02.06.2013 / SCHADEN durch ÜBERFLUTUNGEN/MUREN / Tirol - Sammelthread
Verfasst: Sonntag 2. Juni 2013, 09:53
Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2586882/
Evakuierungen nach Überschwemmungen
Der Dauerregen hat in der Nacht auf Sonntag zahlreiche Überschwemmungen und Vermurungen ausgelöst. Betroffen waren vor allem die Bezirke Kufstein und Kitzbühel. In der Gemeinde Kössen mussten 80 Personen evakuiert werden.
Im Bezirk Kitzbühel hätten die Einsatzkräfte eine schlaflose Nacht hinter sich, schilderte Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Papp gegenüber ORF Radio Tirol.
Gemeinde Kössen besonders betroffen
Einen Schwerpunkt bildet dabei die Gemeinde Kössen. Ganz Kössen stehe derzeit unter Wasser, schilderte Bürgermeister Stefan Mühlberger gegenüber Radio Tirol. Die Großache sei über die Ufer getreten und habe das gesamte Ortszentrum überschwemmt. Das Ausmaß der Schäden sei noch nicht absehbar. Man müsse warten, bis das Hochwasser zurückgehe, erst dann könne man beginnen Keller auszupumpen. Derzeit könne man nur versuchen die wichtigsten Verkehrswege zu schützen.
Eine Siedlung mit etwa 200 Häusern war von den Überschwemmungen am meisten betroffen, 80 Personen evakuiert werden mussten. Vor allem ältere Personen wurden in die Turnhalle in Sicherheit gebracht.
Assistenzleistung des Bundesheer erforderlich
Der Kitzbüheler Bezirkshauptmann Michael Berger ersuchte die Bevölkerung nicht unbedingt nötige Fahrten zu unterlassen. Solange es weiter regne, könne man mehr oder weniger nur tatenlos zusehen. Erst dann könne man mit Aufräumarbeiten beginnen. Wenn das Wasser zurückgehe sei man auch auf die Assistenzleistung des Bundesheers angewiesen.
Auch Bezirk Kufstein stark betroffen
Allein im Bezirk Kufstein stehen seit Stunden 900 Feuerwehrmänner im Dauereinsatz, schildert Bezirksfeuerwehrkommandant Hannes Mayr: „Die Feuerwehrleute stehen seit etwa 20.00 Uhr im Dauereinsatz.“ Vor allem betroffen durch den Dauerregen sei der Bereich Untere Schranne – Niederndorferberg, Niederndorf, Thiersee und der Bereich Kufstein. Es habe zahlreiche Erdrutsche und Vermurungen gegeben, so Mayr. Unter anderem habe die Eibergstraße gesperrt werden müssen, weil die Weißache aus den Ufern zu treten drohte.
Häuser durch Hangrutsch bedroht
In Niederndorferberg habe ein Hangrutsch ein Bauernhaus bedroht, das deswegen evakuiert worden sei. Auch in Bruckhäusl sei ein Gebäude durch einen Hangrutsch bedroht gewesen.