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Nachtrag zum Unwetter vom 24.5.2014 in Döbling

Verfasst: Montag 16. Juni 2014, 00:09
von Bachfan
Das Unwetter vom 24. Mai im 19. Wiener Gemeindebezirk wird den meisten noch gut in Erinnnerung sein (> 50 l/m² in 30 Minuten (http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news ... geschichte)).

In den Tagen/Wochen danach war ich damit beschäftigt unzählige Fließquerschnitte, sowie die genauen Fließwege des Wassers während des Ereignisses zu bestimmen. Natürlich habe ich auch sehr, sehr viele Fotos aufgenommen.

Nachdem meine Kamera zumindest 10 Jahre alt ist, sind das nicht gerade Kunstwerke, aber ich habe mir gedacht, ich zeige trotzdem ein paar wenige davon her. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss man Bilder, die man hier herzeigen möchte, irgendwo auf einem externen Server hochladen und anschließend verlinken. Also, verlinke ich einmal mit den Bildern auf meiner Homepage (die sind natürlich durch die vorgegebenen Frames etwas kleiner, aber naja). Falls ich einmal schöne Wetterbilder machen sollte, muss ich mir eine andere Lösung überlegen ;)

Der Kurzbericht auf der Homepage:
http://gabriel-strommer.jimdo.com/unwet ... 24-5-2014/


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Und weil es thematisch dazu passt:

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Re: Nachtrag zum Unwetter vom 24.5.2014 in Döbling

Verfasst: Montag 16. Juni 2014, 06:35
von günschi
Gewaltig, was dieses kurze Unwetter zu Stande gebracht hat.
Sehr gute Doku, DANKE!
*top*

Re: Nachtrag zum Unwetter vom 24.5.2014 in Döbling

Verfasst: Montag 16. Juni 2014, 09:47
von Wetterhexe
Superinteressante Doku, Gabriel, danke! *top* *super*

Re: Nachtrag zum Unwetter vom 24.5.2014 in Döbling

Verfasst: Dienstag 17. Juni 2014, 13:54
von Bachfan
Als kleine Ergänzung: Das zu Bild 6 zugehörige Einzugsgebiet hat eine Größe von 1/3 km², jenes zu Bild 1 gehörige weniger als 1/6 km². Dementsprechend lagen hier die mittleren Abflussspenden beim Maximum bei 1 bis 2 Liter pro m² je Minute (entspricht 60 bis 120 Liter pro m² je Stunde). Nachdem aber selbst diese so kleinen Einzugsgebiete recht heterogen sind (Wiesenanteil, Anteil unbegrünter vs. begrünter Weingärten etc.) gab es lokal natürlich noch deutlich größere Abflussspenden.

Re: Nachtrag zum Unwetter vom 24.5.2014 in Döbling

Verfasst: Samstag 21. Juni 2014, 11:39
von ThomasPf
Danke, für die hervorragende Dokumentation! :)

Gewaltige Flurschäden durch Überschwemmung und Bodenerosion mit Rinnenbildung.
Leider hat aber alles dafür gepasst: hohe Niederschlagsintensität, hohe Hangneigungen, große Hanglängen, geringer Bedeckungsgrad durch den Pflanzenbestand.

Mich würden noch Infos über die vorherrschende Bodenart bzw. Bodentextur interessieren. ... ;)

Aus dem Oststeirischen Riedelland weiß ich aus eigenen Untersuchungen: Die Böden mit der höchsten Erodibilität sind jene mit hohem Schluffanteil.

Re: Nachtrag zum Unwetter vom 24.5.2014 in Döbling

Verfasst: Montag 23. Juni 2014, 18:23
von Bachfan
Freue mich über euer positives Feedback :)
ThomasPf hat geschrieben: Mich würden noch Infos über die vorherrschende Bodenart bzw. Bodentextur interessieren. ... ;)
Grundsätzlich wären in dieser Gegend lehmige Böden zu erwarten (die obersten dm betreffend (weiter unten wahrscheinlich zunehmend Richtung toniger Lehm / Ton)). Lehmige Böden sind zwar weniger erosionsanfällig als Schluffböden oder feinsandige Böden, aber man muss schon auch bedenken welche Wassermassen dort auf den knapp 10 ° steilen Hängen unterwegs waren...

Habe zwar Fotos von den Erosionsspuren aufgenommen, mir aber leider die Bodeneigenschaften direkt im Gelände nicht genauer angesehen (Aus jetziger Sicht finde ich das schade. Hole ich also vielleicht noch nach)

In der EBOD (Digitale Bodenkarte Österreichs) sind übrigens leider in Wien keine Flächen ausgewiesen (warum auch immer).

Re: Nachtrag zum Unwetter vom 24.5.2014 in Döbling

Verfasst: Montag 23. Juni 2014, 18:36
von Bachfan
ThomasPf hat geschrieben:geringer Bedeckungsgrad durch den Pflanzenbestand.
Zum Glück stellten die unbegrünten Weingärten im Gebiet nur einen geringen Anteil (waren offenbar neu angelegt und noch nicht begrünt). Der Großteil wies zumindest spärlichen Bewuchs auf, einzelne waren sogar recht dicht begrünt. Man hat sehr schön gesehen, dass die Begrünung wirklich enorm viel bringt. Ich persönlich finde die begrünten Flächen auch optisch ansprechender :)