na dann butter bei de fische...
Starke vertikale Windscherung mit der Höhe, für Superzellentornados am Ehesten verdächtig, wenngleich bodennah eher schwache Winde,
zudem um 14.00 MESZ noch beträchtlich CINH vorhanden, also nur schwacher Auftrieb in den untersten 3km.
Wenn keine Superzelle beteiligt war (keine Wallcloud), kann es sich nur um einen Typ-II-
Funnel gehandelt haben, der aber bei DIESEN Umständen unwahrscheinlich ist,
denn starke Scherung ist für Typ-II-
Funnel kontraproduktiv. Die für Typ-II Tornados notwendige Konvergenzzone ist aus den Beobachtungsdaten von 15.00 MESZ ebenfalls nicht zu erkennen, da im Flachland verbreitet Nordwestwind herrschte. Bei Mittelwinden von 18-25 km/h ist außerdem unwahrscheinlich, dass es in der Nähe rückdrehende bzw. stark abweichende Windrichtungen gegeben hat, sieht man angrenzenden Tälern (topographische Umlenkung) ab.
Ich habe mir erlaubt, die für mich fragwürdigen Kondensierungen zu kennzeichnen. Das zerrissene Bild überwiegt eindeutig, zudem fehlt eine zugehörige (glatte) (Mutter-)Wolkenbasis, verdächtig ist lediglich die schraubenförmige Struktur an der Spitze des Schlauchs.
Wahrscheinlicher ist daher, dass es sich um einen Horseshoe-Vortex handelt, da hierfür die Bedingungen gegeben waren (starke Geschwindigkeitsscherung)
http://www.asktheweatherman.com/horseshoe_vortex.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Das sind aber keine Funnels, die mit einer Mutterwolke in Kontakt stehen, also keine "Tornado"-Funnels.
noch ein zitat:
Meteorologists operating on storm intercept teams have observed relatively long-lived funnel clouds in association with quite ordinary cumulus clouds (Fig. 7). A rather different phenomenon has been observed on fair weather days, the so-called "horseshoe vortices" (Fig. 8). These may arise in much the same way as "mountainadoes" (Bergen 1976): tilting and the associated stretching of an enhanced region of horizontal vorticity over some upward-protruding object, or perhaps by an isolated updraft (a small cumulus-scale version of the process depicted in Fig. 3a of Klemp 1987).
horizontale Vorticity wird durch Geschwindigkeitsscherung generiert.
Quelle:
http://www.stormtrack.org/forum/showthread.php?t=18592" onclick="window.open(this.href);return false;