Taifun Haiyan

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MarcoKTN
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Donnerstag 7. November 2013, 18:44

Bild
verfällt

Taifun Haiyan, gerade die Kategorie 5 sprengend :/

laut unbestätigter Quelle Böen bis 370km/h

unbestätigt auch 862hpa, wäre neuer Weltrekord
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
althea
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Donnerstag 7. November 2013, 19:08

Er ist unter den weltweite vier stärksten tropischen Stürmen seit 1969.

Da aber im Gegensatz zu früher(60er- bis 70er-Jahre wurde mit Flugzeugen gemessen) die Geschwindigkeit im Inneren nun nur mehr via Satellit gemessen wird, bleibt die Geschwindigkeit ungenauer.

Was ihn für die Ostphillippinen so gefährlich macht:

er trifft in der Stadt Tacloban(220 000 EW) relativ ungebremst auf Land (Kat5) und überflutet höchstwahrscheinlich alle küstennahen Gebiete (5,3 bis 4,5 Meter); die letzte Regenfront hat den Boden so gesättigt, dass es dann wahrscheinlich zu heftigen Überflutungen kommen wird.

Landfall ist für 21:00 UTC errechnet.

Mehr dazu bei Jeff Masters:http://www.wunderground.com/blog/JeffMa ... rynum=2572
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Matthias
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Donnerstag 7. November 2013, 19:32

...unglaubliche Radarbilder...

Bild
lg,
Matthias

8072 Fernitz-Mellach, Graz-Umgebung

Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
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WeitraLord
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Donnerstag 7. November 2013, 21:02

Haiyan hat derzeit Spitzenwinde von 378 km/h !!! und Mittlere Windgeschwindigkeiten von 314 km/h.

Bild

Mit aktuell vom JTWC angegebenen 170 Knoten ist HAIYAN der stärkste Taifun seit es Aufzeichnungen dazu gibt. Der stärkste registrierte Wirbelsturm bisher war Taifun TIP mit 165 Knoten.

Quelle und mehr dazu: http://www.qicknews.de/Forum/viewtopic. ... 982#p10982" onclick="window.open(this.href);return false;
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Robert83
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Donnerstag 7. November 2013, 22:53

Aktuell Böen über 380km/h und Mittelwinde um 315...Mann, ist das arg!
Eschi Seebr Chiemsee
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Freitag 8. November 2013, 09:12

Wahnsinns Video aus Tacloban:

http://instagram.com/p/gbow7rKWz7/" onclick="window.open(this.href);return false;
Seebruck, Chiemsee, 524 m
Wetterstation Seebruck
http://www.wetter-hausruckviertel.at/we ... start.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Cams:
http://www.wetter-hausruckviertel.at/we ... bruck2.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.wetter-hausruckviertel.at/we ... ebruck.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
althea
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Freitag 8. November 2013, 12:35

Hier noch ein Blick aus dem All - er zeigt wie groß Haiyan im Verhältnis zum Globus ist!

http://img.welt.de/img/weltgeschehen/cr ... esy-of.jpg

(hab das Bild bei HongKongObservatory leider nicht gefunden, daher Sekundärquelle)

LG
althea
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Andi47
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Freitag 8. November 2013, 15:10

WeitraLord hat geschrieben:Haiyan hat derzeit Spitzenwinde von 378 km/h !!! und Mittlere Windgeschwindigkeiten von 314 km/h.

Mit aktuell vom JTWC angegebenen 170 Knoten ist HAIYAN der stärkste Taifun seit es Aufzeichnungen dazu gibt. Der stärkste registrierte Wirbelsturm bisher war Taifun TIP mit 165 Knoten.

Quelle und mehr dazu: http://www.qicknews.de/Forum/viewtopic. ... 982#p10982" onclick="window.open(this.href);return false;
Brutal!! *schock*
Für den müsste schon fast eine Kategorie 6 erfunden werden... *ko*
Standort: Katzelsdorf/Leitha, Bez. Wr. Neustadt, NÖ; Temperaturmessungen am Balkon (nicht genormt)
Flo_99

Freitag 8. November 2013, 19:22

Wird sich aber Richtung Festland abschwächen oder wird wie berichtet auf N24 noch stärker. :?: *grübel* *flop* *schweig*
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chris-wels
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Freitag 8. November 2013, 19:53

Flo_99 hat geschrieben:Wird sich aber Richtung Festland abschwächen oder wird wie berichtet auf N24 noch stärker. :?: *grübel* *flop* *schweig*
ab Vietnam landeinwärts geht im rascher die (feuchtere) Luft aus, allerdings hat der dann noch ordentliche Stärke...
davor schwächt er sich nur wenig ab, den Höhepunkt dürfte er wahrscheinlich über den Phillipinen gehabt haben ;-(
Schneeschauer, Regenschauer, Graupelschauer, Bierschauer
5072 Siezenheim, 431m [X] // 4600 Thalheim bei Wels OÖ, 317m [ ]
Wetterhexe

Samstag 9. November 2013, 13:07

Der Taifun Haiyan hat auf den Philippinen eine ganze Stadt zerstört:

http://orf.at/stories/2205723/" onclick="window.open(this.href);return false;

*schock*
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Mulvane
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Samstag 9. November 2013, 18:28

Die Natur zeigt uns wieder mal auf erschreckende Weise,wer hier auf dem Planeten das Sagen hat.
Schöne Grüße aus dem Süden.
Hele *wink* Feldkirchen/Ktn. ca.580m
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Herfried
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Sonntag 10. November 2013, 10:49

Hab da ich viel Arbeit hatte diese Woche den Sturm ziemlich lang versäumt, bis kurz vor dem Landfall, als ich schnell JTCW überflog und mich ob der Werte reichlich erschrak... An diesem Do Abend, verfolgte ich die letzten h vor den ersten beiden Landfällen.

Was da einige Stunden vor Landfall auf den Satbildern - und dann bis zum 2. Landfall in Teclaban durchgehend zu sehen war ...

...Irrwitz.

SOLCHE Wolkentops, flächig -85 bis -92°C, über 30, 31°C warmen Wasser.... ein so warmes klares Auge.... so groß.... so symetrisch.

Habe als Hobbymeteorologe schon viele beeindruckende Systeme gesehen, aber dieses sah anders aus. Eine Kategorie, die es vorher nicht gab. Keiner der früheren Rekordstürme sah auch im letzten Detail SO aus.


Das Unfassbare war: Er sah nicht auf offenem Meer so aus, sondern direkt vor dem Inselstaat. Und selbst auf den Inseln noch....
Und dann die Zugbahn: Das Monster zog ja so, dass er minimalste Abschwächung durchs das Land mit maximalen Sturmeinfluss auf das Land kombinieren konnte, ergo sind gigantische Flächen betroffen.

Vor allem rund um Guiuan gab es den absolut schlimmst-möglichen Treffer: Kein land konnte den Wind durch Reibung bremsen, keine vorgelagerte Inselgruppe bremste den Schlag der brutalen Wellen, auf einer 5-10m hohen Sturmflut reitend.

Teclaban wurde ausradiert wie von einer Atombombe, dabei war der Sturm dort schon etwas schwächer, und das Land schützte indem bodennah der Wind gebremst war - und die Wellen waren tief im Inneren des Wasserstraßennetzwerkes zwischen den Inseln nicht so hoch (einzig die Sturmflut war es, der Trichter der Küstenform ist schlimm).

Und nun das Wissen, dass die 50 000 Einwohner von Guiuan noch viel schlimmeres abbekamen.


Die paradiesische Region, das Touristisch wertvolle Gebiet (sprich Arbeit, kleiner Wohlstand für die arme Bevölkerung) existiert nachhaltig nicht mehr. Palmenwälder, Strände, Riffe alles hin. Und die Leute selbst?
Wo konnten 50 000 Menschen Unterschlupf finden auf 2m hoch über dem Wasser gelegenen, von Wasser umgebenen Land?
Windgeschwindigkeiten mit Böen tief im eF5 Bereich dafür aber lange anhaltend und Wasser, dass wie ein Tsunami übers Land strömt....?

Wie sieht es der ganzen Nordküste des Trichters entlang aus, wo die Augenwand kontinuierlich drüberzog?


Das waren die Fragen die seit dem Landfall das Schlimmste befürchten lassen, und jeder Tag, jede Nachricht der Hilfskräfte bestätigt das Schlimmst-Denkbare.


Das war eben kein normaler extrem starker Tropensturm.


Das ist mit nichts vergleichbar, dass es seit es Audzeichnungen gibt je gab.
In gewisser Weise unter den Tropenstürmen der Perfect Storm. Das Schlimmste was bei optimalen Bedingungen + Klimaerwärmung + lokale, zufällige optimale Faktoren + Optimum an Faktoren der Entwicklung im Sturm möglich ist.


Bin gespannt wo mit Hilfe der vereinzelten Messwerte Druck und Geschwindigkeit schließlich eingestuft werden. Mich würde ein zum Geschwindigkeitsrekord passender neuer absoluter Druckrekord nicht wundern, die offizielle Schätzung scheint mir sehr konservativ, das untere Ende sind wohl die Satbildeinschätzungen. Unter 870hPa halte ich für recht wahrscheinlich...



PS.: Es ist völlig egal wie gebaut wird, welche Sicheheitsmaßnahmen es gibt... Einem derartigen Sturm kann keine Stadt wiederstehen.
Ähnlich wie beim Tornado zeigen sich die Unterschiede bei Kat 3, 4 deutlich... Bei Super-Kat 5 ist es egal, die Verwüstung ist weitgehend absolut.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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WeitraLord
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Sonntag 10. November 2013, 11:28

Was mir persönlich seltsam vorkommt ist die Tatsache das die Medien teilweise fast 18 Stunden und mehr brauchten um diesen Taifun als das anzusehen was er war und ist, nämlich der stärkste je gemessene Wirbelsturm überhaupt.

Das war doch schon Donnerstag Nacht klar das es so ist wie ich hier bereits geschrieben habe: http://www.qicknews.de/Forum/viewtopic. ... 898#p10982" onclick="window.open(this.href);return false;, Warum also haben die Medien so lange gebraucht um das auch so weiterzugeben? Mir ist schon klar das es hier viele Faktoren gibt die es zu beachten gibt um sowas zu bewerten, aber das war doch relativ eindeutig.

Und über was ich mir auch seit Donnerstag Gedanken mache sind diese Bilder:

Bild

Wie kommt sowas zustande? Das sind keine Ausnahmebilder, sondern solche "Wirbel" konnte man mehrfach auf diversen Satellitenbildern sehen, auch zu unterschiedlichen Zeiten...

Also kann mir das Bitte mal jemand erklären wie es zu solchen "Wirbeln" kommen kann? Nach jeden mal wo diese "Wirbel" zu sehen waren steigerte sich die Intensität des Taifuns deutlich *grübel*
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Herfried
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Sonntag 10. November 2013, 11:33

Nicht Wirbel, sondern am Rand des Tropensturms Gewitter mit Overshooting Tops und Schattenwurf in den äußeren Regenbändern. Das deutete besonders viel Energie (warmes Wasser, feuchte Luft) an, und der Sturm verstärkte sich. Am Höhepunkt waren diese Zellen dann nicht so ausgeprägt, zugunsten der Symmetrie des Sturms "Annular Storm", die den letzten Kick gab...


PS.: Für die Medien ist ein Satbild.... ein komischer Haufen von bunten Pixeln. Als erstes sprangen die Profis auf, der Blog von Dr. Jeff Masters, z.B..


Diese Einschätzungen wurden dann mit der entsprechenden Zeitverzögeung übernommen.


Eher erschreckend war, dass während JM, und das offizielle JTWC der Amerikaner schon in höchsten Alarmstufen schrillten, die lokalen Wetterdienste den Sturm dramatisch unterschätzt haben. Die gingen erst ganz spät, direkt vor Landfall (ZU SPÄT DAMIT) auf die Stärke rauf - und das war bei den letzten Stürmen ebenso unisono zu bemerken. Fast wie "ach keine Panik erzeugen, kommt schon nicht so schlimm".

In Indien zuletzt hatten sie insofern recht, als dass der Monstersturm sich bei langsamer Annäherung ans Land durch den Landkontakt stark abschwächte, ein intensiver, aber längst nicht mehr monströser Sturm an Land ging.
Dieser Sturm aber war anders, noch stärker, schneller, und auf ein Land zuziehend dass mehr aus Meer als aus Land besteht....
Dieses Unterschätzen wird auch vor Ort entsprechend verheerend gewirkt haben. Wieviele Leute blieben deswegen....?
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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WeitraLord
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Sonntag 10. November 2013, 11:41

Ok, Danke für die prompte Antwort, ich habe das so ausgeprägt nämlich noch nicht gesehen, und ich verfolge das nun auch schon einige Jahre mit Argus Augen^^

Deine Erklärung dazu finde einleuchtend und praktisch kurz formuliert, wird mir bei künftigen Einschätzungen sicher weiter helfen ;-)
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elawien

Sonntag 10. November 2013, 11:48

Die Medien haben den Taifun betreffend ohnehin mit Unwissen geglänzt, ganz zu Beginn war von einem "Sturm" die Rede und möglicherweise 100 Toten.

Inzwischen wird mit entsprechender Verzögerung das Ausmaß bekannt und die Medien reagieren. Ich hoffe, es werden bald einmal entsprechende Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Gebieten von der UNO eingeleitet, das ist Zerstörung von einem unvorstellbaren Ausmaß.
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Herfried
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Sonntag 10. November 2013, 12:04

Die Phillippinen sind mittlerweile ein relativ modernes Land...
Dass es nach Tagen immer noch keinen kontakt zu ganzen Regionen gibt, zeigt was passiert ist...
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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WeitraLord
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Sonntag 10. November 2013, 12:30

Einige Medien schreiben bereits jetzt wieder mehr von einer Gefahr für Vietnam als über das zu berichten was wirklich katastrophal war, äußerst seltsam wie ich finde. Und das obwohl Haiyan "nur" noch Kategorie 1 ist und beim auftreffen auf Land gerade noch so ein Taifun sein wird, es spricht eher alles dafür das haiyan als Tropensturm Vietnam treffen wird.

In Vietnam wird der Sturm weniger "gefährlich" sein wie Sturm "Christian" vorige Woche, wenn überhaupt. Es werden einige Dosen umfallen und im schlimmsten Fall einige Mülltonnen die kaum befüllt sind.

Eine Schande für viele große Medien wie ich finde, die offenbar nur blind alles übernehmen *flop*

Wäre so eine Katastrophe in der USA passiert hätten wir rund um die Uhr Sondersendungen, anscheinend sind die Leute auf den Phillippinen nicht so "Wichtig".
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Schwoza
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Sonntag 10. November 2013, 13:09

WeitraLord hat geschrieben: Wäre so eine Katastrophe in der USA passiert hätten wir rund um die Uhr Sondersendungen, anscheinend sind die Leute auf den Phillippinen nicht so "Wichtig".
Das ist leider auch mein Eindruck. Auf den Phillippinen hat man laufend mit Erdbeben, Überschwemmungen zu leben, und jetzt bekommen sie auch noch so eine Katastrophe ab. Da wird in manchen Medien mehr berichtet wenn's in den USA 50cm schneit. Bei diesem Taifun jetzt brauchten diese Medien wirklich lange um zu bemerken wie ernst es ist.
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WeitraLord
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Sonntag 10. November 2013, 13:16

Bei all dem "negativen" was ich über die Medien schrieb muss ich nun auf den ORF (Internetportal) hinweisen, da gibt es eine aus meiner Sicht wirklich passende Berichterstattung welche auch möglichst aktuell ist zu sehen: http://news.orf.at/stories/2205831/2205830/" onclick="window.open(this.href);return false;
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elawien

Montag 11. November 2013, 09:27

Stimmt, der ORF berichtet mittlerweile sehr ausführlich und das Ausmaß der Katastrophe ist letztlich unvorstellbar.
http://orf.at/stories/2205901/2205906/" onclick="window.open(this.href);return false;

Wie immer bei solchen Ereignissen spende ich in der Hoffnung, dass die Gelder dort wirklich ankommen und entscheidende Notmaßnahmen getroffen werden, wie immer bleibt das Gefühl der Hilflosigkeit jedoch vorherrschend. :((
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MasterofVampire
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Montag 11. November 2013, 20:01

elawien hat geschrieben:Die Medien haben den Taifun betreffend ohnehin mit Unwissen geglänzt, ganz zu Beginn war von einem "Sturm" die Rede und möglicherweise 100 Toten.
was allerdings nix neues ist, beim Tsunami von 2004 war anfangs auch von 500 Toten die rede... nach ein paar Stunden aber warens schon über 50.000...

lg mario
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SteHo
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Montag 11. November 2013, 20:20

Ich denke in einer solchen Situation ist es auch schwierig an verlässliche Zahlen zu kommen. Wenn ganze Landstriche ausradiert werden geht es primär auch um schnelle Hilfe für die Leute vor Ort, nicht darum ob die anderen 99 Prozent der Menschen - welche davon nicht direkt betroffen sind - so schnell wie möglich alle Informationen darüber erhalten.
Polar- und Klimaforscher.

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[x] University of Oslo.
[ ] Wilhelmsburg a. d. Traisen
Anouk

Montag 11. November 2013, 21:24

In den fast 3 Jahren was ich auf den Philippinen gearbeitet habe so manchen Taifun erlebt und überlebt.
Bin aber froh das ich diesen nicht erleben musste. Taifune sind in den Visaya Inselgruppen keine Seltenheit und hinterlassen meist eine Spur der Verwüstung. Am meisten betroffen sind die simple einfachen Häuser aus Stroh der Bauern. Eine ganze Stadt auszulöschen hat bisher nur Hayan geschafft. Dramatisch das ganze. Trinkwasser ist sehr rar dort. Es gibt in dieser Gegend eine einzige Trinkwasseranlage und die steht auf einer einige hundert Kilometer enfernten Insel namens Masbate. Ob diese Klär & Aufbereitungsanlage an der wir 1989 gebaut haben noch steht weiss ich nicht. Obwohl die Anlage sehr stabil gebaut ist, weiß ich nicht ob sie Hayan überlebt hat.

Zumindest wäre es eine Möglichkeit Trinkwasser via Tanks in die betroffenen Gebiete zu liefern.
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