geschrieben: ↑

Dienstag 30. Januar 2024, 13:24

Also ich bin ja echt nur Meteo-Laie aber ich seh den Wintereinbruch weder im Westen noch im Osten..
das winterlichste bei positiven 850ern sind vermutlich die vereinzelten Nachtfröste in den Niederungen..

Wenn man sich die Karte für die zweite Monatshälfte ansieht, dann würde ich da sehr wohl winterliche Tendenzen sehen. Ist zwar noch etwas lange bis dahin, aber auch am strat. Polarwirbel wird eine Erwärmung simuliert, welche durchaus für eine Änderung der Großwetterlage sorgen kann.

ich hab ja bisher von Prognosen die über eine Woche hinausgehen nicht viel gehalten, aber vielleicht lern ich ja dazu..
dazu kommt dass ich im Flachland des Ostens bin wo für spürbares Winterwetter schon erheblich Kälte nötig ist..

Der EZ- Langfristtrend simuliert ab Mitte Februar hohen Druck über dem Atlantik Richtung Island und später dann auch über Skandinavien, gut möglich das der Temperaturtrend dann moderat nach unten geht, aber von diesem Niveau das wir aktuell haben ist das aber kein Kunststück, immerhin ist der Februar noch ein Wintermonat. Wenn man sich aber die 850er ansieht die dann simuliert werden, die Mehrheit so um die -3 bis -5 Grad, für das Flachland bei dem Sonnenstand kaum mehr richtig winterlich. Im Bergland wird es wohl noch einige winterliche Tage geben, aber im Flachland brauchen wir schon eine andere Kälte, doch wo soll die herkommen, da brauchst eine Autobahn aus Sibirien und das wage ich zu bezweifeln. Aktuell schon heute in Köflach +18,5 Grad und vielleicht ist in der kommenden Woche lokal irgendwo sogar der +20er drinnen. Der Winter verabschiedet sich immer mehr als Jahreszeit und überall Jubelgeheul und keiner denkt weiter.

Sehe ich ganz gleich. Ein Wetter auch hier in der Obersteiermark wie in Sizilien, und „alle“ jubeln. Die Skigebiete stöhnen, die Skitourensaison ist quasi vorbei, das Radfahren wird schon fast ein Ganzjahressport…

es jubeln ja nicht alle.. die die nicht jubeln über die Entwicklung riskieren allerdings für verrückt oder hysterisch erklärt zu werden..

hochalm hat geschrieben: ↑

Samstag 3. Februar 2024, 11:53

Auffällig auch, um wieviel milder (wenn auch ziemlich lang) die Kältewelle von 2021 schon war. Kann Zufall sein, oder auf einen Trend hinweisen

...auffällig ist allerdings auch, dass berechnete Kaltlufteinbrüche nicht nur milder berechnet werden, sondern meistens auch immer weiter nach hinten verschoben werden. Als Beispiel meine Karte vom Eingangspost und von heute Früh (GFS 0er-Lauf):




Vor ein paar Tagen wurde das Winterwetter noch mit So. 11. Feber berechnet, momentan sind wir beim Di/Mi. 13.2./14.2. wobei auch hier das Mittel nach oben gerutscht ist.

LG, chris-kapfenberg

chris-kapfenberg hat geschrieben: ↑

Montag 5. Februar 2024, 08:52

hochalm hat geschrieben: ↑

Samstag 3. Februar 2024, 11:53

Auffällig auch, um wieviel milder (wenn auch ziemlich lang) die Kältewelle von 2021 schon war. Kann Zufall sein, oder auf einen Trend hinweisen

...auffällig ist allerdings auch, dass berechnete Kaltlufteinbrüche nicht nur milder berechnet werden, sondern meistens auch immer weiter nach hinten verschoben werden. Als Beispiel meine Karte vom Eingangspost und von heute Früh (GFS 0er-Lauf):
[...]

kleines Missverständnis: ich meinte, dass die Kältewelle vom Feb 2021 tatsächlich schon 5° milder war als die 10 Jahre davor vom Feb 2012..

aber ja, ich beobachte auch, dass Kaltlufteinbrüche oft nach hinten verschoben und auf einmal milder gerechnet werden, bin aber zu wenig Meteoroge um sagen zu können woran das liegt.. könnte sein dass die Modelle Probleme mit sich immer schneller verändernden Grundmustern haben..

Guten Morgen,

das Verschieben geht weiter....

sah es vor Kurzem noch so aus, dass ab Faschingdienstag wenigstens so etwas ähnliches wie Winter kommt, gehen die Temperaturen nun ins Gegenteil und der Wintereinbruch verschiebt sich weiter nach hinten (wir sind nun schon nach dem übernächsten WE):

(GFS)


Dass wäre dann genau zu den Semesterferien in der Steiermark, schau ma mal, obs so kommt, es kann ja nicht ewig so mild bleiben...

LG, chris-kapfenberg

chris-kapfenberg hat geschrieben: ↑

Freitag 9. Februar 2024, 08:03

[...]
Dass wäre dann genau zu den Semesterferien in der Steiermark, schau ma mal, obs so kommt, es kann ja nicht ewig so mild bleiben...

allerdings haben ja die letzten paar Wochen gezeigt was von Prognosen für 10Tage+ zu halten ist.. wenig bis nichts..
da kann man gleich Kaffeesud-lesen..
abgesehen davon geben nicht mal diese Prognosen winterliches Wetter her..

ich bin bei Helmut: ich sehe eher die Gefahr einer weiterhin viel zu frühen Vegetations-Periode mit der Gefahr von Spätfrösten an den dann empfindlichen Kulturen

Hallo!

Eines vorweg der EZ-Langfristtrend lag diesmal so richtig daneben. Statt Kaltluft aus nördlichen Richtungen, weiterhin mild und Vorderseite durch immer wieder Tiefdruck auf dem Altantik, ich finde die Abweichungen in den ersten 11 Februartagen echt krass bis zu +7 Grad gegenüber dem Mittel. Das mit den Frostschäden dann wenn alles blüht ist sicher im Bereich des möglichen, es steht nach den letzten Prognosen ein Major-Warming an, es ist natürlich alles möglich, ich schätze mal die Berchnungen werden in nächster Zeit ziemlich abenteuerlich werden.

850er Ens für Graz Gfs

Helmut Graz hat geschrieben: ↑

Sonntag 11. Februar 2024, 12:36

ich finde die Abweichungen in den ersten 11 Februartagen echt krass bis zu +7 Grad gegenüber dem Mittel.

Es ist einfach nur mehr erschreckend wie extrem sich der Klimawandel v.a. in unseren Alpen auswirkt. Heute gab es Regen bis auf über 1.500 m hinauf in der Steiermark. Da reden wir nicht mehr über eine 100 oder 200 m höhere Schneefallgrenze wie früher...
Verständlich dass die Modelle mit diesen extremen Abweichungen überhaupt nicht mehr zurechtkommen und daher ein Kaltlufteinbruch nach dem anderen aus der Mittelfrist verschwindet...

Der heurige Feber wird wohl der wärmste der Messgeschichte in Österreich werden, wenn nicht gegen Monatsende noch eine Überraschung passiert.

LG, chris-kapfenberg

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass dies auf Schwierigkeit der Modelle mit Kopplung/Auswirkung zwischen Stratos- und Troposphäre zurückzuführen ist. Wie Helmut schon erwähnt hat, zeichnet sich doch ein Major Warming ab.
Eine Wetterumstellung, mit der Rückkehr des Winters bleibt somit noch offen. Und langweilig wird es uns auch nicht, mit den wechselhaften Modellläufen und sudern.

Also ich sehe da bis zum Ende des Monats mehr kein Winterwetter fürs Flachland - schneetechnisch wieder ein sehr magerer Winter…

Florian 1996 hat geschrieben: ↑

Mittwoch 14. Februar 2024, 11:48

[...]schneetechnisch wieder ein sehr magerer Winter…

könnte gut sein dass dieser Februar in AT mit der höchsten positiven monatlichen Temp-Abweichung aller Monate aller Zeiten (seit es Aufzeichnungen gibt) durch die Ziel-Linie geht.. aktuell liegt der Wert des Flächenmittels gegenüber 1961-1990 um fast 7° höher.. wenig verwunderlich, was damals viel Schnee war ist heute Regen bis ins Hochgebirge..

hochalm hat geschrieben: ↑

Donnerstag 15. Februar 2024, 22:04

Florian 1996 hat geschrieben: ↑

Mittwoch 14. Februar 2024, 11:48

[...]schneetechnisch wieder ein sehr magerer Winter…

könnte gut sein dass dieser Februar in AT mit der höchsten positiven monatlichen Temp-Abweichung aller Monate aller Zeiten (seit es Aufzeichnungen gibt) durch die Ziel-Linie geht.. aktuell liegt der Wert des Flächenmittels gegenüber 1961-1990 um fast 7° höher.. wenig verwunderlich, was damals viel Schnee war ist heute Regen bis ins Hochgebirge..

Für die steirischen Semesterferien dürfte es zumindest einmal bis Mittwoch mit einem Hoch weiterhin viel zu mild bleiben, ab Donnerstag könnte dann aber doch der Winter in höheren Lagen ein Comeback feiern.

sugarless hat geschrieben: ↑

Freitag 16. Februar 2024, 07:44

Für die steirischen Semesterferien dürfte es zumindest einmal bis Mittwoch mit einem Hoch weiterhin viel zu mild bleiben, ab Donnerstag könnte dann aber doch der Winter in höheren Lagen ein Comeback feiern.

Während GFS durchaus winterlicher berechnet ist EZ aber bis in den März auf Dauermild eingestellt:



Die Mitteltemperatur in 1.500 m nur knapp unter dem Gefrierpunkt, dass würde höchstens bis knapp unter 1.000 m für Schnee reichen.

Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, das EZ gegenüber GFS immer den besseren Riecher puncto Schneewahrscheinlichkeit hatte...

LG, chris-kapfenberg

Die Kriterien für ein Major Warming werden wohl nicht erreicht, bspw. Zonalwindumkehr, aber eine Umstellung der Großwetterlage zu winterlichen Bedingungen wird dennoch folgen. Über die Dauer lassen die Modelle mit deren Sprunghaftigkeit noch wenig zu.

Hallo!

Während es im Südstau aktuell bis in manche Täler kräftig schneit, obwohl das um diese Jahreszeit eigentlich nix besonderes ist. In früheren Jahren war bei solchen Lagen ganz Kärnten und Osttirol tief verschneit und noch früher auch der Süden und Südwesten der Steiermark, aktuell aber regnet es im Grazer Bergland bis auf 1500m hinauf.
Noch unfassbarer für mich ist die aktuelle Temperaturabweichung im Februar, die in Graz zum Bsp. +6,6 Grad gegenüber dem alten Klimamittel beträgt. Nach den aktuellen Ensembles die weiter mild bleiben, wird es mit Sicherheit einen neuen Wärmerekord geben.

Ens für Graz 850er

Helmut Graz hat geschrieben: ↑

Freitag 23. Februar 2024, 14:41

[..]
Noch unfassbarer für mich ist die aktuelle Temperaturabweichung im Februar, die in Graz zum Bsp. +6,6 Grad gegenüber dem alten Klimamittel beträgt. Nach den aktuellen Ensembles die weiter mild bleiben, wird es mit Sicherheit einen neuen Wärmerekord geben.

Graz ist eh noch "relativ kühl", in Wien sinds 7.9°+, in Eisenstadt 8.3°+, das AT Flächenmittel 7.2°+..
Aber auch gegenüber den letzten Jahren, die schon von massiver Erwärmung gekennzeichnet waren ist dieser Februar in der Fläche mehr als 6° zu warm, er entspricht eher einem April.. noch so ein Sprung und wir sind im Winter im Sommer angekommen..

...noch schlimmer wäre so ein Temperatur Überschuss im Juni od. Juli. Kaum vorzustellen, wie viele Hitzetote es da geben würde...

LG, chris-kapfenberg