Wetterwiese 2020

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
Dragonborn
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Mittwoch 1. April 2020, 17:57

bluedog hat geschrieben:
Mittwoch 1. April 2020, 16:03
ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen.
entweder lügen die statistiken oder ich weiss nicht.
wir haben den 1. april.
es ist trotz sonnenschein eiskalt draussen, der wind ist EISkalt, ich bin durchgefroren bis in die knochen, meine finger sind blaugefroren, ich heize wie im hochwinter und wir haben nachts minusgrade.
das ist doch nicht normal.
und dann erzählt jemand was von zu warm.
ich hab morgen geburtstag und ich hab kinderfotos von mir wo ich an meinem geburtstag kurzärmlig im garten unterwegs war. mit torte.
morgen werd ich eher mit der daunenjacke unterwegs sein.
irgendwas stimmt hier nicht.
Ich verstehe deine "Wut" nicht...
Eiskaltes Wetter im April gab es immer wieder, man braucht nur ein paar Jahre zurückschauen. Ein Beispiel dafür war der Frühling 2013, der März begann viel zu warm, zur Monatsmitte kühlte es extrem ab, vor allem im Süden und Osten gab es auch bis in den April Schnee. Ich kann mich noch ganz gut an diesen Frühling erinnern, bin damals bis Mitte April mit dicker Jacke herumgelaufen. Erst Mitte April wurde es langsam besser mit dem Wetter.
Lg Dragonborn!
Stay tuned!
Helmut Graz
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Mittwoch 1. April 2020, 19:28

Bei den vielen Obstbauern kann ich die Sorgen ja absolut verstehen, aber wegen ein bissl Kälteempfinden, na ja, ich habe jetzt andere Sorgen. Die Pollensaison vor allem Birke soll 3-5mal stärker werden und noch dazu ist absolut kein Niederschlag in Sicht. Ich denke mal einige Pollenallergiker werden die Symptome wie Atemnot mit dem Coronavirus verwechseln, jedenfalls sollte man Medikamente gegen die Allergie auf keinen Fall absetzen und so lange man kein Fieber hat ist es" nur" die Allergie.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
Schwoza
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Donnerstag 2. April 2020, 08:14

Keine Sorge, der Sommer wird heiß genug: https://www.severe-weather.eu/global-we ... 13T0JOKLes
Standort: Oberhalb von Schwaz in Tirol auf knapp 900m
Sebastian
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Montag 6. April 2020, 00:08

"zarte minusgrade nur im inneralpin" hat christa kummer gestern für die nunmehr vergangene nacht in österreich vorhergesagt, -8,7°c sinds in oberlainsitz im westlichen waldviertel geworden (und wie manuelw4 und ich regelmäßig berichten, gibt es in dieser gegend auch orte mit tieferen temperaturminima - so sind etwa an einer seit 2015 bestehenden wetterstation des img wien noch nie beide hochsommermonate [juli und august] luftfrostfrei vorübergegangen).
freilich hat sich der frost andernorts ebenso wenig an die geografischen ausgangssperren gehalten: -7,0°c im nicht mal 300m über der adria gelegenen gars/kamp, -5,9°c in der lammerau bei klausen-leopoldsdorf (wienerwald) und immerhin noch -2,3°c am westlichen wiener stadtrand (tawes-station mariabrunn).
einmaliges prognose-hoppala? nein, symptom (und hoffentlich fanal) der vollständigen entkopplung der temperaturprognosen (orf, zamg) sowie -analysen (vera, spartacus, inca) von der wirklichkeit in strahlungsnächten.
* Seefeld, Tirol.

* Freiwald, westliches Waldviertel: Österreichs kälteste Region.
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ThomasPf
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Montag 6. April 2020, 12:47

Nach den neuesten GFS-Läufen schaut es bzgl. Niederschläge um oder nach Ostern schlecht aus. Es kühlt lediglich nach Ostern etwas ab, es bleibt aber eher hochdrucklastig. Für den Südosten werden bei GFS 06Z heute Niederschlagssummen zwischen 0 und 3 mm in den nächsten 10 Tagen gerechnet. *ach*
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN


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Dragonborn
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Dienstag 7. April 2020, 19:59

Also irgendwas stimmt mit dem Wetter nicht...
In Griechenland schüttets, während bei uns NULL vom Himmel fallt. Kann es sein das Mittelmeertiefs immer seltener werden? *ärger*
Laut dem neuesten ECWMF Modell wird der Mai und der Juni viel zu warm und im Westen und Norden DEUTLICH zu trocken, während es im Süden und SO zu nass werden könnte. Die NOAA sieht für den Mai dasselbe, der Juni aber wird laut NOAA besonders im Süden zu trocken!! *motz*
Lg Dragonborn!
Stay tuned!
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Pete
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Mittwoch 15. April 2020, 09:54

Hi Leute,

die Trockenheit in diesem Frühjahr ist schon sehr extrem.

Wir sind es hier ja mittlerweile gewohnt, dass der April der trockenste Monat des Jahres ist, war die letzten Jahre schon so. Aber in den letzten Jahres gab es zumindest im März noch einigermaßen Niederschlag.
Wir im nordöstlichen Weinviertel stehen im Moment bei um die 80mm Jahresniederschlag. Den letzten Regen gab es hier am 13.03.!
Aussichten für den restlichen April lt. GFS: 1-3 mm.
Wenn es so kommt - und es spricht in den Wetterkarten wenig bis nichts dagegen, stehen wir Anfang Mai mit 1,5 niederschlagsfreien Monaten und einem Gesamtniederschlag von 80 mm da im 1. Drittel des Jahres *ach*
Und das alles in Kombination mit einem extrem mildem Winter, laufend Spätfost und viel trockenem Wind (= keinerlei Morgentau).

Wo soll das hinführen? Ich weiß nicht, ob die Gegend hier für die Jugend noch lange Lebenswert ist - ohne Landwirtschaft gibt es kaum Arbeitsplätze hier, und die Landwirtschaft wird das so hier nicht mehr lange durchhalten.
Liebe Grüße
Peter
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dubstep
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Donnerstag 16. April 2020, 23:47

Also ganz gewiss - das Wetter ändert sich und ganz klar, es wird extremer und unwirtlicher. Aber diese ständige Jammerei. Bitte - nicht immer in Erdäpfel und Rüben denken. Landwirtschaft besteht aus mehr als bloß dem. Es wird notwendig sein, sich hier einfach umzustellen. In anderen Ländern mit Hitze und Trockenheit gibt es ja auch Landwirtschaft. Also bitte ... den Bach flach halten. Mein Verständnis für - wir wollen ewig das selbe anbauen und wollen uns nicht verändern - hält sich in Grenzen. So - nun ist es einmal gesagt.
wittmann
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Freitag 17. April 2020, 00:15

Wir im nördlichen Weinviertel haben bis jetzt 93 mm Niederschlag. Üblich wären 120 mm, d.h. wir haben nur etwa 70% der üblichen Menge erhalten. Ich muss aber sagen, dass bis jetzt noch nichts passiert ist, auf den Feldern schaut noch alles recht schön aus. Was viel mehr weh tut ist der Frost Ende März/Anfang April mit bis zu minus 8 Grad, wo Pfirsiche und Marillen erfroren sind. Gestern hatten wir minus 3 bis 4 Grad, da hat es hauptsächlich die Apfel- und Kirschenblüte erwischt. Aber das aussergewöhnliche sind nicht die Minustemperaturen jetzt, sondern einer der mildesten Winter, wo die Vegetation halt schon viel zu weit heraussen ist. Wenn in den nächsten Wochen, wie ich hoffe der Regen kommt, wird es von der Trockenheit her kaum Einbußen geben
chris-kapfenberg
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Samstag 18. April 2020, 08:30

dubstep hat geschrieben:
Donnerstag 16. April 2020, 23:47
Also ganz gewiss - das Wetter ändert sich und ganz klar, es wird extremer und unwirtlicher. Aber diese ständige Jammerei. Bitte - nicht immer in Erdäpfel und Rüben denken. Landwirtschaft besteht aus mehr als bloß dem. Es wird notwendig sein, sich hier einfach umzustellen. In anderen Ländern mit Hitze und Trockenheit gibt es ja auch Landwirtschaft. Also bitte ... den Bach flach halten. Mein Verständnis für - wir wollen ewig das selbe anbauen und wollen uns nicht verändern - hält sich in Grenzen. So - nun ist es einmal gesagt.
...es ist einfach zu urteilen, wenn man in der Stadt sitzt und der Kühlschrank voll ist. Ich verstehe aber schon die Sorgen von einigen Regionen, die total von einigen Sorten abhängig ist. Es wird ja wirklich immer ärger. Bei uns in der Steiermark z.B. hat der Frost einen Großteil des Steinobstes angegriffen, dazu kommt noch die extreme Trockenheit. Soll man da lustig sein?

Außerdem befinden wir uns in der Wetterwiese, wo jeder seine Sicht der Dinge darlegen darf und ich verfolge mit Interesse die Beiträge aus allen Regionen Österreichs ob das jetzt Pete im Weinviertel ist oder Wetterfreak in Vorarlberg. Danke für eure Beiträge... *top*

L.G., chris-kapfenberg
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Andi.W
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Samstag 18. April 2020, 12:24

Ich verstehe das , wenn du Landwirt bist und Regen brauchst damit deine Kühe Futter haben oder damit das gesäte anfängt zu wachsen.

Als nicht Bauer muss man höchstens Blumen und Garten gissen .
Denn Gemüse und Obst bzw Fleisch und Milchprodukte bekommt man aus dem Regal.

Das das manchmal schlaflose Nächte bereitet wenn es nicht viel Regnet oder Frost angesagt ist darüber sollten wir uns alle im klaren sein .
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Herfried
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Samstag 18. April 2020, 14:11

Es ist zwar nicht alles hin, aber erst mal ist weniger oben auf den Bäumen, weniger Reserve.... und paar Bauern haben durch blöde Lage totalen Ausfall.

Wer da blöd redet...na wie wäre es wenn ihr mal paar Monate für Lau arbeiten müsst? Dank Corona kommen einige ja in den zweifelhaften Genuss. Die Jammern nun. Zurecht. Wie auch det Bauer zurecht jammert, wenn das Wetter außer Arbeit vor allem Kosten macht.

Vor 200 Jahren jammerten dann bald alle, weil grobe Wetterkapriolen Hunger bedeuteten, selbst für Reiche. Zwar ist die Gesellschaft krisensicher geworden, der einzelne Landwirt NICHT. Der soll zwar so produzieren, dass Otto Normalverbraucher nur 10 - 20 % vom Gehalt für Lebensmittel ausgibt, viele weniger, aber muss dann auch hören “na leg dir Reserven auf die Seite“ ja wie? Mit Lottogewinn?

Seit ich als Nebenerwerb bzw. zur Pensionsvorsorge Wochenends Bauer bin (Holz, Paulownien)... es ist ein jährlicher Kampf. Geschenkt wird einem nichts. Hauptberuflich? Nein Danke. Bin froh einen Job zu haben, bei dem ich für Arbeit auch Geld bekomme, und nicht nur, wenn die beiden Würfel auf Pasch 6 fallen.

Aja...und alleBauern zusperren, Natur freut sich? Lebensmittel ubd Holz halt importieren? Diese Idee will mich nicht überzeugen.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Dragonborn
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Samstag 18. April 2020, 17:22

Wegen der Trockenheit....
Auf Dauer bleibt es sicher nicht trocken, wir haben ja kein Wüstenklima! Nur das die Extreme immer häufiger werden ist "unbezweifelbar"!
Ich bin ja kein Hellseher, aber irgendwann wird sich wieder alles wenden, dann kommt zu viel Regen, und dann wird wieder gejammert! Zum Beispiel in den 70er Jahren gab es 5 Dürrejahre, Besonders Schlimm 1971, 1976 und 1978...Das hat es alles schon mal gegeben. Es gab sogar 3 aufeinanderfolgende Dürrejahre (1976,1977,1978), danach folgte ein komplett veregnetes Jahr 1979! Wenn 2020 wieder ein Totalausfall ist, dann können wir hoffen, das 2021 wieder besser wird! Wie heißsts so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt!

Außerdem ist das Jahr 2020 noch lange nicht vorbei, da kann die ein oder andere Überraschung auf uns warten!
Lg Dragonborn!
Stay tuned!
Chachapoya
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Samstag 18. April 2020, 17:38

Während die Corona-Sache ja quasi ein Jahrhundertereignis ist, kommen ungünstige Wetterbedingungen für die Landwirtschaft ja fast jedes Jahr irgendwie vor. Einmal Trockenheit, dann Dauerregen, einmal Spätfröste, dann wieder Hagel etc. Das muss man halt irgendwie einkalkulieren.

Bei meiner Arbeit (selbstständig, IT-Bereich) gibt es auch sehr stark schwankende Umsätze, einmal ein größerer Auftrag, dann ein paar Monate gar nichts, auf das muss man sich eben einstellen. So wie ein Arbeitnehmer, der mit seinem Gehalt nur bis zum Monatsende auskommen muss, würde das nicht funktionieren.

In der Landwirtschaft ist es aber vielleicht so, dass viele Betriebe angesichts der ausländischen Konkurrenz grundsätzlich nicht rentabel sind und die Inhaber sie evtl. nur aus "nostalgischen" Gründen (da von den Eltern geerbt) weiterbetreiben. Da kann ich mir schon vorstellen, dass zwei schlechte Jahre hintereinander das Aus bedeuten können. Aber wenn die Coronakrise auch eine Chance ergibt, dann vielleicht den Trend zu mehr lokalen Produkten, auch wenn sie ein bisschen mehr kosten. Ich würde es den Bauern wünschen.

Grüße
Gerald
Mattersburg86
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Montag 20. April 2020, 11:34

Das "verregnete" Wochenende hat ganze 1,8mm gebracht. Das Gras wächst kaum, die Wiesen sind eher braun und nur der Löwenzahn sprießt. Es zeichnen sich noch immer Risse in den trockenen Böden ab. Typischen Landregen wie früher gibt es so gut wie gar nicht mehr. :(
Sebastian
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Mittwoch 22. April 2020, 17:04

interessante temperaturmittel:

der april 2020 bilanziert in oberlainsitz im westlichen waldviertel in 625 m meereshöhe bislang mit 4,2°c (stand heute mittag); deutlich wärmer dagegen in tamsweg (1025m) im salzburger lungau mit 7,5°c oder in langen (1221m) am arlberg mit schier unglaublichen 9,6°c. nicht einmal das fast 1100 höhenmeter tiefer gelegene hohenau an der march kann hier mithalten (9,5°c), sehr wohl aber das bei ostwind besonders warme oberösterreichische alpenvorland: 12,0°c in kremsmünster (382m).

muss immer schmunzeln, wenn bei den wetterprognosen habituell von den tiefen temperaturen in alpentälern gesprochen wird. *lach*
* Seefeld, Tirol.

* Freiwald, westliches Waldviertel: Österreichs kälteste Region.
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bluedog
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Mittwoch 22. April 2020, 20:30

wieso ist das nirgends ein thema ??
ausbreitung, zugrichtung usw. ??
ist das etwa keine gefahr !?

https://netzfrauen.org/2020/04/22/chern ... Vf9-SDba48
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ThomasPf
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Mittwoch 22. April 2020, 23:18

bluedog hat geschrieben:
Mittwoch 22. April 2020, 20:30
wieso ist das nirgends ein thema ??
ausbreitung, zugrichtung usw. ??
ist das etwa keine gefahr !?

https://netzfrauen.org/2020/04/22/chern ... Vf9-SDba48
Für uns ist das dzt. zum Glück nicht so sehr ein Thema, weil die Anströmung nicht ganz passt. Wir hatten zwar heute und die letzten Tage eine Ostströmung, aber die östliche Ukraine lag für uns nicht direkt im Einzugsbereich der Trajektorie:
https://earth.nullschool.net/#current/w ... 315,49.635
https://www.zamg.ac.at/cms/de/umwelt/um ... &jahr=2020

Problematischer könnte es dieser Tage für die nördliche Schwarzmeerküste werden (wird mit einer Nordströmung dort nach Süden verfrachtet).
Wenn bei uns die Strahlenwerte merklich gesteiegen wäre, hätte man beim Strahlenfrühwarnsystem des Umweltbundesamtes etwas gesehen. Bei allen Stationen in ganz Österreich liegt die radioaktive Strahlung zum Glück deutlich unter der Warnschwelle von 300 nSv/h:
http://sfws.lfrz.at/

Ich gebe Dir aber grundsätzlich Recht. Man muss das Ganze sicher im Auge behalten.
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
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Dragonborn
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Freitag 24. April 2020, 17:49

Nächste Woche kommt ein rapider Wetterwechsel. Um den 28/29.04 gibt es eine kräftige Gewitterlage, danach könnte diese Lage in Landregen übergehen. Das GFS-Modell übertreibt natürlich in Sachen Niederschlag, wie immer ist dieses Modell schwammig, und man soll das ganze hinterfragen.

Uns droht eine Lage, wie im Mai 2016, mit örtlichem Starkregen und Gewittern, und wies aussieht könnte der Mai zu nass ausfallen. *top*
Lg Dragonborn!
Stay tuned!
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ThomasPf
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Freitag 24. April 2020, 19:29

ThomasPf hat geschrieben:
Mittwoch 22. April 2020, 23:18
bluedog hat geschrieben:
Mittwoch 22. April 2020, 20:30
wieso ist das nirgends ein thema ??
ausbreitung, zugrichtung usw. ??
ist das etwa keine gefahr !?

https://netzfrauen.org/2020/04/22/chern ... Vf9-SDba48
Für uns ist das dzt. zum Glück nicht so sehr ein Thema, weil die Anströmung nicht ganz passt. Wir hatten zwar heute und die letzten Tage eine Ostströmung, aber die östliche Ukraine lag für uns nicht direkt im Einzugsbereich der Trajektorie:
https://earth.nullschool.net/#current/w ... 315,49.635
https://www.zamg.ac.at/cms/de/umwelt/um ... &jahr=2020

Problematischer könnte es dieser Tage für die nördliche Schwarzmeerküste werden (wird mit einer Nordströmung dort nach Süden verfrachtet).
Wenn bei uns die Strahlenwerte merklich gesteiegen wäre, hätte man beim Strahlenfrühwarnsystem des Umweltbundesamtes etwas gesehen. Bei allen Stationen in ganz Österreich liegt die radioaktive Strahlung zum Glück deutlich unter der Warnschwelle von 300 nSv/h:
http://sfws.lfrz.at/

Ich gebe Dir aber grundsätzlich Recht. Man muss das Ganze sicher im Auge behalten.
Noch etwas zu diesem Thema:
https://scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=5EC867AF
Liebe Grüße,
Thomas.


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Freitag 24. April 2020, 19:52

Dragonborn hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 17:49
Nächste Woche kommt ein rapider Wetterwechsel. Um den 28/29.04 gibt es eine kräftige Gewitterlage, danach könnte diese Lage in Landregen übergehen. Das GFS-Modell übertreibt natürlich in Sachen Niederschlag, wie immer ist dieses Modell schwammig, und man soll das ganze hinterfragen.

Uns droht eine Lage, wie im Mai 2016, mit örtlichem Starkregen und Gewittern, und wies aussieht könnte der Mai zu nass ausfallen. *top*
...wo nimmst du bloß deinen Optimismus her?? *gg* Ich hoffe auch, dass es endlich flächendeckend regnet, denn die Temp.-Kurve steigt danach schon wieder rapide an...

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Freitag 24. April 2020, 21:22

in der kachelmannvorhersage ist am ende der 5 tage auch von dienstag auf mittwoch in der nacht mit gewittern und regen gerechnet...
ob's so bleibt? es wär schon super!
liebe grüsse
(die) Feli
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Mittwoch 29. April 2020, 17:12

"Schnee-Schock nach 3 cm Neuschnee in Obergurgl" :brüll , so etwas gibt es auch nur im Reich des Sensationsjournalismus:

https://www.heute.at/s/typisch-april-zu ... e-50783703
Liebe Grüße,
Thomas.


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Donnerstag 30. April 2020, 09:38

etwas von meiner Seite (vom 27.4.2020)
An ingesamt 15 von 27 möglichen Tagen wurde im heurigen April in Oberlainsitz eine Temperatur von -6,0 °C oder tiefer erreicht, so auch heute wieder mit -6,7 °C. Frostig war's in den letzten Wochen aber nicht nur dort, sondern je nach Wolken und Wind in vielen Teilen des Waldviertels und das an zahlreichen Tagen. Würde man nach den meisten offiziellen Wetterberichten gehen, könnte man leicht zu dem Trugschluss kommen, dass das Waldviertel schon seit längerem frostfrei ist. Diesen Umstand (also die fehlleitenden Prognosen) finde ich persönlich schade, denn die vergangenen Wochen waren geprägt von einer sog. persistenten Wetterlage - sprich, es hat sich so gut wie nichts verändert und damit blieb auch das Muster der Tiefsttemperaturen im Großen und Ganzen unverändert. Warum man also nach der 10. Nacht mit flächigem Frost wieder eine Tiefsttemperatur von +3°C ausgibt, erschließt sich mir nicht ganz - aber sei's drum ;) Die Periode der mancherorts recht markanten Nachtfröste geht nun aber ohnehin zu Ende, dafür kommt endlich (!) Niederschlag ins Wettergeschehen - von Mittwoch beginnend bis zum Ende der Woche sollten doch recht verbreitet halbwegs nennenswerte Mengen fallen. Man könnte jetzt natürlich Statistiken bemühen, um die Trockenheit noch weiter zu verdeutlichen, aber ich denke, wer mit halbwegs offenen Augen durch die Gegend marschiert, sieht ohnehin, was Sache ist. Aber es schaut gut aus, ein wenig Linderung ist in Sicht! ⛈
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- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m

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Pete
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Donnerstag 30. April 2020, 09:54

Ich erlaub mir mal wieder, über den ausbleibenden Niederschlag zu sudern *ggg*

Hier gabs den letzten Niederschlag > 10 mm am 02.03. Seitdem, und das sind so gut wie 2 Monate, gab es in Summe etwa 5 mm Niederschlag. Im April sind es bisher bei mir in Summe 2,3 mm (!). Nachdem heute und in der Nacht nichts dazu kommen wird, wäre dies dann auch der Gesamtniederschlag für den April. 5 mm für 2 Monate - mit die wichtigsten der Vegetationsphase - das ist schon heftig. Hinzu kommt die extrem trockene Luft - heute morgen gabs den ersten Tau seit langem.

Nun gabs auf meinen letzten Beitrag Antworten wie "keine Wüste", "Niederschlag wird schon irgendwann kommen" etc.
Nun ja, nein - in einer Wüste leben wir nicht, aber in einem humiden Klima leben wir hier seit einigen Jahren bestimmt nicht mehr - das kann sich nicht ausgehen bei diesen Niederschlagssummen und heißen Sommern und milden Wintern.
Irgendwann wird es sicher wieder regnen - bestimmt - in nächster Zeit schauts aber nicht danach aus - die Modelle sehen für den NO wenig bis keinen Niederschlag. Und alles was die Modelle über 120Std. hinaus rechnen, ist ohnehin sinnlos weil es bez. NS so nie kommt. D.h. wir sind dann schon bald bei 9-10 Wochen praktisch ohne Niederschlag. Wie soll da etwas keimen? Wie sollen sich hier Früchte auf den Bäumen ausbilden? Der Regen, der irgendwann kommen wird, wird dann zu spät sein.

Darüber hinaus gabs die Meldung, dass es doch auch in anderen, heißeren Regionen mit wenig Niederschlag Ackerbau etc. gibt. Ja natürlich - gibt es - ABER dort gibt es entweder eine Regenzeit die dann (wenn vielleicht nicht überall direkt oben, dann zumindest über Flusssysteme) das nötige Wasser bringt oder es gibt Bewässerungskanäle, die das Wasser von weit her zu den Feldern bringen. Sonst gäbe es dort keinerlei Chance für die Vegetation. Sinnlos also, hier derartige Vergleiche heranziehen zu wollen.
Bei uns werden auf den Feldern fast täglich neue Brunnen geschlagen für die Bewässerung, weil den Bauern nichts anderes übrig bleibt. Nur ist das lediglich eine Lösung für den Moment - wenn jeder hier seine Felder übers Grundwasser bewässert, wird es weiter sinken. Wir nähern uns den 20 Metern … .

Nächstes Thema ;) - Anbau anpassen - ich bin selbst kein Landwirt, habe lediglich meine Pferde und bin auf Heu und Wiesen angewiesen, d.h. hier fehlt mir das Wissen - aber die Landwirte können nur das anbauen, was auch am Markt gefragt ist, wofür es regionale Abnehmer (Lagerhäuser …) gibt. Natürlich gehört hier vieles überdacht und geändert - aber dafür muss es auch die Infrastruktur und den Markt geben - sonst bringt die Investition in KnowHow und neue Maschinen nichts.

Bei uns wurde vor 2 Jahren sehr viel in der Au abgeholzt und zig 1000e Jungbäume gepflanzt - was glaubt ihr wie viele von denen aktuell noch Leben - nach der Dürre letztes Jahr März-April, dem Hitzesumme 2019 und Dürre im Frühjahr 2020 … viele werden es nicht sein.

Ich könnt noch stunden lang schreiben über folgen des sich verändernden Klima hier in den letzten Jahren, welches immer mit den Themen Hitze und Trockenheit zu tun hat, nachdem ich dies hier in der Gegend in den letzten Jahren intensiv beobachte - aber für heute ists genug.
Ich glaube halt, viele, die in Gegenden leben, die zwar auch immer mal mit Trockenheit zu tun haben, die aber dann doch auch zwischendurch brauchbaren Niederschlag haben, können sich nicht vorstellen, wie sich die Trockenheit hier in meiner Gegend für alle spürbar auswirkt - und das innerhalb weniger Jahre.
Liebe Grüße
Peter
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