Bereits seit einigen Tagen konnte man in den Wetterkarten sehen, dass am Samstag eine Kaltfront unser Land überqueren wird und es zu einer möglichen Gewittersaison-Verlängerung kommen könnte. Am frühen Nachmittag bildeten sich erste stärkere Gewitterzellen in Norditalien und Teilen Sloweniens, jedoch gingen alle ein und es zogen nur kleinere Schauerbänder in der Steiermark durch. Die Gewitter reaktivierten sich immer wieder im Bereich Istrien bis Ljubljana (LJ), kamen jedoch nicht wirklich weiter.
Gegen 17:30 Uhr bildete sich aber plötzlich eine Zelle bei Celje (CE), …
… die sich rasch verstärkte und nach NE ausscherte.
Gemeinsam mit einem Freund brach ich schnell Richtung Süden auf, wir trafen uns bei Papa Harald (@hhkes) in Feldkirchen bei Graz, erkannten dabei aber, dass es bereits zu spät war, um die Zelle auf der Vorderseite abzufangen. Daher entschlossen wir uns, rasch nach Süden zu fahren, um eine weitere massive Zelle (vermutlich Superzelle), die zwischen Celje und Ptuj (PT) stand und ebenfalls nach NE ausscherte, im Bereich Bad Radkersburg zu erwischen.
Jedoch waren wir auch hier schon viel zu spät, um an die Vorderseite zu kommen, daher ging’s im Downburst bis an die Landesgrenze nach Sicheldorf, von wo aus wir noch ein paar Blitze festhalten konnten.
Die Blitzfrequenz war gigantisch, während der Fahrt versuchte ich diese so gut als möglich per Video zu dokumentieren:
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Wir konnten zumindest einige brauchbare Fotos machen und auch die Schäden festhalten:
Hätten wir etwas früher reagiert und wären in Lendava (SLO) an die Vorderseite gekommen, wären mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich bessere Bilder gelungen (auch mit Strukturen), wobei angesichts der Radarechos die Schäden auf Slowenischer Seite noch größer ausgefallen sein müssten. Eine brutale Gewitterlage für Anfang Oktober. Papa Harald wird noch einige Bilder / Berichte ergänzend anfügen.