SO lasse ich das nicht stehen, das ist ja einsei5tiger, demagogischer und falscher als der Einheitsbrei der üblichen Medien.
Crakil hat geschrieben:
Grob gesagt, die USA sind schon länger um Einfluss in der Ukraine bemüht, aus mehreren Gründen: Um den Einflussbreich der Nato weiter auszudehnen, v.a. im Bestreben, Russland zu isolieren, aufgrund der erschließbaren Erdgasvorkommen (die Deals mit den Erdölkonzernen standen offenbar bereits im Vorfeld
Moment. Das bischen Öl und Gas sind dem Amis relativ egal. Viel bedeutender ist die geopolitische Age, und das ist auch für Europa wichtig, daher hat eben Europa zuerst, vor den Amis noch, das ganze vorangetrieben. Ein dicker Schutzwall an Ländern zwischen Kerneuropa und Russland.
Warum? Weil ein Russland unter einem machtgeilen und ziemlich korrupten Oligarchen ein schlechterer Freund ist als eine USA (die selber genug Fehler hat und machtgierigen Mist baut). Sorry, aber wenn ein Putin als Freund zur Wahl steht dann sind selbst die Republikaner noch bessere Partner.
Und Russland hat es generell verabsäumt Werbung in eigener Sache zu machen sondern hat prinzipiell nur als Pseudozarenreich den russischen Bären gebrummt und Drohhaltungen eingenommen.
Und da wundert sich wer, dass Europa oder USA nicht als Freund mitmachen wollen?
Selbst China halte ich im Moment für den wesentlich tragbareren politischen Partner.
vom Putsch) und aufgrund vom ständigen Lobbyismus der Waffenindustrie (die neue ukrainische Regierung investiert massiv in Aufrüstung). Es wäre sehr im Sinne Europas gewesen, die Beziehungen zur Ukraine und zur Russland auszubauen. Stattdessen ist man den amerikanischen Interessen gefolgt, die Ukraine vor die Wahl zu stellen: "Russland oder USA/Europa."
Und selbst diese Wahl ist noch viel besser, als die Wahl, welche die Russen ihnen gelassen haben. "Europa und Krieg, oder heim ins Reich und Diktatur".
Wenngleich ich selbst sage, dass Europa es verabsäumt hat die Krise aufs diplomatische Parkett zu bringen, bevor Schüsse fallen. Zu jenem Zeitpunkt hätte man versuchen müssen mit Putin über den Umgang mit der Neodiktatur in der Ukraina zu verhandeln
Die Sanktionen können jedenfalls nicht im Sinne Europas sein und es gibt auch keine sauber argumentierte Rechtfertigung für diese.
Terroristisch agierende Rebellen direkt zu stützen, und jedwede demokratischen Entscheide zu behindern (die nämlich im Osten nicht das Wunschergebnis Putins bringen könnten) sind reichlich guter Grund. Zumindest versucht man derzeit das Establishment und das Militär zu treffen, die momentanen Sanktionen gehen OK.
Man darf nicht vergessen, dass die USA massiv in Fracking investieren und längerfristig die EU lieber als ihren Kunden sehen würden, als den der Russen.
Fracking wird keine langfristige Quelle, das wissen die Amis selber. Und mit dem Ölpreis nun geht ihnen der Arsch auf Grundeis.
Wie diese Entscheidung ausfällt, hängt sehr von der amtierenden Regierung ab. Ursprünglich war die Ukraine stärker an Russland orientiert. In den 2000ern wurde deshalb die "orange Revolution" gepusht, um eine Regierung einzusetzen, die sich stärker am Westen als an Russland orientiert. Das Resultat war eine Reihe von Korruptionsskandalen, die Regierung wurde abgewählt und die Ministerpräsidentin Tymoschenko wegen Amtsmissbrauchs verurteilt. Der Nachfolger Janukowytsch war auch kein Freund der USA. Daraufhin wurde ein Putsch inszeniert, der durchaus von einer realen Unzufriedenheit von Teilen der Bevölkerung mitgetragen wurde.
Na sowas, ist die Bevölkerung nicht zufrieden, wenn sich eine Demokratie recht flott in eine Diktatur verwandelt?
Nona nutzen das dann andere Spieler aus, zu diesen Zeitpunkt übrigens die Europäer, nicht die USA.
Putin hätte die Ukraine haben können, hätte er einen Einfluss in eine Richtung genutzt, dort Demokratie zu erhalten, und dem Volk wirtschaftlich was zu bringen. Ist er derjenige der Reichtum und das Freie Wort bringt dann hat der die Ukraine - deren Volk, und keiner kann dagegen an.
Aber bekannterweise interessiert sich Putin für den eigenen Reichtum, und dafür das freue Wort zu vernichten. Und hat dementsprechend die größten irren in der Ukraine mit russischem Rubel hochgepusht. Und da ist das Volk dagegen... Und erst Europa, dann USA nutzen dies aus, sich nun selbst als Heilsbringer mit Euro- und Dollarmilliarden darzustellen.
Na so eine Überraschung.
Dass es funktioniert hat, zeigt jedenfalls welches Modell eher verkaufbar ist.
Es wurde viel Geld in die Opposition gepumpt, Söldner aus teils rechtsextremen Kreisen wurden rekrutiert, die dann brutal gegen die Exekutive vor gegangen sind, während diese offensichtlich den Befehl erhalten hatte, defensiv zu bleiben und auf keinen Fall zu schießen. Man muss sich dazu Videos vom Maidan oder von den Aufmärschen Rechtsextremer im Internet ansehen - von den Medien wurden diese Bilder ausgeblendet, weil sie nicht zu dem Bild passen, das man von Anfang an vermitteln wollte. In der Hinsicht ist auch interessant, dass die neue an die Macht gepushte (nicht legitime) Regierung von der EU und den Medien auf Anhieb anerkannt wurde, Aussagen der Regierung wurden unhinterfragt übernommen.
Dafür schossen dann die Regierungstruppen in ernsthaft friedliche Demonstrationen rein, dann nämlich, als die Regierungsleute Putins in der Ukraine bemerkt haben, dass eine ganz breite Mehrheit der Bevölkerung weg ist, die Situation nur mehr mit chinesischer Methodik (Platz des himmlischen Friedens) vielleicht haltbar ist
Gleichzeitig ist man eine massive mediale Schmierkampagne gegen Russland bzw. Putin gefahren und hat jede Gelegenheit genutzt, die sich dazu angeboten hat: Etwa beim Abschuss der MH17. Ohne Beweise
Es hat rasch eine Vielzahl an Beweisen gegeben, dass es die Separatisten waren, die immerhin knapp vorher ein Transportflugzeug der Ukraine aus ähnlicher Höhe geholt haben. Ein Irrtum eben im Krieg. Dass die Rebellen derartige Waffen haben war somit vor dem Abschuss der MH017 klar, und diese können nur von Russlands Schergen geliefert worden sein.
vorlegen zu können (hätte man welche, wären sie sofort auf dem Tisch) hat man die Sache den Separatisten oder sogar Putin in die Schuhe geschoben. Wie die Sache wirklich gelaufen ist, weiß ich nicht, hab mich auch nicht soo sehr damit beschäftigt. Das Massaker von Donetsk hat man sogar so weit verdreht, dass aus dem Abschlachten von Zivilisten durch ukrainische Söldner eine Aggression russischer Separatisten wurde (auch hier gibt es ein Live-Video).
Wenn du Zivilisten durch radikale Kämpfer ersetzt dann stimmt es.
Teile der Ostukraine sind mehrheitlich russisch und diese Gebiete haben die Regierung nicht anerkannt und sahen sich in ihrer Unabhängigkeit bedroht (klingt logisch - Zitat Tymoschenko: "Ich würde all meine Beziehungen geltend machen und die ganze Welt erheben lassen, damit von Russland nur ausgebrannter Boden übrig bleibt… Und gegen die acht Millionen Russen in der Ukraine helfen nur Atomwaffen!"). Die Regierung der Krim hat Russland um militärischen Schutz gebeten, der ihr auch gewährt wurde. Auf der Krim unterhält Russland seinen einzigen Schwarzmeer-Stützpunkt. Es gibt einen Pachtvertrag und Russland hat großes Interesse daran, den Stützpunkt gegebenenfalls auch zu schützen. Wie das folgende Referendum ausgegangen ist, ist bekannt. Auf jeden Fall hat man dort jetzt Frieden.
Die Krim gehört nicht lange zur Ukraine. Dass Russland das Geschenk zurückfordert war klar, und der Aufschrei hielt sich entsprechend in Grenzen.
In der Ostukraine halten die Leute nichts von Antirussischer Hetze der Restukraine, aber auch nichts von den feuchten Träumen "Heim ins Reich" oder "Vasallenstaat"
Die Rebellen hatten bislang nicht die Mehrheit der Leute hinter sich.
Mittlerweile ist auch die ukrainische Regierung demokratisch gewählt, allerdings nicht von den abtrünnigen Regionen im Osten mitgetragen. Dort ist die Lage derzeit wirklich prekär. Die Strom- und Wasserversorgung ist teilweise zusammengebrochen und das gerade im Hochwinter. Von Friedensbemühungen seitens der EU und USA kann man aus meiner Sicht nicht sprechen. Man sagt zwar immer, dass man über Frieden verhandeln möchte, aber mit der anderen Seite reden möchte man dann doch nicht. Präsident Poroschenko
Na wie denn - die andere Seite redet nicht. Volksabstimmung unter neutralem UN-Mandat - NJET. Damit bleibt wenig Spielraum für Demokratie. Und die Rebellen wissen wohl warum sie NJET sagen.
Reguläre Russische Truppen außer Dienst im Urlaub in der Ukraine, ja toll, optimal für den Frieden.
bricht außerdem laufend seine eigenen Waffenstillstände. Von außen liefert man Waffen an die ukrainische Armee im großen Stil. Offenbar will man den Krieg gewinnen. Ausgetragen wird das ganze wie immer auf
Nachdem die Rebellen von Anfang an durch Russland aufgerüstet wurden, inzwischen von größeren Truppen der regulären russischen Streitkräfte (inoffiziell, privat - man kann sich vorstellen wie privat) unterstützt werden und laufend Vorstöße vorantreiben kein wunder. No na wird nun auch von Poroschenko alles auf eine karte gesetzt "Nun können wir noch".
den Rücken der Menschen. Ob Ukrainer, Westeuropäer oder Russe, wir alle haben als Menschen die gleichen Bedürfnisse, unter anderem ein friedliches Zusammenleben. Die Krux ist nur, zu erkennen, was von dem, das man uns erzählt, wirklich in unserem Sinne ist und was nur Rechtfertigung ist, durch unser krankes System forcierte Machtansprüche durchzusetzen.
Ich mag Russland als Land. Aber was die russische Regierung betrifft, bin ich um jeden Meter freien Landes dass zwischen mir und deren Einflussgebiet steht dankbar. Daher verstehe ich auch Europas bestreben die Ukraine auf die Europäische Seite zu holen.
Und sorry, aber im Moment ist es sicherer in China die chinesische Regierung zu kritisieren, als in Russland Putin. UND DAS IST EIN AUSSCHUSSGRUND FÜR JEDWEDE KOOPERATION MIT EINEM PUTIN. Und ja mir tut Russland leid. Erinnert mich ein wenig an Deutschland und Österreich 1939. Mit wehenden Fahnen dem größten Deppen hinterher in den Untergang.
Bisher profitiert in Russland nur Putin (und seine Familie) von Putin. Wer meint dass ein Bush Reiche förderte und Arme verarmen ließ - richtig, nur Putin macht dasselbe im gigantomanischem Maßstab.