Da die Zeichen auf Gewitter standen, war das Chasingteam Südsteiermark am Mittwoch wieder einsatzbereit. Wir (Georg und ich) trafen uns um ca. 14 Uhr mit Papa Harald in Feldkirchen bei Graz und beobachteten die Situation. Nachdem Regenschauer und Gewitter am Vormittag die Energie in der Steiermark bzw. im Burgenland raubten, war recht schnell klar, dass es nur weiter im Süden spannend werden würde. Daher brachen wir nach einem kurzem Mahl schnell Richtung Slowenien auf, dabei beobachteten wir die sich aus Westen nähernde Gewitterlinie. Besonders ins Auge stach allerdings eine sich vorlaufend entwickelnde Zelle zwischen Lasko und Celje, welche wir nach erneuter Sichtung gleich anvisierten:
Um ca. 16:30 Uhr standen wir dann zwischen Lasko und Celje und beobachteten das Rotationsfeld der antizyklonalen, retrograd nach NW ziehenden Superzelle:
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Da die Zelle sehr schnell Richtung NW steuerte, kehrten wir rasch um und fuhren zurück nach Celje und suchten nach einem geeigneten Aussichtspunkt.
In der Stadt war es gar nicht so einfach, direkt vor uns hing die Mesozyklone bedrohlich tief am Boden, nach wie vor rotierend, und es gab bereits verbreitet Regen und teils heftige Naheinschläge.
Um ca.17:30 Uhr haben wir etwas westlich von Celje endlich einen geeigneten Punkt gefunden, doch die Zelle hat sich in der Zwischenzeit mit der Linie aus NW vereinigt und dadurch abgeschwächt:
Nachdem sich die Front entgültig mit der ehemaligen Superzelle vereinte und abschwächte, mussten wir die Lage neu evaluieren. Die einizige Chance auf Gewitter sahen wir für die Gegend Novo Mesto (NM) und Krsko (KK). Doch um den Cluster abzufangen, mussten wir rasch das zentralslowenische Gebirge überwinden. Um ca. 19:10 Uhr erreichten wir im Gurktal die nördliche Vorderseite des Clusters und konnten dabei einige Strukturen sehen:
Der Cluster schwächte sich daraufhin ab und verließ Slowenien Richtung Kroatien.