10.10.2018 Hurrikan Michael USA

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Feli
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Mittwoch 10. Oktober 2018, 13:52

Quelle: https://orf.at/stories/3056684/
„Extrem gefährlich“
Hurrikan „Michael“ immer stärker

Nur wenige Wochen nach dem verheerenden Sturm „Florence“ an der Südostküste sorgt nun Hurrikan „Michael“ für die nächste eindringliche Warnung der zuständigen US-Behörden. Wie das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) am Mittwoch mitteilte, gewinnt „Michael“ weiter an Kraft und wurde unmittelbar vor seinem Auftreffen auf Festland des US-Bundesstaates Florida auf die zweithöchste Kategorie vier hinaufgestuft.
Online seit heute, 8.54 Uhr (Update: 9.46 Uhr)

„Michael“ werde weiterhin stärker, wie NHC mitteilte. Im Gegensatz zu „Florence“ sei „Michael“ nach den Worten von NHC-Direktor Ken Graham ein Musterbeispiel für einen Hurrikan, der sich auf dem Weg über das Meer zur Küste immer weiter verstärke. Die Rede ist von einem „lebensbedrohliches Ereignis für den Nordosten der Golfküste“ – der Wirbelsturm sei „extrem gefährlich“. Der NHC-Warnung zufolge drohen lebensbedrohliche Sturmfluten und extremer Wind mit Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h, schon bevor „Michael“ auf Land trifft.

Für die Stadt Panama City Beach und andere tief gelegene Gebiete am nordwestlichen Zipfel Floridas gelten Zwangsevakuierungen. Floridas Gouverneur Rick Scott nannte den Hurrikan „monströs“. Heftiger Regen soll voraussichtlich auch in Teilen der US-Bundesstaaten Georgia, North und South Carolina und im Südosten Virginias fallen.
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Hurricane #Michael is now an extremely dangerous category 4 hurricane and its outer rainbands are beginning to reach the coast. This is a life-threatening event for portions of the northeastern Gulf Coast. Go to https://t.co/tW4KeGdBFb for details. pic.twitter.com/RtozXvcTE6
— National Hurricane Center (@NHC_Atlantic) 10. Oktober 2018

Notstand ausgerufen

Scott forderte die Menschen in der Region auf, die Evakuierungsaufrufe zu befolgen. Sie sollten „unverzüglich“ ins Landesinnere ausweichen. „Die Entscheidungen, die Sie und Ihre Familie in den kommenden Stunden treffen, könnten den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten“, schrieb der Gouverneur auf Twitter.

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Vorbereitungen auf den Hurrikan
Reuters
Das US-Hurrikanzentrum warnte unter anderem vor „lebensgefährlichen Überschwemmungen“

Scott mobilisierte bereits am Dienstag rund 2.500 Nationalgardisten. Wie in 35 Bezirken Floridas wurde auch in Teilen Alabamas und Georgias der Notstand ausgerufen. US-Präsident Donald Trump rief die Bewohnerinnen und Bewohner der Region auf, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Seine Regierung stehe zur Unterstützung von Sturmopfern bereit.

Das Hurrikanzentrum warnte, das Wasser werde vor dem Eintreffen des Sturms steigen. Anrainerinnen und Anrainer müssten sofort mit Vorbereitungen beginnen. Auch die Katastrophenschutzbehörde FEMA forderte am Dienstag dazu auf, nicht zu warten und die Gegenden so bald wie möglich zu verlassen. Die Universität von Florida kündigte für die gesamte Woche ab Dienstag ihre Schließung an. In den Schulen des Bezirks Leon, wo auch die Regionalhauptstadt Tallahassee liegt, wurde der Unterricht abgesagt.
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Vorbereitungen auf den Hurrikan
Reuters/Jonathan Bachman
Die Bewohner Floridas rüsten sich für Hurrikan „Michael“

Mitte vergangenen Monats hatte der Tropensturm „Florence“ die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North und South Carolina zu schweren Überschwemmungen geführt. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch „Florence“ und die Folgen des Sturms ums Leben.

Überschwemmungen in San Salvador

In Teilen Mittelamerikas hat „Michael“ seine zerstörerische Kraft schon gezeigt. In El Salvadors Hauptstadt San Salvador brachte er als Tropensturm starken Regen mit sich. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Laut Medienberichten starben drei Menschen. An der Westspitze Kubas zog der Hurrikan am Montagnachmittag (Ortszeit) vorbei. Die Küste der westlichsten Provinz Pinar del Rio wurde teilweise überschwemmt. Mehr als 125.000 Haushalte in der Region waren ohne Strom – die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas, „Granma“, sprach von jedem zweiten Haushalt.

red, ORF.at/Agenturen
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Mittwoch 10. Oktober 2018, 17:34

Quelle: https://orf.at/stories/3057641/
Florida
Zu spät für Flucht vor Hurrikan

In den nächsten Stunden dürfte Hurrikan „Michael“ den US-Bundesstaat Florida erreichen. Der Sturm kann laut Prognosen Windgeschwindigkeiten von 230 Stundenkilometern erreichen, die Behörden rufen etwa 375.000 Menschen dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Mittwochfrüh (Ortszeit) hieß es dann: bereits zu spät.
Online seit heute, 17.09 Uhr

Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA hatte „Michael“, nach „Florence“ bereits der zweite Wirbelsturm binnen vier Wochen im US-Süden, zuletzt auf Stufe vier (von fünf) hochgestuft. Das NHC warnte besonders vor gefährlichen Sturmfluten mit meterhohen Wellen an der Küste. Die Wasserstände könnten bis zu vier Meter über Normalniveau steigen.

Der Gouverneur des Bundesstaats, Rick Scott, schrieb via Kurznachrichtendienst Twitter, der Wirbelsturm könnte der schwerste im Florida Panhandle, dem nordwestlichen Zipfel am Golf von Mexiko, seit 100 Jahren werden. Er appellierte an die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Region, die dem Evakuierungsaufruf nicht folgten, zu Hause zu bleiben. Die Polizei riet von Autofahrten ab, Straßen und Brücken wurden gesperrt.
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Satellitenbild von Hurrikan „Michael“
APA/AFP Blick auf „Michael“ im Golf von Mexiko aus dem Weltraum

Dringende Warnung an Bewohner
Gouverneur Scott erklärte, es habe Zeit für Evakuierungen gegeben, „sie ist vorbei“. Er warnte auch davor, dass Einsatzkräfte „nicht in der Lage sein“ würden, „mitten im Sturm zu kommen“. Wer sich zum Bleiben entschieden habe, müsse umgehend Schutz suchen.
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Überschwemmung in Florida vor Eintreffen von Hurrikan „Michael“
AP/Brendan Farrington Der St. Marks River in der gleichnamigen Stadt trat schon vor dem Hurrikan über die Ufer

Mit dem aktuellen Sturm wurden im US-Süden, in den Bundesstaaten Florida, Alabama, Georgia sowie in North und South Carolina starke Regenfälle erwartet. US-Präsident Donald Trump, mit dem der Gouverneur von Florida zuvor gesprochen hatte, rief den Notstand für den gesamten Bundesstaat aus. Damit können Bundesmittel für die Notfallhilfe zur Verfügung gestellt werden. Der Gouverneur von Alabama, Kay Ivey, hatte bereits am Montag den Notstand erklärt. Georgia gab ebenfalls Katastrophenwarnung aus.

Meterhohe Sturmfluten befürchtet
Vom NHC hieß es, „Michael“ könne mit seiner Wucht Häuser „komplett zerstören“. Insgesamt könnten die Schäden an der Küste „katastrophal“ ausfallen. Überschwemmungen seien bis weit ins Landesinnere möglich. Bis Donnerstag soll der Sturm laut Prognose – immer noch mit der Stärke eines Hurrikans – über Florida hinweg nach Georgia ziehen.

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Eine Grafik zeigt die prognostizierte Zugrichtung von Hurrikan „Michael“
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/NOAA
Die prognostizierte Route von „Michael“

US-Medien berichteten von langen Schlangen an Tankstellen, die vor dem Eintreffen des Sturms vielfach geschlossen worden seien, und leeren Regalen in Supermärkten. Schulen und die Universität von Florida in der Hauptstadt Tallahassee stellten vorübergehend den Betrieb ein. In Georgia wurden 1.500 Nationalgardisten in Bereitschaft versetzt. Die US-Katastrophenschutzbehörde Federal Emergency Management Agency (FEMA) erklärte, es stünden 3.000 Helferinnen und Helfer bereit.

Nur Wochen nach „Florence“

Mitte September hatte Hurrikan „Florence“ an der Ostküste der USA für schwere Überschwemmungen und Schäden gesorgt, darunter auch in Florida. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben. Vor einem Jahr hatte der Sturm „Irma“ in Florida ein Bild der Verwüstung hinterlassen.

red, ORF.at/Agenturen
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Donnerstag 11. Oktober 2018, 07:28

Quelle: https://orf.at/stories/3058141/
Schwere Hurrikan-Schäden in Florida
Online seit heute, 3.43 Uhr

Der Hurrikan „Michael“ hat im US-Bundesstaat Florida Verwüstungen angerichtet. Der Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie 4 zerstörte zahlreiche Gebäude, setzte Häuser unter Wasser, entwurzelte Bäume und riss Stromleitungen um. Mindestens ein Mensch kam ums Leben.

„Michael“ war gestern mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern im Norden Floridas auf Land getroffen. Bilder aus der als erstes betroffenen Küstengemeinde Mexico Beach zeigen überflutete Straßen und Häuser mit abgerissenen Dächern. Im Badeort Panama City riss der Sturm Bäume, Satellitenschüsseln und Ampeln um.

Im nördlichen Landkreis Gadsden kam nach Angaben einer Behördensprecherin ein Mensch ums Leben. Unglücksursache war demnach ein umgestürzter Baum. Es handelt sich um den ersten bestätigten Todesfall durch Hurrikan „Michael“.

Der Hurrikan ist inzwischen in Richtung der Bundesstaaten Georgia und Alabama weitergezogen. Er wurde auf die niedrigste Hurrikan-Kategorie 1 heruntergestuft.
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Freitag 12. Oktober 2018, 07:08

Quelle: https://orf.at/stories/3059601/
Mindestens sechs Tote durch Hurrikan „Michael“ in den USA
Online seit heute, 6.47 Uhr

Die Zahl der Toten durch Hurrikan „Michael“ in den USA ist auf mindestens sechs gestiegen. Im Bundesstaat Florida starben vier Menschen, wie die Polizei gestern (Ortszeit) mitteilte.

Im benachbarten Georgia wurde nach Angaben der örtlichen Katastrophenhilfe ein elfjähriges Mädchen getötet, als ein durch die Luft wirbelnder Carport auf ihrem Haus landete. Im weiter nördlich gelegenen Bundesstaat North Carolina starb ein Mensch, als ein Baum auf ein Auto stürzte, wie Gouverneur Roy Cooper auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte.

Der Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie 4 war am Mittwoch im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Dabei wurden zahlreiche Gebäude zerstört, Bäume entwurzelt und Stromleitungen umgerissen. Im Laufe des Tages wurde „Michael“ zum Tropensturm herabgestuft und zog nach Alabama und Georgia weiter, bevor er Kurs auf South und North Carolina nahm.

Hunderttausende ohne Strom
Hunderttausende Menschen im Südosten der USA waren am Donnerstag weiterhin ohne Strom. US-Präsident Donald Trump erklärte den Katastrophenfall für Florida und rief den Notstand in Georgia aus, um Bundesmittel für die Bundesstaaten freizugeben.

Mitte September hatte der Sturm „Florence“ an der Südostküste der USA für schwere Überschwemmungen und Schäden gesorgt, darunter vor allem in Süd- und Nord-Carolina. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben. Vor einem Jahr hatte Hurrikan „Irma“ eine Schneise der Zerstörung in Florida geschlagen.

red, ORF.at/Agenturen
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Freitag 12. Oktober 2018, 07:13

Medienberichte:

https://www.tagesschau.de/ausland/hurri ... a-107.html





abc news - lange "live-aufzeichnung"
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Freitag 12. Oktober 2018, 16:58

Hey Feli, interessante Berichte. Danke fürs Teilen :)

Wir können froh sein, dass wir in Österreich von solchen Unwettern verschont sind ;)
lg
Mani
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Freitag 12. Oktober 2018, 18:12

ja! da bin ich sehr froh drüber! das ist wirklich heftig mit welcher gewalt die hurrikans da in florida jedesmal einschlagen... *ko* *huch* :(
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Freitag 12. Oktober 2018, 19:44

Quelle: https://orf.at/stories/3060001/
Hurrikan „Michael“
Ausmaß der Verwüstung wird sichtbar
Mit großer Zerstörungskraft hat Hurrikan „Michael“ die Südostküste der USA großflächig verwüstet. Einzelne Ortschaften wurden in weiten Teilen zerstört, Häuser stürzten ein, Bäume knickten reihenweise um. Hunderttausende Menschen waren ohne Strom. Das Ausmaß der Zerstörung wird nach und nach klar – bisher sind elf Tote bestätigt.
Online seit heute, 13.04 Uhr

Es wird befürchtet, dass Rettungskräfte in den Trümmern weitere Leichen finden. „Michael“ war am Mittwoch in der Nähe des Ortes Mexico Beach in Florida auf Land getroffen – als Hurrikan der Kategorie vier mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h. Er lag damit nur knapp unter der höchsten Kategorie fünf. Es war nach Angaben des US-Wetterdienstes der stärkste Hurrikan, der den Nordwestzipfel Floridas seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1851 getroffen hat.

Der Sturm gewann unerwartet schnell an Stärke – viele Menschen brachten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit. Die Polizei im nordwestlichen Gadsden County teilte mit, vier Menschen seien dort ums Leben gekommen. Die „Washington Post“ berichtete unter Berufung auf eine Polizeisprecherin, in einem der vier Fälle sei ein Mann ums Leben gekommen, als ein Baum auf das Dach seines Hauses stürzte. Zu den weiteren drei Fällen wurde zunächst nichts bekannt.

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Zerstörung in Florida nach einem Hurrikan
AP/Michael Snyder
Die Kleinstadt Mexico Beach wurde fast vollkommen zerstört

Auch in Georgia und North Carolina kamen durch den Sturm Menschen zu Tode. Der Fernsehsender CNN und die „Washington Post“ berichteten unter Berufung auf örtliche Behörden, in North Carolina sei ein Mann in seinem Fahrzeug von einem Baum erschlagen worden. Und in Georgia sei ein elf Jahre altes Mädchen ums Leben gekommen, als ein Carport von dem Sturm in die Luft gehoben wurde und durch ein Dach stürzte. Nicht wenige Überlebende stehen nun vor den Scherben ihrer Existenz.

Rettungskräfte arbeiten sich vor
Rettungskräfte dringen erst nach und nach zu den betroffenen Gebieten durch, um dort nach Verletzten zu suchen und Menschen mit Strom, Wasser und Essen zu versorgen. Diese Einsätze hätten nun die absolute Priorität, sagte Floridas Gouverneur Rick Scott. „Dieser Hurrikan war ein Monster.“ Er habe schier unfassbare Zerstörung hinterlassen.

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Reuters/Steve Nesius
„Michael“ setzte mehrere Küstenorte im Panhandle in Florida unter Wasser

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AP/Douglas R. Clifford
„Michael“ erreichte die Küstenregion im Nordwesten Floridas mit Windgeschwindigkeiten von 250 km/h

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AP/Douglas R. Clifford
Mittlerweile wurde „Michael“ zum Tropensturm herabgestuft

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Reuters/Jonathan Bachman
Der Sturm entwurzelte Bäume und riss Stromleitungen um

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Zerstörter Supermarkt in den USA
APA/AFP/Getty Images/Joe Raedle
Auch in einem Supermarkt im Badeort Panama City sorgte „Michael“ für Chaos

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AP/Douglas R. Clifford
Hunderttausende Geschäfte und Häuser im Küstengebiet waren ohne Strom

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APA/AFP/Brendan Smialowski
Der Sturm hinterließ zerstörte Gebäude

„Mexico Beach ist weg“
Auch US-Präsident Donald Trump sagte in Washington, der Hurrikan habe gewaltige Schäden angerichtet. Einen derart gewaltigen Hurrikan und eine solch große Zerstörung habe das Land selten erlebt. Die Regierung stehe permanent in Kontakt mit den Verantwortlichen in den betroffenen Bundesstaaten, sagte Trump. „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um denen zu helfen, die Hilfe brauchen“, versicherte er. Man werde nicht ruhen, „bis der Job getan ist“.

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AP/Gerald Herbert
Es wird befürchtet, dass Rettungskräfte in den Trümmern noch weitere Tote finden könnten

In dem kleinen Ort Mexico Beach, wo der Sturm als Erstes auf die Küste getroffen war, zeigte sich am Donnerstag ein Bild großflächiger Zerstörung. Floridas Senator Marco Rubio schrieb auf Twitter, ihm sei gesagt worden: „Mexico Beach ist weg.“

Überschwemmungen befürchtet
Auf seinem weiteren Weg Richtung Nordosten schwächte sich „Michael“ ab und wurde zu einem tropischen Sturm herabgestuft. Er zog am Donnerstag weiter Richtung Nordosten über die Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina sowie Virginia. Die Katastrophenschutzbehörde im Virginia teilte am Freitag auf Twitter mit, dass es dort fünf bestätigte Todesfälle in Zusammenhang mit dem schweren Sturm gebe. 520.000 Anschlüsse in dem Bundesstaat seien ohne Strom. 1.200 Straßen seien gesperrt.

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AP/Chris O’Meara
Viele Häuser wurden völlig zerstört – die Betroffenen stehen vor den Scherben ihrer Existenz

Erst Mitte September hatte Tropensturm „Florence“ die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North und South Carolina schwere Überschwemmungen verursacht. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch „Florence“ und die Folgen des Sturms ums Leben.

red, ORF.at/Agenturen

Links:

US-Wetterdienst
US-Hurrikanzentrum
„Washington Post“-Artikel
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Freitag 12. Oktober 2018, 20:04

Quelle: https://science.orf.at/stories/2941040/
Hurrikan „Michael“: Bilanz einer Verwüstung
Der Wirbelsturm „Michael“ hat im US-Bundesstaat Florida eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Bilanz der Behörden: In manchen Regionen wurden ganze Stadtteile überschwemmt und durch den heftigen Wind zerstört.

„Es sieht so aus, als wäre in jedem einzelnen Block eine Bombe hochgegangen“, sagte der Abgeordnete Neal Dunn aus der Stadt Panama City dem Sender CNN. Am Morgen nach dem Sturm bot sich ein chaotisches Bild: Häuser, Autos, Boote, Bäume und Möbel hatte der Sturm offensichtlich durcheinandergewirbelt. Betroffene Menschen standen fassungslos vor den Trümmern.

„Michael“ drückte das Meer über die flache Küste und setzte laut einem Bericht der „New York Times“ auch im Landesinnern komplette Stadtteile unter Wasser. Das Wasser reichte demnach teilweise bis in den ersten Stock von Gebäuden. Stromleitungen waren gerissen und ineinander verheddert.

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AP Photo/Gerald Herbert
Panama City am 10. Oktober 2018

Zwei Todesfälle
Nach Behördenangaben waren mehr als 360.000 Haushalte ohne Strom. Die Wiederherstellung von Elektrizität gehöre zu den wichtigsten Aufgaben, schrieb Floridas Gouverneur Rick Scott auf Twitter. „Wir tun alles, was wir können, um unseren betroffenen Gemeinden zu helfen.“ Er stehe in ständigem Kontakt mit staatlichen und lokalen Helfern. Tausende Menschen verharrten weiter in Notunterkünften.

Ein Kind und ein Mann seien gestorben, berichtet der Sender CNN. Der Mann starb demnach, als ein Baum auf sein Haus in Greensboro fiel - das Kind unter ähnlichen Umständen, Die Details waren aber zunächst ungeklärt. Such- und Rettungsmannschaften wurden in die besonders schlimm getroffenen Gegenden geschickt. In der Nacht hatten Rettungskräfte laut CNN-Reportern wegen des starken Winds nicht ausrücken können. US-Präsident Donald Trump bedankte sich auf Twitter bei den Katastrophenhelfern. Er forderte auch die Bevölkerung dazu auf: „Schüttelt ihre Hand und sagt Danke“.

Knapp unter der Höchststufe
Viele Einwohner waren von der Stärke des Sturms überrascht worden. „Michael“, ursprünglich als Tropensturm angekündigt, wuchs innerhalb kurzer Zeit zu einem Hurrikan der Stufe vier heran. Als er auf Land traf, fehlte nur wenig, um als Hurrikan der Höchststufe fünf eingestuft zu werden.
Geknickte Bäume, Wohnwagen schwimmt im Wasser

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AP Photo/Gerald Herbert
Versunkener Anhänger in Panama City

Bis die Bewohner zurückkehren können, dürfte es noch dauern: Viele Straßen waren durch umgestürzte Bäume und Wasser unpassierbar, in mehrere Gemeinden galt eine Ausgangssperre. Das Nationale Hurrikanzentrum sprach von weiterhin bis zu 1,5 Meter hohen Fluten zwischen den Orten Panama City und Keaton Beach.

Auf seinem Weg nach Nordosten über Georgia schwächte sich „Michael“ ab und wurde zu einen tropischen Sturm herabgestuft. Gefährlich blieb er trotzdem: Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde und starkem Regen könne der Sturm auch über Teilen Georgias, North und South Carolinas und dem Südwesten Virginias zu lebensbedrohlichen Sturzfluten führen, warnte das Nationale Hurrikanzentrum.
science.ORF.at/dpa

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Samstag 13. Oktober 2018, 09:21

Quelle: https://orf.at/stories/3061102/
Zahl der Toten nach Hurrikan „Michael“ in USA steigt weiter
Online seit heute, 7.55 Uhr

Die Zahl der Toten durch Hurrikan „Michael“ in den USA ist auf mindestens 16 gestiegen. Die Behörden von Jackson County in Florida meldeten gestern drei Tote, wie US-Medien berichteten. Zuvor waren in dem Bundesstaat vier Sturm-Tote bestätigt worden. Fünf Menschen kamen in Virginia ums Leben, drei in North Carolina und einer in Georgia. Die Behörden rechnen noch mit weiteren Todesopfern.

Der Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie 4 war am Mittwoch im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört, Bäume entwurzelt und Stromleitungen umgerissen. In dem Ort Mexico Beach in Florida, wo „Michael“ zuerst auf Land getroffen war, bot sich ein Bild der Verwüstung. Ganze Häuser waren dem Erdboden gleichgemacht, Boote lagen in Gärten, die Straßen waren übersät mit umgestürzten Bäumen und Strommasten.

Katastrophenschutz rechnet mit weiteren Opfern
Floridas Gouverneur Rick Scott sagte nach einem Besuch in Mexico Beach, die Stadt sei völlig verwüstet. „Es sieht aus, als wäre eine Bombe hochgangen, wie in einem Kriegsgebiet“, sagte Scott. Das Wichtigste sei nun, das Schicksal der Bewohner zu klären, die sich den Evakuierungaufforderungen vor dem Sturm widersetzt hätten.

„Ich habe das Gefühl, dass sie noch weitere Opfer finden werden“, sagte Senator Marco Rubio aus Florida. Auch der Chef der Katastrophenschutzbehörde FEMA, Brock Long, rechnete mit weiteren Opfern unter den Trümmern. Er hoffe zwar, dass die Opferzahl nicht „dramatisch“ steigen werde. „Aber ich habe Grund zu der Annahme, dass wir in einige der am schlimmsten betroffenen Gebiete noch gar nicht vorgedrungen sind“, sagte Long.
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