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02.06.2013 / 1 TOTER, SCHADEN durch ÜBERFLUTUNGEN u. MUREN / Vbg. Sammelthread

Verfasst: Sonntag 2. Juni 2013, 11:48
von nadjap
Quelle: http://vorarlberg.orf.at/tv/stories/2586886/
1000 Feuerwehreinsätze und 17 Muren

In der Nacht auf Sonntag hat sich die Muren- und Hochwassersituation zugespitzt. Seit Samstagabend gab es an die 1000 Einsätze der Feuerwehr. Keller, Garagen und Unterführungen waren auszupumpen. Landesweit gingen 17 lokale Muren ab.


TV-Sondersendung:

ORF2 bringt um 13.00 Uhr eine Sondersendung zur aktuellen Hochwassersituation.

Am Sonntagmorgen verlegte eine große Mure die Straße zwischen Schwarzenberg und Egg. Dort wurde ein Mopedfahrer verletzt. Er versuchte kurz nach dem Abgang die Mure zu queren. Besonders im Gebiet des Bregenzerwaldes kam es die ganze Nacht immer wieder zu Murenabgängen. Die Einsatzkräfte versuchten umgehend, die Straßen von den Erdmassen zu befreien.

Am Samstag hatten mehrere Erdrutsche die Langenerstraße bei Bregenz verschüttet. Bürgermeister Linhart (ÖVP) sprach am Sonntagmorgen von heftigen lokalen Ereignissen. Auch diese Straße musste gesperrt werden.

Andrerseits habe sich die Hochwassersituation im Bereich Bregenzerache beruhigt und der Rhein sei unkritisch, so der Bregenzer Bürgermeister am Sonntagmorgen. Am Bodenseeufer werden im Laufe des Tages Hochwasser-Pumpen eingesetzt, um das Wasser aus den Seeanlagen zu entfernen.

Zeit im Bild, 11.00 Uhr



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Zeit im Bild, 9.00 Uhr: Bürgermeister Markus Linhart und Landeshauptmann Wallner zur aktuellen Lage am Sonntagmorgen, 2.6.2013



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Wegen Überflutungen wurden etliche Verkehrswege gesperrt, u.a. die Rheintal Autobahn im Bereich Dornbirn Nord. Die Flüsse haben in der Nacht ihren Höchststand erreicht, sagt Philipp Bachmann von der Landeswarnzentrale. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach am Sonntagmorgen ebenfalls von einer Beruhigung der Lage im Bereich der großen Gewässer. Allerdings sei die Rutschungsgefahr weiterhin intensiv zu beobachten, so Wallner.


Polizei Lindau

Campingplatz am Bodensee (D)

Überschwemmungen am deutschen Bodenseeufer

Es kam auch am deutschen Bodenseeufer zu Überflutungen von Kellern und Anlagen und Erdrutschen. Die deutschen Einsatzkräfte im Bodenseekreis mussten bisher 175 Mal ausrücken. Nach Einschätzung der deutschen Feuerwehr kann sich die allgemeine Lage am Sonntag noch verschärfen. Der zweite „BMW UNTERBERGER“-Triathlon am Sonntag in Lindau musste abgesagt werden.

Campinggäste weichen in Schule aus

Ein über das Ufer getretener Bach lief in Salem-Beuren in den Keller eines Wohnhauses und sorgte für einen größeren Gefahrguteinsatz. Alleine hier mussten rund 30.000 Liter Wasser-/Heizölgemisch abgesaugt werden. In Salem-Neufrach stand eine größere Anzahl von Campinganhängern, Autos und Wohnmobilen bis zu 1,10 Meter unter Wasser.

Die mobilen Unterkünfte von rund 20 Campern waren so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass die Betroffenen in der Turnhalle der Schule untergebracht werden mussten, so die Kreisfeuerwehr in einer Aussendung. Aus der Region Friedrichshafen werden zahlreiche Sachschäden gemeldet wegen Hochwasser und Erdrutschungen gemeldet. .

Widnau (CH)) besonders stark betroffen

In der Schweizer Nachbarschaft bei Lustenau ist die Gemeinde Widnau nach Meldungen der Schweizer Zeitung „Blick“ besonders stark vom Hochwasser betroffen. Videoaufnahmen zeigen vielfache Überschwemmmungen, nachdem der Schweizer Rheintalbinnenkanal über die Ufer getreten ist.

Re: 02.06.2013 / SCHADEN durch ÜBERFLUTUNGEN u. MUREN / Vbg. Sammelthread

Verfasst: Sonntag 2. Juni 2013, 18:17
von ThomasPf
Ein weiterer Bericht im ORF Vorarlberg, es wird ein Mann vermisst:
Mann am Koblacher Kanal vermisst

Im Bereich Koblacher Kanal ist eine große Suchaktion nach einem Vermissten im Gange. Der Mann war von einer Geburtstagsfeier am Samstag nicht zurückkehrt. Wasserrettung und weitere Einsatzkräfte sind seit Stunden unterwegs, um den Mann zu finden.

Der Mann aus Götzis hatte vergangene Nacht eine Geburtstagsfeier im Clubheim besucht des FC Götzis besucht. Seine Familie meldete den Mann bei der Polizei als vermisst. Laut Polizei hatte der Mann in der Nacht gegen drei Uhr seinen Heimweg entlang des Koblacher Kanals angetreten. Bis Sonntagnachmittag war er noch nicht zu Hause angekommen. Wasserrettung und Hubschrauber und Hundestaffel sind an einer großen Suchaktion beteiligt.

Zeit im Bild, 17 Uhr, 2.6.2013



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Wetterlage beruhigt sich

In Hohenems ging noch am Sonntagnachmittag ein Erdrutsch auf die Reuthener Straße nieder. Verletzt wurde niemand. Im Tagesverlauf beruhigte sich die Wetterlage. In der Nacht auf Sonntag war die Langenerstraße bei Bregenz an zwei Stellen von Muren verschüttet worden. Mit Radladern und LKW wurden die Erdmassen beseitigt und die Gefahr für bedrohte Häuser gebannt.

Auch auf der Bucherstraße bei Wolfurt mussten nächtliche Rutschungen weggeräumt werden. In Damüls wurden die Straßen nach Au und auf den Furkapass meterhoch vermurt. Hangrutsche wurden auch aus Weiler und Fraxern gemeldet. Bis Sonntagabend blieben noch mehrere Straßenverbindungen wegen Muren und Hochwassers gesperrt.

Rutsch
Dieter Heidegger

Aufnahme von der Reuthener Straße bei Hohenems

Leiblach: 100-jähriges Hochwasser

Im Verlauf des Sonntags gingen auch die Wasserstände an Bächen und Flüssen in Vorarlberg wieder zurück. Laut der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes trat an der Leiblach in der Nacht auf Sonntag ein 100-jähriges Ereignis ein. An der Bregenzerach und Dornbirnerach wurde ein 10-jähriges Hochwasser registriert. An der Frutz gab es ein 5-jähriges und an der Ill ein 3-jähriges Ereignis.

Links:
Abfluss-Messstationen der Landes
Niederschlagswerte in Vorarlberg, letzte 72 Stunden
Aktuelle Info ÖBB
Zentralanstalt für Meteorologie
Aktuelle Verkehrsmeldungen ÖAMTC

Gefängnis in Widnau (CH) evakuiert

In Widnau (an der Schweizer Grenze bei Lustenau) verlegten die Behörden einige Häftlinge des Gefängnisses vorsorglich. Am Sonntagmorgen meldete die Polizei dann, nach einem Dammbruch sei der Rhein über die Ufer getreten und habe einzelne Dorfteile überschwemmt.

Überschwemmung
Kantonspolizei St.Gallen

Kanton St. Gallen: Hochwasserlage leicht entspannt

Laut Kantonspolizei St.Gallen entspannte sich die Situation auch in der Schweizer Nachbarschaft. Dennoch sei sehr viel Land überflutet. Der Pegelstand von Flüssen sinke, in Seen steige der Pegel dagegen an.

Nach wie vor aufrecht ist die Warnung der Kantonspolizei, Ufer zu meiden. Trotz Warnung würden immer wieder Personen mit Booten beobachtet, heißt es in einer Aussendung. Aufgrund der Wassermassen und mitgespülten Gegenstände sind die Gewässer derzeit unberechenbar, so die Kantonspolizei. Von Aktivitäten auf dem Wasser wird dringend abgeraten, exponierte Hänge sollten weiterhin wegen der Gefahr von Erdrutschen gemieden werden.
Quelle: ORF Vorarlberg

Re: 02.06.2013 / 1 VERMISSTER, SCHADEN durch ÜBERFLUTUNGEN u. MUREN / Vbg. Sammelthread

Verfasst: Dienstag 4. Juni 2013, 09:39
von ThomasPf
Der Vermisste wurde bereits tot aufgefunden :( :((

Bericht des ORF Vorarlberg:
Vermisster tot in Koblacher Kanal gefunden

Jener 58-jährige Mann aus Götzis, der seit Samstagnacht vermisst wird, ist am Montagvormittag tot im Koblacher Kanal gefunden worden. Ein Passant fand die Leiche am Ortsende von Altach.

Der Familienvater war von einer Geburtstagsfeier am Samstag im Klubheim des FC Mäder nicht nach Hause zurückkehrt. Er hatte das Fest laut Polizei gegen drei Uhr morgens verlassen. Da ihn sein Heimweg direkt am Koblacher Kanal vorbeigeführt haben muss, befürchtet die Polizei, dass er in den Kanal gestürzt ist. Die Suche nach dem Mann blieb am Sonntag ergebnislos.

Erkundungsflug durchgeführt

Montagfrüh durchkämmten zahlreiche Einsatzkräfte weiter das Gebiet rund um den Koblacher Kanal. Auch ein Erkundungsflug wurde durchgeführt, weil der Polizei ein im Wasser treibender Gegenstand gemeldet wurde. Dieser stellte sich jedoch als Plastiksack heraus.

Kurz bevor um 11.00 Uhr die nächste große Suchaktion der Einsatzkräfte entlang des Koblacher Kanals geplant gewesen wäre, meldete ein Passant den Fund des Toten. Zur Todesursache des Mannes aus Götzis gab es vorerst keine Angaben. Zunächst müsse die sanitätspolizeiliche Untersuchung abgewartet werden, die am Dienstag stattfinden soll.

Die Polizei schloss am Montag Fremdverschulden mit hoher Wahrscheinlichkeit aus.
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2586950/