Nachdem die Warmfront von Orkantief "Burglind" hier föhnbedingt kaum wetteraktiv war, wartete ich gespannt auf dessen giftige, schnell ziehende Kaltfront, die hier am frühen Nachmittag eintreffen sollte. Am Vormittag lockerte es zwischen den Fronten noch einmal kurz auf mit etwas Sonnenschein, der Luftdruck rasselte dabei von 1013hPa zu Mitternacht auf 996hPa zu Mittag. Gegen 13:00 Uhr zog dann von Westen her allmählich kompakte, zunehmend konvektiv durchsetzte Bewölkung auf.
Starke Schneeverwehungen am Reiting.
Langsam kommen in den Eisenerzer Alpen Schneeschauer auf.
Heftige Niederschläge breiten sich aus.
Kurze Zeit später setzte auch hier starker Schneefall bei +3°C ein. Dank der labilen Schichtung handelte es sich sofort um festen Niederschlag, wobei die Temperatur infolge der Niederschlagskühlung rasch auf wenige Zehntel über 0 sank. Zunächst sehr großflockig.
Weils so schön is!
Allmählich immer feinerer Schneefall, aber unverändert stark mit etwas Wind.
Auf diese Weise kamen in einer Stunde ca. 5 cm Neuschnee zusammen. Später sorgte jedoch der angekündigte, vorübergehend starke W-Wind für Abtrocknung und deutliche Erwärmung, sodass zum heutigen Morgentermin noch etwa die Hälfte davon übrig blieb.
Die Dynamik am Atlantik bleibt vorerst bestehen. So steht heute bereits die nächste Warmfront ante portas.
