Exilfranke hat geschrieben:wird sich auch nicht so leicht lösen lassen.
Der Westen ist gegen Assad, zudem ist Assad der hauptschuldige für die flüchtlingsströme.
Russland und Iran sind pro Assad.
Das würde ich nicht so lapidar schreiben.
Die Flüchtlinge flüchten nicht vor Assad. Im Gegenteil, Assad ist gar nicht mal so unbeliebt in Syrien.
Die Flüchtlinge flüchten vor den Bomben des Westens, die mehr Infrastruktur der Zivilbevölkerung treffen, als sonst was (und leider auch Zivile töten).
Seitdem nun Russland in Syrien eingreift, ändern sich die Lage ziemlich rasant, so wie es aussieht. Assad wird gestärkt, ISIS endlich geschwächt und die westlichen Ziele scheinen immer weiter weg zu gelangen (Hoheit über Syrien, prowestliche Regierung einpflanzen, Zugang zu Ressourcen,...).
Obama hat mittlerweile auch zugegeben, dass die USA die ISIS unterstützen (deswegen auch die eher ineffiziente Bekämpfung der ISIS durch den Westen).
In der Tat kann in Syrien nun so etwas wie ein kleiner Weltkrieg entstehen, wenn nun auch Frankreich, Türkei, Israel (auf seiten der USA) aber auch China (auf seiten Russlands) eingreifen könnten.
Aus meiner Sicht wäre eine Zusammenarbeit aller (Westen und Osten) im Kampf gegen ISIS am besten (so wie es Putin vorschlägt). ISIS könnte innerhalb ein paar Wochen besiegt werden und dann müsste Syrien (unter Assad, schließlich ist er ein gewählter Präsident) wieder aufgebaut werden. Somit könnten die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurück (was der Großteil der Flüchtlinge auch will).
Ich bin gespannt, was dort noch passieren wird. Schließlich hat sich auch Assad bereit erklärt, mit dem Westen zusammen zu arbeiten, um ISIS zu besiegen. Der Westen lehnt aber ab, stur, wie er ist.
Ebenso, v.a. durch den (eher fadenscheinigen Untersuchungsbericht zu MH17) könnte es in der Ukraine auch wieder etwas mehr brodeln.