Re: Hochwasserlage Osttirol/Kärnten 05.-08.11.2014
Verfasst: Sonntag 9. November 2014, 19:22
Gestern stieg die Drau in Lavamünd noch auf gut 900 m³/s. Was viel interessanter ist, ist allerdings der sprunghafte Anstieg in der zweiten Nachthälfte auf 1200 m³/s. Interessant deshalb, weil er nicht mit dem Verhalten der Zubringer zusammenpasst.
Man kann bereits in Rosegg (nicht ganz 10 km nach Beginn der Staukette) am späten Abend gestern (8.11.) einen sprunghaften Anstieg um rund 100 m³/s erkennen, allerdings auch einen genauso raschen Abfall um den gleichen Betrag:

Achtung: Grafik verfällt
Diese "verdächtige" "Mini-Hochwasserwelle" (ich dachte zunächst überhaupt an einen Messfehler) hätte sich auf Grund des kleinen Volumens eigentlich relativ rasch flussabwärts abflachen müssen. Das ist allerdings nicht passiert, stattdessen wurde sie eher ausgeprägter. Das Wellenvolumen hat sich offenbar weiter vergrößert. Irgendwie finde ich auch die Verlagerungsgeschwindigkeit auffällig hoch.
Nachfolgend die Situation vor dem Völkermarkter Stausee (KW Annabrücke):

Grafik verfällt
und danach (KW Edling):
.
Grafik verfällt
Beim 3. Bild ist allerdings anzumerken, dass ab dem späten Vormittag offensichtlich mit der Befüllung des abgesenkten Völkermarkter Stausees begonnen wurde. Damit wurde der Abfluss aus dem See während des zwischenzeitlichen Minimums verringert, wodurch der Anstieg danach natürlich imposanter aussieht...
Also ich durchblicke den Sinn des Ganzen nicht wirklich. Vor allem: Wieso füllt man eigentlich den See genau beim Minimum auf und nicht beim Maximum. Da hätte man sich ja überhaupt das Absenken sparen können.?
Vielleicht kennt sich ja jemand besser mit der Thematik Drau-Staukette aus
Würde mich jedenfalls sehr interessieren.
Man kann bereits in Rosegg (nicht ganz 10 km nach Beginn der Staukette) am späten Abend gestern (8.11.) einen sprunghaften Anstieg um rund 100 m³/s erkennen, allerdings auch einen genauso raschen Abfall um den gleichen Betrag:

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Diese "verdächtige" "Mini-Hochwasserwelle" (ich dachte zunächst überhaupt an einen Messfehler) hätte sich auf Grund des kleinen Volumens eigentlich relativ rasch flussabwärts abflachen müssen. Das ist allerdings nicht passiert, stattdessen wurde sie eher ausgeprägter. Das Wellenvolumen hat sich offenbar weiter vergrößert. Irgendwie finde ich auch die Verlagerungsgeschwindigkeit auffällig hoch.
Nachfolgend die Situation vor dem Völkermarkter Stausee (KW Annabrücke):

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und danach (KW Edling):

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Beim 3. Bild ist allerdings anzumerken, dass ab dem späten Vormittag offensichtlich mit der Befüllung des abgesenkten Völkermarkter Stausees begonnen wurde. Damit wurde der Abfluss aus dem See während des zwischenzeitlichen Minimums verringert, wodurch der Anstieg danach natürlich imposanter aussieht...
Also ich durchblicke den Sinn des Ganzen nicht wirklich. Vor allem: Wieso füllt man eigentlich den See genau beim Minimum auf und nicht beim Maximum. Da hätte man sich ja überhaupt das Absenken sparen können.?
Vielleicht kennt sich ja jemand besser mit der Thematik Drau-Staukette aus
