...aber trotzdem nicht die große Superzellenlage.
Hallo!
Gestern entwickelten sichwieder einige Gewitter. Während über Bergland sich längerlebige Zellen bildeten, endeten die eher kurzlebigen Zellen im Vorland bald im Clusterregen.
Gegen 14:30 Uhr beobachtete ich, vom Grazer Airport aus, die Zellen, welche von der südwestlichen Obersteiermark zum Steirischen Randgebirge näherrückten. Das Feuchtefeld baute sich im Vorfeld auf:
Eine Konvergenz wurde nordwestlich von Graz ebenfalls wirksam:
Quelle: Veraflex-Analyse der Universität Wien, Institut für Meteorologie, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Gegen 15:30 wurde die Strukturen interessanter. Blickrichtung W. Die südlichste Zelle zu diesem Zeitpunkt, mit möglichen Funnel
eine Shelfcloud war in der Ferne zu sehen, Richtung NW:
die bald bis zum Schöckl reichte:
die Shelfansätze weiteten sich rasch nach Süden aus:
Eine Wallcloud gesellte sich auch dazu:
Das war aber bereits, von den Strukturen her, das Highlight des Tages.
Während das Feuchtefeld langsam sich im Süden aufbaute, verlagerte sich die Konvergenz rasch südwärts. Größere Teile wurden von der Nordkomponente des bodennahen Windfelds eingenommen. Dieser Wind aus nördlichen Richtung war teilweise auch der Outflow der sterbenden Zellen über dem Grazer Bergland.
Quelle: Veraflex-Analyse der Universität Wien, Institut für Meteorologie, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Der Outflow war hier unangenehm spürbar, über dem Grazer Stadtgebiet führten die Böen bis über 80 km/h auch zu einigen Schäden:
Quelle: ZAMG, http://www.zamg.ac.at/zamgWeb/common/di ... Height=360
Als Johannes und sein Bekannter gegen 16:30 auch am Flughafen ankamen, waren die Zellen im Grazer Bergland bereits nicht mehr blitzaktiv:
Eine kleine Neuentwicklung in Richtung W-SW:
Wir entschlossen uns nach Süden aufzubrechen, da sich weitere Neubildungen andeuteten. Bei Leibnitz konnten wir von der Ferne eine Zelle über dem Raum Gleichenberg sehen:
Diese war aber äußerst kurzlebig, wie auch die weitern Entwicklungen des Tages im Südosten:
Quelle: Slowenischen Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
während die Konvergenz sich schon weit im Südosten befand und sich hier eher gewitterfeindliche Bedingungen (bodennaher N-Wind, Feuchtefeld und Strömungskonvergenz überlagern sich nicht räumlich, möglicherweise war aber auch die Höhenströmung zu stark) einstellten:
Quelle: Veraflex-Analyse der Universität Wien, Institut für Meteorologie, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Wir beobachteten noch die Zelle, die von etwa Schwanberg bis in den Raum Leibnitz, zog:
Bei der Rückfahrt nach Graz konnten wir noch ein Regenbogenfragment im Abendlicht bei den Schauer und Gewitterresten erspähen:
Während sich in Slowenien und N-Kroatien ein paar Gewitter bildeten, war es hier an diesem Tag nun damit vorbei:
Quelle: Slowenischen Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
LG.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm
05.06.2017 Gute Scherung im Südosten, aber....
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- ThomasPf
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Liebe Grüße,
Thomas.
Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN
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Thomas.
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- Feli
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ein wie immer interessanter bericht - danke!
liebe grüsse
(die) Feli
Aschach/Steyr/OÖ 435m, Wetterstation: Davis Vant-Vue
I took a heavenly ride through our silence, I knew the waiting had begun. And headed straight into the shining sun -D. Gilmore
Schneefrosch 2017/2023
Eisfrosch 2020/21
(die) Feli
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Danke, Thomas, für den ausführlichen Bericht
Im Rahmen eines Pfingstausflugs war ich im Norden Kroatiens unterwegs, wo sich bei sehr sonnigem Wetter ein Hitzetag ausging. In weitere Folge konnte ich die an diesem Tag in diesem Gebiet einzige stärkere Zelle beobachten
Am mittleren Nachmittag noch bestes Wetter in Varazdin (Temp etwa 31 C):
Gegen 17:00 Uhr begann sich der Himmel in Varazdin rasch mit Ci, Cs einzutrüben und in der Ferne wurden Quellungen sichtbar:
Wir fuhren nun nach N und besuchten Cakovec, wo ich bei der Stadtfestung die nun stark zunehmenden Quellungen beobachtete:
In weiterer Folge entwickelte sich im Grenzgebiet zu Slowenien (Raum Ormoz) eine stärkere Zelle:
Die Blitztätigkeit blieb insgesamt gering, jedoch gab's einzelne eindrucksvolle Erdblitze:
Blick nach W auf die sich über dem Raum Ormoz entwickelnde Zelle:
Blick zurück (Richtung Cakovec im E):
Wir durchquerten kurz nach der Grenze das kleine Starkregengebiet.
In Ptuj bot sich das typische Rückseitenbild mit Kaltluftbewölkung und einzelnen räumlich sehr begrenzten leichten Regenschauern:
Der Frontdurchgang verlief im Großen und Ganzen (ausgenommen ein paar nette GC's) unspektakulär und großteils trocken.
LG, Harald
Im Rahmen eines Pfingstausflugs war ich im Norden Kroatiens unterwegs, wo sich bei sehr sonnigem Wetter ein Hitzetag ausging. In weitere Folge konnte ich die an diesem Tag in diesem Gebiet einzige stärkere Zelle beobachten
Am mittleren Nachmittag noch bestes Wetter in Varazdin (Temp etwa 31 C):
Gegen 17:00 Uhr begann sich der Himmel in Varazdin rasch mit Ci, Cs einzutrüben und in der Ferne wurden Quellungen sichtbar:
Wir fuhren nun nach N und besuchten Cakovec, wo ich bei der Stadtfestung die nun stark zunehmenden Quellungen beobachtete:
In weiterer Folge entwickelte sich im Grenzgebiet zu Slowenien (Raum Ormoz) eine stärkere Zelle:
Die Blitztätigkeit blieb insgesamt gering, jedoch gab's einzelne eindrucksvolle Erdblitze:
Blick nach W auf die sich über dem Raum Ormoz entwickelnde Zelle:
Blick zurück (Richtung Cakovec im E):
Wir durchquerten kurz nach der Grenze das kleine Starkregengebiet.
In Ptuj bot sich das typische Rückseitenbild mit Kaltluftbewölkung und einzelnen räumlich sehr begrenzten leichten Regenschauern:
Der Frontdurchgang verlief im Großen und Ganzen (ausgenommen ein paar nette GC's) unspektakulär und großteils trocken.
LG, Harald
FG, Standort Feldkirchen bei Graz
CM, Standort Campus MedUni Graz
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Hallo:
Anbei auch meine Bilder - kommentarlos (ich denke, es ist schon alles gesagt worden zur Lage ):
Anbei auch meine Bilder - kommentarlos (ich denke, es ist schon alles gesagt worden zur Lage ):
Liebe Grüße, Johannes,
Pernegg an der Mur (Bez. Bruck-Mürzzschlag (ca. 10 km südlich von Bruck an der Mur))
Pernegg an der Mur (Bez. Bruck-Mürzzschlag (ca. 10 km südlich von Bruck an der Mur))