Skywarn Austria Forum

Seit gestern sind die Schwalben, die bei den umliegenden Bauernhöfen gebrütet haben, fort. Nur noch ein paar durchziehende gesehen (erkennt man daran, dass sie nicht zu den Brutplätzen hinfliegen).

Diese Woche (Mo 8.9.- Fr 12.9. um 8:55) gab es in Ö1, in der Sendung "Vom Leben der Natur" den Schwerpunkt Phänologie / Wein. Nachzuhören ist die Reihe in "7 Tage Ö1":
http://oe1.orf.at/konsole?show=ondemand

Ja, besonders beim Wein sieht es ziemlich übel aus:

http://noe.orf.at/news/stories/2668265/" onclick="window.open(this.href);return false;

http://oe1.orf.at/artikel/387178" onclick="window.open(this.href);return false;

http://wien.orf.at/news/stories/2668180/" onclick="window.open(this.href);return false;

Dabei war die ÖWM (Österreichische Weinmarketing) vor nicht einmal 2 Wochen noch (zweck?) optimistisch, obwohl da die meisten Probleme auch schon sichtbar waren:

http://www.oesterreichwein.at/news-medi ... rbst-2413/" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber die Gefahr, dass die Konsumenten auf andere Länder ausweichen, ist zumindest bei Weißwein gering. Denn bei unseren Nachbarländern sieht es nicht besser aus, teilweise noch viel schlimmer (z.B. Norditalien).

Grüße,
Gerald

Kein Wunder, nach den beiden heftigen Tiefs der letzten 2 Wochen ...

Bei uns in der Gegend verfaulen/verplizen die Sonnenblumen. Die Felder selbst sind alle komplett schwarz, was jetzt für die Ernte egal wäre, aber rein optisch schaut das grauslich aus.
Problematisch ist, dass die Stämme abfaulen und die Pflanze dadurch knickt. Durch den feuchten Boden fallen viele Sonnenblumen auch mitsamt den Wurzeln um. Bei jenen, die noch stehen, verpilzen die Körbe.

Schon pervers: Zuerst sind die Sonnenblumen durch die Trockenheit verkümmert und kaum gewachsen, und nun gehen sie durch zu viel an Feuchtigkeit ein bzw. lassen sich teilweise dadurch nicht mehr ernten.

Ich kann mich an kein Jahr in letzter Zeit erinnern, in dem Zuckerrüben zeitlich vor Kukuruz und Sonnenblumen geerntet worden sind
Mal schauen, ob manche Sonnenblumen-Felder nicht gleich gehächselt werden - kann mir kaum vorstellen, dass sich hier in allen Fällen der Einsatz von Mähdreschern finanziell noch auszahlen wird.

Pete hat geschrieben:Bei uns in der Gegend verfaulen/verplizen die Sonnenblumen. Die Felder selbst sind alle komplett schwarz, was jetzt für die Ernte egal wäre, aber rein optisch schaut das grauslich aus.
Problematisch ist, dass die Stämme abfaulen und die Pflanze dadurch knickt. Durch den feuchten Boden fallen viele Sonnenblumen auch mitsamt den Wurzeln um. Bei jenen, die noch stehen, verpilzen die Körbe.

Schon pervers: Zuerst sind die Sonnenblumen durch die Trockenheit verkümmert und kaum gewachsen, und nun gehen sie durch zu viel an Feuchtigkeit ein bzw. lassen sich teilweise dadurch nicht mehr ernten.

Ich kann mich an kein Jahr in letzter Zeit erinnern, in dem Zuckerrüben zeitlich vor Kukuruz und Sonnenblumen geerntet worden sind
Mal schauen, ob manche Sonnenblumen-Felder nicht gleich gehächselt werden - kann mir kaum vorstellen, dass sich hier in allen Fällen der Einsatz von Mähdreschern finanziell noch auszahlen wird.

Ist mir auch schon aufgefallen. Daneben stehen viele ungeerntete Maisfelder hier in der Gegend, deren Pflanzen ähnlich aussehen.

Laut orf.at ist die Ernte vieler verschiedener Kulturen durch die Regenfälle der letzten Zeit bedroht, neben Wein und Sonnenblumen auch Mais, Erdäpfel, Kürbis etc.

http://orf.at/stories/2245946/" onclick="window.open(this.href);return false;

Grüße,
Gerald

Kein Wunder, vor allem nachdem es ab morgen wieder regnerischer wird ... Da es schon monatelang kein stabiles Hoch gab, und auch weiterhin nicht geben wird, ist das zu erwarten.

Hier sind in der Umgebung jetzt die späteren Apfelsorten (z.B.: Kronprinz Rudolf) und Weintraubensorten wie etwa Isabella ( im Spalier) reif.
Bei den Äpfeln ist wiederum ein nicht unbeträchtlicher Teil am Baum verfault.

Heute wurde auf der ZAMG- Webseite ein Artikel über den Klimawandel und die Auswirkungen auf phänologische Phasen veröffentlicht:
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news ... er-frueher

Seit wenigen Tagen sind hier am Hauptbaum unserer Waldgegend, der Rotbuche, die ersten gelblichen Verfärbungen in größerem Umfang zu sehen. Zum Höhepunkt der Verfärbung sind es aber noch ein paar wenige Wochen.

nadjap hat geschrieben:Seit wenigen Tagen sind hier am Hauptbaum unserer Waldgegend, der Rotbuche, die ersten gelblichen Verfärbungen in größerem Umfang zu sehen. Zum Höhepunkt der Verfärbung sind es aber noch ein paar wenige Wochen.

In den Wäldern hier in der Umgebung ist das auch schon seit 2 Wochen zu beobachten. Die Einfärbung der Rotbuche beginnt im langjährigen Schnitt Anfang Oktober. Heuer dürfte die relativ frühe Einfärbung möglicherweise mit Pilzkrankheiten, begünstigt durch die feuchte Witterung, zusammenhängen. Ähnliches zeigt der Zwetschkenbaum in unserem Garten: Alle Blätter sind mit braunen Flecken überzogen und er wirft schon in diesem Zustand ab. - Zur Rotbuche: die Bucheckern fallen zur Zeit auch gerade von den Bäumen.

Ich war gestern Abend kurz am Hügel oben spazieren und habe schon die ersten Edelkastanien (Maroni) gefunden. Heuer sind die Früchte besonders groß und hoffentlich auch heuer sehr schmackhaft.

Die Laubverfärbung nimmt auch hier seinen Lauf - diese hat insbesondere bei Nuß- und Kirschbäumen, aber auch bei den Eschen schon Mitte August eingesetzt - wie Thomas schon meinte, sind heuer Pilzkrankheiten, aber auch Schädlinge recht aktiv.
Sollte sich, wie die Modelle andeuten, nun mittelfristig stabiles Herbstwetter durchsetzen, könnte das bezüglich Laubverfärbung ein ganz toller Herbst werden.

Folgenden interessanten Artikel im Online-Standard gefunden:

Klima in Wien: Mehr Hitzetage, neue Pflanzen

Durch die Klimaerwärmung gibt es mehr Hitzetage und man kann auch erwarten, dass neue - wärmeliebende - Pflanzen wie manche Palmenarten sich hierzulande ansiedeln werden.

Leider ist der Artikel aber ein bisschen schlampig recherchiert, denn ob Palmen bei uns den Winter überleben, hat natürlich überhaupt nichts mit den Sommertemperaturen zu tun, sondern mit den Tiefsttemperaturen (verbunden mit Niederschlagsmengen etc.) im Winter. Und das Beispiel mit den Palmen, die sich im Tessin ausbreiten, ist auch mehr als unglücklich gewählt. Es handelt sich nämlich um die Hanfpalme (Trachycarpus fortunei), die man als vermutlich frostbeständigste aller verbreiteten Palmen auch bei uns im Flachland einigermaßen problemlos auspflanzen kann.

Dass sich diese Palme im Tessin von selbst ausbreitet, muss auch nicht auf den Klimawandel zurückzuführen sein, sondern dass sie sich als seit einiger Zeit beliebte Kübelpflanze einfach von selbst vermehrt hat.

Etwas anderes wäre es natürlich, wenn wir am Donauufer bald unter Kokospalmen einen Cocktail schlürfen können

Grüße,
Gerald

Durch den kräftigen Westwind wehts im Wienerwald überall die Blätter von den Bäumen und Sträuchern. Nur die bei uns sehr häufigen Rotbuchen sind fast ein bisschen hinten nach schon mit der Verfärbung, zum Höhepunkt fehlen noch 1-2 Wochen meiner Einschätzung nach.

die blätterverfärbung geht rasant vor sich - auch bei den buchen rieselts schon - mein mostbirnbaum hat keine blätter mehr die eschen tw. auch nicht.
dafür hab ich immer noch meine tomaten draussen stehen und die reifen wunderbar - hab am wochenende 4kg verarbeitet
2 - 3 kg hängen noch draussen und werden grad noch schön rot - trotz immer mehr gelblich werdender stauden.

Heuer geht's wirklich schnell mit dem Laubfall,ich glaub das hat aber mit der frühen Vegitations und mit dem frühen milden Frühling zu tun.

In und um Graz war bereits Ende August deutliche Blattverfärbung in Gange. Die trübe und kühle Periode zeigte Wirkung. Tatsächlich reagieren Pflanzen auf Licht und Temperatur.

Mitte September sah die Blattverfärbung nach Oktober aus...
Dann kamen Sonne und Wärme und ein paar windige Tage. Verfärbte Blätter fielen, andre blieben grün am Baum, und flugs sah es abseits einzelner Bäume mit Winterglatze wieder sommerlich aus, da satt grün.

Die weitere Verfärbung geht nun sehr gemächlich vonstatten und auch der Laubfall findet entsprechend geringfügig statt.
Derzeit dominiert sattes dunkles Grün mit geringem Gelbschimmer, der richtige Laubfall wird auch heuer wieder spät stattfinden.

In Gebieten wo die kühle nasse Periode besonders frisch war... dort ist es weiter, spätherbstlicher. Dort war der Reiz, das Signal Blättee abzuwerfen eben zu stark.

mein feigenbaum (terrasse wien innenstadt) verwechselte diesen oktober offenbar mit mai und hat angefangen, jede menge jungfrüchte anzusetzen

Bei einem kurzem Spaziergang im Wald konnte ich noch einige Edelkasanien finden. Viele Maroni gibt es allerdings nicht mehr, heuer waren sie deutlich früher reif. Schon Mitte September die ersten und jetzt ist die Fruchtreife rund 2 Wochen früher abgeschlossen (Wenn man heuer um den 26.10. Maroni sucht, wird man wohl keine mehr finden).

Besonders bei den Rotbuchen setzt der Laubfall, wohl bedingt durch die milde Witterung der letzten Wochen, etwas später ein, obwohl die Laubverfärbung etwas früher begann. Heute allerdings kam einiges an Laub durch die kräftigen Windspitzen herunter.

Interessantes Phänomen heuer, was den "Indian Summer" der Rotbuchen hier im Wienerwald betrifft. Die Bäume verlieren seit ca. 1 Woche schon massiv Blätter, teils auch schon unten und nicht nur in den Kronen bzw. ausgesetzten Stellen, während andererseits die Herbstverfärbung heuer irgendwie nicht richtig ausgeprägt war, irgendwie fehlten heuer die kräftigen Orange- und Rottöne völlig. Mit dem Sturm diese Woche wirds ja dann weiteren massiven Blattabfall geben.

Im Garten ist der Nussbaum beinahe völlig entlaubt, die Zierkirsche fängt seit gestern stark an zu entlauben.

Letzte Woche sah man noch Igeln im Garten, für die wirds aber langsam Zeit zum Winterschlaf.

Gestern hatte ich eine freudige Überraschung am Ende einer Wanderung.
Auf einem Erdbeerfeld konnte ich gestern noch gut 20 frische Erdbeeren pflücken und verzehren (waren übrigens köstlich). Teilweise hatten die Pflanzen noch Blüten sodass mit noch mehr "Ernte" zu rechnen wäre, wenn nicht das liebe Tief jetzt kommen würde. Aber es war wohl für mich eine Premiere am 19.10 Erdbeeren direkt vom Feld zu vernaschen

lg

nadjap hat geschrieben:... während andererseits die Herbstverfärbung heuer irgendwie nicht richtig ausgeprägt war, irgendwie fehlten heuer die kräftigen Orange- und Rottöne völlig.

Das ist mir auch schon aufgefallen. War also nicht ein reiner subjektiver Eindruck von mir...

nadjap hat geschrieben: Letzte Woche sah man noch Igeln im Garten, für die wirds aber langsam Zeit zum Winterschlaf.

Bei uns im Garten ist er auch noch aktiv, man hört ihn oft in der Dämmerung und in der Nach bei seinen Rundgängen im Garten. Den Ahornlaubhaufen, der als Stätte für seinen Winterschlaf dienen soll, den habe ich jedenfalls schon eingerichtet.

war die woche im haselgraben (nördlich von linz) da war der buchenwald wunderschön gefärbt in allen tönen die der spielen kann!
kann das regional unterschiedlich sein? hier ist der buchenwald auch herrlich bunt.

meine himbeeren sind noch richtig süss und grad reif - die hol ich heute noch vom strauch bevors der wind tut
erdbeeren hab ich auch noch in 2 ampeln auf der terrasse hängen die schmecken noch richtig gut!

Feli hat geschrieben:war die woche im haselgraben (nördlich von linz) da war der buchenwald wunderschön gefärbt in allen tönen die der spielen kann!
kann das regional unterschiedlich sein? hier ist der buchenwald auch herrlich bunt.

meine himbeeren sind noch richtig süss und grad reif - die hol ich heute noch vom strauch bevors der wind tut
erdbeeren hab ich auch noch in 2 ampeln auf der terrasse hängen die schmecken noch richtig gut!

Ich denke durch die unterschiedlichen Wettereinflüsse ist das durchaus möglich. Gerade der Süden und der Osten (wenn auch hier noch mal Unterschiede) haben ja vielfach ein anderes Wetter, ja bekanntlich sogar ein anderes Klima, als z.B. OÖ.

Feli hat geschrieben:meine himbeeren sind noch richtig süss und grad reif - die hol ich heute noch vom strauch bevors der wind tut

Kann ich nur bestätigen. Auch hier bei mir pflücke ich noch Himbeeren.

Roland hat geschrieben:

Feli hat geschrieben:meine himbeeren sind noch richtig süss und grad reif - die hol ich heute noch vom strauch bevors der wind tut

Kann ich nur bestätigen. Auch hier bei mir pflücke ich noch Himbeeren.

Hab auch grad eben noch welche gegessen
Auch die Erdbeeren blühen noch und haben- gar nicht mal sowenig - beeren. Allerdings sind sie noch alle grün. Eine Woche warmes, sonniges wetter hätten die noch zum reifen benötigt. Leider...