Skywarn Austria Forum

hallo,

heute hatte ich das große glück zur richtigen zeit am richtigen ort
(sogar mit cam) zu sein.
kurz nach 16.00 sah es von meinem standort in wien 21, zwischen
strebersdorf und jedlersdorf blickrichtung westen (das in der mitte ist der kahlenberg) so aus:



ein paar minuten später (hab ein hochkantpano gemacht, sorry für den nicht ganz sauberen
oberen mittelteil, die wolken waren so dynamisch)



ob das ding rotiert hat kann ich nicht sagen, es ging alles so schnell.
sah aber sehr beeindruckend aus







so einen regenvorhang habe ich noch nie gesehen, da muß es abgegangen sein darunter:







an meinem standort hat es kaum geregnet, ich konnte das schauspiel
also mit *respektabstand* beobachten. ein paar schöne blitze gab es auch.

ich wünsche euch einen schönen abend

Schöne Aufnahmen, besonders durch die Umgebung sehr kontrastreich und stimmungsvoll geworden.

super, die gleiche zelle um 90° gedreht fotografiert. schaut von der seite genauso beeindruckend aus, mich haben die fallstreifen auch gefesselt

manchmal is so ein respektabstand sowieso schöner als zu nahe dran zu sein!
sieht man oft bedeutend mehr
hast super erwischt

WSGF hat geschrieben:

...beeindruckend...

Wallcloud mit einem waschechten Rotationszentrum plus ABSENKUNG in der Mitte..
...bisl mehr Power - dann drehts owi... TOLLE BILDER

Das sind wirklich tolle Bilder
LG Kurt

Gewaltiger Niederschlagsvorhang und tolle Strukturen! Danke fürs Zeigen.

Ich hatte es schon vergessen , jetzt weiß ich wieder wie richtig schöne Sommergewitter aussehen.

...beeindruckend...

Wallcloud mit einem waschechten Rotationszentrum plus ABSENKUNG in der Mitte..
...bisl mehr Power - dann drehts owi... TOLLE BILDER

genau das hab ich mir auch gerade gedacht.

Sehr schöne Zelle. Und heute in allen Stadien und Richtungen fotografiert

ThomasPf hat geschrieben:Ich hatte es schon vergessen , jetzt weiß ich wieder wie richtig schöne Sommergewitter aussehen.

jo... das Leiden der SüdSteirer... die Saison is a Wahnsinn
Aber dennoch - nochmals DANKE an alle, die uns dieser schönen Fotos teilhaben lassen.

Ganz großartige Eindrücke, Susi!

Mogli hat geschrieben:

ThomasPf hat geschrieben:Ich hatte es schon vergessen , jetzt weiß ich wieder wie richtig schöne Sommergewitter aussehen.

jo... das Leiden der SüdSteirer... die Saison is a Wahnsinn
Aber dennoch - nochmals DANKE an alle, die uns dieser schönen Fotos teilhaben lassen.

na ja, einmal bekommen die wiener auch was ab .... sonst ist ja eh
immer die südsteiermark der gewinner der saison

danke für die netten kommentare

Waaaaaahnsinn
Die Fallstreifen sind beeindruckend und die Wallcloud dazu, wunderschön
.... und ich saß im Büro
Danke fürs zeigen, das macht Freude

Sehr schöne Meso!

Spitze !!!

Sehr schönes Ding gestern! Ich habs nur zwischen den kleinen Gebäudelücken im Büro ein bisschen gesehen

Hi,

nachdem mich schon länger für euch interessiere, habe ich mich entschlossen, mich anzumelden, weil ich gestern im Zuge dieses Gewitters ein paar außergewöhnliche Beobachtungen gemacht habe.

Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt zu Besuch bei einer Freundin, die Ecke Penzinger Straße / Jenullgasse wohnt. Leider hat sie die Fenster "nur" zum Garten, sodass ich nicht von einem umfassenden Überblick sprechen kann. Der Garten bzw. Hofbereich inkl. des Hofes des Nachbargebäudes ist etwa 30 x 40 m groß. Im Garten steht neben anderen Bäumen eine etwa 25 m hohe Fichte mit einem Stammdurchmesser von ca 1,2 m in 1 m Höhe.

Das Gewitter begann zunächst ziemlich "normal". Was mich gleich zu Anfang etwas erstaunt hat, war die geringe Windgeschwindigkeit; es war fast windstill trotz der doch recht großen Heftigkeit des Gewitters. Etwa 5 Minuten, nachdem die ersten Regentropfen gefallen waren, erhöhte sich die Windgeschwindigkeit von geschätzten 20 km/h innerhalb von weniger als 10 Sekunden auf geschätzte 140 km/h! Die Fichte schwankte - obwohl nur der Wipfel über die Dächer ragt - so stark, dass die Äste fast ans Dach anschlugen. Meine Freundin meinte, sie hätte so etwas noch nie gesehen, obwohl es schon einige Herbst- / Frühlingsorkane mit Spitzen von bis zu 130 km/h gab, seit sie dort wohnt.

Das Erstaunliche war jedoch, dass die Windrichtung unmöglich zu bestimmen war; der Wind schien ständig zu drehen. Dazu war er aber nicht wirklich böig, sondern das Windgeräusch erstaunlich konstant, als ob ein riesengroßer Ventilator laufen würde. Nach etwa 2 Minuten verschwand das Phänomen fast genauso schnell, wie es gekommen war. Innerhalb von ca. 20 Sekunden reduzierte sich die Windgeschwindigkeit wieder auf "normal".

Etwa 30 Sekunden später begann es zu hageln.

Frage an die Experten: Könnte es sich um einen Tornado gehandelt haben? Ich kann's nicht wirklich beurteilen, da ich noch nie einen aus der Nähe erlebt habe und leider nur einen sehr eingeschränkten Blick auf den Himmel hatte. Ich habe leider in diesem Moment auch nicht daran gedacht, es zu filmen, obwohl ich immer eine (semiprofessionelle) Digitalkamera dabei habe. (Aber aus anderen Gründen.)

Juhu hat geschrieben:Hi,

nachdem mich schon länger für euch interessiere, habe ich mich entschlossen, mich anzumelden, weil ich gestern im Zuge dieses Gewitters ein paar außergewöhnliche Beobachtungen gemacht habe.

Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt zu Besuch bei einer Freundin, die Ecke Penzinger Straße / Jenullgasse wohnt. Leider hat sie die Fenster "nur" zum Garten, sodass ich nicht von einem umfassenden Überblick sprechen kann. Der Garten bzw. Hofbereich inkl. des Hofes des Nachbargebäudes ist etwa 30 x 40 m groß. Im Garten steht neben anderen Bäumen eine etwa 25 m hohe Fichte mit einem Stammdurchmesser von ca 1,2 m in 1 m Höhe.

Das Gewitter begann zunächst ziemlich "normal". Was mich gleich zu Anfang etwas erstaunt hat, war die geringe Windgeschwindigkeit; es war fast windstill trotz der doch recht großen Heftigkeit des Gewitters. Etwa 5 Minuten, nachdem die ersten Regentropfen gefallen waren, erhöhte sich die Windgeschwindigkeit von geschätzten 20 km/h innerhalb von weniger als 10 Sekunden auf geschätzte 140 km/h! Die Fichte schwankte - obwohl nur der Wipfel über die Dächer ragt - so stark, dass die Äste fast ans Dach anschlugen. Meine Freundin meinte, sie hätte so etwas noch nie gesehen, obwohl es schon einige Herbst- / Frühlingsorkane mit Spitzen von bis zu 130 km/h gab, seit sie dort wohnt.

Das Erstaunliche war jedoch, dass die Windrichtung unmöglich zu bestimmen war; der Wind schien ständig zu drehen. Dazu war er aber nicht wirklich böig, sondern das Windgeräusch erstaunlich konstant, als ob ein riesengroßer Ventilator laufen würde. Nach etwa 2 Minuten verschwand das Phänomen fast genauso schnell, wie es gekommen war. Innerhalb von ca. 20 Sekunden reduzierte sich die Windgeschwindigkeit wieder auf "normal".

Etwa 30 Sekunden später begann es zu hageln.

Frage an die Experten: Könnte es sich um einen Tornado gehandelt haben? Ich kann's nicht wirklich beurteilen, da ich noch nie einen aus der Nähe erlebt habe und leider nur einen sehr eingeschränkten Blick auf den Himmel hatte. Ich habe leider in diesem Moment auch nicht daran gedacht, es zu filmen, obwohl ich immer eine (semiprofessionelle) Digitalkamera dabei habe. (Aber aus anderen Gründen.)

Mir rennt die Ganslhaut runter!
Danke für Deinen spannenden und hochinteressanten Bericht!
Bin schon sehr gespannt, was unsere Experten dazu meinen!

Und herzlich willkommen bei uns im Forum.

Hier würde ich durchaus Verdacht auf Tornado hegen, insbesondere der kurze Orkan mit wechselnder Richtumg VOR dem Niederschlag, nicht mehr aber drin (letzteres wäre für Downburst normal)

Kann das mit dem ebenfalls nicht unverdächtigen Schadensfall in Pernitz was zu tun haben (war es die selbe Zelle, passte die Zugbahn?)

Gibt es auf der möglichen Zugbahn Schäden?

Von Lukas Besi im Wettermeldungsforum

Nachtrag:
Gegen 15:40 bildete sich im Bereich Mandling/Hernstein/Pernitz/Berndorf ein kleines Gewitter. Hörte von Pernitz aus 3 Donner, es regnete ca. 5 min stark.

Nach 15 min wurden die Feuerwehren Pernitz und Oed zu einem Sturmeinsatz in die KG Feichtenbach alarmiert (Genau in dem Bereich zog das Gewitter). Anrainer berichteten von einem kurzen, 2 min dauernden heftigen Sturmereignis, Fensterscheiben gingen zu Bruch und 3 ca 60cm dicke Laubbäume blockierten die Straße. Im Umkreis von rund 100m um die Einsatzstelle lagen mehrere entwurzelte Bäume, die Straße war von Geäst und Blätterwerk verdreckt. 100m weiter - garnichts.
Während dieses Einsatzes zog abermals ein Gewitter überuns, welcher ausser ein paar lauten Donnerschlägen und 30 min Dauerregen aber zu keinen Einsätzen führte
.
Wir waren rund 2h im Sturmeinsatz.

Super Bilder, ein Traum!
Vor allem die Meso!

Herfried hat geschrieben:Hier würde ich durchaus Verdacht auf Tornado hegen, insbesondere der kurze Orkan mit wechselnder Richtumg VOR dem Niederschlag, nicht mehr aber drin (letzteres wäre für Downburst normal)

Nein, es war nicht vor dem Niederschlag; es regnete bereits heftig. Nur der Hagel setzte erst danach ein. Die Uhrzeit möchte ich noch (ungefähr) nachtragen: zw. 16.30 Uhr und 16.45 Uhr.

Juhu hat geschrieben:

Herfried hat geschrieben:Hier würde ich durchaus Verdacht auf Tornado hegen, insbesondere der kurze Orkan mit wechselnder Richtumg VOR dem Niederschlag, nicht mehr aber drin (letzteres wäre für Downburst normal)

Nein, es war nicht vor dem Niederschlag; es regnete bereits heftig. Nur der Hagel setzte erst danach ein. Die Uhrzeit möchte ich noch (ungefähr) nachtragen: zw. 16.30 Uhr und 16.45 Uhr.

Kann ich bestätigen, exakt dasselbe am Hermannskogel erlebt. Mit dem Regen Wind aus unterschiedlichsten Richtungen. Klassischer Downburst. Meine Vermutung ist, dass erst der Outflow kam, und dann die Zelle sich genau über den Standort verlagerte und mit der Niederschlagsverstärkung der Abwind/Downburst die Richtung wechselte. Also kein Tornado.

Ok ds passt zu klassischen Downburst im Übergangsbereich Regen /Hagel sprich beim stärksten Niederschlag.

WOW. Super erwischt. Wahnsinn.